Samstag, 31. Mai 2008

Alle unter einem Dach!!!

Unser Bundesklubberteffen ist im vollen Gange. Nachdem sich mittlerweile aus allen Gesichtern die Kampfspuren des gestrigen Abend verflüchtigt haben, ging es heute Morgen auch gleich knallhart in die Problematik. Mit unserem Mitglied vom IG-BCE Hauptvorstand Michael Vassiliadis konnten wir uns bis zum Mittag mit unseren (und auch Euren) Problemen und Sorgen aber auch Erfolge auseinander setzen.

Der derzeitige und zukünftige Stellenwert unserer Gewerkschaft, welche Baustellen wir momentan haben und noch bekommen werden und last but not least unsere Handlungsfelder der Zukunft. Denn die Zukunft kommt und wir werden gewappnet sein, oder?

Klingt ja alles nicht neu, aber wird trotzdem auch immer aktuell bleiben. Interessant waren vor allem die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen über: BCE – Tiger oder Kuschelbär, Öffentlichkeitsarbeit nach Außen, Wir in Europa – Vom Modell D hin zum Modell EU? Und Themeninseln – Unsere Baustellen der Zukunft. Ja da geht einem das Klubberherz auf bei so vielen Themen, die eigentlich jedes für sich schon den Themenplan einer ganzen Woche füllen würden. Aber dazu sind wir ja Klubber, Köpfe heiß reden bis spät in die Nacht.

Apropos spät in die Nacht, auch der heutige Tag wird sich nicht damit auszeichnen das wir früh, brav im Bett lagen. Nein heute Abend werden wir uns an der „Costa Haltern“ tummeln und eine urige Beachpartie zelebrieren, die wird im wahrsten sinne des Wortes Märchenhaft, lasst Euch überaschen! Auf dem Foto seht Ihr übrigens Rainer und Mike beim aufblasen unserer Beach-Utensilien, das klang akustisch wie ne Asthma-Olympiade. Ich glaube auch morgen früh daran, dass M. „nicht“ zum Joggen an den See geht. ;-)

Das soll’s für heute erstmal gewesen sein!

Freitag, 30. Mai 2008

Schwarzes Gold, war uns hold!

Der Countdown für das Bundesklubbertreffen ist gerade abgelaufen, nun ist der Ernstfall eingetreten, die wilde Horte ist eingetroffen (einschließlich der Russen). Nun liegt es an uns allen ein für alle glückliches und erfolgreiches Wochenende hinzubekommen und wenn ich mir die Teilnehmer so anschaue, wird das auch ein voller Erfolg. Aber dafür war der heutige Tag auch noch mal richtig stressig, neben einer richtigen Shoppingtour durch die Halterner Dicounterlandschaft um unsere Cocktailliste zu vervollständigen, gab es am Nachmittag auch noch Industriekultur zu bestaunen. Wir durften uns heute einmal die Arbeit unserer Kollegen aus dem Steinkohlebergbau mal vor Ort anschauen. Gegen 13.00 Uhr trafen wir uns heute vor dem Tore der Zeche Auguste-Victoria um einen im wahrsten sinne Kohle-Marathon zu erleben. Normal war die Besichtigungstour mit alles im allen bis circa 19.00 Uhr geplant, aber da wir spätestens um 18.00 Uhr wieder in der Bildungsanstalt sein mussten (wegen Euch Ihr Klubber), haben wir die ganze Tour bis 17.00 Uhr geschafft. Aber „ohne“ irgendetwas auszulassen, da ging es eben mal einen Schritt schneller durch die Tiefe, zu Fuß wohl gemerkt, nix mit Gruppenbahn oder so etwas. Doch trotz alle dem war es wirklich mal interessant zu sehen, wie das „Schwarze Gold“ gefördert wird, jetzt weiß ich auch warum man unseren Kali-Bergbau als Saloon-Bergbau bezeichnet, danke an dieser Stelle auch noch mal an die Kollegen die uns durch die Nacht geführt haben, das war wirklich toll. Dafür war hinterher aber der Durst auch richtig sicher gestellt, deswegen werden wir hier heute Abend noch ein wenig „Grubenbrand“ im Rachen bekämpfen. Auf dem obigen Bild sind wir Freizeitbergarbeiter übrigens abgebildet.

Und da wir uns heute noch mal einem schönen kulturellen Abend mit unseren Klubberkollegen hingeben wollen und allen heute auftretenden Bands die ihnen zukommende Hochachtung zollen. Morgen werden wir uns dann mit Michael Vassiliadis unter anderem über das Modell Deutschland und darüber hinaus beschäftigen, das wird ein richtig informatives Wochenende. Schau mer ma…!

So und das soll es für heute auch schon gewesen sein, oder sollte ich jetzt noch was über den Milchstreik schreiben? Denke nicht, wenn es mal einen Hopfenstreik geben sollte, dann sieht die Sache natürlich anders aus, das verspreche ich Euch. Dann wird mobil gemacht wo es nur geht (grins)!!!

So Ihr lieben, morgen Abend dann berichten wir von unserem Klubbertreffen. Macht’s gut und Glückauf ihr Leut, möge der Klubb mit Euch sein!!!!

Mittwoch, 28. Mai 2008

Wieder mal Daheim in der Fremde!

Hallo Freunde, nach recht langer „Blog-Abstinenz“ wieder mal ein Blog von mir selber. Der (zu kurze) Urlaub ist leider vorbei und das von mir mit einem Kollegen zusammen moderierte BR2 Seminar ist heute Mittag zu Ende gegangen. Jetzt sitze ich gerade in unsrer Lieblings Bildungsanstalt Haltern auf der Terrasse und genieße das Wetter beim Blog schreiben.

Um noch mal auf das Seminar zurück zukommen. Es hat mir wirklich viel Freude bereitet mit den Betriebsratskollegen meines Bezirkes und Nachbarbezirks sich ein paar Tage mit dem nicht ganz so lustige Thema Kündigung zu beschäftigen. Das obige Bild zeigt übrigens die urige Planwagenfahrt durch das Ederer Bergland. Ihr wart wirklich eine Super-Truppe, ich freue mich jetzt schon auf die künftigen Seminare mit Euch, viele Grüße und haltet die Ohren steif!!!

Schau gerade was so Nachrichtentechnisch in der Welt los ist, aber wenn ich mal ehrlich bin ist heute mal nix dabei, wo ich Lust hätte meinen Senf dazu zugeben. Unsere SPD plädiert für eine Steuerliche Entlastung der Ärmeren, die CDU ist natürlich dagegen, was auch sonst?!

Die Linke muss sich (wieder mal) der Vorwürfe erwehren, dass ihr Linksfraktionschef Gregor Gysi Verstrickungen mit der Stasi gehabt hätte, ein Schelm wer jetzt böses dabei denkt.

Die Telekom verstrickt sich auch immer mehr mit den Bespitzelungsvorwürfen ihrer beiden Exvorstands- und Exaufsichtsratschefs, ihr Spitzelbuben.

Ach und auf der Internationalen Raumstation ISS ist die einzige Toilette kaputt, also ihr seht selbst im Weltraum ist momentan alles sch….!!!

Deswegen: „Kein Kommentar heute!“, werde mich gleich mal dran setzen und mit den Vorbereitungen unseres Bundesklubbertreffen beginnen. Ach, habe auch noch ein paar Kulturtipps für Euch parat. Fangen wir mal mit dem Buch an, „Die flucht der Ameisen“ heißt das gute Stück und handelt von einem Vulkanausbruch in der Eifel wodurch der Rheinablauf verstopft wird und das ganze obere Rhein- und Maintal überschwemmt wird. Da es von einem Geologie Professor geschrieben wurde, ist es aus sachlicher Sicht sehr gut geschrieben, einzig die Schreibweise der Geschichte selber ist etwas holprig geraden. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Tintenfässer als Bewertung.

Nun zum 2. Kulturtipp und ich sage nur „Grosses Kino“, denn der Mann mit der Peitsche ist zurück. „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, was soll man dazu jetzt sagen? Von den Fans sehnsüchtig erwartet einschließlich mir selber. Und vielleicht waren die Erwartungen doch zu hoch, denn das Drehbuch ist schon etwas abstrakt geraden. Indie und Außerirdische passt einfach nicht so recht zusammen. Somit hat Herr Georg Lukas nach seiner neuen Starwars-Trilogie die wirklich kein Fan so wollte sein nächstes Meisterwerk entzaubert. Ich kann dem Film leider nur 2 von 5 Sternen geben, zuviel Action und wie gesagt eine etwas zu utopische Handlung, da wäre wirklich mehr draus zu machen gewesen, schade, schade, schade!!!

Das war’s erstmal, werde die Tage noch ein paar Kommentare ins Netz setzen. See you…..

Man is so jung wie man sich fühlt!

Am Wochenende musste ich mal wieder feststellen das ich langsam alt werde. Nachdem meine kleine Schwester (Süße 20 um genau zu sein) mich überredete doch noch mal mit zum Bundesjugendtreffen zu fahren hatte ich mich riesig gefreut nach Neuruppin zu kommen. Nur waren alle mit abstand viel Jünger als ich. Meine Busbetreuer waren nette 22 und 25 Jahre jung. Naja egal das Programm war trotzdem wieder vom feinsten von diversen Tagesbaustellen zum mitmachen und gestalten bis hin zu Diskussionen mit politischen Schwergewichten (Herr Rüttgers nicht ganz so schwergewichtig dafür unser Kurt umso mehr) Ich hoffe wir haben ihnen mit unseren Diskussionsbeiträgen ein paar Denkanstöße für Ihre weitere Arbeit mitgegeben. Immerhin sind wir die Zukunft und da sollte man gerade in der Politik mal langsam wieder daran denken.

Nun schluss mit Politik ich fand besonders toll was die einzelnen Bezirke auf die Beine gestellt haben, neben dem tollen Toleranzbild und der Zugunftslok gab es noch Bodypainting, Baggerfahren Twister und viele weitere tolle Sachen.

 Auch der Floßbauwettbewerb war herrlich nur als aktiver AGU’ler musste ich da manchmal weg schauen. Naja mit nacktem Oberkörper und ohne Schuhe an den Füssen nen Baumstamm tragen is schon gewagt. Aber es is ja nix passiert und ein Gaudi war es auf alle Fälle, besonders das Bayrische Sinkmanöver.

Berlin war leider nicht so toll, zwar hab ich auf der 90 min Hinfahrt wieder ne Menge nette Leute kennen gelernt doch war die 120 min Stadtrundfahrt ohne Möglichkeit der Erkundung in Eigenregie recht trocken, und auf Mauergeschichte ausgerichtet, sehr eintönig. Es hat auf alle Fälle bock auf mehr gemacht, so das wir einen Kurztrip nach Berlin diesen Sommer planen, mal gucken wann wir das schaffen.

Natürlich kam die Unterhaltung auch nicht zu kurz, neben Livemusik und Comedy gab es auch Disko bis zum Umfallen.

Also war auch dieses BJT wieder ein voller Erfolg, Danke an alle Organisatoren und Helfer die dies Möglich gemacht haben.

Und nun was zum Mitsingen

Presse heute: Handyhersteller Nokia hat in seinem Werk bei Cluj nach 4 Monaten bereit 1 Million Handys produziert. Wahrscheinlich haben diese durch die Subventionen Nokia nicht einen Cent bisher gekostet. Somit sind Gott sei Dank die „Unkosten des Umzuges“ bei weitem wieder raus. Tja liebes Bochumer Rathaus da hätte man doch mehr rausschlagen können aber durch Eure Zurückhaltung ist die Finanzielle Lage Nokias gesichert. „Auf zu neuen Subventionsufern“.  Schönen Gruß aus unserer Lieblings- bildungs- schmiede.  JE-MO

Samstag, 24. Mai 2008

Überwachung ohne Ende...

jetzt tut's Burger King, sagt die NGG und hat wohl auch Beweise. Burger King prüft dies derzeit und will nächste Woche Stellung nehmen. Fest steht dass Burger King eine Wahlversammlung zur Betriebsratswahl einer Münchner Filiale aufgezeichnet hat. Frechheit! Aber laut Burger King dient das Videoüberwachungssystem nur zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter. Die NGG kontert dass es sich um ein Lüge handelt und monatlich eine interne Revision jedes Restaurants erfolgt. Dabei wird anhand des Sicherheitsvideos kontrolliert ob Manager und Mitarbeiter alle Anweisungen und Richtlinien einhalten. Damit nicht genug versucht das Unternehmen die Betriebsratswahl zu behindern. Bundesweites Hausverbot für 2 Wahlvorstände, Antrag auf einstweilige Verfügung zur Untersagung der Betriebsratswahl beim Arbeitsgericht. Das Gericht hat dies angelehnt aber Burger King wird es wohl bei der nächsthöheren Instanz versuchen. In meinen Augen eigentlich ganz klar was da passiert, allerdings behauptet das Unternehmen nur erhebliche formale Mängel geltend zu machen. Tja, da werde ich doch erstmal auf die Test-Sieger-Pommes verzichten. Wie sieht es bei Euch aus, liebe Leser? Habt Ihr einen Betriebsrat? Nebenbei verfolge ich gerade den Eurovision Song Contest. Wirklich schwierige Wahl: einen der wenigen männlichen Interpreten, eine der zumeist halbnackten weiblichen Kandidatinnen oder doch lieber den besten Titel? Mein persönlicher Favorit ist auf jeden Fall der armenische Beitrag. Unser deutscher Beitrag war ziemlich lahm. Mal sehen wer gewinnt... Grüßle

Mittwoch, 21. Mai 2008

Mindestlohn "gut", Tariftreue besser!

Erstmal hallo Zusammen. Da dat Moggel sich einfach in Urlaub begeben hat ohne uns auch nur annährend zu fragen, schreib ich heute mal wieder ein wenig. Jaja ich weiß hab den Blog ein wenig vernachlässigt, aber unser Hauptschreiberling hat ja den angestrebten Schnitt von zwei Posts die Woche immer erreicht und meist sogar übertroffen. Ich hatte die letzten Wochen echt ein wenig Stress. Nach nem recht trockenen und unschönen BR Seminar über das Thema Umwelt und Gesundheitsschutz im Betrieb war ich dann 4 Tage über Pfingsten Kinderhüten zum Falkenzeltlager. Meine Güte da vergeht einem der Kinderwunsch auch, zumindest für kurze Zeit, mal gehörig. Die Knirpse (6-11; 12-15; 15-20+) waren einfach nicht kaputt zu kriegen. Die Anwesenden Jusos hielten meist auch noch Nachtwache was bedeutete das wir vor 4 Uhr morgens nicht im Zelt waren und um spätestens 7 wieder geweckt wurden. Dafür hatten wir mal MEGA geiles Wetter. Wie alle in Deutschland um den 10.5 rum. Letztes Wochenende war dann mal wieder nur SPD angesagt. Samstag Klausurtagung der Jusos in der wir unser strammes Programm für 2008/09 geplant haben, na da kommt einiges auf uns zu. Am Sonntag war dann Franz Müntefering bei unserem Maiempfang als Promigast. Ein überaus sympathischer Politiker mit ner Super Rede vor allem im bereich soziale Marktwirtschaft und Bildungspolitik aber auch die Themen Ehrenamt und Europa kamen nicht zu kurz. Auch hier hieß es natürlich für uns Jusos anpacken. Also von Auf und Abbau bis hin zur Verköstigung der Gäste lag alles in unserer Hand. So nun zu meinem heutigen Diskussionsthema. „Tariftreue“ Nein dat kann man nicht essen, oder… in gewisser weise doch. Das Tariftreuegesetz der Bundesländer sagt aus das öffentliche Aufträge die ausgeschrieben werden nicht an den günstigsten Anbieter zu geben sind sondern an den Günstigsten der seinen Angestellten nach dem für die Branche geltenden Tarif bezahlt, auch wenn dieser dann meist zwangsläufig teurer ist als ein Dumpinglohn Unternehmer. Acht der 16 Bundesländer haben ein Tariftreuegesetz bisher eingeführt (Berlin, Bayern, Saarland, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen) zwei überlegen noch (diesen Sommer Rheinland-Pfalz, sowie Mecklenburg Vorpommern) , bzw. 2 Bundesländer nämlich Sachsen Anhalt und NRW haben nach Regierungswechsel in Schwarz/Gelb die Regelung wieder abgeschafft. Was haltet Ihr davon? Man kann doch nicht öffentliche Aufträge an Ausbeuter Unternehmen geben und gleichzeitig Jammern dass die Menschen nicht von ihrem Job leben können ohne zusätzlich Transferleistungen zu erhalten. Denn ich finde was das Land bzw. die Kommune an nicht Tarifgebundenen Unternehmen sparen geben sie in Transferleistungen wieder aus. Und das sicher mehr als sie sparen.

So ich packe nun langsam für’s Bundes Jugend Treffen in Neurupin wo es morgen früh für mich, meine kleine Schwester sowie 22 Bayer Azubis/ Ausgelernte hin geht.

Sonntag, 18. Mai 2008

Armes Deutschland,

oder besser gesagt arme Menschen in Deutschland. Und zwar gelten 13% der Bürger als arm. Wären nicht Kindergeld und Arbeitslosengeld II wären es sogar 26%. Erschreckend! Aber was heißt überhaupt arm? Arm ist, wer als Alleinlebender weniger als 781 Euro (60% des mittleren Einkommens) verdient. Bundesarbeitsminister Olaf Scholz gab in einem Interview mit "Bild am Sonntag" schonmal vorab Einblicke in den Entwurf für den neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung: Die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland öffnet sich immer weiter, die Zahl der trotz Arbeit Armen steigt und wer langzeitarbeitslos oder alleinerziehend ist ist besonders gefährdet in Armut zu kommen. Ich bin auch jeden Fall gespannt auf die Details des Berichts und die Reaktionen und Konsequenzen unserer Bundesregierung. Diesen Trend gilt es aufzuhalten! Ein wichtiger Baustein gegen die Armut sind auf jeden Fall die tollen Tarifverträge der BCE! Wer in einem tarifgebundenen Betrieb arbeitet braucht keinen Mindestlohn um vor der Armut sicher zu sein. (Puh, Glück gehabt.) Ach, und für alle die sich gefragt haben wo nun Reichtum anfängt: Reich ist, wer als Alleinlebender mehr als 3418 Euro monatlich hat. Liebe Leser, ihr habt sicher gemerkt dass ich weder T. noch J. bin. Ich mach' ein bisschen Urlaubsvertretung solange T. im Schwarzwald weilt. Hoffentlich ist das Wetter dort ein wenig besser als hier. Nix als Wolken und Regen am Himmel im Ländle. Da kann man nur im Trockenen bleiben und eine Runde spielen. An dieser Stelle möchte ich Euch das Spiel "MacRobber" empfehlen. Jeder Mitspieler ist ein Schottischer Clan, muss Burgen, Krieger, Mönche und Rinder sammeln und sich zwischendurch ein kleines Gemetzel mit den verfeindeten Clans liefern. Die Regeln sind übersichtlich wie das ganze Spiel und kann überraschende Wendungen nehmen da man sich die Rinder auch klauen kann. Alles in allem gebe ich 4 von 5 Männle. Das war's von mir Grüßle

Montag, 12. Mai 2008

Es brennt, es brennt, Tarifiralala!

Da ich auch den heutigen Tage an der Arbeit verbringen durfte, freue ich mich immer mehr auf Mittwoch, dann fahr ich nämlich in den Schwarzwald. Dumm ist nur das der Wetterbericht nicht so toll ausschaut, aber Hauptsache Urlaub und mal raus von hier. Den die nächsten Termine rücken auch schon immer näher, denn Ende Mai ist ja unser Bundesklubbertreffen und eine Woche vorher und eine hinterher habe ich noch 2 BR-Seminare zu moderieren, aber darauf freue ich mich schon, insbesondere auf unser Klubbertreffen, freu mich schon auf so manch bekanntes Gesicht!

Doch nun zur Überschrift, es brennt immer mehr in unserem Lande. Laut einer Untersuchung des Berufsverbandes Deutscher Psychologen, kurz BDP (klingt wie ne Mischung aus Post und Tankstelle), leiden immer mehr Arbeitnehmer unter Stress oder Burnout-Syndrom. "Wir haben einen enormen Anstieg der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz im Allgemeinen festgestellt und damit verbunden auch einen Anstieg der daraus folgenden Krankschreibungen", sagt Gesundheitspsychologin Julia Scharnhost. Der Anteil an Fehltagen wegen psychischer Probleme sei um fast 50 Prozent auf über 10 Prozent angestiegen.

Auch schwierige Arbeitsverhältnisse, ungenügende Mitarbeiterführung, die permanente Sorge um den Arbeitsplatz sowie einem Ungleichgewicht zwischen dem Arbeitsaufwand und der Bezahlung kann Schuld haben. Besonders stressgefährdet ist die Berufsgruppe der Mediziner. Laut BDP haben Mediziner aufgrund von Überforderung und Dauerstress ein dreifach erhöhtes Selbstmordrisiko als andere Arbeitnehmer.

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Der BDP fordert ein Umdenken bei den Arbeitgebern um psychischen Erkrankungen durch die Arbeit vorzubeugen. Es sei wichtig sich mit der Arbeitslast der AN auseinanderzusetzen und sie gegebenfalls zu reduzieren (Noch besser wäre ganz abschaffen). Eine weitere wichtige Maßnahme sei eine intensivere Beteiligung der AN am Arbeitsmanagment (hört, hört). Wichtig seie auch eine Schulung der Führungskräfte, damit diese physische Belastungen besser erkennen können. Oder vieleicht auch erst mal begreifen was ihre Mitarbeiter alles leisten müssen???

Also eigentlich genau das worüber wir uns letzte Woche auf unserer Tagung in Hannover unterhalten haben. Nämlich "Work-life-Balance", zu Deutsch einem augeglichenem Lebens/ Arbeitsverhältnis!!!

Hallo J., bezüglich Deines Kommentars zum Thema „Bilderklau“. Die Bilder die ich einsetzte sind entweder Privat von mir, oder von http://www.flickr.com/creativecommons/, diese Bilder sind ohne Lizenz und dürfen frei genutzt werden. Habe übrigens mit Kalle darüber telefonisch schon gesprochen, aber wenn Du willst kannst Du ruhig uns in das Impressum eintragen. Muss mich sowieso immer mit allem Mist rumschlagen, da kommt es auf einen Anwalt mehr oder weniger auch nicht an!!! Im Übrigen hat unsere „Gute Seele“ Susanne eine Möglichkeit für einen „Blogumzug“ gefunden, der wird wohl bald stattfinden, ich hoffe noch vor dem Bundesklubbertreffen. Dann ist auch die böse Halterner-Firewall kein Problem mehr, was haltet Ihr von dem Namen „Zeitsonde“ als neuer Blogtitel, ich finde ihn schön kurz und griffig. Nehme aber gerne Ideen entgegen!

Schluss jetzt, noch einmal Arbeiten dann ist endlich Urlaub und wenn ich Urlaub sage dann meine ich auch Urlaub!!! See you……

Freitag, 9. Mai 2008

Wieder von der „Leine“ gelassen!

Wenn es am schönsten ist, muss man gehen. Und so haben wir uns heute Mittag wieder auf den Weg nach Hause begeben. 2 Tage haben wir uns in der Zentrale der Macht in Hannover an der Leine getummelt, der Grund war die Tagung zum Thema „Gute Arbeit“.

Was ist eigentlich gute Arbeit, fragt man sich!? Doch die Antwort ist einerseits relativ einfach und andererseits schwer zu beantworten. Erst einmal kann man sagen: Gute Arbeit bedeutet eine Menschengerechte Gestaltung für tägliche Arbeit, durch mitgestaltete Arbeitsbedingungen, Tarifpolitik mit menschlichen Maß, ökonomische Rahmenbedingungen, Altersgerechte Anforderungen, Mitbestimmung des Einzelnen und viele Dutzend andere Sachen!

So haben wir uns die Tage mit Einblicken in andere Betriebe, Gemeinsamkeiten und den konkreten Handlungsfeldern befasst. Wie immer war es schön dass ein oder andere Gesicht zu sehen, zum Beispiel unseren Klubber-Papa Kalle (Herrlich!!!) und so manch anderen bzw. andere Kollegin. Interessant war auch die abendliche Exkursion in das hannoverische Nachtleben bis in die frühen Morgenstunden. Ich muss schon sagen früh Aufstehen hatte heute definitiv nicht zu einer Guten Arbeit weitergeholfen und da ich Pfingsten wieder Durcharbeite bin ich heilfroh dass ich ab Mittwoch Urlaub habe!

Aber die Tagung war rundum gelungen und hat uns den ein oder anderen Handlungsansatz beschert, also auf geht’s lasst uns daran arbeiten!

Soviel zu heute, am Wochenende (Vielleicht) mehr!

Übrigens haben wir dank unserer Computer-Spezialistin Susanne möglicherweise einen Weg gefunden den Blog umzutaufen (wegen dem bösen sexy,sexy,sexy), wir werden die Tage mal sehen was geht.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Vertrauen ist gut, Demokratie ist besser!

Schon lange geahnt, jetzt bestätigt. Das Vertrauen der Deutschen in unsere Demokratie steht wahrlich nicht zum Besten. Nur 60% der Bevölkerung haben noch Vertrauen in das demokratische System unsere Republik, während im Westen das Vertrauen noch etwas höher ist (64%), sieht es im Osten noch düsterer aus (44%).

Noch geringer ist das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft. Knapp jeder Zweite (48 %) baut darauf. Das gilt in etwa auch im Westen (51%). Im Osten glaubt nur jeder Dritte (33 %) an das Funktionieren der sozial ausgewogenen Marktwirtschaft.

Auffällig ist, dass jüngere Menschen von 18 bis 29 Jahren in Ost wie West wesentlich mehr Vertrauen in die Demokratie und die soziale Marktwirtschaft haben als ältere. Die Umfrage lässt auch Skepsis vieler Menschen zu gesellschaftlichen Institutionen erkennen. So bekamen die Kirchen nur von 53 Prozent das Vertrauen ausgesprochen, die Gewerkschaften 41 Prozent. Am Ende der Skala finden sich die Bundesregierung, auf die nur 38 Prozent setzen, und die Parteien im Bundestag, zu denen nur 22 Prozent Vertrauen haben.

Es ist ja schon mal gut zu wissen, dass die Bevölkerung neben „Gottvertrauen“ auch mehr Vertrauen in unsere Gewerkschaft(en) hat, als auf die Regierung. Doch auch wenn 60 Prozent (noch) die Mehrheit ist, bedeutet es letztendlich auch dass sich Millionen Bürger im Stich gelassen fühlen. Wie gehen wir mit diesem Trend in der Gesellschaft um, was können wir alle dafür tun um eine Zukunft zu bieten in der sich alle aufgehoben fühlen?

Ein kleiner Schritt seitens der Gewerkschaft könnte dies sein: Der DGB befasst sich momentan mit einer Vereinfachung des Arbeitsrechts. Unser Dachverband hat den Arbeitgebern angeboten, sich an einem gemeinsamen Konzept für ein vereinheitlichtes Arbeitsgesetzbuch zu beteiligen. Bundesarbeitsminister Olaf Scholz erklärte in Berlin, das Arbeitsvertragsgesetz könne den heutigen Wirrwarr im Arbeitsvertragsrecht durchschaubarer machen, ohne das geltende Recht zu Lasten von Arbeitnehmern oder Arbeitgebern zu verändern, erklärte er. Er würde es daher sehr begrüßen, wenn sich Arbeitgeber und Gewerkschaften darauf verständigen könnten. "Ich würde ein Arbeitsvertragsgesetz in den Bundestag einbringen", versprach der Minister.

Ich bin dafür wir machen es uns ganz einfach und Verbieten die Arbeit per Gesetz Generell. Wie das dann funktionieren soll weiß ich auch nicht, aber das Parteiprogramm der „Linken“ sieht ja auch so ähnlich aus!?!

Für mich selber hat ab heute auch eine Vereinfachung stattgefunden, ich habe mich endlich für ein neues Handy entschieden. Nach Monatelangen Tarifsuchen und inneren Gewissenskonflikten, denn Nokia ist für uns Gewerkschafter ja mittlerweile genauso Tabu wie „Autobahn“ für Eva Herrmann, habe ich mich heute Morgen wieder in die Hände der Telekom begeben. Einige ältere können sich vielleicht noch daran erinnern, das war früher mal Post!!!

Ich habe mir das I-Phone von Apple zugelegt, da ich sowieso mit dem Gedanken gespielt habe mir einen neuen I-Pod (nicht zu verwechseln mit den Bechern fürs Frühstücksei) zu kaufen, dachte ich wieso nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und ich muss sagen ich bin Begeistert (hallo Uta). Ich denke bis ich mir dann in 2 Jahren ein neues Handy zulege kenn ich mich dann damit aus, auf zu neuen Ufern!

So jetzt muss ich nur noch zusehen ob ich mir nen neuen Beamer zulege, weil der alte ist ja von BenQ, schwierig ist das Gewerkschafter leben…

Bis denn, ach übrigens, für alle die was von mir wollen die neue Handynummer: 015150450178, hear you!!!

Sonntag, 4. Mai 2008

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Cent nicht wert!

Der Euro feiert diese Tage seinen 10. Geburtstag. Obwohl wir ihn erst seit 2002 haben, wurde er schon im Jahre 1998 als Gemeinschaftswährung beschlossen, gegeben hat es in dann schon seit Januar 1999 (virtuell sozusagen)!

„Und wo stehen wir jetzt?“, fragt man sich. Jeder 3. Deutsche wünscht sich seine gute alte D-Mark wieder zurück. Vor allem älter Menschen sehen den Euro als „Teuro“ und machen ihn für die Preissteigerungen der vergangenen Jahre verantwortlich. Sicher hat mancher die Einführung des Euros genutzt seine Preise zu erhöhen, da brauch ma gar net drüber redde. Aber sind wir doch mal ehrlich, viele rechnen immer noch alles in DM Preise um. Das gefährliche daran ist aber das diese Preise ja eigentlich auf dem Stande des Jahres 2001 eingefroren sind und unsere Löhne sich aber seither weiter nach oben entwickelt haben. Mit der D-Mark würde zum Beispiel der Liter Sprit mittlerweile fast 3 DM kosten.

Rechne sich mal jeder aus wie viel Geld er im Jahre 2001 verdient (oder sagen wir mal bekommen) hat, wenn er seinen heutigen Eurolohn in DM umrechnen würde, da wären die meisten von uns Großverdiener gewesen, oder?

Aber der Bundesverband deutscher Banken (BdB) sagt auch, das vor allem die jüngeren und gebildeten Menschen in unserem Lande den Euro als Währung angenommen haben. Deshalb, egal wie wir persönlich jetzt dazu stehen, Begriffe wie Pfennig oder Groschen werden in naher Zukunft für viele genauso antiquiert werden wie heute schon Taler, Schilling oder Kreuzer, glaubst mir, das geht schneller als man denkt!

Doch weg vom Geld allein, hin zur Arbeit, obwohl gehört ja eh alles zusammen. „Ich bin mir sicher, dass wir in ein paar Jahren sagen können: Niemand, der seinen Job verliert, bleibt länger als ein Jahr ohne einen neuen Arbeitsplatz. (…) So etwas nenne ich Vollbeschäftigung!“, dieser Wunderschöne Satz kommt von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD).

Wie die Wirtschafts- und Beschäftigungsdaten im Moment aussehen, könnte es in Zukunft tatsächlich dazu kommen. Voraussetzung ist allerdings das der Konjunkturaufschwung halbwegs auf fahrt bleibt und noch vielen anderen Hundert unbekannten. Aber die Arbeitslosenzahlen werden so oder so, noch massiv nach unten gehen und für uns Gewerkschaft dennoch mehr als genug Handlungsfelder bieten. In Sachen Facharbeitermangel, Flächentarif, Mindestlohn und, und, und wird es noch sehr spannend. Wir wissen ja, Arbeit allein reicht nicht, sie muss auch zum Leben reichen. Die Zukunft kommt, packen wir’s an!

Um vom Stress der Woche wieder runter zu kommen, haben wir heute wieder das Wetter zum Wandern genutzt. Natürlich wieder in der Rhön, warum in die ferne schweifen, wenn das schöne so nahe liegt. Auf dem Foto oben seht Ihr den Blick von der Milseburg (mit 835m eine der höchsten Erhebungen der Nordrhön) hinunter in unser Kalirevier im Werratal (herrlich).

Da wir gestern im Kino waren kann ich Euch auch mal wieder einen Film anbieten. „Ironman“ heißt das heutige Meisterwerk und ist für mich einer der besten Filme der letzten Zeit. Absolut super gemacht, massig Action, eine gute Storyline und einen Bombastischen Robert Downey Jr. In der Hauptrolle, als megazynischer Geschäftsmann Tony Stark. Ich kann nur sagen das 5 von 5 Sternen wirklich gerechtfertigt sind, vorausgesetzt natürlich man hat ein Faible für solche Filme, ich auf jedem fall, deshalb fiebere ich schon dem August entgegen wenn es dann heißt: The Dark knight returns!!!

Und ich „returne“ im laufe der Woche wieder…

Freitag, 2. Mai 2008

Karl May ist gekommen, die Zähne fallen aus!!!

Geschafft, der große Gewerkschaftliche Feiertag liegt hinter uns und er war für uns mehr als ein voller Erfolg. Trotz der Überschneidung mit dem Vatertag und damit natürlich vielen, vielen „Gegenveranstaltungen“ und Vereinsgrillfeiern war unser Haus brechend voll. Die Idee den diesjährigen 1. Mai gemeinsam mit der Kirche zu feiern, war im Nachhinein wirklich das Beste was uns passieren konnte, wir hatten wirklich schon Schwierigkeiten die hunderte von Gästen unter zu bekommen, klasse sage ich nur!

Schade eigentlich dass, das erst in circa 150 Jahren wieder vorkommt. Aber in den nächsten Wochen wollen wir Gewerkschafter uns wieder mit den Pfarrern an einen Tisch setzen und die Veranstaltung noch mal Revue passieren lassen. Ich bin mir sicher dass wir bestimmt in Zukunft einen Weg finden noch die eine oder andere Feier gemeinsam zu zelebrieren. Denn eins habe ich in den letzten Wochen gelernt, nämlich das die Interessen von Kirche und Gewerkschaft dicht beieinander liegen und viele Parallelen haben, zum Beispiel sinkende Anerkennung in der Bevölkerung und Mitgliederschwund.

Aber wir finden einen gemeinsamen Konsens für die Zukunft und werden noch die oder andere Überraschung aus dem Hut zaubern, denn nach dem 1. Mai ist vor dem ersten Mai!

Aber wenn ich ehrlich bin, bin ich auch froh dass alles erst mal vorbei ist. Zusätzlich zu den ganzen Vorbereitungen und Auf- und Abbaumaßnahmen, hatte ich einen Tag vorher auch noch den 60. Geburtstag meines Vaters und 2 Tage BR-Klausur hinter mir. Es gibt wirklich Zeiten da wird einem selbst das Feiern zu viel, hätte ich früher nie für möglich gehalten, aber man wird wirklich älter und vielleicht auch ein kleines bisschen „Weißer“!

Da ich jetzt wirklich erst mal total geschafft bin, mache ich jetzt auch Schluss und lass mal die ganze Politik einen guten Mann sein. Kulturtipps gibt’s Heute auch nicht, vielleicht am Sonntag, mal sehen was aber ich könnt ja mal wieder ins Kino gehen.