Sonntag, 30. März 2008

In the summertime…

Herzlich willkommen in der Sommerzeit, schnell noch alle Uhren umstellen. Jetzt brauch ich wieder eine ganze Woche um meine innere Uhr anzugleichen. Letztes Wochenende noch Schneechaos und diese Woche schon Kalendarische Sommerzeit, Kinder wie die Zeit vergeht, habt Ihr schon alle Weihnachtsgeschenke ;-) !

Doch nicht nur im Kalender ist das Wetter schief, auch bei der Post ist die momentane Großwetterlage alles andere als sonnig. Nächste Woche will die Post streiken, die Verhandlungen zwischen Verdi und der Unternehmensleitung seien ergebnislos beendet worden, heißt es von Verdi. Einziger Ausweg wäre wenn man heute (bin also nicht der einzige Sabbatschänder) doch noch zu einem vernünftigen Ergebnis kommen würde.

Unter anderem fordert Verdi die Arbeitszeit für die 55.000 Postbeamten bei 38,5 Stunden festzuschreiben. Damit würde die am 31. März auslaufende Arbeitszeitverordnung für die Deutsche Post in Zukunft unbefristet gelten. Wenn die Verordnung dagegen nicht verlängert wird, müssen die Beamten 41 Stunden pro Woche arbeiten. Die Gewerkschaft befürchtet, dass damit rund 5000 Arbeitsplätze in der Postbranche überflüssig würden. Für die insgesamt rund 130.000 Post-Beschäftigten fordert Verdi außerdem eine Verlängerung des ebenfalls zum 31. März auslaufenden Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis ins Jahr 2011. Die Gewerkschaft hatte den bis zum 31. März befristeten Tarifvertrag bei der Post Anfang des Monats gekündigt. Ansonsten geht nächste Woche in unserem Land mal nicht die Post ab!!!

Wieso brennt eigentlich immer nur bei Verdi so der Tarifherd? Hat wirklich nur Verdi momentan so viel zu kämpfen oder hat unsere IG-BCE bei Tarifverhandlungen einfach eine bessere Hand und vor allem eine größere Gewichtung, so dass unsere Tarifverhandlungen leichter und vor allem besser von der Hand gehen, da würde ich gern mal wissen wie Ihr dass so seht???

Apropos Brandherd, unsere hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti hat ihren Plan für eine rot-grüne Minderheitsregierung noch nicht aufgegeben. Sie mache kein Geheimnis daraus, dass sie sich zu gegebener Zeit weiter eine Minderheitsregierung vorstellen könne, sagte Ypsilanti auf einem Landesparteitag in Hanau. Ein solches Bündnis wäre auf die Unterstützung durch die Linken angewiesen. Daran war ein erster Versuch für eine Minderheitsregierung gescheitert. Der Parteitag gab der Fraktion grünes Licht dafür, bei geplanten Parlamentsinitiativen auch mit den Linken zusammenzuarbeiten. Zugleich lehnte die SPD eine große Koalition ab. Hab ich so Wort für Wort aus dem „Web“ abgeschrieben, Kommentar dazu von mir: „Kein kommentar, schau mer ma !“.

Ansonsten was gibt’s noch? Ach ja, Hans Ziel Du hast vollkommen recht mit Deinem Kommentar zum Transrapid. Es wäre wirklich mal interessant zu wissen, wie die bayrischen Pläne ausgesehen hätten wenn ihre Landesbank nicht so ins trudeln geraden wäre. Leider nur ein weiterer Schritt weg vom Hightech Land der Dichter und Denker hin zum Land der Richter und Henker. Mich selber ärgert es immens, dass dieses Projekt jetzt scheinbar endgültig gestorben ist!

Ich habe die Tage eine Einladung nach Hannover bekommen und zwar am 08. und 09. Mai zur Tagung: „Gute Arbeit – Ansätze für die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen im Betrieb“. Wäre schön wenn der ein oder andere von Euch sich mal melden würde ob er auch daran Teilnimmt, würde mich auf das ein oder andere bekannte Gesicht sehr freuen!

Übrigens, hi Jay! Gestern Abend hat Deine letzte Flasche „LSD“ (lecker Stöffchen aus Dormagen) dran glauben müssen. Brauche im Mai beim Klubbertreffen dringend Nachschub, hast Du mal dran gedacht einen Abo-Dienst einzurichten???

Zum Schluss noch etwas Persönliches von mir, meine Freunde die „Minigolfer“ haben ihre eigene Homepage eingerichtet. Was mal als kleines Freizeithobby begann, ist nun zu einer ernsten Sportart mit richtigen Turnieren und einem aktiven Vereinsleben geworden. Schaut doch mal unter www.mgc-heringen.de nach, ist richtig schick geworden.

Donnerstag, 27. März 2008

Lidl brother and sister is watching you!!!

Also wir als Gewerkschafter sind ja so einiges gewöhnt. Man hört ja auch auf dem ein oder anderen Seminar schon mal kuriose Geschichten aus den Betrieben der anderen, oder kennt sogar selber die ein oder andere merkwürdige Geschichte. Aber was unser aller (gewerkschaftlicher) Lieblingsdiscounter „LIDL“ da gerade treibt, dass setz dem allen noch einen drauf.

Über Monate haben Detektive im Auftrag des Discounters in einigen ihrer Filialen Mitarbeiter ausspioniert und intimste Details aus deren Privatleben protokolliert. Dabei wurde nicht nur notiert wie oft die Mitarbeiter auf die Toilette gingen, selbstverständlich natürlich mit Datum und Uhrzeit, weil wenn wir hier in Deutschland so was machen dann aber gründlich, sonder auch wer mit wem möglicherweise ein Liebesverhältnis hat, wer nach Ansicht der Überwacher unfähig ist oder einfach nur "introvertiert und naiv wirkt"!?!

Offiziell hat LIDL ja nur eine Detektei angeheuert um Kameras zum Schutz gegen Ladendiebstähle zu installieren, wieso nun auf einmal hunderte Seite lange Protokolle von Mitarbeitern vorliegen kann sich nun natürlich keiner so richtig erklären.

Peter Schaar, Bundesbeauftragter für Datenschutz erklärte dass das Protokollieren eines Toilettenbesuchs und ähnliches einen schweren Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz darstelle: "Ich gehe davon aus, dass, wenn solche Vorgänge bekannt werden, die zuständige Datenschutzbehörde tätig wird und Ermittlungen einleitet."

Wegen der Mitarbeiterbespitzelung ist Lidl nun ins Visier von Datenschützern gerückt. Es werde datenschutzrechtlich geprüft, ob die Beschäftigten in zahlreichen Filialen systematisch überwacht wurden, sagte eine Sprecherin des baden-württembergischen Innenministeriums am Mittwoch in Stuttgart. Die Datenschützer für den nicht-öffentlichen Bereich in Baden- Württemberg werden nach Angaben des Innenministerium den Fall unter die Lupe nehmen. "Der Sachverhalt muss aufgeklärt werden", betonte die Ministeriumssprecherin.

Man sollte sich als Endverbraucher mal fragen ob man solche Unternehmen in Zukunft durch den Einkaufsbesuch weiter zu „Beehren“ hat?

Kommen wir nun zum Thema Verkehr. Nein nicht der den Ihr jetzt wieder im Kopf habt, sondern der Richtige (wobei ich nicht sagen will dass der andere „Falsch“ ist!!!).

Und schon wieder ist ein Technologisches Glanzstück im wahrsten Sinne des Wortes aufs Abstellgleis geschoben worden, Adieu Transrapid!

Nun ist der Versuch die Hightech Schwebebahn wenigstens in München zum laufen (bzw. schweben) zu bringen, an den Kosten gescheitert. Ungeachtet des Scheiterns einer Transrapid-Strecke in Deutschland hoffen Politik und Wirtschaft, die Technologie nun im Ausland auch außerhalb von China verkaufen zu können. Laut Tiefensee sieht auch die Industrie dafür durchaus Chancen. Wenn der bei uns so teuer ist können wir ja mal die Chinesen fragen, ob sie ihn nicht bei uns billiger bauen können. Sie hatten ihn damals ja nach dem sie ihn bei uns gekauft hatten kurz darauf selber „entwickelt“!!!

Wir sind nicht nur Exportweltmeister, sondern auch Weltmeister darin Dinge zu erfinden, die dann nur bei uns nicht funktionieren. Glaubt Ihr nicht? Dann wartet mal ab was noch so alles aus dem „Galileo-Projekt“ wird…

Und wenn wir schon mal da sind, geht’s auch gleich weiter. Jeder spricht momentan von der Industrialisierung Chinas und übersieht dabei einen anderen Riesen der immer mehr im Globalen Weltmarkt mitpokert. Die rede ist von Indien.

Die haben die Tage mal so ganz nebenbei die beiden britischen Auto-Traditionsmarken Land-Rover und Jaguar gekauft. Der US-Autokonzern Ford hat die britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover an den indischen Konkurrenten Tata verkauft. Das teilte Ford mit. Der Kaufpreis beträgt 2,3 Milliarden Dollar. Zuvor hatte bereits eine britische Gewerkschaft das Geschäft bestätigt. Ford hatte Tata bereits im Januar als bevorzugten Käufer ausgewählt.

Ja demnächst heißt es wenn wir abends mit unserer(n) liebsten in der Kneipenkultur unterwegs sind: „Wolle Auto kaufen?“!!!

Nichtsdestotrotz doch noch etwas Kultur. Und wieder ist es ein Buchtipp bzw. mehrere. Ich kann jeden der sich ein wenig für Geschichte interessiert nur die "Zeit-Verschwörungs-Bände“ von Stephen Baxter empfehlen. Sie handeln von dem Aufstieg der Christlichen Kirche in Europa und einer Verschwörung den uns allen bekannten Verlauf der Geschichte zu verändern. Super spannend geschrieben und vor allem auch geschichtlich sehr lehrreich. Diesmal vergebe ich ohne zu zögern für alle bisherigen Bände 5 von 5 Tintenfässern!!!

Und nun ist meine zeit abgelaufen, bis die Tage.

Dienstag, 25. März 2008

Erwin H. Jones und die Pendler des Todes?

So das war Ostern, über das Wetter haben wir ja genug geredet aber was war sonst noch so?

Ja unser Papst Benedikt XVL. (nicht Hartz der IV.) hat wieder mal den Frieden auf Erden gefordert, so wie jedes Jahr schade nur das da keiner so drauf hört, oder?

Sonst gab es Eigentlich auch nicht viel, im Fernseher kam genauso viel (un)interessante Sachen wie sonst auch, ein Lichtblick war für mich der Animationsfilm „Madagaskar“, wollte ich eigentlich nur aus Langeweile gucken, aber er hatte ein super Highlight, als der Löwe sprach: „Morgen ist im Zoo Seniorentag, da muss ich besonders laut brüllen!“. Da soll er mal nur aufpassen dass mal im Zoo nicht Knappschaftsältestentag ist, da ist hinterher nämlich sogar die Mähne weg!!!

Nun zur Überschrift, die Pendlerpauschale beziehungsweiße der Umgang mit ihr und ab wie viel Kilometer sie nun gilt hat ja in letzter Zeit für genug Wirbel gesorgt. Nun kommt aber ein erneuter Vorstoß der CSU zur Wiedereinführung und das ab dem ersten Kilometer. Damit nicht genug, will man auch eine Anhebung der Steuer-Grundfreibeträge, eine Anhebung des Kindergeldes, Hilfe beim Mietwohnungsbau und noch viele andere nette Dinge.

Ist die CSU nun die bessere Sozialpartei oder will ihr Vorsitzender Erwin Huber jetzt nur mit populistischen Forderungen doch schon die Weichen für die bald anstehenden Landtagswahlen im Freistaat stellen. Doch Vorsicht, hat in Hessen bei der Schwesterpartei auch nicht geklappt! Warten wir mal ab was nun passiert, sicher ist allemal das der Staat nicht einerseits mehr Flexibilität von Berufssuchenden verlangen kann und anderseits aber diese auf den Fahrkosten sitzen lässt, oder wie seht Ihr das?

Bleiben wir beim Thema Kilometer, ganz, ganz viele davon weit weg, gibt es nämlich ein Land namens China. Das hat sich vor langer Zeit mal gedacht: „Mir ist langweilig also guck ich mal was mein kleiner Nachbar Tibet so macht und wenn ich schon mal da bin bleib ich auch gleich!“ Klingt spaßig ist aber so!

Nun mal im ernst. Die Proteste gegen die gewalttätigen Niederschlagungen Chinas gegen die Forderungen nach einem freien Tibet werden immer lauter. Weltweit wird der Ruf nach einem Rückzug Chinas stärker. Länder wie Frankreich denken deshalb im Moment sogar darüber nach die Olympischen Spiele zu Boykotieren.

Beruhigend ist da ja unsere deutsche Aussage die Olympischen Spiele nicht zu Boykotieren, Grund hierfür ist natürlich die Verantwortung unseren Sportlern gegenüber, die sich ja so darauf freuen! Hat die eigentlich mal jemand gefragt wie sie selbst darüber denken, oder stehen in Wahrheit nur wieder die Finanziellen Interessen im Vordergrund?

Ich denke da man über Jahre hinweg auf dem politischen Weg keine Lösung gefunden hat, wäre es nun an der Zeit auf diesem Wege ein Zeichen zu setzen. Letztendlich würde so etwas auch wieder die Glaubwürdigkeit des Sportes erhöhen, die ja in den letzten Jahren erheblich gelitten hat!!!

Ach da fällt mir noch ein: Wusstet Ihr eigentlich das der Olympische Fackellauf „Reise der Harmonie“ heißt? Dazu sag ich jetzt nüscht….!

Sonntag, 23. März 2008

Ooooostern nicht Weihnachten!

Hallo Ihr Lieben heute mal wieder, wenn auch ein kleiner, literarischer Erguss von dat Schenny.
Ich wünsche Euch natürlich auch nochmal frohe Oster, aber das sind wir doch direkt mal beim Thema. In den letzten tagen ist es ja schon verdammt kalt gewesen und ab und an hat man auch mal ein paar Flocken gesehen. Aber nun schaut Euch mal diese Sch... an.

Das war mein Blick aus dem Fenster nachdem ich die Rollos hochzog. Da kann man doch echt einen Schock bekommen. Da wartet man hier im Rheinland den ganzen Winter auf Schnee und dann kommt der zu Ostern. NACH dem Frühlingsanfang. Ich geh vor die Hunde. Anfang März waren es noch fast 20 °C man konnte in ner dünnen Jacke vorm Kaffee sitzen und die Sonne genießen. Jetzt bin ich ehr froh das ich mit ner lecker heißen Schokolade vor der Heizung hocke und ein wenig lesen kann. Keine Gedanken das Haus zu verlassen.

Wie sieht es denn bei Euch so aus? Auch Schnee? Sind bei Euch auch schon ein paar ganz schlaue auf Sommerreifen unterwegs? Bei uns anscheinend, so viele Sirenen die gehen.

Wie ihr alle ja mitbekommen habt hatten wir am Montag einen "kleinen" Unfall auf unserem Werksgelände. Hatte mich in meinem anderen Blog über die miese unqualifizierte Berichterstattung der Presse total aufgeregt (siehe www.kommunal-akademie-west-2008.blogspot.com) Vorgestern hat unsere Einheimische Presse nun einen Leserbrief eines Mitarbeiters veröffentlicht der mir aus der Seele gesprochen hat. Er ging über eine komplette Seite so das ich ihn nicht (wie gedacht) in den Blog einfügen kann anbei nur ein paar Auszüge wer mag kann den ganzen Artikel unter www.schaufenster-online.de nachlesen Ausgabe Samstag22.03. Dafür vergebe ich für die Schaufensterredaktion 4,5 von 5 Druckpressen.

Anbei also ein paar Auszüge:

...Meine Lieblingssprüche waren aber nach wie vor noch diese, die mit Fachkompetenz glänzten. „Ethylen ist brennbarer als Benzin, Hilfe!“...

...Acrylnitril kann nur mit einem bestimmten Löschmittel gelöscht werden, was die deutsche Feuerwehr gar nicht hat.“ Wenn dem so wäre, dann hätte unsere Werksfeuerwehr dieses Löschmittel... Ein weiterer Kommentar: „Wieso siedelt sich die Chemie an Wohnorte an? Haben die denn keine Verantwortung den Menschen gegenüber?“ Wenn ich überlege, wie lange es das Bayerwerk und auch die Ineos schon gibt, dann kann ich nur fragen: „Wieso siedelt Ihr Euch an der Chemie an?

.."Was explodiert als nächstes? Die geplante CO2-Leitung?“ Leute, informiert Euch doch erst einmal. CO2 ist Kohlendioxid, das atmen wir aus und leben sogar noch. Die geplante Pipeline soll Kohlenmonoxid (CO) fördern. Und wer es schafft, diesen zum brennen zu bekommen, hat den Chemie-Nobelpreis verdient...

Freitag, 21. März 2008

Frohe "Easter-mass" Euch allen da draußen!

Wenn schon keine „Weiße Weihnacht“ dann aber weiße Ostern, Ihr seht es klappt doch mit dem Wetter, ist halt nur zeitlich ein wenig verschoben. Der Weihnachtsmann konnte Ende letzten Jahres ohne Schneegefahr auf Geschenke Tour gehen, dafür muss der Osterhase jetzt im „Angoramantel“ durch die Gärten hoppeln.

Klingt wieder nach Klimawandel, ist aber ganz normal für die Jahreszeit. Grund ist das Ostern dieses Jahr sehr früh in den Kalender fällt und wann wird Ostern immer gefeiert? Nach Festlegung der westlichen Kirche wird Ostern immer am ersten Sonntag nach Frühlingsvollmond gefeiert. Seit dem Jahre 1700 ist dies bereits das 6. Mal das Ostern so früh ausfällt. Das nächste Mal ist dies übrigens erst im Jahre 2160 wieder der Fall, also die Osterschneeschuhe gut aufheben.

Alles im allen ist mir aber das Wetter relativ egal, da ich es dieses Jahr (eigentlich jedes Jahr) zu Ostern mit dem Juniorchef unseres Herrgottes gleich halte. Ich werde nämlich am heutigen Trauertag ruhen, um dann über die Feiertage jeden morgen gegen 4.30 Uhr die Auferstehung zu zelebrieren, ich gehe nämlich über Ostern arbeiten!!! Für die Schwaben unter Euch: „Cash in die Täsch!“

Nun aber zurück zum Tagesgeschäft. Die insolvente PIN-Groub steht im Verdacht, mit der finanziellen Unterstützung einer neuen Gewerkschaft versucht zu haben, den Mindestlohn der Postzustellbranche zu unterlaufen. Nach Erkenntnissen der Insolvenzverwaltung hat der frühere Vorstandschef Günter Thiel die Gewerkschaft der Neuen Brief- und Zustelldienste (GNBZ) finanziert. Wobei das Wort Gewerkschaft auf die GNBZ alles andere als zutreffend ist.

Der DGB nannte den Vorgang um die GNBZ eine "infame Täuschung von Öffentlichkeit und Politik". Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre bewiesen, "mit welch üblen Tricks die Postkonkurrenten versucht hätten, zur eigenen Gewinnmaximierung Mindestlöhne mit Hilfe einer ihnen willfährigen Gefälligkeitsgewerkschaft noch zu drücken", sagte DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki. Ja so kann man auch versuchen den Mindestlohn zu hintergehen um sich dann besser persönlich zu bereichern!

Da wir gerade beim Thema bereichern sind, machen wir doch gleich weiter. Verblüffend waren diese Woche die Worte eines uns allen bekannten kleinen Finanzjongleur namens Josef Ackermann, den kennen wir alle oder?

„Ich glaube nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Märkte.“ Dieser Satz kam ausgerechnet von Josef Ackermann, dem Chef der Deutschen Bank und damit gewissermaßen qua Amt einer der wichtigsten Verfechter des Kapitalismus hier zu Lande. Ausgerechnet dieser Mann ruft nun nach dem Staat. Nach dem sich Herr Ackermann Jahre lang gegen eine Einmischung und Regulierung des Finanzwesens seitens des Staates aus gewehrt hatte und sich uns allen als Gnaden- und vor allem Gewissenlosen Job-Vernichter gezeigt hatte, ruft nun ausgerechnet er nach Hilfe vom Staat!

Wie tief stecken nun die Banken wirklich in der Krise, meines erachten ersticken sie nun so langsam an ihrer eigenen Habgier. Und was bedeutet das am Ende für uns alle wenn der Staat einspringt? Woher kommt denn das Geld dann, dass diese Banken benötigen um zu überleben? Richtig von den Menschen denen man über die ganzen Jahre ihren Anteil am Finanziellen Erfolg der Banken verwährt hat, nämlich dem Steuerzahler und hier ganz besonders die, die aufgrund von solchen Marktstrategen wie Herr Ackermann, ihren Job und teilweise sogar ihre Existenz verloren haben. Wollen wir alle hoffen das erstens die Finanzkrise wieder abgewendet werden kann und zweitens das sich diese Herren dann auch mal wieder an das Wort Sozialverantwortung erinnern und auch Umsetzen.

Doch nun genug der Worte. Ich wünsche Euch allen ein paar schöne Feiertage und erholt Euch gut denn die nächste Woche kommt bestimmt, wenn sie auch erst am Dienstag startet.

Ich werde mich jetzt zum Mittagsessen begeben, es gibt nämlich zu Ostern bei uns das traditionelle hessische Nationalgericht „Grüne Soße“, lecker sach ich nur!!!

Frohe Ostern und guten Appetit!

Montag, 17. März 2008

Das Leben ist ein rauf und runter!

Und nicht nur im Leben geht es rauf und runter, sondern auch an der Börse. Schon seit Monaten ist der Kurs der Weltbörsenparkette absolut unvorhersehbar geworden. Nun Aktien verkaufen, kaufen oder halten oder doch Rentenfonds und überhaupt Edelmetall wäre jetzt vielleicht auch nicht schlecht, ach da fällt mir ein, da gibt’s ja auch noch das gute alte Sparbuch!?!? Was mach ich jetzt denn nur mit dem bisschen Kleingeld was ja am Ende des Monats „noch“ übrig bleibt?

Was jetzt vielleicht recht spaßig klingt, ist im Moment aber wirklich zu einem riesigen Problem nicht nur für uns kleine Leute, sondern auch für die Gesellschaft geworden. Denn wir sehen ja alle was sich am Finanzweltmarkt zurzeit so abspielt. Nachdem egal wo auf der Welt eine Großbank nach der anderen ins trudeln gerät, ist damit der ganze globale Finanzmarkt ins wanken geraden und damit gerät auch der internationale Arbeitsmarkt immer mehr in Gefahr. Ich finde das alles beängstigend, es gleicht immer mehr den Anfängen der Weltwirtschaftskrise die in den 20. Jahren des letzten Jahrhundert ihren unheilvollen verlauf genommen hatte.

Und mit dem Hiobsbotschaften ist noch lange nicht Schluss, schon kommt der nächste Hammer: In dieser Woche drohen weitere Turbulenzen, wenn andere große Wall-Street-Banken die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal vorlegen. Außerdem berät am Dienstag die US-Notenbank über die Zinsen. Beobachter erwarten, dass sie den Leitzins am Dienstag um 0,75 Prozentpunkte auf dann 2,25 Prozent senken wird. Wollen wir nur hoffen das alle jetzt einen kühlen kopf bewahren und nicht noch mehr „Panikverkäufe“ stattfinden damit sich der Markt wieder erholen kann!

Eine andere spannende Geschichte ist der Streit zwischen Porsche und VW, der nun auch immer mehr auf der Betriebsratsebene ausgetragen wird. Am Freitag hatte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking die nächste Attacke gegen die Arbeitnehmer von VW und gegen das Land Niedersachsen, den natürlichen Verbündeten der Beschäftigten, gestartet. Der VW Betriebsratvorsitzende Osterloh hierzu: „Das VW-Gesetz schütze die Belegschaft von VW, damit sie nicht das Gleiche erleben müsse wie die Kollegen bei Nokia in Bochum. Porsche will alles tun um VW zu allein beherrschen. Ohne die Kontrolle der öffentlichen Hand und die Arbeitnehmervertreter. Wenn das künftige Unternehmen aber rein renditeorientiert geführt werden solle, wird man über Standorte und Arbeitsplätze anders diskutieren!“. Also bei VW BR zu sein ist im Moment auch keine Spaßveranstaltung nach den ganzen Turbulenzen in den letzten 2 bis 3 Jahren!!!

Wird sich der große Deutsche Sportwagen Hersteller nun als Partner von VW herausstellen oder als gnadenloser Arbeitsplatzvernichter. Dann kauf ich mir als Gewerkschafter aber auch keinen Porsche mehr!

Heute mal kein Kulturtipp, da ich am Wochenende nicht im Kino war noch irgendwas gelesen habe, außer Rechnungen und die bekommen von mir sowieso immer nur 1 von 5 Sternen!

Sonntag, 16. März 2008

My home is bei Kassel…

…seit Gestern wieder zurück aus der Bildungsanstalt. Wahnsinn wie schnell die Woche rum ging, aber ich hoffe den oder die ein oder andere Person die ich diese Woche kennen gelernt habe, bei irgend einem Seminar mal wieder zusehen! Übrigens ab Montag fahren dann in Berlin auch wieder die U-Bahnen und Busse, haben die jetzt nur Gestreikt weil wir da waren und wenn, wer hat da vorher geplaudert?

Hierbei uns in Osthessen scheint so langsam die Vernunft durch zu kommen. Nach dem der Streit der Umweltgegner und so mancher Gemeinde gegen unsere Kaliindustrie in den letzten Monaten immer mehr eskalierte, ist man nun bereit sich an einem „Runden Tisch“ zusammen zu setzen. An diesem werden sich neben den Vertretern von Kali + Salz, sowie den Vertreter der Interessenverbände auch die Umweltministern von Hessen und Thüringen sitzen um einen für alle tragfähigen Kompromiss zu finden. In spätestens 18 Monaten will man fertig sein, getagt werde alle 6 Wochen, mit dem Ergebnis muss dann jeder Leben können bzw. müssen. Hoffen wir das damit Ruhe in unsere Region kommt und man wieder vernünftig miteinander um geht!!!

Aber das einen Freud, des andern Leid. Jetzt ist es so gut wie Amtlich, das Beben im Saarland, ausgelöst durch den Kohlebergbau hat zur Entscheidung geführt den Kohlebergbau bis zum Jahre 2012 einzustellen. Bis dahin soll der Bergbau in einem eingeschränktem Maße weiter geführt werden. Schrecklich wenn ein Industriezweig an dem Tausende Arbeitsplätze direkt und indirekt hängen so kurzfristig weg bricht aber so können die Arbeitsplätze wenigstens noch über einen gewissen Zeitraum weiter bestehen bleiben können. Alles in allem der „momentan“ beste Kompromiss. Weiter sieht der Aufsichtsratsbeschluss vor, den Abbau im Flöz Grangeleisen so schnell wie möglich wieder aufzunehmen und im Flöz Wahlschied fortzusetzen. Stillgelegt werden sollen diese Minen demnach im Jahr 2012. Damit könnten zumindest kurzfristig etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze im Saar-Bergbau erhalten bleiben, erklärte die RAG. Die IG BCE begrüßte den Beschluss. "Damit wird das Unternehmen seiner Verantwortung für die Beschäftigten und die saarländische Wirtschaft gerecht", erklärten die Arbeitnehmervertreter. Dies schaffe Sicherheit für Leib und Leben über und unter Tage. IG-BCE-Chef Hubertus Schmoldt forderte die saarländische Landesregierung auf, die Pläne "vorurteilsfrei zu prüfen und zügig zu einer Entscheidung zu kommen". Glückauf Kumpels!

Wie der ein oder andere aufmerksame Beobachter unseres Blogs gemerkt hat, sind seit dieser Woche 2 Links oben Rechts zu anderen Blogs dazu gekommen. „Kommunal Akademie West“ ist ein Blog des aktuellen Lehrgangs der Kommunalakademie West (NRW + Rheinland-Pfalz) der Bundes SGK und „Kundenkommunikation“ ist der Blog unseres Blogfather of web 2.0. So langsam vernetzen wir uns immer mehr, schaut ruhig mal rein in die Thematik unserer Freunde.

Da man ja den Kulturtipp des letzten Blogs (BGB) scheinbar ein bisschen zu ernst genommen hat, auch ich lese das BGB nicht unbedingt „freiwillig“, kommt man aber nicht drum herum! Nun mal ein etwas entspannenderer Tipp: „Incognita“ von Boris von Smercek, ein spannend geschriebener Roman über einen Zeitreisenden der in das Jahr 1541 zurück reist und sich der Expetition von Gonzalo Pizarros anschließt. Ihr wisst ja alle wer Pizarro war, wir haben ja alle in Geschichte aufgepasst, oder? Anfangs läuft alles gut, doch dann verliert der Zeitreisende das Gerät, das ihn zurück in die gegenwart bringen soll. Spannend geschrieben, somit eine Bewertung von 4 von 5 Tintenfässer. Würde sich bestimmt auch gut zur Verfilmung eignen, hallo Herr Spielberg...!

Donnerstag, 13. März 2008

Arbeitsrecht, recht auf Arbeit oder ist uns die Arbeit recht?

Heute kommt mein Kommentar direkt aus der Kagel-Möllenhorster Bildungsanstalt. Ja hier ist so was möglich, keine Ultra scharfe Firewall wie in Haltern und trotzdem funktioniert hier alles, hallo Kalle!

Großes Thema diese Woche ist das Arbeitsrecht und das ist mir recht, wenn ich schon daheim nie Recht bekomme, dann mal wenigstens an der Arbeit (hin und wieder)! Schööön ist vor allen die Schreibweiße der Gesetzestexte, egal ob BGB, Tarifverfassungsgesetz oder beispielsweise Arbeitnehmerüberlassungsgesetz. Mein Lehrer hat mich früher in der Schule immer darauf hingewiesen, dass der Punkt nicht nur zum Spaß erfunden wurde. „Mach mal´n Punkt und vermeide endlose Kettensätze!“, waren immer seine Worte. Wenn der mir mal wieder über den Weg läuft, zeige ich ihm mal den §613a Satz4 aus dem BGB. Da können wir nämlich noch froh sein, dass es das Komma gibt und das wird da auch nur sehr selten verwendet!!!

Etwas zur Politik zu sagen, habe ich diesmal nicht wirklich Lust, ist am nächsten Tag sowieso wieder hinfällig. Die SPD zerfleischt sich im Moment immer mehr, kann halt passieren wenn man „Metzger“ in den eigenen Reihen hat.

Lassen wir uns einfach überraschen, was nun bei uns in Hessen geschieht. Jedenfalls wird mit so etwas die Glaubwürdigkeit der gesamten Politik nicht gerade gestärkt, egal auf welcher Politischen Seite man steht.

Einigkeit über sämtliche Parteigrenzen hinaus gab es aber Gestern trotzdem im Hesseländle. Zumindest zwischen CDU, SPD und FDP. Alle sprachen (ausnahmsweise) übereinstimmend von einer guten Entscheidung für die Region. Anlass hierzu war das lang und sehnsüchtig erwartete positive Urteil des Leipziger Bundesverwaltungsgerichts über den Weiterbau der A44 zwischen Kassel und Eisenach.

Nun kann nach nahezu 6 Jahren Baustopp, das umstrittene Teilstück von gerade einmal 2,2 Kilometer Länge bei Hessisch Lichtenau gebaut werden. Wenn unsere Freunde vom BUND, jetzt nicht wieder eine Bedrohte Tierart (er)finden, könnte somit bis zum Jahre 2015 das letzte Verkehrsprojekt „Deutsche Einheit“ fertig gestellt werden.

Eigentlich stellen sich ja diese Leute vom BUND als Vertreter der Flora und Fauna da. Nur bei einer „kleinen possierlichen Affenart“ namens Homo Sapiens versagen sie dabei immer schön regelmäßig!

Nach dem Stress und den ganzen Paragrafen-Wirrwarr der Woche, sind wir gestern Abend in die Berliner Innenstadt geflüchtet. Was soll man sagen, alle aber auch wirklich alle Elemente waren gegen uns. Neben den schönsten Sturm und Regen, hatten wir auch noch den Streik der BVG gegen uns, da macht ein Stadtbummel so richtig Spaß (Bei Sonne kann ja jeder)!!!

Aber das hat uns nicht die Laune vermiest, schließlich sind wir in die „Berliner-Bierbörse“ geflüchtet und haben uns einen Mordsspaß mit fallenden und steigenden (Ne Stefan) Bierpreisen gemacht.

Kulturtipp für heute ist mal das Bürgerliche Gesetzbuch, zwar etwas Fad geschrieben aber irre Aufschlussreich. Bewertung diesmal 4 von 5 Paragrafen. Wer hat das eigentlich geschrieben? Simmel? Grass? Oder Goethe?

Samstag, 8. März 2008

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Es kommt immer anders als man denkt. Eigentlich hatte ich gar nicht mehr vor diese Woche zu Blogen, aber nun muss ich doch noch mal den einen oder anderen Kommentar loswerden. Da ich mich die nächste Woche in Berlin mit Arbeitsrecht rumschlagen darf (trockene kost sag ich Euch), werdet Ihr die nächsten Tage von meinen Kommentaren verschont werden. Lady J., die nächste Woche gehört komplett Dir, also hau rein!!!

So Hessen, wat nu? Die Koalition der Roten mit den Roten (keine Angst ist auch noch ein bissl Grün dabei) scheint nun doch nicht zu gelingen. Weil die Fraktionskollegin Metzger die geplante Zusammenarbeit mit der Linken nicht mittragen wolle, könne sie für eine Mehrheit nicht garantieren, sagte Ypsilanti nach einer Sitzung des SPD-Landesvorstands. "Deshalb werde ich mich am 5. April nicht zur Wahl stellen." An Rücktritt vom Landesvorsitz denke sie deswegen aber nicht. Für die SPD gebe es derzeit "keine Option", als nun im Parlament nach eigenen Mehrheiten für ihre Anträge zu suchen. Unser derzeitiger Landesvater spielt jetzt natürlich erstmal auf Zeit, er will die Geschäfte führen, bis das Parlament in der Lage sei, eine stabile Regierung zu bilden. So oder so, eine „Eine Stabile Regierung“ sehe ich in Hessen die nächsten Jahre nicht. Der immer mehr auftretenden Zersplitterung der Parteienlandschaft, kann ich nur noch mit Sorge entgegensehen. Partei bedeutet Zusammengehörigkeit und Einheit, wenn sich aber immer mehr abkanzeln und eigene Interessenverbände bilden, wird der Weg der Kompromissbereitschaft immer steiniger und letztendlich an Mehrheitsfindungen scheitern. Gibt es eigentlich jemanden der eine andere Meinung dazu hat?

Aber bleiben wir mal bei der Politik, amüsant fand ich heute das man einen ehemaligen Politiker und gnadenlosen Richter beim schnupfen einer weißen „Sache“ erwischt hat. Aber bevor wir jetzt alle über ihn urteilen, er wohnt in Deutschlands Norden und vielleicht war ja das weiße um seine Nase nur Gischt der Nordsee!

Und weil ich jetzt auch mal gnadenlos sein will, ist jetzt Schluss für heute. Beginne jetzt schon mal meine Koffer zu packen, muss ja dann noch „Knut“ streicheln, aber keine Angst ich komme wieder!

Dienstag, 4. März 2008

Ein Hesse sieht Rot und Grün und noch mal Rot!

So langsam nähern wir uns ja dem 05. April, bis dahin muss die zukünftige Regierung Hessens feststehen oder wir machen uns auf Neuwahlen gefasst. Und so wie es aussieht zeichnet sich nun doch eine Lösung ab. Die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti will nun doch für eine Regierungsbildung Gespräche mit der Linken führen, da die FDP eine Ampel-Regierung mit SPD und Grünen erneut abgelehnt hat. Diese Entscheidung fällt Frau Y. sicherlich nicht leicht, aber letztendlich bleibt für einen Machtwechsel keine andere Wahl als auch auf die Unterstützung der Linken zu setzen. In der Abwägung mit ihrem Versprechen zu den Linken seien ihr die politischen Inhalte wichtiger. Sie habe im Wahlkampf aber auch versprochen, sich etwa für eine bessere Bildungspolitik einzusetzen. So oder so, egal wer zum Schluss dann doch über seinen Schatten springen muss, der 05. April kommt, warten wir´s ab!!!

Wer von Euch weiß, was heute vor 83 Jahren war? Richtig der 03. März und es hat Geschneit. Aber da war noch was interessantes, nämlich die Friedrich-Ebert-Stiftung kurz „FES“ genannt wurde heute vor 83 Jahren gegründet.

Der Sozialdemokrat Friedrich Ebert war von 1919 bis zu seinem frühem Tod im Jahre 1925, erster Reichspräsident der Weimarer Republik. In seinem Testament bat er darum von Grabspenden abzusehen und das Geld seiner Stiftung zukommen zu lassen. Heute hat unsere FES insgesamt 591 Mitarbeiter unter der Leitung von Anke Fuchs, mit Sitz in Bonn, Berlin und im Ausland. Ziel der FES war und ist bis heute die Förderung von Bildung und die Vergabe von Studienstipendien. Schaut doch mal im Internet unter www.fes.de nach!

Nun noch was zum Thema Arbeit, die Deutschen machen immer mehr Überstunden. Wie uns das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mitteilte, stieg im letzten Jahr die Zahl der bezahlten Überstunden zum Vergleich zum Vorjahr um weitere 5% auf nunmehr insgesamt 1,477 Milliarden Stunden. Die Zahl der unbezahlten Überstunden dürfte mindestens genauso hoch sein. Rein rechnerisch leistet damit jeder Vollzeitbeschäftigte in unserem Land zwei Überstunden pro Woche.

Mein Unterhaltungstipp für heute ist mal was ganz anderes, nämlich „Handytarife vergleichen“!!! Wem von Euch langweilig ist, kann ja mal versuchen seinen günstigsten Tarif zu finden. Ich mach das jetzt schon seit circa 2 Wochen.

Festnetzmitbenutzung, Flatrate, Prepaid, Bonuseinheiten, Neuvertrag, Taktung, SMS-Packet, Grundgebühr, Zweitkarte, Web`n`walk, Hardwareoption, Standartabrechnung, Laufzeiten und, und, und. Soll nur mal einer sagen das deutsche Steuersystem sei kompliziert, wer so was sagt hat wahrscheinlich noch ein Telefon mit Wählscheibe daheim!

Besonders erstaunlich ist an der ganzen Sache, dass es massive Unterschiede zum Handypreis bei ein und demselben Vertragshändler gibt, nämlich ob ich das Handy bei meinem Händler an der Ecke selbst kaufe, es telefonisch direkt beim Betreiber kaufe oder es im Internet bestelle! Und besonders seltsam ist, dass ich bei einer Vertragsverlängerung mehr für das Handy bezahlen soll, als wenn ich ein Neukunde wäre, da gibt es Unterschiede von weit mehr als 150 Euro.

Soll mal einer Verstehen, ich nicht, glaub es ist wieder an der Zeit Briefe zu schreiben. Ach geht ja auch nicht so einfach: Direktzusteller, Mindestpostlohn, Extraporto, Sammelbrief………….

Sonntag, 2. März 2008

Arbeit adelt, wir bleiben Bürgerlich!

Na, habt Ihr Orkantief „Emma“ überstanden? Bei uns in Osthessen hat Emma ziemlich Chaos angerichtet und zahlreiche Bäume umgerissen, deswegen erst mal einen herzlichen Dank an alle Feuerwehrleute die wieder mal im Dienste unser aller Sicherheit am Wochenende unterwegs waren, Jungs gut das es Euch gibt!!!

Ihr wisst ja was ein Orkan und eine Ehe gemeinsam haben? Es fängt mit leichtem Blasen an und hinterher ist das Haus weg!

Diese Woche war ich mal wieder ein bisschen in der Weltgeschichte unterwegs. Nachdem ich mich am Mittwoch und Donnerstag in Rotenburg (Canibal-City) 2 Tage lang mit Gefahrstoffen und deren Deklarierungen Rumgeschlagen habe und am Abend dann auch gleich einige Gefahrstoffe vernichtet habe, durfte ich mich am Freitag und Samstag noch auf der Bezirksvorstandsklausur in Willingen verlustigen (Mit „Gefahrstoffabend"). So langsam fängt meine Frau wieder an mich zu Siezen, aber so ist das Funktionärsleben eben. Leute dort waren nur Holländer zu Gast, nur Rudi Carells und Frau Antjes. Wisst Ihr eigentlich woran man unsere Autos am Hotelparkplatz von denen der Holländischen Gäste unterscheiden konnte? Unsere waren die einzigen ohne Anhängerkupplung!!!

Eine wirklich spannende Geschichte auf der Klausur war das Ergebnis einer DGB-Studie über „Gute Arbeit – wie die Beschäftigten die Arbeitswelt in Deutschland beurteilen, was sie sich von guter Arbeit erwarten“! Klingt sehr trocken, ist aber hochinteressant. Im Durchschnitt sind 12% der Beschäftigten der Meinung ihre Arbeitsituation als Positiv zu Bewerten, 54% sehen ihre Beschäftigungsverhältnis als Mittelmäßig und immerhin 34%, also jeder Dritte bewertet seine Arbeitssituation als negativ. Weit über dem Durchschnitt liegen wenig verwunderlich Berufe wie Ingenieure (23%) und Chemie & Kunststoffberufe (17%), als Schlusslicht rangieren solche Berufe Warenprüfer (4%), Papierherstellung (2%) und nicht anders zu erwarten die Hilfsarbeiter (0%). Ich kann nur jedem von Euch empfehlen sich mal diese Studie zu gemühte zu führen, vergrößert einfach das obige Bild, dort findet Ihr sehr interessante Zahlen und Fakten. Wer mehr darüber wissen möchte, denn diese Studie komplett zu erklären und vor allem mit allem Fakten und Daten zu besprechen würde unseren Blog sprengen , schaut im Internet nach unter www.dgb-index-gute-arbeit.de, echt spannend die Sache.

Morgen Abend werden wir mit der Planung unserer 1. Mai Feier beginnen. Da dieses Jahr der 1. Mai und Vattertach auf einen Tag fallen, hätte man nicht Christie Himmelfahrt und Maria Himmelfahrt auf einen Tag legen können, hätten doch „Fahrgemeinschaft“ machen können! Aber so werden wir vermutlich dieses Jahr den 1. Mai zusammen mit der Kirche feiern, was aber nicht heißt dass das jetzt ein Himmelfahrtskommando wird.

Wer von Euch mal einen spannenden Thriller lesen möchte dem kann ich nur das Buch „Invasion“ von Eric L. Harry empfehlen, ein utopischer Roman über ein fiktives China, welches sich nachdem es den Asiatischen Raum und Europa militärisch erobert hat nun an die Invasion von Nordamerika macht. Sehr Patriotisch aber wirklich gut geschrieben, als Bewertung gibt es 4 von 5 Tintenfässer.

So bis denne, ab morgen kümmere ich mich wieder um meine Gute Arbeit…….