Sonntag, 30. August 2009

Recht auf gleiche Bezahlung im Europavergleich!

Fuldabrücke bei Kassel
Der DGB hat jüngst das Ergebnis, einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung, welches sich mit der Entlohnung von Leiharbeitern beschäftigte, veröffentlicht. Demnach haben Leiharbeiter in Deutschland der Studie zufolge, schlechtere Arbeitsbedingungen als in vielen anderen europäischen Staaten. Vor allem die Bezahlung sei in Ländern wie Frankreich, Großbritannien und Österreich besser geregelt, als bei uns. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisierte vor allem die gravierenden Lohnunterschiede zwischen Leiharbeitern und Stammbelegschaft in Deutschland. Als Gegenbeispiel führte die H-B-S unter anderem Frankreich an: Dort werde den Leiharbeitern nicht nur die gleiche Bezahlung gewährt wie den Stammbeschäftigten, sondern auch eine zehnprozentige "Prekaritätsprämie" als Ausgleich für ihr instabiles Beschäftigungsverhältnis.
Wasserkraftwerk an der Werra bei Witzenhausen
In Großbritannien gelte nach zwölf Wochen der Grundsatz der gleichen Bezahlung. In Österreich und der Schweiz werde Zeitarbeit ebenso stark genutzt wie in Deutschland. Jedoch seien dort die Gewerkschaften insgesamt erfolgreicher gewesen, die Unterschiede zu den Stammbelegschaften in den Betrieben gering zu halten, erklärte der DGB. Besonders prekär ist aber, dass in Deutschland das Lohnniveau derart niedrig sei, dass jeder achte Leiharbeiter auf ergänzende staatliche Leistungen angewiesen sei!!! Dabei betreffen die Probleme immer mehr Menschen: Denn die Leiharbeit nimmt zu, wie ich bereits im letzten Blog berichtete. Leiharbeiter sind demnach - wie Teilzeit-Beschäftigte oder geringfügig Beschäftigte - überdurchschnittlich oft von Armut bedroht.
Burg Normannenstein über Treffurt
Aber das kann sich ja alles bald ändern, denn nach der Bundestagswahl werden sich die Parteien wohl etwas Präziser mit Weiterbeschäftigung in Zeiten der Wirtschaftskrise auseinander setzen müssen. Heute war bereits im Saarland, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen Landtagswahl, man könnte auch sagen „Bundestagswahl-Light“, denn kurz vor der Deutschlandweiten Wahl schaut man schon etwas genauer aufs Politische Stimmungsbarometer. Momentan sieht es in einigen Bundesländern wie zum Beispiel Thüringen, nach einer Rot-Rot-Grünen Regierungsmehrheit aus, während die CDU im Saarland eine verheerende Niederlage erleiten musste. Ab morgen sitzen dann wohl die einzelnen Parteien zusammen um Koalitionsgespräche mit den politischen Gegnern zu suchen. Lassen wir uns mal die Tage überraschen, eines aber ist ziemlich sicher, dass nämlich die einzelnen Landtagswahlergebnisse „NICHT“ repräsentativ für die Bundestagswahlen im September sind, wollen wir Wetten??? Nur eines wird immer deutlicher, die Zeiten wo eine Partei eine alleinige Mehrheit gewinnen konnte, sind endgültig vorbei!
Kaum zu glauben: Ich
Kulturtipp gibt es heute mal nicht, denn ich habe die Woche mal kein Buch gelesen und keinen Film gesehen welcher erwähnenswert wäre. Ich selber habe nämlich mal die Woche 2 Tage Urlaub gemacht und mich aufs Rad geschwungen, genauer gesagt bin ich an der Fulda bis Hann Münden geradelt und an der Werra wieder zurück. Das waren am ersten Tag bis zur Zwischenstation in Bad Sooden Allendorf knapp 175 km und am zweiten Tag dann noch einmal circa 110 km bei starkem Gegenwind. Deswegen habe ich heute mal den Blog mit ein paar Foto-Impressionen geschmückt. Nun bleibt das Rad aber erst mal ein paar Tage unangetastet stehen, denn mein Hinterteil hat nach den knapp 300 km, im Moment verdächtige Ähnlichkeit mit dem einer in den Urwäldern Borneos beheimateten Primatenart!!! Auf dem obigen Foto, könnt Ihr übrigens im Hintergrund den Weserstein sehen, dort wo Fulda und Werra zusammen fließen und damit die Weser bilden. Oder wie der Volksmund sagt:
„Wo Werra und Fulda sich küssen. Sie ihren Namen büssen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss. Deutsch bis zum Meer der Weserfluss!“
Also bis denn mal wieder…

Montag, 24. August 2009

Ziele ins Auge gefasst!

Letzten Samstag trafen wir uns wieder mal in den „Kleinen geheiligten Räumen“ unserer IG-BCE bzw. im DGB-Haus in Kassel. Ziel war die Zukünftige Zielgruppenarbeit, welche uns immer mehr beschäftigen wird, Zielgruppenarbeit als Instrument für die Zukunft, so der genaue Titel unseres Workshops.

Um unsere Gewerkschaftsarbeit noch interessanter zu gestalten (geht das überhaupt noch?) und besser zu strukturieren, wurde in diesem Workshop die Zielgruppenarbeit in unseren Mittelpunkt gestellt. In einer Betrachtung abgeschlossener sowie laufender Zielgruppenprojekte wie zum Beispiel: Gesundheitsnetzwerk IG BCE Kassel, und Zielgruppe „Junge Familien", konnten sich die Teilnehmer einen ersten Überblick über den aktuellen Stand der Zielgruppenarbeit im Bezirk Kassel verschaffen. Und ich konnte mein altes Klubberprojekt „Optimierung der Ortsgruppenarbeit“ als erfolgreich Abgebrochen erklären, denn ich muss zugeben, ich hätte niemals mit so viel Widerstand der OG-Dinosaurier gerechnet. „Veränderung ist wichtig, aber bitte erst wenn ich nicht mehr da bin!“, so in etwa mein persönliches Ergebnis der geplatzten Optimierung.

In den anschließenden Workshop-Runden konnten sich die Teilnehmer aber über verschiedene Handwerkszeuge informieren und sich Methoden und vor allen Optimismus für eine erfolgreiche Zielgruppenarbeit aneignen. Zwischen den Workshop-Runden fand ein reger Austausch von Informationen und Erfahrungen statt. Sehr schön war allerdings der Workshop über Improvisieren des Improvisationstheater „Feinripp“ aus dem Kasseler Schlachthof, sehr lustig, ich werde die ein oder andere Übung in Zukunft dazu nutzen, unsere IG-BCE Seminare damit aufzulockern. Wer von Euch mehr wissen will, schaue bitte im Netz nach unter: www.kassel.igbce.de

Sonntag beschäftigte ich mich dann wieder mit meiner persönlichen Zielgruppe: „Der Weg ist das Ziel!“, sprich dem Radfahren, das einzige wo man im Moment den Kopf frei bekommt. Besonders empfehlen kann ich Euch mal den Fuldaradweg zwischen Bebra und Melsungen. Dort gibt es in der nähe von Beiseförth einen art Gondel über die Fulda, welche man mittels einer Kurbel selber drehen muss um überzusetzen, sehr spaßig. Als wir dort ankamen, war auch gerade ein kleiner Menschenauflauf, da man den Hessischen Verkehrsminister auf seinen kleinen Ausflug erwartete. Wir haben in aber nicht zu Gesicht bekommen, der hätte uns ruhig mal „rüberkurbeln“ können, für was bezahlen wir den schließlich Soli???

Nun mal wieder einen Kinotipp, welches es wirklich in sich hat. „Inglourious Basterds“ von Kultregisseur Quentin Tarantino. Irrwitzige Dialoge, herrlich übertrieben Gewaltszenen und immer blanke Ironie mit massiven Querverweisen auf andere Filme und Regisseure, eben ein Tarantino-Film! Erzählt wird die Geschichte einer Bande Nazijäger, welche im 2. Weltkrieg hinter den feindlichen Linien in Frankreich Nazis Jagen und so ganz nebenbei, am Ende die ganze Nazi-Deutsche Führungsriege in einem Pariser Kino um die Ecke bringen. Geschichtlich gesehen vollkommener Quatsch, aber sehr unterhaltsam. Besonders Christoph Waltz als diabolischer Nazi-Oberst, setzt einen riesen Glanzpunkt, neben Stars wie Brad Pitt, Till Schweiger, Diane Kruger und, und, und. Ich gebe dem Film 5 von 5 Naziskalps, der Film hat das Zeug zum Kultfilm, die Amis sind halt immer die Guten und die Deutschen die Bösen, so ist das halt bei Tarantino, da gibt es immer nur Schwarz oder Weiss!

Soviel für diesmal und denkt dran, heut in 4 Monaten ist bereits Weihnachten…

Donnerstag, 20. August 2009

Verhaltene Beschäftigung bei Atypischen Beschäftigungsverhältnissen!

Die Anzahl der Unbefristeten Arbeitsverträge, ist in den letzten 10 Jahren Jahr um insgesamt 6% Gefallen, also das ehemals klassische Arbeitsverhältnis wie wir es immer fordern, wird immer mehr zu einem weit unterdurchschnittlichem Beschäftigungsverhältnis. Dies belegt zumindest eine neue Studie des Statistischen Bundesamtes, denn demnach arbeiten in Deutschland immer weniger Menschen in den von uns immer gewollten Beschäftigungsverhältnissen. Dem Bericht zufolge, hat der Anteil von Zeitarbeitern, Teilzeit-Beschäftigten oder geringfügig Beschäftigten sogar sehr zugenommen. Somit wird die gewerkschaftlich geforderte Normalbeschäftigung immer mehr zum unterdurchschnittlichen Arbeitsverhältnis denn der Anteil der Erwerbstätigen in einem sogenannten Normalarbeitsverhältnis - eine voll sozialversicherungspflichtige Stelle mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag und mehr als 20 Arbeitsstunden pro Woche - sank der Studie zufolge von 72,6 Prozent im Jahr 1998 auf 66 Prozent im vergangenen Jahr.

Umgekehrt bedeutet dies, dass im gleichen Zeitraum der Anteil der atypischen Beschäftigungsformen von 16,2 auf 22,2 Prozent gestiegen ist. Darunter fallen alle Arbeitsverhältnisse, die nicht unbefristet sind und nicht mindestens 20 Stunden pro Woche umfassen. Insgesamt befanden sich im vergangenen Jahr damit 7,7 Millionen Menschen in atypischer Beschäftigung. Die größte Gruppe waren mit rund fünf Millionen Teilzeitbeschäftigte. Den kleinsten Anteil hatten die Zeitarbeiter mit 610.000 Beschäftigten(!!!). Zudem waren die Einkommen in diesem Bereich deutlich geringer als in Normalarbeitsverhältnissen. Im Jahr 2006 verdienten Arbeitnehmer durchschnittlich 16,63 Euro brutto pro Stunde. Normalbeschäftigte bekamen 18,04 Euro Brutto, atypisch Beschäftigte lediglich 11,98 Euro im Schnitt. Fast die Hälfte aller atypisch Beschäftigten erhielt einen Verdienst unterhalb der Niedriglohngrenze, diese lag im Jahr 2006 bei 9,85 Euro Brutto pro Stunde.

Deshalb haben bei uns im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (KFZ-Kennzeichen: HEF für Höflich, Ehrlich, Freundlich), die Gewerkschaften von ver.di und Nahrung-Genuss-Gaststätten, kurz NGG zur Jagd auf Dumpinglohnzahler geblasen. Den nach deren Angaben (und die müssens ja wissen) zufolge, sind in unserem Landkreis 1400 Erwerbstätige trotz Arbeit auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Schuld daran sind Dumpinglöhne von 5,50€ oder weniger, so die Gewerkschaftssprecher. Deshalb will man nun ein bundesweites Niedriglohnbarometer einrichten, um zu ersehen wie die Entlohnung in der Bunten Republik nun wirklich aussieht.

Denn eine unsere Hauptforderung, bzw. die momentan wichtigste ist ja bekanntlich: „Gute Arbeit, bei Fairen Lohn!“ Deshalb können betroffene Beschäftigte, Dumpinglöhne unter der Internetadresse: www.dumping-lohn.de oder direkt an den ver.di-Bezirk Osthessen, Tel: 0661-97940 und NGG-Region Nordhessen, Tel: 0561-12719 melden. Ihr seht also anhand der Bezirksnamen liegen wir was die Dienstleistungen angeht, im Osten von Hessen und was Essen und Trinken angeht, im Norden von Hessen. Kulturell liegen wir sogar am A… der Welt, oder wie ich immer sage: „Mitten drin und doch weit weg!“

Deshalb heute auch kein Kulturtipp, bei den Benzinpreisen…

Sonntag, 16. August 2009

Die fantastische Realität, oder reale Fantasien?

„Stell Dir vor es wären Wahlen und keiner geht hin!“, diesen Satz haben wir doch alle schon mindestens Tausend mal gehört, deswegen fand ich ihn auch als Überschrift zu abgedroschen. Aber Tatsache ist, dass wir mitten im Bundestagswahlkampf 2009 stecken und wen interessiert es wirklich? Keinen, denn das Ergebnis wird wohl kaum überraschend ausfallen, obwohl beide großen Volksparteien jeweils einen Kandidaten mit Ecken, Kanten, Charisma, Parteiprogramm und allen was dazu gehört haben, wäre es schon eine Sensation, wenn die SPD noch das Stimmungsbarometer für sich herum reisen könnte, oder die CDU genug Stimmen bekommen würde um alleine zu Regieren. Es müsste wahrlich schon ein Wunder geschehen, wenn es nach der Wahl nicht eine Regierungskoalition zwischen CDU und FDP geben wird.

Das mag uns Gewerkschafter ziemlich Sauer aufstoßen, aber damit müssen wir dann nach der Wahl mit klar kommen und genug Druck auf die Regierenten Parteien und dort vor allen auf die „Sumpftrockenleger“ ausüben. Denn ich bin mal gespannt, wie sich die FDP nach der Wahl dem Volke präsentieren will, da ja nun das von ihnen immer so hoch gelobte Modell der Liberalisierung, nun nicht so ganz unschuldig an der Krise ist und so gesehen, nur dadurch abgefedert wird, das die Schwarz / Rote Regierung genau das Gegenteil gemacht hat, was die selbsternannte „Staatliche Gesundheitsschwesterwelle“ immer verteufelte, nämlich die staatliche Regulierung!

Aber nun zurück zur Überschrift, mit den Fantasten. Die FDP hatte ja mal „18 Plus“ als Wahlziel, sprich 18% der Stimmen zu bekommen und die SPD ist nun dran das zu verwirklichen! 18% sind für eine kleine Partei schon sehr viele Stimmen, für eine Partei bzw. einen Kanzlerkandidaten aber welche es in Wirklichkeit gar nicht gibt, wäre solch ein Ergebnis eine Sensation. Und dieses Wunder wäre möglich, falls bei den Bundestagswahlen die Horst Schlämmer Partei kurz HSP, wirklich antreten würde. 18% der Stimmen wären ihm laut einer Umfrage sicher. Und die spaßige Aussagen: „Wir könnens auch nicht schlechter machen!“ und „Ich weiß zwar auch nicht wie ich 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen soll, verspüre aber einen Drang nach oben!“ Klingt zwar alles recht Lustig, aber mal ganz ehrlich, sind denn die realen Wahlprogramme der „echten“ Parteien wirklich so ganz anders??? Ich würde dafür keine Hand ins politische Fegefeuer legen!

Bleiben wir bei der Kultur auch gleich beim Thema Horst Schlämmer. Der wurde nämlich vor kurzen, von der großen Zeitung mit den 4 Buchstaben, einer Umfrage zufolge auf Platz 1 der Hundert beliebtesten Deutschen gewählt. Das zeigt immer mehr das Niveau dieser Zeitschrift, denn unter Zeitung versteh ich was anderes. Möchte mal wissen wer dazu so alles befragt wurde. Den neben dem ersten Platz für jemanden den es ja in Wirklichkeit gar nicht gibt, waren unter den Top100 auch so illustre Gestalten, wie die Maus (richtig, die aus der gleichnamigen Kindersendung) und auch Knut der Eisbär!!!

Mich würde gerne mal interessieren was herauskommen würde, wenn die Befragten mal eine Komplette Regierungsriege zusammenstellen müssten. Neben Horst Schlämmer als Bundeskanzler, könnte ich mir dann noch Pippi Langstrumpf als Bildungsministerin, Piet Glocke als Verteidigungsminister (um einiges dynamischer als Scharping) und das „Kleine Arschloch“ von Walter Moers als Außenminister vorstellen. Bin da mal auf ein paar Vorschläge von Euch gespannt, wer denn noch so in der einen oder anderen Rolle in Betracht käme?

So viel für Heute. Übrigens wird es Zeit das die Ferien vorbei sind und die Zugriffe wieder steigen, die sind nämlich wahrlich ins Sommerloch gefallen!

Weisse Bescheid!!!

Dienstag, 11. August 2009

Auch bei den Arbeitslosen Märchenhaft!

Zuerst einmal Danke an alle von Euch, welche letzte Woche durch Anrufe, Glückwunschkarten, Emails, einen eigenem Blogtitel, und, und, und, an meinen 40. Geburtstag gedacht hatten. Deshalb noch einmal: „Danke, danke, danke!!!“ und keine Angst, ich komme ja meinem Lebensziel somit immer näher: Ein sarkastischer alter Sack zu werden!!!

Dubai galt ja in den letzten Jahren als Boomtown schlechthin und war für viele Auswanderungswillige Arbeitssuchende das Traumland schlechthin. Doch nun wird auch das Schlaraffenland immer mehr mit in die weltweite Finanzkrise gerissen. Man könnte auch sagen, dass die Feen und guten Könige nun vom bösen (Finanz-)Wolf abgelöst werden. Denn höher, schicker, teurer, das war die Devise des Emirats Dubai noch bis vor kurzem. Ein Boomland der Superlative. Doch nun „aus der Märchentraum“ heißt es neben den Europäern welche sich eine sichere Zukunft versprochen hatten, nun auch für die vielen Inder und Pakistanis, die in Dubai einfache Jobs verrichtet haben und so ihre Familien zuhause über Wasser hielten. Zehntausende müssen den Golfstaat nun wieder verlassen und dürfen noch nicht mal darüber reden. Selbst Medien, die über Dubai in der Krise berichten wollen, werden von der Obrigkeit Geldstrafen angedroht. das neben Indern, auch vielen Europäern Traumjobs bot.

Als die Finanzkrise weltweit bereits unsere Westlichen Staaten an den Rand des Bankrotts drückte, glaubte Dubai (und auch wir) die eigene Erfolgsgeschichte unbeirrt weiter schreiben zu können. Die höchsten Bauten, die teuersten Hotels, der größte Flughafen. Immer im Superlativ. Plötzlich doch der Fall: Verschuldete Investoren: Bauruinen, Hochhausskelette, Kräne und Bagger, die sich seit Monaten nicht mehr bewegen. Tausende ausländische Fachkräfte wurden arbeitslos. Und wer nicht innerhalb von 4 Wochen einen neuen Job findet, der hat das Land zu verlassen, egal wie viele Jahre man schon dort gearbeitet hat.

Jetzt weiß ich auch wie der Steinmeier das mit den 4 Millionen Arbeitslosen weniger gemeint hatte!!! Klar ein paar Millionen Menschen in andere Länder abschieben und die anderen „noch Arbeitslosen“ wären dann mit dem Bau der entsprechenden Einweg-Verkehrsmittel beschäftigt, zum Beispiel: Einweg-Airbus wäre denkbar, denn in der Automobilindustrie hatte ja Mercedes in den letzten Wochen schon eindrucksvoll die „Einweg S-Klasse“ von Uta S. präsentieren lassen: Nonstop von Deutschland nach Spanien, ohne Möglichkeit der Rückfahrt!

Nun aber mal seit längeren mal wieder ein Kinotipp. „Public Enemies“ von Regiegroßmeister Michael Mann (Head, Collateral), mit Johnny Depp und Christian Bale in den Hauptrollen. Erzählt wird die reale Geschichte des Bankräubers John Dillinger, welcher in den 30’er Jahren in den USA sein Unwesen trieb, mitten in der damaligen (!!!) Wirtschaftskrise und somit den Status eines Volkshelden gewann, sehr zum Unmut der Regierung. Michal Mann überzeugt mit seinem neuen Meisterwerk auf ganzer Linie, auch Depp und Bale wirken zwar Kalt aber alles andere als unrealistisch. Deshalb vergebe ich 5 von 5 Maschinenpistolen.

.. ich begebe mich nun in mein eigenes Traumland…macht’s gut…bis demnächst..ach ja: Schummi gibt nun kein Gummi...

Samstag, 8. August 2009

Das stressige Ende einer kurzen Karriere

Hallo liebe Leser, habt Ihr die Bilder der Öl-Katastrophe gesehen? 4 Mio. Liter Rohöl in einem Naturschutzgebiet! Und da sagt die Betreiberfirma der Pipeline es bestehe keine Gefahr für die Umwelt. Wie bitte definieren die "Umwelt"!?! Die letzte Trockensteppe in Europa auf 2 ha verseucht. Viele seltene Vögel und Tierarten leben dort und die Folgen sind noch nicht absehbar. Und dann so eine Aussage. Die Umwelt-Staatssekretärin Frankreichs jedenfalls spricht von einem Desaster. Sie kündigte an es werde geprüft ob der Betreiber fahrlässig gehandelt hat und dass dann entsprechende Konsequenzen gezogen werden. Aber hier nun zur den geballten persönlichen Neuigkeiten die mich in den letzten 2 Wochen davon abhielten zu bloggen: Zu Beginn möchte ich Euch voll Stolz verkünden dass wir bei unserer Betriebsratswahl, vorgezogen wegen Verkauf der Produktion, Ihr erinnert Euch, eine Wahlbeteiligung von 80,5% hatten! 80,5%, unglaublich. Aber nicht ohne Schulterklopfen muss ich sagen dass es auch eine Menge Arbeit war. Nun haben wir ein 7er Gremium mit 3 Frischlingen, gut gemischt aus allen Bereichen. Super! Die nächste gute Neuigkeit ist, ich bin wiedergewählt! Puh. Vielen Dank für Euer Vertrauen Kolleginnen und Kollegen. Und damit sind wir bei der letzten guten Nachricht: ich bin stellvertretende Betriebsratsvorsitzende. Und mit so viel Positivem bin ich letzten Freitag mit beiden Beinen mitten in die Sch... gehüpft. Vorletzten Freitag waren mein Vorsitzender und ich zu einem "get together" beim Vorstand geladen. Und nach ein paar wenigen Sätzen zum neuen Gremium wurde uns verkündet dass meine Abteilung ein Outsourcing-Opfer wird. Es gibt schon ein favorisiertes Unternehmen und einen Termin. Den 1. Oktober. Tja, und mein Vorsitzender ist danach erstmal für 3 Wochen in Urlaub gegangen. So organisiere ich jetzt die Betriebsratsarbeit mit einem neuen Gremium und noch weiteren offenen Baustellen. Gleichzeitig versuche ich meinen Arbeitsplatz und meine Aufgaben in Ordnung zu bringen/halten. Ich liebe Herausforderungen!!! Aber im Ernst, der "Neue" sitzt nur 4 km weiter und sein Mitarbeiter-Konzept klingt gut. Auch stimmt die Chemie mit den Mitarbeitern die wir bisher kennen gelernt haben. Jetzt hoffen wir nur dass er auch den Zuschlag erhält und wir nicht doch jeden Tag einige Kilometer mehr fahren müssen. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Auch wenn ich die letzten Tage fast nicht zum Lesen komme möchte ich Euch die Bücher von Clive Cussler empfehlen. Er schreibt sehr spannende, kurzweilige Geschichten in denen Dirk Pitt und Co haarsträubende und unglaubliche maritime Abenteuer erleben die sie mit Kreativität und Mut lässig bestehen. Dirk Pitt, war das nicht der aus "Sahara"? werdet Ihr jetzt fragen. Genau dieser. Wobei ich sagen muss dass im Film sein Freund Al nicht richtig getroffen war. Dafür dass die Romane mir so manche Nacht drastisch verkürzt haben gebe ich 5 von 5 Ozeanriesen. Grüßle

Donnerstag, 6. August 2009

Heute ist „Moggel Birthday“

Ja ja da is dat Moggel widda ein Jährchen älter geworden. Wird langsam Zeit deinen schnittigen Kleinwagen gegen was Grundsolides einzutauschen. Ein Opel Vectra wär doch mal nett *lach* Ok Ok Scherz beiseite. Ich wünsche dir alles alles Liebe zum Geburtstag. Lass dich reich beschenken und ausgiebig feiern.

Heute mal was ganz anderes ein Nachrichten Ticker: Höhere Beiträge, Zuschüsse oder Zuschläge. Kassen fordern Entlastung bei Schweinegrippe-Impfung. Mhhh ich will nicht geimpft werden. Ein rosa Ringelschwänzchen würde mir doch sicher stehen… Kommt die Zwangsverwaltung maroder Banken? Na hoffentlich und dann demnächst die Zwangsverwaltung überzogener Girokonten??? Schwere Mängel im Atommülllager. Haben wir da schon alle Asse ausgespielt? Mehrere Minister haben Dienstwagen im Urlaub genutzt. Ob mein neuer Arbeitgeber mir auch einen Dienstwagen stellt? Frag morgen mal direkt nach. Arbeite ja jetzt im Pflanzenschutz da wäre doch so ein schöner grüner Flitzer bestimmt drin. Kulturtipp. War im Theater und schaute das Stück Candle light und Liebestöter“ eine Komödie der Dormagener M&M Theater. Sollten die mal bei euch in der Nähe gastieren dann müsst ihr unbedingt hin. Die zwei (Eheleute) sind urwitzig und schaffen es immer wieder Ihr Publikum mitzureißen. KLASSE ich vergebe 5 von 5 Strings Also Leute Read you.

Montag, 3. August 2009

Versprochene Versprechen und Versprecher!

Eine Allianz für den Mittelstand oder ein unseriöses Angebot? Zusammen mit Wirtschaft, Gewerkschaften und Banken will Steinmeier eine "Allianz für den Mittelstand" schmieden. Mit ihrer Hilfe soll die Kreditklemme vieler kleinerer und mittlerer Unternehmen überwunden werden. Geplant ist die Berufung eines staatlichen "Ombudsmanns" (was’n Name), der bei der Kreditvermittlung hilft. Außerdem soll die staatliche Bankengruppe KfW dem Mittelstand noch mehr zur Hilfe kommen. Dies ist nur ein Teil des sogenannten „Deutschlandplans“, den SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier im falle seines Wahlsieges umsetzen möchte, aber es gibt noch weitere kühne und bzw. abenteuerliche Eckpunkte:

Bis 2020 Vollbeschäftigung! Dazu sollen vier Millionen neue Arbeitsplätze entstehen: zwei Millionen in der Industrie, eine Million im Gesundheitsbereich, 500.000 in der Kreativwirtschaft (Kultur, Medien, Werbung etc.) sowie 500.000 in anderen Bereichen wie Handel oder haushaltsnahen Dienstleistungen. Die meisten neuen Arbeitsplätze sollen durch "grüne" Technologien entstehen.

Ebenfalls bis 2020 sollen in Deutschland 30 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen und 40 Prozent aus "sauberen" Gas- und Kohlekraftwerken. Es bleibt beim vereinbarten Ausstieg aus der Atomenergie, wonach die jetzt noch 17 deutschen Atomkraftwerke nach und nach vom Netz gehen. Der Ausstoß von Treibhaus-Gasen soll um ein Fünftel niedriger sein als heute.

Und neben noch dem ein oder anderen punkt, sollen ebenfalls bis zum Jahre 2020 (was ist da eigentlich so besonderes?), die Hälfte aller Schüler Hochschulreife haben. Der Anteil der Hochschul-Absolventen eines Jahrgangs soll doppelt so hoch sein wie heute. Ein neues Ministerium für "Bildung und Integration" soll dafür sorgen, dass Einwanderer besser einbezogen werden. Auch eine eigene "Software-Hochschule" soll es geben. Grundsätzlich soll Ausbildung gebührenfrei sein - vom Kindergarten bis zur Universität.

In den Medien wird ja nun genug darüber Diskutiert, ob solche Wahlversprechen auch nur ansatzweise realistisch sind, oder nur ein verzweifelter Versuch kurz vor der Bundestagswahl, noch das bisherige Meinungsbarometer zu seinen Gunsten herum zu reißen? Was sagt Ihr zu den genannten Maßnahmen? Ach ja, kann ja verstehen das Parteien wie CDU und FDP dies für nicht realistisches halten, die haben ja selber alle genug Erfahrungen mit der wirklichen Umsetzung von ihren Wahlversprechen, bzw. wieso das nun doch nicht möglich ist. Aber besonders bemerkenswert finde ich dass nun ausgerechnet ein Herr Lafontaine, diese Wahlversprechen für absolut unglaubwürdig hält. Scheinbar hat er selber, sein „Linkes“ Wahlprogramm nicht so richtig gelesen, da stehen ja auch so einige Versprechen drin, welche in der realen Welt äußerst schwer umsetzbar oder besser gesagt finanzierbar sind!!!

Aber nicht nur in der Politik sollte man sich auf gesagtes verlassen, nein auch bei der Meteorologie sollte man sich nicht auf gesagtes verlassen. Sonntags sind wir in aller Herrgottsfrühe zum Radeln in der Region Vogelsberg aufgebrochen. Gegen Abend sollte es laut dem Wetterbericht, Regen und Gewitter geben, deswegen sind wir ja auch so früh am Morgen gestartet. Ja dumm nur, dass das „Versprochen“ Abendwetter schon gegen 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr immer mal den ein oder anderen Besuch abstattete, so das immer mal verweilen unter Bäumen und Brücken angesagt war, aber auch so konnte ich mir ein paar Liter „Heiter bis wolkig“ aus den Klamotten ringen!

Naja, bis denn mal wieder, sind die Blog-Post’s aus dem Süddeutschen Raum eigentlich schon wieder versiegt? Wäre schade…