Sonntag, 29. November 2009

In der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz…

Das unsere Europäischen Eidgenossen, nicht gerade die größten Ausländerfreunde sind, es sei denn es geht um Ausländisches Geld, ist ja nun kein großes Geheimnis. Der neueste Streich aus der Schweiz, ist aber nun der Oberhammer, zumindest für die circa 400.000 dort lebenden Muslimen. Denn in der Schweiz dürfen in Zukunft keine Minarette mehr gebaut werden. Mit einer Mehrheit von 57,5 Prozent nahmen die Schweizer bei einer Volksabstimmung eine entsprechende Initiative an. Das Ergebnis kam für die meisten Parteien sowie die Regierung völlig überraschend. Die Wahlbeteiligung war mit rund 54 Prozent unerwartet hoch.

Und da man gerade so schön am Abstimmen war, hat man in einer weiteren Abstimmung gleich darüber entschieden, dass der Export von Waffen erlaubt bleibt!!! Zur Verteidigung der Schweizer, muss man sich aber auch mal Fragen, wie wohl solch eine Abstimmung über ein Minaretten Bauverbot, hierzulande ausgegangen wäre, oder wie seht Ihr dies? Apropos Verteidigung:

Als Berater für den weiteren Waffenexport, können sie sich ja nun unseren ehemaligen Verteidigungsminister Jung holen, denn der ist ja seit dieser Woche Arbeitslos. Und da die Parteiische Opposition schon mal so schön am Absägen ist, nimmt man nun auch schon sogleich den neuen Verteidigungsminister mit ins Visier! Auch wenn ich kein Freund der Schwarz/ Gelben Regierung bin, denke ich dass der Ehemalige Minister zwar nicht zu unrecht gegangen ist, aber nun sollte man sich mal wieder mehr auf eigene Stärken besinnen und nicht nur die Fehler anderer anzuprangern, klingt alles etwas hilflos irgendwie, oder? Dazu hätte man nämlich als man noch mit im Regierungsboot gesessen hat, genug Zeit gehabt!

Und ich hatte diese Woche wieder mal Zeit für ein BR-Seminar gehabt. BR4 – Betriebsrat und Arbeitsrecht Teil „b“, stand die Tage auf dem Programm. Zusammen mit unserem IG-BCE Kollegen Siggi, hat es mir viel Freude bereitet ein paar Kolleginnen und Kollegen fit für den BR-Alltag zu machen. Am spannendsten war aber der Freitag am Arbeitsgericht Kassel, fand es schon ein wenig beklemmend, wenn der Angeklagte am Ende der Verhandlung, den Saal mit den Worten: „Auf Wiedersehen“ (!!!), verlässt.

Und ich sage jetzt auch „Auf Wiedersehen“, bis die Tage…

Dienstag, 24. November 2009

Ne dicke Lippe nach der Grippe!


Die Zeichen der Zeit scheinen immer mehr darauf hinzuweisen, dass die Talsohle der Wirtschaftskrise nun scheinbar hinter uns allen liegt, so zumindest wieder nach einer erneuten Studie des „ifo Institutes für Wirtschaftsforschung“. Wobei aber noch einige Unternehmen, wohl das schlimmste, erst noch vor sich haben! Und schon riskieren gerade die, welche an der Krise ihren Löwenanteil beigetragen haben und selber aber mit dem geringsten Stellenabbau (!!!) davongekommen sind, schon wieder eine ziemlich große Lippe, nämlich die Banken. Man spekuliert schon wieder auf Milliardengewinne und schöne fette Dividendenzahlungen.
Diesmal kommt aber ein scharfer Gegenwind aus der Politik. Bundeskanzlerin Merkel forderte die Banken in scharfer Form zu mehr Verantwortung bei der Krisenbewältigung auf. Nachdem die akute Gefahr vorbei sei, riskiere manch einer im Finanzsektor schon wieder "eine ziemlich große Lippe", sagte sie vor Führungskräften der Wirtschaft in Berlin.
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet: "Der Finanzsektor darf nicht vergessen, dass er der Realwirtschaft zu dienen hat und nicht umgekehrt", sagte Europas oberster Währungshüter auf dem Europäischen Bankenkongress in Frankfurt am Main. Weiter warnte er vor dramatischen gesellschaftlichen Folgen, sollte die Finanzbranche nicht bereit sein, aus den vergangenen zwei Jahren die richtigen Schlüsse zu ziehen. "Unsere Demokratien werden eine so umfangreiche Unterstützung des Finanzsektors mit dem Geld des Steuerzahlers nicht zweimal akzeptieren."
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte, die Regeln für die Geldhäuser würden erst dann verschärft, wenn sich die Lage nachhaltig stabilisiert habe. "Nur sollte niemand auf Zeit spielen in der Hoffnung, schärfere Regeln würden gar nicht kommen. Sie werden kommen." Die Krise habe klar gemacht, dass Selbstverpflichtung und Selbstregulierung der Finanzindustrie nicht ausreichten!
Dann wollen wir alle mal hoffen, dass man diesmal nicht nur mit der Rute droht, sondern auch wirklich Maßnahmen und Regeln schafft, welche in Zukunft solch einen „Finanz-Kannibalismus“, wirksam verhindern werden. Habe da aber ehrlich gesagt, gewisse zweifel. Oder wie seht Ihr dies???
In unserer kleinen Kulturecke, möchte ich diesmal der in der letzten Woche im alter von 74 Jahren verstorbenen Künstlerin Jeanne-Claude gedenken. Zusammen mit ihrem Ehemann Christo, welcher übrigens auf demselben Tage wie sie geboren wurde, hat sie zusammen, viele Aufsehen erregende Kunst-Projekte etwa an der Küste Australiens, in den Rocky Mountains und an der Brücke Pont Neuf in Paris erzeugt. Das letzte gemeinsam vollendete Großprojekt waren die safrangelben „Tore“ im Central Park von New York. Hierzulande sind sie durch die „Reichstagverhüllung“ im Jahre 1995, bekannt geworden. Auf dem Bild unten, bin ich übrigens vor der beeindruckten Reichstag-Kulisse, zu sehen.
Wusstet Ihr übrigens, dass die zwei niemals in ihrem Leben, im selben Flugzeug geflogen sind? Damit, falls ein Flugzeug abstürzt, das „Genie“ des anderen weiterwirken kann!? Künstler sind halt oftmals etwas anders wie wir, aber nun mach’s gut Jeanne Claude, wo immer du nun bist!
Und ich fahre jetzt nicht zur Hölle, aber gen Kassel, um ab Morgen Teil „b“ von BR und Arbeitsrecht zu Moderieren, werde am WE darüber berichten!

Sonntag, 22. November 2009

Laaaaaaaaaaaaaaaangweilig

Was soll ich nur schreiben? Ich hab echt keine Ahnung. Nicht nur das das Wetter derzeit wie bei uns im Sommer ist (naja wie im schlechten Sommer) Scheinen wir auch in der Presselandschaft in nem mächtigen Sommerloch zu stecken.
Die USA versucht ein Gesundheitssystem aufzubauen während unserer FDP versucht das Deutsche Gesundheitssystem wieder abzubauen.
Die Bahn bekommt einen Riesenauftrag und darf Schienen durch die Wüste bauen. Wer fährt bitte schön in der Wüste mit der Bahn? Und wenn ich mal ne Haltestelle verpasse...?
Ja und das Lieblingsthema der letzten Wochen „Impf ich mich oder impfe ich mich nicht?“ Also ich weiß das ich mich nicht impfen lassen werde. Meiner Meinung nach ist das Panikmacherrei und hilft außer der Pharmaindustrie keinem. Wie denkt ihr denn darüber? Soll man sich impfen lassen, oder hoffen das die Welle einen, wie jedes Jahr, nicht erfasst?
Mein Kulturtipp von heute ist eigentlich gar keiner. Ich habe gerade den zweiten Teil der verfilmten BIS(S) Serie gesehen. Das „Meisterwerk“ heißt „New Moon“ taugt wie der erste Teil eigentlich auch nur zu nem Stempel B-Mowie, zumindest wenn man nicht Fan von den Romanen ist. Also liebe Männer nicht unbedingt aus Liebe zur Freundin in diesen Film gehen , schlagt lieber einen Mädelsabend vor und schickt die Frauen zusammen ins Kino. Ich vergebe für Fans 4 von 5 Reißzähnen und für Menschen die großes Kino lieben 1 von 5 Wolfspranken. So das wars von mir in kürze. Im Laufe der Woche wieder ne volle Buchstabenladung von Moggel Read you

Dienstag, 17. November 2009

Willkommen Daheim!

Eine Renaissance des Wirtschaftsstandortes Deutschland? In den vergangenen Jahren, haben wir immer mehr gegen die Auslagerung von Arbeitsplätzen, zunehmend nach Osteuropa, kämpfen müssen. Doch trotz der Wirtschaftskrise verlagern immer weniger Unternehmer, ihren Produktionsstandort in Ausland, so lautet das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), für den Verband deutscher Ingenieure (VDI). 1.500 Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe befragt. Nur rund neun Prozent von ihnen hätten in den vergangenen zwei Jahren Kapazitäten ins Ausland verlagert, berichtete Studienleiter Steffen Kinkel. Gegenüber den Jahren von 2004 bis 2006 bedeute dies ein Minus von 40 Prozent (wahrscheinlich sind auch in etwa die Lohnkosten dort ebenfalls um mittlerweile 40% gestiegen). Aber auch Qualitätsprobleme am neuen Standort seien der ganz entscheidende Punkt für Unternehmen, die Kapazitäten wieder am Standort Deutschland zu erhalten. In den kommenden zwei Jahren wollen der Studie zufolge nur noch sieben Prozent der Unternehmen Kapazitäten verlagern. Erstmals in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gebe es keinen Anstieg der Abwanderungspläne.

Aber trotz allem, halten viele weiterhin am Standort China fest. Dies aber weniger um Kosten zu senken, sondern um näher am Endkunden zu sein. Also sollte man schon ein kleines bisschen darauf achten, ob man nicht dem einen oder anderen Produkt aus Deutschland, dem Vorzug zu einem (auch wenn es etwas billiger ist) anderen aus Fernost gibt. Wenn beispielsweise keiner mehr hier einen VW Polo kauft, warum soll er dann noch hier gebaut werden?

Aber doch noch was erfreuliches, denn am Wochenende, hatten wir wieder unsere alljährige Jubilarehrung. Neben den obligatorischen 25, 40, 50, 60 und 70 Jahren gewerkschaftlicher Zugehörigkeit, hatten wir dieses Jahr einen Kollegen mit stolzen 75 Jahren!!!

Zum Schluss aber wieder mal einen Kinotipp: „2012“ von Roland Emerich. Der „schwäbische Spielberg“ lässt es wieder mal erneut kräftig krachen und diesmal ist niemand geringeres als gleich die ganze Welt dem Untergang geweiht. Durch eine große Sonneneruption, heizt sich der innere Erdkern soweit auf, das die Erdkruste aufbricht, die Kontinente sich schneller verschieben als man Arbeitsplätze auslagern kann und die Meere letztendlich alles Überfluten. Der Film ist Tricktechnisch wirklich Perfekt gemacht und was die Protagonisten angeht, gibt es auch die ein oder andere überraschende Wende, nicht jeder kommt mit heiler Haut davon (von den ganzen Luxusautos ganz zu schweigen „schnief“!!!). Der Film hat wirklich seine 5 von 5 Sternen verdient, für mich eines der besten Filme des Jahres.

Einen 6. Zusatz-Stern bekommt von mir noch der etwas ältere Zuschauer neben mir. Erst circa 15 Minuten zu spät kommen, um dann noch seelenruhig zu fragen: „Ob denn der Film schon angefangen hat?“, ist schon ne Leistung. Dann aber während des ganzen Films, Aufstehen, Hinsetzen, Vorbeugen, Zurückbeugen (dachte schon ich wäre im Karneval), Rausgehen, Reinkommen, Schal anziehen, Schal ausziehen, halb stöhnen, halb schnarchen, ist schon ne Zusatzleistung, welche hier auch mit nem Extra-Stern gebührend gewürdigt werden muss!!!

…den möchte ich erst mal beim Sex sehen…

Samstag, 14. November 2009

Die Spiele mögen beginnen...

Das war mein erster Eindruck nach unendlich Lagen „Aussprach reden“ am Anfang des Bundesparteitag in Dresden. Die Basis fühlte sich vernachlässigt und nicht eingebunden. Naja eigentlich wird die Basis in dieversen Delegierten Konferenzen doch einbezogen, oder. Es stimmt schon das die ein oder andere Entscheidung schon vorbestimmt ist und man nur noch zum abnicken in den Sitzungen sitzt, aber wenn man mit dem Vorgeschlagenen nicht einverstanden ist kann man ja immer noch mit NEIN Stimmen. Und wenn das viele machen muss man zumindest mal nachdenken woran das liegen könnte...
Wer werden die neuen Zug Pferde vor den SPD Streitwagen sein? Diese Frage wurde gestern dann bei den Wahlen des Geschäftsführenden Parteivorstandes beantwortet. Enttäuschend fiel hier das Ergebnis für Andrea Nahles aus. Sie ist jetzt zwar neue Generalsekretärin - allerdings hat sie nur 69,6 Prozent der Stimmen bekommen. Insofern muss man sagen, dass es schon klug war, noch am späten Freitagabend die stellvertretenden Parteichefs und die Generalsekretärin wählen zu lassen. Dadurch ging das schlechte Ergebnis von Nahles in den Medien ein bißchen unter, da vor allem über den Triumph von Sigmar Gabriel berichtet wurde. Der linke Flügel dürfte es Nahles übel genommen haben, dass sie sich in den letzten Jahren zu sehr an Müntefering, Steinmeier und Steinbrück gehalten hatte. Zufrieden kann Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit, sein. Er bekam 89,6 Prozent, Hannelore Kraft (Landeschefin in Nordrhein-Westfalen) 90,2 Prozent, Olaf Scholz (ehemaliger Bundesminister für Arbeit und Soziales) 85,7 Prozent und Manuela Schwesig (Ministerin für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern) 87,8 Prozent. Bundesschatzmeisterin Barbara Hendricks wurde mit 90,2 Prozent wiedergewählt. SPD-Europapolitiker Martin Schulz bekommt das neu eingeführte Amt des EU-Beauftragten. 83,6 Prozent der Delegierten stimmten für ihn.
Nach den Wahlen die knapp eine Stunde später beendet waren als geplant, gingen wir zum gemütlich Teil des Abends über. Im Eventwerk fand der Parteiabend statt. Mit lecker Essen dem ein oder anderen Bierchen und vielen anregenden Gesprächen ging es bis in die frühen Morgenstunden. Ups ihr wisst ja noch gar nicht was ich beim Bundesparteitag mache. Um Delegierte zu sein bin ich für diese Ebene noch zu unbedeutend und als Gast wäre es mir zu viel Aufwand gewesen.
Das „Dormagener Bündnis gegen Rassismus“ bei dem neben den JUSOS, der SPD, den FALKEN, den GRÜNEN, 700 Einzelpersonen auch einige Betriebsräte angehören ist für den „Wilhelm-Drösser Preis“ nominiert. Dieser Preis wird schon seit einigen Jahren während des Bundesparteitag verliehen. Neben der Kategorie „Aktionen gegen Rechts“, in der wir nominiert sind, gibt es noch die Kategorien „Lebendiger Ortsverein“, „Geschichtswerkstatt“ und „Kooperationsprojekte“. Unser Bündnis stellt die vielen Aktionen vor die wir im Kampf gegen Pro Dormagen organisiert haben und noch durchführen werden. (u.a. Gegendemos, Internationales Strassenfest an dem die IG BCE mit einem Stand und Tolleranzhandschuh beteiligt war, Rock gegen Rechts usw.) Ob wir einen Preis holen weiß ich nicht. Hier gibt es ne Menge guter Ideen die wir in unserer Arbeit mit einbinden werden. So nun geh ich mal ins Plenum und höre mir mal die „Neuausrichtung“ und die damit erwartenden Aufbruchstimmung an. Wie immer bin ich heute absolut Kulturlos :)
Read you
P.S. Dresden ist eine wirklich schöne und aufgeblühte Stadt (DANKE SOLI :-). Leider hab ich zu wenig Zeit sie mir anzuschaun. Also liebe Sachsen... ICH KOMME WIEDER.
P.P.S. Gestern hab ich einen lustige Spruch vernommen: "Mit der SPD ist es wie mit einem Floss, man kriegt dauernd nasse Füße aber man geht nie unter." WOHL WAHR!
Da bleibt mir doch nur zu sagen: Lasst uns in die Zukunft galoppieren...

Dienstag, 10. November 2009

Der Wandel bleibt beim Alten!

„Alles wird anders, alles ist nicht mehr so wie es ist!“, haben wir zumindest bisher immer gelernt. Gerade in der jetzigen Zeit dreht sich das Karussell des Wandels besonders schnell, zeigt aber gerade, dass so einiges scheinbar doch bleibt wie es ist:

Bestes Beispiel, bleibt gerade Karstadt. Bei der Gläubigerversammlung in Essen stimmten heute mehr als 99 Prozent für einen Antrag des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg, wonach das Geschäft zunächst weitergeführt werden soll. Man plant, Karstadt nach der der erfolgreichen Sanierung zu verkaufen. Durch die Fortführung soll das Unternehmen so stabilisiert werden, dass neue tatkräftige Investoren dafür gefunden werden. Görg bekräftigte, eine Sanierung von Karstadt durch einen Insolvenzplan setze allerdings voraus: "Dass einzelne Beteiligte nennenswerte Beiträge zu leisten bereit sind!" Hierzu gehörten zum Beispiel die Vermieter der Karstadt-Häuser, aber auch die Karstadt-Mitarbeiter, welche zur Rettung ihrer Jobs fast drei Jahre lang auf Urlaubsgeld, tarifliche Vorsorgeleistungen und Teile des Weihnachtsgeldes verzichten „dürfen“.

Also: Insgesamt circa 50 Millionen Euro weniger Urlaubsgeld, weniger Weihnachtsgeld und tarifliche Vorsorgeleistungen der rund 28.000 Karstadt-Beschäftigten zur Sanierung der insolventen Warenhauskette. Diese Regelung gelte für einen Zeitraum von drei Jahren. Dann schauen wir dann, wie es weitergeht, bzw. ob sich diese Sozialleistungen noch weiter herunter fahren lassen…

Und auch bei Opel, bleibt im wahrsten sinne alles beim alten, nämlich im Besitz von GM. Ich möchte Euch nur mal hierzu die Überschriften zeigen, welche ich im Netzt zur momentanen Situation von Opel gefunden habe:

„Autokonzern sucht Zukunft!“ „Die Politik habe sich bemüht!“ „Die Strategie, mit dem bestmöglichen Risiko!“ „General Motors entdeckt den Wert von Opel!“ „Furcht und Zorn nach der Kehrwende!“ „Die Angst der Belegschaft?“ und, und, und, glaube Opel wird uns noch lange beschäftigen!

Und noch eins bleibt beim alten, oder besser gesagt: Es ändert sich (wahrscheinlich) nicht, nämlich die zukünftigen Rentenzahlungen. Denn die rund 20 Millionen Rentner hierzulande, dürfen sich für das Jahr 2010 und 2011, nach Angaben der deutschen Rentenversicherung auf Nullrunden einstellen. Erst 2012 sei wieder mit einer geringen Rentenerhöhung zu rechnen. Also: 0 plus 0 ergibt: „00“ und was „Null/Null“ im Sanitärbereich bedeutet, wissen wir ja, nämlich be“sch“eiden!

Nun aber mal wieder ein Kulturtipp. Denn die Sesamstrasse feierte gerade ihren 40. Geburtstag. Vor genau 40 Jahren strahlte in den USA, Jim Henson seine Vision einer Kinderunterhaltungssendung aus. 1974 kam übrigens hierzulande die erste Folge. Und was haben die Sesamstrasse und die SPD gemein? Beide wünschen sich Oscar in die Tonne!

Manna Manna, ba di ba dibbi…

…manna mann…

Sonntag, 8. November 2009

Es war einmal!

Die Grenze auf der Brücke zwischen Hessen und Thüringen
Es war einmal ein kleines Königreich, in dem regierte ein kleiner König Namens „Erich der Real-Soziale“. Bevor ich jetzt weiter irgendwelchen Mist mir aus den Fingern ziehe, mach ich’s kurz. Die jüngeren unter Euch werden es vielleicht nicht mehr selber erlebt haben, aber unser schönes Land, war bis vor genau 20 Jahren, durch den sogenannten „Eisernen-Zaun“ geteilt. Und da ich selber ja direkt am „Anti-Kapitalistischen-Grenzwall“, wie er auf der anderen Seite genannt wurde, aufgewachsen bin, habe ich da sowieso von Geburt an, eine gewisse Antipathie gegen Mauern und Zäune, da auch ein großer Teil meiner Familie, „drüben“ im sowjetisch Besetzten Sektor gelebt hat!

So sah es von unserer Seite aus.

Um diesen ehrwürdigen Tag, an dem die Mauer viel, zu gedenken findet Morgenabend (Montag den 10.11.09) in den Nachbargemeinden in Ost und West, wieder der mittlerweile schon fast zur Tradition gewordene, Sternmarsch zur „Brücke der Einheit“ zwischen Philippsthal (Hessen) und Vacha (Thüringen) statt. Die Veranstaltung beginnt am Montag, 9. November, um 18 Uhr mit einem Sternmarsch aus den anliegenden Gemeinden zur genannten Brücke, wo eine Menschenkette gebildet wird. Ab 19 Uhr werden dann die Bürgermeister und die beiden Landräte Ansprachen am Haus auf der Grenze im Philippsthaler Weidenhain halten. Eine unserer beiden Bergmannskapellen und der Werratal-Chor, werden die Veranstaltung musikalisch begleiten. Daher bitte ich alle welchen diesen Blog lesen und entfernungsmäßig, nicht allzu weit von hier (hinterm Mond scharf rechts!) wohnen, lasst Euch mal sehen, ich geb auch nen Glühwein aus!!!

Der Morgen, als die Mauer fiel!

Man weiß zwar, dass die Mauer fiel, aber auf welche Seite ist bis heute nicht beantwortet…

Aber unser neuer Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer scheint auch unter „Mauerfall-Syndrom“ zu leiden, er sieht hinsichtlich der Infrastruktur im Westen Deutschlands einen erheblichen Nachholbedarf (Ich jeden Tag!!!). Die Konzentration auf den Ausbau Ost in den vergangenen 20 Jahren sei aus Solidarität richtig gewesen, sagte der CSU-Politiker zum 20. Jahrestag des Mauerfalls. Jetzt sei es aber an der Zeit, im Westen Versäumtes nachzuholen. "Die Verkehrsinfrastruktur kann man nicht dauerhaft auf Verschleiß fahren." Er hat ja recht mit dem, was er sagt. Aber dieses ausgerechnet jetzt bei den Bundesweiten Feierlichkeiten zu sagen, ist schon etwas mehr als schlechtes Timing. So wie es aussieht, ist unser neuer Verkehrsminister, mit der Zunge eh etwas zu schnell unterwegs. Kurz nach seinem Amtsantritt sprach er sogleich von einer geplanten PKW-Maut, um sie nur Stunden später wie zu widerrufen.

Pikant ist aber, dass man dies nur für ein Planspiel ohne festen Hintergrund nannte, aber dann durchblicken ließ, es bestünde eine Notwendigkeit zur PKW-Maut. O-Ton des Ministeriums: Die bisherigen Steuereinnahmen reichen nicht zum erhalt des Straßenwesens! Trotz Kfz-Steuer? Trotz Mineralölsteuer? Trotz Ökosteuer? Trotz Mehrwertsteuer auf Sprit???

Anderseits versucht man zu schlichten, man wolle nicht den Autofahrer noch mehr belasten, deswegen denke man bei Einführung der PKW-Maut über eine Streichung der Kfz-Steuer nach! Klingt ja schön, aber eines zu streichen um etwas Neues einzuführen? Wo soll denn da der Mehreinnahme-Effekt sein, wo doch dass Geld zum Straßenerhalt nicht reicht???

Für wie doof halten die uns eigentlich…

Das Haus "durch" dem die Grenze ging!

Würde mich mal wieder über einen Kommentar darüber von Euch freuen, oder muss ich erst wieder über defekte Drucker schreiben???

Donnerstag, 5. November 2009

Ohnmacht mit „O“ wie Opel

Das neue Opel-Modell heißt vielleicht „Blowcake“, zu Deutsch: Pustekuchen. Denn eine Nachricht schlug diese Woche ein, wie eine Bombe. Der US-Autobauer General Motors, hält an seinem deutschen Besitz der ehemaligen „Adam Opel AG“, nun GmbH wie ja der ehemalige Vorzeige Autobauer wirklich geheißen hatte, fest. Denn nach der gezielten Insolvenz des Mutterkonzerns GM, schreibt dieser nun wieder schwarze Zahlen und hält jetzt, nachdem sich die finanziellen Voraussetzungen bei GM wieder verbessert haben, an dem Rüsselsheimer Autobauer fest. Fakt ist: GM ist zwar noch nicht aus allen wirtschaftlichen Schwierigkeiten heraus, aber hat zumindest wieder mehr Geld zur Verfügung. Und selbst GM-Chef Henderson gab aufgrund der neuen Ausgangslage klein bei und meinte vergangene Nacht: "Wir sind jetzt zuversichtlich, die Restrukturierung des europäischen Geschäfts selbst einleiten zu können."

Die Opel-Belegschaft läuft derweil Sturm gegen den Verbleib beim Mutterkonzern General Motors. Tausende Mitarbeiter protestierten an den deutschen Standorten in Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und hier in Eisenach gegen die GM-Entscheidung, Opel nicht an den Zulieferer Magna und die russische Sberbank zu verkaufen und stattdessen in Eigenregie zu sanieren. Betriebsratschef Klaus Franz rief bei einer Kundgebung mit 10.000 Beschäftigten in Rüsselsheim zum Widerstand gegen Stellenabbau und Werksschließungen auf.

Und damit die Zuversicht auch dem kleinen Arbeiter im „Abendland“ begreiflich wird, hat man in der US-Zentrale gleich gesagt, dass man dies zu respektieren habe, der geplante Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen, war ja auch unter der Führung von Magma vorgesehen (was ja auch wirklich stimmt!) und wenn man nun meint Druck ausüben zu müssen, dann riskiert man halt die Insolvenz!!! Amerika eben, wenn ihr euch nicht bekehren lasst, dann marschieren wir ein, denn nur wir wissen, was gut für euch ist!

Aber laut BR-Chef Franz werden die Beschäftigten keinen Beitrag zur Sanierung von Opel leisten. Die gestrigen Zusagen zum Verzicht auf jährlich 265 Millionen Euro werden zurückgezogen. Sie waren an den ursprünglich geplanten Verkauf an den Zulieferer Magna und die russische Sberbank geknüpft. Stattdessen fordert man nun die Nachzahlung der ausstehenden Lohnerhöhung für 2009. Die Opel-Beschäftigten in Deutschland hatten auf die Tariferhöhung von 4,2 Prozent im laufenden Jahr zunächst verzichtet, um dem Unternehmen Liquidität zu erhalten. "Den Weg zurück zu General Motors werden wir nicht mitgestalten, sondern unsere klassische Schutzfunktion für die Belegschaften wahrnehmen", sagte Franz. Aus Sicht der Beschäftigten sei das Konzept von GM für Opel nicht tragfähig.

Das wird noch richtig spannend werden, würde hier gerne mal Eure Meinung hören. (Habe sowieso schon lange nichts mehr, von Euch da draußen gehört!)

…Sollte Opel nun wirklich im strategischen Sinne „“O“hne „P“ower, „E“wig „L“etzter!“ heißen???

Montag, 2. November 2009

Süßes oder saures?

Zuerst süßes, denn das Weihnachtsgeld 2009 steigt gegenüber dem Vorjahr, so zumindest nach einem Ergebnis der Hans-Böckler-Stiftung, kurz HBS (nicht mit HRE verwechseln). Denn ungeachtet der schweren Wirtschaftskrise können Millionen Beschäftigte in Deutschland mit einem höheren Weihnachtsgeld rechnen. Die in Tarifverträgen vereinbarte Sonderzahlung liege je nach Bereich zwischen 1,5 und 7,3 Prozent höher als im Vorjahr! Die Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben profitieren von den Tarifabschlüssen in der Tarifrunde 2009, so laut HBS, denn „konkret“ (anderes Wort für „Weisse bescheid!) bedeutet dies für die mittlere Vergütungsgruppe zwischen 16 und 117 Euro mehr als bei der Zahlung des Weihnachtsgeldes im vergangenen Jahr. Man stützte sich dabei auf die Auswertung von Tarifverträgen aus 23 Branchen.

Aber: Nicht alle Unternehmen, werden infolge der Wirtschaftskrise die Sonderzahlungen automatisch in voller Höhe auszahlen. Laut einer Umfrage unter Betriebsräten aus Firmen mit mindestens 20 Beschäftigten nutzt seit Mitte 2008 bereits jeder zehnte Arbeitgeber Öffnungsklauseln in den Tarifverträgen, um Sonderzahlungen wie das Weihnachtsgeld zu kürzen. Im Investitions- und Gebrauchsgüterbereich seien rund 15 Prozent der Betriebe davon betroffen, im Bereich Grundstoffe und Produktionsgüter seien es knapp 20 Prozent.

Nun zu Saures: Was machen wir denn mit dem Weihnachtsgeld, denn bis es zur Auszahlung des „Weihnachtsschmankerl“ kommt, sind schon alle Schnäppchen beim Quelle-Ausverkauf dahin (so wie die ganze Firma)? Auch ich habe den gestrigen Sonntag genutzt und mal auf die Web-Seite des ehemaligen Traditionsunternehmen geschaut, wobei ich infolge des Massenandrangs, einige Versuche brauchte. Sicher kann man nun das ein oder andere Schnäppchen machen, aber was mir auf der Quelle-Hauptseite sofort aufgefallen ist, war ein „Newsletter-Abonnement“, welches man anklicken konnte. Nur was bekomm ich denn dann? Etwa die aktuellen Noch-Mitarbeiterzahlen? Die Arbeitslosenquote im Raum Fürth? Oder gar die Höhe des Weihnachtsgeldes, für die MA die am Ende das Licht ausmachen „dürfen“??? Also ich bin ja schon bekennender Sarkast, aber der so genannte „Newsletter“ ist schon etwas pietätlos, bitte so schnell wie möglich löschen!!!

Und wenn man meint, nun geht gar nichts mehr, dann hofft man halt immer auf Hilfe von oben. Deshalb bleiben wir auch beim Kulturtipp, beim Thema „Oben“. Ich habe mir am Wochenende den Film „Die Päpstin“ angeschaut, auch wenn man wohl nie wirklich herausbekommt, ob es wirklich einmal einen Weiblichen Papst gegeben hat, ist der Film doch sehr interessant und schildert sehr anschaulich, das Leben der Menschen, insbesondere das der Frauen, im 9. Jahrhundert und ihre Rolle in der damaligen Kirchlichen Männerwelt. Da muss auch mal die ein oder andere Frauenausschuss-Vorsitzende (wassen Wort: Frauen und Ausschuss in einem, sucht man nicht gerade wieder das Unwort des Jahres?!?!), zugeben das sich doch schon allerhand getan hat, oder??? Spaß beiseite, ich gebe dem Film 5 von 5 „Vater unser“.

Ach, wenn ich jetzt mit dem Wort „Frauenausschuss“ der einen oder anderen Kollegin auf die Füße getreten bin, möchte ich mich dafür endschuldigen. Aber gebt doch bitte mal bei „Word“ das Wort „Päpstin“ ein; um es kurz zu machen: Das Wort „Päpstin“ wird als Rechtschreibfehler angezeigt!!!!!!!!!!!!

…glaube es wird mal wieder zeit zu sündigen!