Dienstag, 28. April 2009

Und wenn ein Schwan singt…

…dann schweigen alle Tiere. So lautet der Text, eines Liedes der Band „Karat“. Und der Schwan hat gesungen, nämlich Gesine Schwan, die Möchtegern Bundespräsidentin der SPD, sang gemeinsam mit DGB-Boss Michael Sommer über mögliche soziale Unruhen. Und dafür erntet sie nur Kopfschütteln aus den eigenen Reihen. Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat der SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan und DGB-Chef Michael Sommer in der Debatte über mögliche soziale Unruhen widersprochen. "Deutschland ist stark. Es gibt Vertrauen in die, die politisch handeln, in Gewerkschaften und die Arbeitgeberverbände", ferner sagte er "Ich denke, dass wir gut aufgestellt sind ­ auch weil wir ein Sozialstaat sind, der den Menschen sagt: Wir geben euch Sicherheit!“

Interessant hierzu auch die Aussage von Michael Vasiliadis: „In Krisenzeiten melden sich immer die Randgruppen, um daraus für sich selber Werbung zu schlagen!“, so Michael am Samstag auf dem IG-BCE Landesdelegierten Kongress in Bad Homburg. Fragt man sich jetzt nun ob Frau Schwan schon eine Randgruppe ist? Ich selber finde ja, obwohl „SPD-nah“, die Debatte um einen anderen Bundespräsidenten als Horst Köhler, für vollkommen unnötig. Warum soll man jemanden ersetzen, der eine gute Arbeit macht, auch wenn er auf der Politisch anderen Seite sitzt?! Unser Landesvater Roland Koch, welcher ebenfalls auf der Konferenz zugegen war meinte nur, dass es unseren funktionierenden Sozialsystemen zu verdanken ist, dass wir trotz der Finanzkrise, eine sichere Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung haben. In anderen Ländern, allen voran mal wieder die USA, sieht es ja ganz anders aus!

Klasse war nur der Vergleich von Herrn Koch, mit der Regierung als Feuerwehr, welche die Brände, sprich die Banken, zwar löschen muss. Aber sich selber, hinterher nicht als der Bauherr der neuen Häuser bezeichnen darf! Dazu der Chef der Hessen-SPD Thorsten Schäfer Gümbel, kurz TSG: „Die Feuerwehr darf zwar hinterher nicht der Bauherr sein, aber sehr wohl Vorschläge zum Brandschutz machen!“, auch richtig. Noch besser war aber dann die Argumentation von Michael Vasiliadis: „Brand löschen ja, aber hinterher muss es auch gestattet sein, nach den Brandstiftern und Brandbeschleunigern zu fragen!“ Damit war ihm der argumentatorische Punktsieg sicher, Grins!

Einen Lacher hatte aber auch TSG absolut sicher, als er auf die bisherige gemeinsame große Koalition auf Bundesebene meinte: „Die bisherige Zusammenarbeit hatte ja den Vorteil, dass man, wenn die Gegen-Koalition einen Antrag zu Papier bringt, man diesen auch wirklich durchliest und nicht von vornherein „Unfug“ ruft!!!“ Da lag alles vor Lachen auf dem Boden!

Aber bleiben wir gleich beim Thema „Spaß“, den habe ich wieder die ganze Woche, genauer gesagt von Montag bis Donnerstag. Diese Woche führe ich wieder unseren obligatorischen Frühjahrs-Bildungs-Jour-Fix für unsere Vertrauensleute durch. Dort werden wir wieder 4 Tage lang, normal ja 5 Tage, aber Freitag ist ja unser Feiertag Nummer 1, unsere VL`s fit machen, über ihre Rechte, Pflichten, Aufgaben und Tarif-, Arbeits- und Sonstige Rechte. Eine schöne bunt zusammen gewürfelte Truppe, mit der die Zusammenarbeit auch richtig Spaß macht, wirklich!

Am Ende wie immer der Kulturtipp. „Der Babylon Code“ von Uwe Schomburg. Ein recht flüssig geschriebener Thriller über die Jagd nach Jahrtausenden Alte Artefakte, welche das ganze alte Testament, so wie wir es kennen, in Frage stellen. Spannende Geschichte, welche perfekt zwischen Wissenschaft und Religion schwankt, ala Dan Brown. Als Bewertung gebe ich 5 von 5 Tintenfässer.

So viel für Heute, melde mich dann am Wochenende wieder!

Sonntag, 26. April 2009

"In deutschen Führungsebenen sind mehr Nieten zu finden als in einer Losbude auf dem Rummelplatz."

Stellt Euch vor wie die Halle in Halle (ui ein tolles Wortspiel) nach diesen Worten von Franz Müntefering vor Lachern und Beifall wackelte. Aber fangen wir mal vorne an. Gestern hieß es für 5 Jusos aus Dormagen ab ins Auto und dann 191 km in die Pampa nach Halle (nicht das im Osten sondern in Westfahlen) Obwohl mir die Straßenverhältnisse von der Autobahnausfahrt bis zum Gerry Weber Event und Convention Centre (immerhin 38 km) schon ein bisschen an die längst vergangenen schlechten Zustände im Osten Deutschlands erinnerten. Dort angekommen wurden wir erst mal durchleuchtet Ok nicht wir aber unsere Taschen. Aber ich hätte doch soooooo gerne mal geschaut ob Piercings Alarm schlagen. Aber was soll ich sagen ich hab alles versucht aber die wollten mich absolut nicht auf das Gepäckband legen lassen. Hannelore Krafts unsere Landesvorsitzende durfte die Rednerliste eröffnen und hat uns dann mit allen Themen der Leitanträge für den Landesparteitag in Kurzfassung bekannt gemacht. Leider hatte dies schon unser Juso Vorsitzende ganze 2 h im Auto zuvor gemacht. Ganz nach Mark :“ Ich glaub Erik kann Landesvorsitzende (betonung auf die Weibliche Form :) werden, der hat genau das gleiche erzählt“. Die zweite Rede kam von Martin Schulz, der noch Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion im Europäischen Parlament ist, aber gerne europäischer Kommissar werden möchte. Er spricht, eher nachdenklich, davon, dass er Menschen wie Jean Marie Le Pen nicht erträgt, dass die Jugendlichen den Frieden für zu selbstverständlich halten und dass Europa weiter nach links gerückt werden müsse. Auch er bekommt Beifall: Die Delegierten wissen, dass ein Sieg bei den Europawahlen ein Schub für die anderen Wahlen sein kann.
Nachdem die Anträge ohne große Rednerbeiträge angenommen bzw. überwiesen wurden (boa Leute so schnell wird das bei den Jusos niemals passieren) Kam unser "künftige Kanzler" mit etwas Verspätung aber unter begeistertem Klatschen ans Rednerpult. Und seine Rede hält das, was sich die Delegierten versprochen haben, es ist eine „Ruckrede“. Die Krise war kein Betriebsunfall, sagt Steinmeier, und: "Wir wollen einen Neustart für die soziale Marktwirtschaft." Er grinst verschmitzt, schmeichelt den Westfalen, spricht von "Peer und ich" und "Ulla und ich". Mit Kritik am Noch-Koalitionspartner hält er sich zurück. Eine Umarmung von Hannelore Kraft, einen Blumenstrauß und viel Beifall bekommt er dafür.
Den großen Applaus heimst aber Franz Müntefering ein - und das nur dafür, dass er sich zu Steinmeier stellt. Der Franz" ist heute nicht als Bundesvorsitzender in Halle, sondern als Kandidat für den Bundestag. Das heißt, auch das ist er noch nicht, denn streng genommen muss er erst von den Delegierten gewählt werden. Und so liefert er erst seine Bewerbungsrede ab - Eine Rede voller kurzer Sätze wie "Dieser Kapitalismus darf nicht neu lackiert werden, er muss in die Tonne der Geschichte!", ein Rundumschlag von den Bankern zu den Rentnern, von den Kranken zu den Kindererziehern. Mäkeleien an Merkel gibt es auch - er ist ja nicht Minister und muss sich deswegen nicht in Koalitionsdisziplin üben. Wie immer war ich von diesem Mann beeindruckt. Ich habe selten einen Politiker erlebt der selbst Schwierige politische Inhalte mit so klaren und verständlichen Worten an das Volk gebracht hat. Es ist einfach eine Freude ihm zuzuhören und seine Zitate die gespickt sind mit ein wenig Sarkasmus und einer Priese Humor Weiterzutragen (siehe Überschrift). Als Dank dafür wurde er mit 97,2 % auf Platz 1 der Landesliste für die Bundestagswahl gewählt.
Auch uns Guntram Schneider bewertete aus Sicht der Gewerkschaften in seiner Rede die derzeitige Lage der Wirtschaft, stellte die vorteile des Kurzarbeitergeldes heraus und macht klar das die Zukunft in der Ausbildung von jungen Leuten liegt und die derzeit andeutende Lehrstellenschwund nicht tatenlos hingenommen werden kann. Also wieder aufs neue zu der Diskussion, Ausbildungsumlage?! Was haltet ihr denn davon? Kann es nicht dann sein das alle bezahlen aber nicht mehr aktiv ausbilden wollen? Is doch günstiger, oder?
Die Dormagener Delegstion mit dem Bundestagskandidaten für den Kreis Aachen Martin Peters 2. von rechts der mit mir die Kommunalakademie West 2008 besucht hatte)
Mein Fazit zum Parteitag ist wie folgt. Eine gelungene Wahlkampf-Auftakt-Veranstaltung mit wirklich guten Reden, eine wieder Auffrischung der in der Kommunalakademie geknüpften Netzwerke und einer netten Umgebung (wenn es dann nicht so weit wech gewesen wäre) WEITER SO! So meinen Kulturpart widme ich heute mal meiner Freundin. Hallo Süße sei nicht traurig denk immer dran, du hast noch ne Menge anderer Freunde die immer an dich glauben und dir Ihr Vertrauen schenken. Das folgende Gedicht fand ich irgendwie passen. Drück dich ganz doll und hab dich lieb.
„Unter allem, was zu einem glücklichen Leben beiträgt, gibt es kein größeres Gut, keinen größeren Reichtum als die Freundschaft.Das schönste an der Freundschaft ist nicht die ausgestreckte Hand,das freundliche Lächeln oder der menschliche Kontakt, sondern das erhebende Gefühl, jemanden zu haben, der an einem glaubt und einem Vertrauen schenkt.“ Na erschlagen? Ich ja Read you!

Mittwoch, 22. April 2009

Rechts? Links? Oder gerade (her)aus!

„Keine Anschluss unter dieser Nummer!“, noch nicht einmal diesen Satz habe ich gestern auf meinem Handy hören können, da ich wie 39 Millionen andere Bundesbürger auch Kunde bei T-Mobile bin. Dort kam es gestern Nachmittag, durch einen Softwarefehler im Home Location Register, kurz „HLR“, zu einem kompletten Netzausfall. Dort sind alle Handynummern der Kunden hinterlegt. Das HLR sorgt nämlich für die Verbindungen zwischen den Mobilfunkstationen und den Mobilfunknummern. Is ja auch egal, das Ergebnis ist wichtig. Und das hieß: „Nichts geht mehr!“ Von 16.00 Uhr bis 20.10 Uhr, ging dadurch auch mein geliebtes iPhone nicht mehr. Mal circa 4 Stunden ohne Handy, dass ich das Überlebt habe!? Aber heute dann an der Arbeit: Richtig, die große Deutsche Volksverdummung, titelt den Skandal gleich in riesigen Lettern auf der Titelseite. Und Schon werden die ersten Forderungen nach Schadensersatz laut. Mit Sicherheit gab es auch wirklich, den ein oder anderen, der gestern dadurch wirklich ein Problem hatte. Aber Leute, mal 4 bis 5 Stunden ohne Telefon, ist das wirklich so schlimm? Mich würde mal interessieren, was passieren würde, wenn sowohl das Telefon-, als auch das Datennetz sprich Internet und Navigationsgeräte, mal für eine Woche komplett ausfallen würde!? Also all das, was es noch bis vor 10 Jahren kaum, bzw. nur für einen kleinen Kreis der Gesellschaft gab. Könntet Ihr Euch heute noch eine Welt ohne Handys und WWW vorstellen? Mir selber fällst schwer! Eine lustige Randnote hatte die Sache allerdings: Als T-Mobile den Fehler feststellte, versuchten sie sofort alle ihre Service-Techniker aus dem Feierabend zurück zu holen. Aber die hatten ja alle T-Mobile Handys… Aber nun zur Politik. Rainer hatte es angesprochen und ich wollte deshalb, die Tage mal darüber schreiben, nämlich Rechte und Linke Politik. Und wo ich jetzt mal ein bisschen über diese Parteirichtungen, welche beide von der „Gesunden Mitte“ komplett abweichen, recherchiert habe, fällt mir eins immer mehr auf: Obwohl politisch gesehen auf zwei komplett verschiedenen Welten, sind die Parteiprogramme und Strukturen nahezu gleich. Beide Politgruppen versuchen durch ein paar wenige „Lichtgestalten“ in der Öffentlichkeit zu polarisieren und verhaspeln sich dauernd durch Politiker der 2. Reihe, welche dann doch zu erkennen geben, dass die politischen Vorwürfe an sie nicht von ungefähr kommen, oder anders ausgedrückt, sie haben beide nicht aus der Vergangenheit gelernt, bzw. klammern sich weiterhin an ihrem politischem Erbe eisern fest. Die zweite Gemeinsamkeit ist, das beide „Glaubensgemeinschaften“ versuchen, dadurch Stimmen zu gewinnen, dass sie Missstände (Bitte beachten: Mit drei „S“) in der Gesellschaft anprangern, selber aber kaum realistische Lösungsansätze zu bieten haben, oder gar dem Volke, im falle ihrer Wahl Versprechungen geben, die so gut wie überhaupt nicht zu finanzieren sind. Ganz zu schweigen davon, dass sie oftmals noch gegen die Geldgeber bzw. Arbeitgeber schießen (kann man hier ruhig wörtlich nehmen), welche die Steuern hierzu bezahlen, und das regelmäßig! Dazu bitte mal Eure Meinung, nicht nur Rainer. Bleiben wir beim Kulturtipp auch gleich bei Politik und Geschichte. Ich lese seit der ersten Ausgabe die umstrittene „Zeitungszeugen“. Dies ist ein Projekt in dem wöchentlich Zeitungen aus der Braunen-Vergangenheit, eins zu eins nachgedruckt werden, um den Geschichtlichen Hintergrund des Wertegangs der Nazis aufzuzeigen. Da dieses Projekt sehr umstritten ist, werde ich es auch nicht bewerten, Geschichtlich jedenfalls ist es hochinteressant, vorausgesetzt man kann mit dieser Art von Geschichtsinformation auch vernünftig umgehen. Kann mir schon vorstellen, dass die nachgedruckten Zeitungen, einzeln ohne die einführenden Hintergrundinformationen in manchen rechten Kreisen, als Werbemittel herhalten müssen. Was mich an den Zeitungen aber immer sehr fasziniert, ist neben den eigentlichen Artikeln das „Rundherum“, sprich die Werbeanzeigen, welche viel mehr aus dem öffentlichen leben von damals zeigen. Besonders interessant ist eine Werbeanzeige aus der „Kölnischen Zeitung“ vom 15. November 1934. Darin macht der Automobilhersteller Opel, auf eine besondere Rabatt-Aktion aufmerksam, wo man jetzt beim Kauf eines Opels bis zu „200 Reichsmark“ sparen kann. Von Abwrackprämie aber keine Spur!!! Zum Schluss noch etwas Klugscheißerei, passt nämlich gerade prima zu Rechts und Links: Genau heute vor 63 Jahren, nämlich am 22. April 1946, schlossen sich auf dem sogenannten Vereinigungsparteitag in Ost-Berlin, die Kommunistische Partei Deutschland (KPD) mit der ostdeutschen Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), zur sozialistischen Einheitspartei Deutschland zusammen. Kurz gesagt die SED war geboren und was dann kam wissen wir ja alle… Geschichte wiederholt sich halt doch immer!!!

Montag, 20. April 2009

Versiegt nun eine Quelle?

Wir alle haben in den letzten Jahren das sterben der kleinen Supermärkte, liebevoll auch „Tante Emma Laden“ genannt, hautnah miterleben dürfen. Als ich noch ein Kind war, gab es allein in unserer Strasse 3 Lebensmittelläden (Edeka, Spar und Union), heute liegt der nächste Discounter, wie sie nun heißen, am Rande der Stadt und ist ohne Auto schlecht zu erreichen, Bus geht ja bei uns gar nicht. Das war halt die natürliche Entwicklung, so hieß es immer. Die kleinen sind halt zu teuer und können gegen die großen nicht mithalten, eben „Pech gehabt“!

Nun erleben wir eine neue Ebene des Geschäftesterben, nach den Lebensmittelläden sind nun die großen Warenhäuser dran. Die Tage hatte die Billigwarenkette Woolworth, welche bereits 1926 gegründet wurde, Insolvenz angemeldet mit der Hoffnung, auf mögliche Investoren, welche die meisten der 311 deutschen Filialen, mit insgesamt 11.000 Mitarbeitern, retten können. Nach Ansicht des vorläufigen Insolvenzverwalters Ottmar Hermann, gebe es Aussichten auf eine Fortführung der Geschäfte. "Die Chancen sind da, dass es weitergeht", so Hermann. Noch verfüge das Unternehmen über finanzielle Mittel um weiterzumachen. Würden ihnen ja gerne die Daumen drücken, geht aber nicht, die drück ich ja schon für Opel!!!

Und schon trifft es das nächste Traditionsunternehmen, nun gerät auch der Karstadt-Quelle Konzern, welcher unter der Haube des Mutterkonzerns Arcandor steckt, immer mehr ins trudeln. Bereits vor vier Jahren hatte der Konzern ein Sanierungsprogramm durchgezogen. Damals hatte sich das angeschlagene Unternehmen unter anderem von seinen Töchtern SinnLeffers, Hertie und Wehmeyer getrennt, die inzwischen alle einen Insolvenzantrag stellen mussten. Nun will sich der angeschlagene Touristik- und Handelskonzern auf das profitable Kerngeschäft konzentrieren und damit sein Überleben sichern. Der Umbau des Unternehmens betrifft die Luxuswarenhäuser KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München sowie acht weitere Karstadt-Filialen. Sie zählen ebenso wie 1500 Quelle-Filialen und 115 Quelle-Technikcenter künftig nicht mehr zum Kerngeschäft und werden in eine neue Gesellschaft mit dem Namen ATRYS ausgegliedert, um sie "weiterzuentwickeln". Innerhalb von drei Jahren soll entschieden werden, ob die betroffenen Geschäfte in anderer Form oder mit neuen Partnern weitergeführt werden. Möglich ist aber ebenso ein Verkauf oder die Schließung. Die Zukunft der betroffenen 12.500 Arbeitsplätze ist unklar. Zu einem möglichen Personalabbau wollte sich Arcandor-Vorstandschef Karl-Gerhard Eick nicht äußern. Tausend Daumen müsste man haben…

Fakt ist aber zumindest eins, dass sich das Kaufverhalten von uns allen, in den letzten Jahren drastisch verändert hat. Internethandel zum einen, aber auch immer mehr der Einkauf auf der „Grünen Wiese“, wie sich der so genannte Outlet-handel nun nennt, für die älteren unter Euch: Werksverkauf! Auch meine Frau und ich haben uns erst letzte Woche in Kirchheim, bei Trigema mit Fahrradbekleidung eingedeckt, natürlich weit unter dem „normalen“ Preis.

Mich würde mal interessieren, wie Ihr das so seht. Sind die klassischen Kaufhäuser, aufgrund des veränderten Kaufverhaltens zum sterben verurteilt, oder ist dies alles nur eine momentane Entwicklung, der sie sich auf kurz oder lang in irgendeiner Form anpassen werden?

Doch weg vom Kaufen, hin zum bewegen (Gruß an Jenny – Grins). Wir waren am Wochenende mit den Kolleginnen und Kollegen meiner Frau zum Wandern eingeladen (Autofahren ist ja im Moment nicht). Vom Hotelpark Hohenroda, ging es zum Soisberg, mit seinem Aussichtsturm, welcher einen grandiosen Rundumblick in die Rhön, den Thüringerwald und Vogelsberg gewährleistet. Leider war aber die Aussicht etwas trübe, so dass keine große Fernsicht möglich war. Auf dem obigen Foto seht Ihr eine Panoramaaufnahme, auf das so genannte „Hessische Kegelspiel“, 9 Basaltberge in enger Formation. Anschließend kehrten wir zum ausspannen noch in eine gemütliche kleine Hütte ein, um dem hessischen Nationalgericht zu frönen, nämlich der „Grünen Soße“! War ein schöner Tag, welchen wir bald mal wiederholen sollten!!!

Bis die Tage, ich schreib weiter keine Frage!

PS: Gruß an Rainer, werde mir mal Gedanken machen über Rechts und Links, versprochen!!!

Samstag, 18. April 2009

Ich werde alt ....

... na ja zumindest sollte man sich vor dem enthusiastischen besteigen des Laufbandes ein wenig die alten Knochen warm machen. Das hab ich wohl verdrängt so dass ich dann nach 3 km einen mächtigen Schlag an der Seitlichen Becken-Muskulatur verspüren musste. Damit Quäle ich mich nun schon seit 5 Tagen rum und es wird irgendwie nicht wirklich besser, vielleicht hilft ja jetzt das Jammern ein wenig :) Nicht. Schade.
Gestern habe ich mal wieder ein paar Jusos zu unserem Stammtisch zusammentrommeln können. Mit 12 Personen (+ einer Neuwerbung an diesem Abend) haben wir unsere Aktionen und Themen für den Mai durchgesprochen. Wir haben in Dormagen ein wenig Probleme mit einer „rechtspopulistischen Partei“ welche versucht in den Stadtrat einzuziehen. Diese „Partei“ veranstaltet am 8. Mai eine Kundgebung vor unserem Rathaus. Die Geschäfte in der Innenstadt haben an diesem Tag zu. Ganz nach dem Motto „Ihr seit hier nicht willkommen“. Wir reagieren gleich zweimal auf diese Ankündigung. Am Samstag davor werden wir in Dormagen „Rock gegen Rechts“ feiern. Mit einem Abwechslungsreichen Bühnenprogramm und diversen Aktionen um zu zeigen das so was in unserer Mitte nichts zu suchen hat. Die zweite Veranstaltung ist eine direkte Gegenkundgebung am 8. Mai. In ca. 200 m Luftlinie werden wir mit Live Musik und Rednern richtig krach machen. Auch hier wird die Botschaft die selbe sein. Wir sind für Vielfalt und Toleranz. Also wen einer von Euch gerade am 2. oder 8. Mai in der nähe ist, kommt rum und zeigt mit uns den „Rechten“ die kalte Linke Schulter.
(hier ein Bild von Letztem Jahr, ups unsere VKV war auch da, siehe Fahnen, das war im Februar und es war echt schweiße kalt und hat genieselt. Trotzdem waren ne Menge Leute da um zu zeigen das Dormagen NICHTS übrig hat für Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz)
Ohhhh ich hab heute glatt die Einladung zum Klubbertreffen erhalten. Hab schon gedacht das fällt aus (bzw. bei meinen Mädels schon angefragt ob sie mich überhaupt angemeldet hatten). Freu mich auf alle Fälle drauf mal wieder die anderen zu sehen. Hier schon mal vorgewarnt, ich komme wegen der Veranstaltung am 8. Mai ein wenig später nach da ich Mitinitiatorin der Veranstaltung bin. Ach ja Moggel da es ja mit dem rad ein wenig weit nach Haltern ist und du ja mit deinem Auto auf die Jagt gehen musstest anstelle wie jeder Normale Mensch ne Schrotflinte zu nehmen hab ich dir da mal ein Autochen rausgesucht, also wenn du das hättest….
… dann müsstest du mich abholen :)
Mein Kulturtip heute ist -Kultur Tausch-. Bin durch ne Freundin mal auf eine etwas andere Tauschböres aufmerksam gemacht worden die es ermöglicht Bücher zu tauschen. Schaut mal unter http://www.tauschticket.de nach. Hier kann man Bücher einstellen die man nicht als „behaltenswert“ einstuft. Man vergibt eine Anzahl von Tickets die man für das Buch erhalten möchte. Ist jemand bereit Tickets für das Buch einzutauschen schickst du das Buch an den „Käufer“ erhältst die Tickets und kannst selbst was stöbern. Klasse Sache. Da man beim Verkaufen ja nie so viel bekommt um sich ein neues Buch zu kaufen finde ich diesen Weg echt klasse. So bis denne Read You
Oh hab noch ein wenig Zeit zum Klugscheißern *grins*:
"Öffne deine Arme für Veränderungen, aber laß nicht deine Werte gehen"

Donnerstag, 16. April 2009

Ostern ohne O, oder Ham ohne Burger!

Ostern ist nun endgültig vorbei, sicherlich hat jeder von uns die paar freien Tage genossen. Das Wetter war ja wirklich super und das Fernsehen hat uns auch wieder nicht in stich gelassen, jedes Jahr kommen an den Feiertagen dieselben obligatorischen Oster-Filme, wie „Die 10 Gebote“, „Barabbas“, „Jesus von Nazareth“ und „Chucky die Mörderpuppe“. Also, so dass man schon rein Fernsehtechnisch gezwungen war, wieder mal den ein oder anderen von der Verwandtschaft mal zu besuchen! Nur so schöne Oster-Bunnys, wie sie auf Jenny´s Bild im letzten Blog zu sehen waren, gab es bei uns leider nicht. Jenny, bitte zum Klubbertreffen mitbringen!

Aber ein Erlebnis hatte ich Ostern, welches wohl wieder prima in den Kundenkommunikations-Blog, unseres Kollegen Hansziel gepasst hätte. Am Samstag sind wir zu meinen Schwiegereltern gefahren. Da sie etwas weiter weg wohnen, fahren wir dann immer schon frühmorgens los und holen uns dann unterwegs immer bei einem „Schottischen-Schnellrestaurant“, nen Kaffee, oder auch eine Kleinigkeit zu essen. Als wir dort gegen 9.30 Uhr einkehrten, hatte ich Hunger auf einen McChiken. „Haben wir um diese Uhrzeit noch nicht!“, bekam ich zur Antwort. Gut, dachte ich, nimmste nen Cheeseburger. „Hamm ma nicht um die Uhrzeit!“ Fragte ich ganz vorsichtig: „Hamburger???“ „Auch erst ab 11!“ Kurz und knapp einigten wir uns dann auf ein Frühstücksmenu, welches auch geschmacklich ganz gut war. Nur es hat mich schon etwas stutzig gemacht, dass ich in einem Geschäft welches ja gerade durch seine Hamburger weltberühmt wurde, diese zu bestimmten Uhrzeiten nicht bekomme?! Vielleicht fahren wir ja demnächst sonntags an die Tankstelle und bekommen dann zu hören: „Entschuldigung, aber auf Grund des Umweltschutzes, verkaufen wir heute unseren Treibstoff erst ab 18.00 Uhr abends. Sie können sich aber selbstverständlich mit Zeitschriften und Spirituosen eindecken!“

Aber nach den Feiertagen ist vor den Feiertagen und keine Nachrichten sind ja bekanntlich gute Nachrichten. Denn so sieht es momentan auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, kurz DIW. Denn gerade deren „Nicht-Prognose“, gibt uns allen etwas Hoffnung. Eine genaue Prognose zum Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr gab das DIW, wie angekündigt nicht ab. Sie erwarten aber zum Jahreswechsel ein Ende der scharfen Rezession. Für Anfang 2010 komme eine leichte Belebung als realistisches Szenario in Sicht, erklärte DIW-Chef Klaus Zimmermann. Am ehesten sei von einer "sehr schwachen und langsamen Erholung" auszugehen. Zum sich abzeichnenden Ende der Talfahrt tragen aus Sicht der DIW-Forscher die weltweiten Konjunkturprogramme bei. Vor allem sprechen aber die niedrigen Rohstoffpreise und die dadurch sinkende Inflation für eine graduelle Erholung der Weltwirtschaft, so die Aussagen der führenden DIW-Köpfe.

Und hier würde ich gerne mal Eure Meinung dazu hören. Meint ihr die Abwärtsspirale kommt in den nächsten Wochen und Monaten zum erliegen, oder steht uns das dicke Ende noch bevor?

Zum Schluss wieder der obligatorische Kulturtipp, diesmal geht es um Musik. Ich habe mir die Tage das Album „Kennzeichen D“, welches bereits das 3. Soloalbum des begnadeten Songwriters der „Fanta4“ heruntergeladen. Thomas D (nicht verwechseln mit Thomas Z) hat einmal mehr ein recht gelungenes Werk, teils rockig, teils leise, aber immer recht stimmig geliefert. Mein Favorit ist das Lied „Neopyhta“, welches er für seine Tochter geschrieben hat, das aber textlich prima auf uns alle passt: „Du bist allein in deinem Kopf und dein Herz klopft und hält dich am Leben Und nun steh auf, geh aus, geh spielen und lauf Deinem Traum entgegen“ Mir gefällt bis auf zwei von 18 Liedern, das Werk insgesamt sehr gut. Deshalb gebe ich mühelos 5 von 5 Herzen!

Soviel für heute. Kennt ihr eigentlich das Gegenteil von Ostern? Ganz einfach: Western!!!

Goodbye…

Montag, 13. April 2009

Omas Kuchen vernichtet.....

… und nun endlich wieder daheim. Habt Ihr auch die Osterbesuche hinter Euch oder Eure eingefallenen Tanten Onkel und Neffen wieder der Wohnung verwiesen? Ich schon nachdem meine Oma ihre Nichten mit Kindern eingeladen hatte die dann bei mir und meiner Mutter einquartiert wurden habe ich heute meine kleine Schwester zum JAV I Seminar nach Hattingen gefahren. Mal wieder Irre wie viele Leute an nem Feiertag auf der Autobahn sein können. Leider sind die 4 freien Tage nun auch wieder Geschichte einziger Trost wir haben diese und übernächste Woche nur kurze Arbeitswochen vor uns (zumindest für die Tagschichtler)
Was sagte denn „Wir sind Papst“ gestern so? Der Ostersegen des Papstes stand ganz im Zeichen des Friedens. Benedikt XVI. rief die Menschen im Nahen Osten und in Afrika zur Versöhnung auf. Dies sei Voraussetzung für ein friedliches Miteinander, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche auf dem Petersplatz in Rom. Konkret sprach Benedikt den Konflikt im Nahen Osten an. Eine sichere Zukunft könne nur durch "wiederholte, beharrliche und aufrichtige Bemühungen zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts" erreicht werden. In wenigen Wochen, vom 11. bis 15. Mai, wird Benedikt die Nahost-Region besuchen. Er freue sich auf seine Reise in das Heilige Land, sagte er. In seinem traditionellen Segen "Urbi et Orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis") erinnerte er auch an Afrika. Der Kontinent leide unter "den brutalen und endlosen, oft in Vergessenheit geratenen Konflikten, die in einigen Ländern so viel Blutvergießen und Zerstörung verursacht" hätten Das Kirchenoberhaupt nahm auch zur wirtschaftlichen Lage Stellung. In einer Zeit weltweiter Lebensmittelknappheit, finanzieller Verworrenheit, alter und neuer Armut und des besorgniserregenden Klimawandels sei es "dringend notwendig, erneut Perspektiven zu eröffnen, die in der Lage sind, wieder Hoffnung zu vermitteln". Gewalt und Elend zwängen viele, auf der Suche nach einer Überlebenschance die Heimat zu verlassen. Auch gebe es einen ständig bedrohlichen Terrorismus und wachsende Ängste vor unsicherer Zukunft. Neues von unserer Schwestergewerkschaft Gesamtmetall-Präsident sieht Branche "im Sturzflug" und die für Mai geplante Lohnerhöhung in der Metall- und Elektroindustrie wird sich nach Angaben der Arbeitgeber für bis zu 1,8 Millionen Beschäftigte um mehrere Monate verzögern. Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser kündigte in der "Bild"-Zeitung an, dass bis zu 50 Prozent der 3,6 Millionen Beschäftigten die Erhöhung erst später bekommen werden. Dem widersprach IG-Metall-Chef Berthold Huber scharf. "Der Tarifvertrag ist doch kein Wunschkatalog", sagte er der "Bild am Sonntag". Der Präsident von PfalzMetall, Eduard Kulenkamp, appellierte an die Gewerkschaft, zu dem im Tarifvertrag ausgehandelten Kompromiss zu stehen. Gleichzeitig betonte er gegenüber der tagesschau, dass es aufgrund der "katastrophalen Auswirkungen" der Krise besser wäre, wenn es gar keine Lohnerhöhung geben würde. Der Tarifvertrag sieht eine Öffnungsklausel vor in der ein Aufschub der Erhöhung um 2,1 Prozent um bis sieben Monate Möglich ist wenn die Betriebe in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken. Von dieser Klausel wollten "schätzungsweise bis zur Hälfte der Firmen und Beschäftigten Gebrauch machen", sagte Kannegiesser. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch eine Umfrage der "Süddeutschen Zeitung" unter Arbeitgebern und Gewerkschaften. Der Leiter des IG-Metall-Bezirks Frankfurt, Armin Schild, sagte der "SZ": "Die Situation wird von Woche zu Woche schwieriger, die Zahl der Betriebe mit ernsthaften Problemen nimmt drastisch zu." IG-Metall Chef Huber warnte die Arbeitgeber, dass es keinen pauschalen Aufschub geben dürfe. "Nur wenn Unternehmer und Betriebsrat im Einzelfall gemeinsam der Auffassung sind, dass eine Verschiebung aufgrund der wirtschaftlichen Lage geboten ist und Arbeitsplätze gesichert werden, kann eine Verschiebung freiwillig vereinbart werden", so Huber. Mhhh irgendwie schon der Hammer, oder was denkt ihr. Meint ihr man hätte erst gar keine Verhandlungen führen sollen unter den derzeitiigen Rahmenbedingungen? Oder wird auch hier wieder verdammt viel Wind gemacht? 40% Gewinnverlust zum Vorjahr sind immerhin noch lage keine roten Zahlen. Ach ja heute bin ich mal so richtig KULTURLOS. Read You.

Donnerstag, 9. April 2009

Ein wildes Leben, aber ein Wild leider nicht mehr am leben!

Zuerst einmal wünsche ich Euch allen eine frohe Ostern. Zumindest ab Sonntag, denn der Karfreitag ist ja ein kirchlicher Trauertag. Also erholt Euch alle die paar Tage und lasst es Euch gut gehen. Bei mir begann Ostern erst mal mit einem riesen Schock, aber dazu mehr am Ende des Blogs.

Die Krise schafft momentan nicht nur Verlierer sondern auch Gewinner. Während sich die Lage um den Automobilbauer Opel immer mehr zuspitzt, fängt Ford in Köln an Sonderschichten durchzuführen. Dank der Abwrackprämie laufen die Bänder auf Hochtouren. Wegen der großen Nachfrage in Deutschland will Ford weitere Sonderschichten in seinem Kölner Werk fahren und die Tagesproduktion erhöhen. Die dort ursprünglich vorgesehene Kurzarbeit entfalle, sagte Ford-Deutschlandchef Bernhard Mattes. Stattdessen sollen in sechs Sonderschichten mehr als 3300 zusätzliche Autos gebaut werden. "Ab dem 20. April erhöhen wir die Tagesproduktion weiter von 1750 auf 1850 Autos", kündigte Mattes an. Falls die Nachfrage weiter steige, könne man mit Sonderschichten und einer erneuten Anhebung der Tagesproduktion reagieren. In Köln werden vor allem, die Modelle Fiesta und Fusion gebaut, welche seit der Einführung der Abwrackprämie besonders begehrt sind.

Bei Opel hofft man indes, auf einen Einstieg des Emirats Abu Dhabi. Denn nach der Beteiligung an Daimler, streben nun die Scheiche einen weiteren Schritt in Richtung Übernahme Deutscher Autobauer an. Zum Glück sind sie nicht auf schnellen Gewinn aus, sondern streben ein ernsthaftes Engagement im Automobilbau an. Sie haben halt begriffen das Autos mehr Komfort als Kamele bieten!

Aber bleiben wir beim Thema Auto, denn gestern Abend kam ich vom IG-BCE Zielgruppenausschuss (darüber demnächst mehr) zurück, und „voila“, da hatte ich schon mein Ostergeschenk: Groß, Braun, Edles Fell und nun leider nicht mehr am leben. Denn kurz bevor ich daheim war, sprang mir auf einer unseren einsamen Landstrassen, eine Hirschkuh ins Auto. Links der Fahrbahn kam sie die Böschung hochgesprungen und sprang mir direkt in die „Schnauze“. Ich konnte gerade noch einen kleinen Schlenker machen, aber erwischte das arme Tier trotzdem noch voll mit der Schnautze Mir selber ist zum Glück nichts passiert, aber das Tier (siehe Titelbild) war vollkommen hin. Das Auto hat natürlich auch weit mehr als ne Beule abbekommen, aber Blech lässt sich immer richten, Scheiß drauf! Hauptsache ich bekam die Kiste zum stehen und das Tier flog halb über das Auto und nicht mitten hinein, das hätte dann wohl anders ausgesehen Nach ner geschlagener Dreiviertelstunde kam dann auch endlich die Polizei und eine weitere Halbe Stunde später der Abschleppdienst, so das ich dann um 12.00 Uhr nachts daheim war (ohne Auto)! So ist das halt im ländlichen Raum!

Was aber interessant war, war folgendes: Ein Auto welches mir just beim Zusammenprall entgegen kam, fuhr einfach weiter. Aber nahezu alle anderen Autofahrer welche an die Unfallstelle kamen, hielten an und fragten ob sie helfen könnten. Egal ob Mann oder Frau und das mitten in der Nacht und mitten im Wald. Also, so schlecht scheint die Gesellschaft nun doch nicht zu sein!!!

Also geniest die Feiertage, das Leben kann ganz schnell vorbei sein!

PS: Wusste schon warum ich mir dem neulich nen neues Fahrrad gekauft habe…

Dienstag, 7. April 2009

Es lebe billig!

Sie sind nicht nur bei den Preisen billig, nein, auch die Geschäftsführung ist so was von billig. Nachdem bei unseren Lieblingsdiscounter „Lidl“ Ruhe um den Überwachungsskandal gekommen war, steht nun schon der nächste Skandal an meine Kollegin Jenny berichtete bereits darüber ausführlich. Nun setzt aber die Firmenleitung ein Zeichen und feuert ihren bisherigen Deutschland-Chef Frank-Michael Mros mit sofortiger Wirkung. Ich selber habe zu Lidl sowieso ein gespaltenes Verhältnis. Denn wenn Ihr mal dort einkaufen geht, macht mal folgendes:

Nehmt einen Taschenrechner mit und rechnet Euch die Preise aller Produkte, bevor Ihr an die Kasse geht vorher aus. Ich selber habe immer über meine Frau den Kopf geschüttelt, wenn sie dies getan hat. Aber sie hatte bemerkt dass sie an der Kasse immer ein klein wenig mehr bezahlen musste, wie an den Artikeln angegeben war. Wenn sie die Kassiererinnen dann darauf aufmerksam machte, kam stets dieselbe Antwort. „Endschuldigung, aber die Preise bei Obst und Gemüse haben sich geändert und wir sind noch nicht dazu gekommen, sie neu auszupreisen!“ Kann man den Kassiererinnen glauben, wenn es (ein)mal passiert, ist aber schon nahezu regelmäßig vorgekommen. Deswegen meide ich den genannten Discounter mittlerweile so weit es geht!

Gestern und heute, hatten wir unsere Diesjährige Betriebsrats-Klausur. Thema der 2-Tägingen Veranstaltung war die Betriebsratswahl 2010, welche ja eigentlich schon ende dieses Jahres in die vollen geht. Bei uns ist es nicht wie in manchen Betrieben, wo man die Leute dazu überreden muss, zum BR zu kandidieren, nein, bei uns ist das wirklich richtiger Wahlkampf. Aber wir haben die ersten Weichen nun gestellt und denken dass wir uns für die Wahl gut aufstellen werden. Trotzdem bleibt die Sache sehr spannend und wird mit Sicherheit wieder die ein oder andere negative Überraschung bieten, zum Beispiel eine oder mehrere andere Listen als unsere eigene IG-BCE Liste, so genannte „Maulwürfe“! Dadurch wird die Persönlichkeitswahl wohl wieder zur Farce und wir müssen den Mitarbeitern und manchen unserer eigenen Kandidaten, dann wieder erklären, warum mit der Vorwahl eigentlich schon die Reihenfolge der Nominierung entschieden ist (leider)!!! Mich selber kotzt so etwas einfach an, aber manche sind halt zu feige sich einer offenen Wahl zu stellen, beziehungsweiße versuchen sie über einen Nebeneingang in den BR-Körper zu gelangen, da sie wissen das sie auf direktem Wege keine Chance haben (darüber sollten sie sich mal Gedanken machen).

Jetzt will ich noch mal schnell auf meinem Blog der vergangenen Woche zurückgreifen, der über den Frust. Zunächst erst mal keine Angst, ich habe nicht vor, mit dem Blog aufzuhören, dazu bereitet er mir selber zuviel Spaß. Nur hatte ich in letzter Zeit etwas zu viel um die Ohren und hätte mir mehr Unterstützung gewünscht. Die ist ja auch von Euch gekommen, deswegen erst mal: „Vielen Dank!“ Dank an auch Jenny, das sie wieder etwas aktiver sein will, ich drück Dir die Daumen und mach nicht zuviel andere Sache, welche sich im Endeffekt nicht für Dich auszahlen!!! Ich selber bin nun auch wieder deutlich besser drauf, denn das Wetter ermöglicht mir endlich wieder Rad zu fahren und am Wochenende standen lauter „Männersachen“ an: Sommerreifen aufschmeißen und am Abend wurde der eigene Grill das erste Mal dieses Jahr angefeuert, plus die erste Fahrt diese Jahre im Cabrio oben ohne. Da lachte das Blogerherz (Grins). Außerdem konnte ich mich mit jemanden, mit dem ich mich etwas auseinander differenziert hatte, wieder auf eine Linie bringen.

Also: Der Blog wird nicht eingestellt, es sei denn, dass es auf der Welt nichts mehr zu Berichten gibt. Aber das wäre zu schön um wahr zu sein. Stellt Euch mal vor, Ihr macht abends den Fernseher an um Nachrichten zu sehen und der Nachrichtensprecher sagt folgenden Satz: „Verehrte Zuschauer, leider müssen wir heute die Nachrichten ausfallen lassen, da auf der Welt überhaupt nichts los war!“, das wäre schön, oder???

Bis bald!

Samstag, 4. April 2009

Der Weg lohnt sich wieder!

Der Bundesrat hat es also nun beschlossen wir dürfen Jubel und wieder zurück zur alten Pendlerpauschale Die für 2007 schon rückwirkend gezahlte Pändlerpauschale ab den 1. Kilometer bleibt also bestehen. Nach dem Bundestag stimmte auch die Länderkammer einem entsprechenden Gesetz zu. Damit können rückwirkend zum 1. Januar 2007 wieder alle Fahrten zum Arbeitsplatz ab dem ersten Kilometer mit 30 Cent pro Kilometer steuerlich geltend gemacht werden. Das bislang geltende Recht, wonach nur Arbeitswege ab 20 Kilometern von der Steuer abgesetzt werden konnten, war vom Bundesverfassungsgericht Ende vergangenen Jahres für verfassungswidrig erklärt worden. Tja da kann ich aber aufatmen. Mit meinen 4 km bis zur Arbeit bekomm ich dann ganze 98 € wieder. Nicht gerade viel aber wenn ich dann mal in Bücher rechne sind das ganze 4-5 Gebundene oder 10 Paperbacks. Krass na dann mal her damit.
Im übrigen die liebe Steuererklärung. Na habt Ihr sie schon alle gemacht? Na kommt, ich weiß das schiebt man so lange als möglich vor sich hin. So ich auch. Jedoch habe ich am letzten We tatsächlich die Kurve bekommen und mich drangesetzt. Habe knapp 3 Stunden gebraucht und werde ein wenig mehr als einen Monatsgehalt erstattet bekommen. Das macht einen Stundenlohn von mehr als 600 €. Mhhhhh ob ich nen Job finde bei dem ich immer so abräumen kann? Wenn mir jemand einen Tipp diesbezüglich geben kann ich bin immer für Anregungen offen.
Mal wieder was von unserem „Lieblingsarbeitgeber“ Nr.1 in Sachen Mitarbeitervertrauen. Der Discounter Lidl hat in der Vergangenheit die Gründe für Krankheiten von Mitarbeitern in firmeninternen Unterlagen festgehalten. Der "Spiegel" berichtete, dies gehe aus mehreren hundert Seiten hervor, die durch Zufall in einer Mülltonne in Bochum entdeckt wurden. Bundesdatenschutz-Beauftragter Schaar will, dass die Vorgänge bei Lidl überprüft werden. Lidl-Deutschland-Chef Frank-Michael Mros bestätigte dem Magazin die Existenz der Formulare. Laut "Spiegel" setzte Lidl offenbar bundesweit Vordrucke ein, in denen der "Grund der Krankheit" von Mitarbeitern eingetragen werden sollte. So stehe dort über eine Mitarbeiterin, die im Juni 2008 krank geschrieben war: "Will schwanger (werden). Befruchtung nicht funktioniert Über andere Mitarbeiterinnen gebe es Einträge, wie "Stationäre Behandlung in neurologischer Klinik" oder "Private Probleme". Is das mal krank? Und vor allem woher wissen die Arbeitgeber das? Wenn ich krankgeschrieben werde bekommt mein Arbeitgeber nur eine AU mit dem ersten und (vorraussichtlich) letzten Tag der Arbeitsunfähigkeit (alos den oberen Teil nur als Durchschlag). Die Vorderseite mit der Erkrankung erhält nur meine Krankenkasse. Wurden die Lidl Mitarbeiter angehalten ihren Krankheitsgrund anzugeben? Oder mussten sie die Komplette AU an die Personalabteilung geben? Langsam sollte man mal überlegen dem Laden mal ganz böse auf die Finger zu hauen. Einkaufen geh ich da schon lange nicht mehr, obwohl sie echt die leckersten gefüllten Frikadellchen haben. WO BLEIBT DENN DA Ver.di? Auch Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar kritisierte in dem Magazin das Verhalten Lidls: "Der Grund der Krankheit geht den Arbeitgeber grundsätzlich nichts an." Er regte an, dass die zuständigen Aufsichtsbehörden den Fall prüfen sollten. "Dass man dabei zu dem Ergebnis kommt, das ist unzulässig, halte ich für ziemlich wahrscheinlich", betonte er. Mros versicherte dem Magazin, dass die Formulare seit Mitte Januar nicht mehr verwendet würden. Lidl unternehme "alles Erdenkliche, damit dem Datenschutz in unseren Gesellschaften und Filialen Rechnung getragen wird". Oh ja sicher. Diese Datenschutzfrage besteht ja auch erst seit diesem Januar.
Und jetzt KINO-TIPP:
Seit Donnerstag läuft Fast and Furios in den Kinos. Ich bin schon ganz kribbelig und kann es kaum erwarten morgen ins Kino zu kommen. Viel Aktion, Tolle Autos und noch tollere Männer (Vin Diesel ich komme, sabber sabber). Während der zweite und dritte Teil nicht an den Erfolg des ersten rankommen konnten verspricht das Erfolgsquartett aus dem ersten Teil ein Feuerwerk für die Sinne. Ich vergebe „ungesehen“ für dieses Autospektakel 4 Teifbettfelgen plus Ersatzrad.
Bis bald Read You!