Freitag, 29. Mai 2009

Zeit ist Geld! …und Zeitarbeit bedeutet Armut!

Die Tage, genauer gesagt am Mittwoch, war ich zum Tagesseminar über die aktuelle Rechtssprechung zu Leiharbeitnehmer im Betrieb. Klingt sehr trocken, war aber hochinteressant. Das man als Leiharbeiter eh nicht zu beneiden ist, war uns ja schon immer klar. Aber wenn man sich dann mal die ganzen Paragraphen zum Thema Leiharbeit, dann mal so einzeln anschaut, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass eine „Verleiherfirma“, ihren Mitarbeitern in den ersten 6 Wochen, nur eine Entlohnung in höhe des letzten Arbeitslosengeld zu bezahlen brauch? So etwas kann man schon als gesetzlich verordnete Armut bezeichnen.

Aber was ist denn nun eigentlich Zeitarbeit? Nun, Zeitarbeit bezeichnet den Sachverhalt, dass ein Arbeitgeber (Entleiher) Arbeitnehmer einstellt und diese einem Dritten (Entleiher) überlässt, in dessen Betrieb (in der Regel dann unsrer) und nach dessen Weisungen sie Arbeiten. Der Entleiher hat dem Zeitarbeitnehmer gegenüber Weisungsrecht in Bezug auf Art, Ort und Zeit der ausführenden Arbeiten.

Aber mal ein paar nackt Zahlen zum Thema Leiharbeit in der Bundesrepublik:

1967: Legalisierung durch das Bundesverfassungsgericht

1968: 145 Leiharbeitsfirmen in Deutschland

1994: 6910 Leiharbeitsfirmen

2002: 13824 Leiharbeitsfirmen

Ferner: 1993 gab es noch 121000 Zeitarbeitnehmer, 1997 schon 180000 ZA’s und im Jahre 2001 bereits 336000 ZA’s mit insgesamt 929000 Beschäftigungsverhältnissen (2,7 x umgeschlagen) in der bunten Republik! Das sind 7% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse, bei einer Zeitarbeitsquote von 1,3 %. Die Beschäftigungsverhältnisse werden zu 14% bereits in der ersten Woche beendet, zu 53% während der ersten 3 Monate und gerade mal 36% der Beschäftigungsverhältnisse, dauern länger als 3 Monate. Auch beim Thema Entlohnung sieht es nicht gerade rosig aus: Während ein ZA im Jahre 1980 noch 77,4% des Verdienstes anderer Arbeitnehmer bekam, wahren es im Jahre 1990 nur noch 71,1% und im Jahre 1995 schon nur noch 63,4%. Wie gering die derzeitige Entlohnung ist, von Belohnung lässt sich ja nun wirklich nicht reden, kann ich nicht sagen und ich ahne da einen noch viel stärkeren Rückgang als bisher.

Aber es gibt wenigstens auch eine gute Nachricht, denn zwischen 18 und 30% der Leiharbeiter werden vom Entleiher übernommen, der so genannte Klebeeffekt. Übrigens ist die Zeitarbeitsquote in Frankreich doppelt so hoch wie bei uns und in Großbritannien und Holland sogar 4-mal so hoch!

Kann jedem Betriebsrat nur raten, sich mit seinem Chef an einem Tisch zu setzten und eine Betriebsvereinbarung zum Thema Leiharbeit auszuarbeiten. Wichtigste Eckpunkte währen darin: Eigenbeschäftigung geht vor Leiharbeit, nur zur Erledigung vorübergehender Aufgaben und ganz wichtig: „Vor dem Ausspruch betriebsbedingter Kündigungen, ist jede Fremdleistung durch Fremdfirmenmitarbeiter zu beenden!“

Soviel zur Leiharbeit, könnte zwar noch dutzende Seiten darüber schreiben, aber das soll vorerst einmal reichen, Ihr wisst ja ich stehe immer für Rückfragen zur Verfügung. Außerdem wäre hier ja mal der Gesetzgeber gefordert, aber die haben ja gestern zumindest schon mal beschlossen, dass in Zukunft die Ausbildung in einem Terrorcamp mit bis zu 10 Jahren Gefängnis bestraft werden kann. Somit werden wir ja in Zukunft wohl von „Big Brother“, „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ und ähnlichen üblen TV-Formaten verschont bleiben, oder?

Kommen wir am Ende zu etwas skurrilen: Unsere Eidgenössischen Nachbarn haben unserem Land (ein unverdientes) Wachstum zukommen lassen. Denn den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ist peinliches Missgeschick geschehen: Das Unternehmen hat mit einer Europakarte auf einer Werbekarte geworben, dabei allerdings ein paar Länder unterschlagen. Polen fehlt auf der Karte ebenso wie Tschechien und viele andere osteuropäische Staaten. Und Deutschland grenzt auf einmal an Russland Schon mehrere Hunderttausend Stück davon sind in den Umlauf gekommen, bis sich jetzt ein Pole das Motiv ein bisschen genauer angeschaute: Zentraleuropa scheint auf dieser Karte fast ausschließlich aus Deutschland zu bestehen. Und auch die Grenzverläufe erinnern pikanterweise an die des Zweiten Weltkrieges (bitte nicht noch mal!).

Der Pole beschwerte sich jedenfalls bei seiner Botschaft in Bern, die prompt reagierte und sich umgehend beim SBB beschwerte. Deren Unternehmenssprecher Roland Binz erklärte, dass es sich bei der Globusabbildung "um einen Wasserball handelt, den man in jedem Geschäft kaufen kann". Die SBB habe also keine falsche Karte verbreitet. Dennoch: Die jahrelang verwendeten Umschläge werden nun aus dem Verkehr gezogen. In einer Pressemitteilung entschuldigte sich das Unternehmen für die Auswahl des Motivs, das "Gespür für die historischen Hintergründe" vermissen lasse.

Doch neben den osteuropäischen Staaten fehlt noch ein ganz anderes Land. Die Schweizerischen Bundesbahnen haben die Schweiz selbst ausgelassen. Passt ja gut zu dem Werbespruch der Schweizerischen Bundesbahnen: "Entdecken Sie die Schweiz".

Soviel für heute, denn wer hat’s gemacht? Die Schweizer!

PS: Vielleicht spielen ja in Zukunft die Rechten statt Pogo-Tanzen nun Wasserball???

Dienstag, 26. Mai 2009

Wir gratulieren einer bunten Republik!

Alle feiern gerade 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland, da wollen auch wir uns anschließen, mit einem kräftigen: „Hallo und Guten Tag Deutschland, auf die nächsten 60 Jahre!!!“ Und wenn man mal so zurück schaut, dann sieht die alte Dame ja noch ganz schick aus, oder? Na gut an der ein oder anderen Stelle ist der Lack etwas nachbesserungswürdig, aber die blühenden Landschaften haben ja schon mal geklappt (aber bisserl anders wie gedacht!). Und das es weiterhin „rund läuft“, darauf werden wir Gewerkschaftlich- und Interessenorientierten schon mal das ein oder andere Auge drauf werfen. Hin und wieder werden wir dabei auch mal, ein blaues Auge abbekommen, aber das war in der Vergangenheit schon so und wird wohl auch in Zukunft so bleiben, obwohl man ja gerade jetzt in der Krise merkt, dass wir keine Randgruppe, sondern ein wichtiger Lotse im Bankensturm sind! Also: „Happy Birthday Germany (and zero Points)!!!

Und während Deutschland feierte, ganz besonders letzten Donnerstag die Männliche Bevölkerung, war ja „Vattertach“, habe ich mal jede frei Minute zum Radfahren genutzt und bin innerhalb weniger Tage auf über 300 Kilometer gekommen, die nächsten 2 Wochen sehen aber schon wieder Terminlich etwas knapper aus, aber meine Zeit kommt wieder. Morgen geht es in aller frühe nach Kassel, um sich mit den neuen Änderungen im Rechtsregelwerk zu befassen, anschließend ist um 16.00 Uhr noch Zielgruppenausschuss-Sitzung, hoffentlich bekomme ich diesmal mein Auto heil nach Hause, da ich mir beim letzten mal auf der Rückreise, die Zielgruppe „Rotwild“ ausgesucht hatte…

Aber weg von mir, hin zum DGB. Der hat sich heute in Fulda auch eine Zielgruppe gesucht (und auch gefunden). Und zwar die „Fuldaer Zeitung“, welche laut DGB eine äußerst einseitige Berichterstattung liefert, eine innerbetriebliche Tarifflucht betreibe und letztendlich ein ziemlich unsoziales Betriebsklima aufzuweisen habe (laut DGB). Besonders kritisiert man eine Orientierung des Verlaghauses, welche stark an der Arbeitgeber ausgerichtete Initiative für „Neue soziale Marktwirtschaft“ ist. Die klingt zwar gut, ist aber alles andere als Sozial (So wie die FDP in etwa). Man möchte zwar keinesfalls in die Pressefreiheit eingreifen, fordere aber einen Verantwortungsvollen Umgang mit diesem Grundrecht. Ja, da fallen mir spontan noch so einige Verkündungsblätter ein, denen auch mal so eine Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte!

Bleiben wir beim Thema Kulturtipp, auch gleich bei den schlechten Nachrichten. Die gibt es nämliche für alle von Euch, welche sich auf die Filmfortsetzung des „Da Vinci Codes“ gefreut haben. Muss zwar von vornherein sagen, dass mich besagter Film (und auch Buch) nicht ganz so stark begeistern konnte, so setzt nun die Fortsetzung namens „Illuminati“ noch eins drauf, beziehungsweise drunter sollte man jetzt wohl sagen. Der ganze Film entpuppt sich von vorn bis hinten, als eine krude Verfolgungsjagd quer durch Rom, in der die Protagonisten dann immer, mit einem male in Jahrhunderte alten Kirchen geheime Symbole finden, welche man dann ja scheinbar so circa 4/5 Hundert Jahre lang nie bemerkt hatte. Auch vermag der Film einfach nicht mit den handelten Personen zu überzeugen, zu stark werden von einem Moment zum anderen die Guten zu den Bösen und umgekehrt. Tut mir leid, für einen Film den man am Sonntagabend auf der Couch anschaut mag das ja reichen, aber nicht für einen Kinobesuch. Deshalb kann ich dem Film nur 3 von 5 Brandzeichen geben, recht nett aber mehr auch nicht eben!

Zum Schluss noch was für die Abteilung unnützes Wissen. Wusstet Ihr eigentlich, dass Fahrradfahren sehr gut für die Durchblutung ist? Besonders wenn man mit kurzen Hosen und T-Shirt durch sehr hohe Brennnesseln fährt!!!

…sprech da aus Erfahrung, bis die Tage!

Samstag, 23. Mai 2009

Horst vs. Gesine

Die 13. Bundesversammlung hat Horst Köhler im ersten Wahlgang im Amt des Bundespräsidenten bestätigt. Er erhielt exakt die erforderliche absolute Mehrheit von 613 Stimmen. Für die SPD-Kandidatin Gesine Schwan votierten 503 Wahlmänner und -frauen, für den Kandidaten der Linkspartei, Peter Sodann, 91. Zwei Stimmen waren ungültig, es gab zehn Enthaltungen. Somit wird Köhler auch in den kommenden fünf Jahren die Bundesrepublik repräsentieren. Der Bundespräsident zeichnete in seiner Dankesrede ein optimistisches Bild der Zukunft. "Unser Land ist mitten in einer Krise, die die ganze Welt erfasst hat", so Köhler, aber Deutschland sei auch stark. Er danke für die vielen Erfahrungen, die er in den vergangenen fünf Jahren habe machen dürfen. Arbeit, Bildung und Integration seien die zentralen Felder, auf denen Deutschland vorankommen müsse. Deutschland wolle sich für eine "menschliche Globalisierung einsetzen" mit verlässlichen Regeln. Die bereits zum zweiten Mal angetretene Politologin Schwan, von der SPD nominiert und den Grünen unterstützt, hatte rein rechnerisch 514 Wahlleute hinter sich, somit verweigerten ihr elf Vertreter des eigenen Lagers die Stimme. Schwan zeigte sich aber "ganz sicher", dass sie alle Stimmen der Sozialdemokraten bekommen habe. Trotz der erneuten Niederlage sei sie überzeugt von ihrer Kandidatur: "Es hat sich völlig gelohnt." Die Zustimmung zu dem Kandidaten der Linkspartei, Sodann, übertraf mit 91 Stimmen sogar die Zahl der 89 Delegierten seiner Partei um zwei. Und dies obwohl der Kandidat seine gesamte Kandidatur eher als Posse gespielt hatte. Für den Kandidaten der rechtsextremen NPD, Frank Rennicke, stimmten offensichtlich nur die vier Vertreter von NPD und DVU. SPD-Chef Franz Müntefering beglückwünschte Köhler im Namen der Sozialdemokraten. Die SPD wünsche Köhler Mut und Kraft, betonte Müntefering. Auch Linke-Parteichef Oskar Lafontaine gratulierte Köhler zur Wiederwahl. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast schloss sich den Glückwünschen an und sagte: "Er ist unser aller Präsident." Zuletzt hatte sich bereits angedeutet, dass die Chancen von Amtsinhaber Köhler für eine zweite Amtszeit gestiegen waren. Medienberichten zufolge erwogen einzelne Abgeordnete wie die Grüne Uschi Eid oder der von der SPD nominierte Handball-Nationaltrainer Heiner Brand, für Köhler zu stimmen. Irgendwie schade. Ich hätte gerne eine weibliche Doppelspitze in unserem land gesehen. Vieleicht ist dies ihr auch zum Verhängnis geworden. Bei den ganzen Mac.. die in der Politik so rumlaufen.... Wer weiß?
Soviel nur zur heutigen Politischen Wetterlage. Apropos Wetterlage ich hab heute einen ganz schön nassen Ar… bekommen. Unvorstellbar. Da Fahr ich in Dormagen los Richtung Köln um dann über die Zoobrücke (A3) auf der „Scheel Sick“ dann wieder Richtung Heimat zu fahren um dann in Leverkusen über die Rheinbrücke (A1) wieder auf die Richtige Seite zu kommen. Naja so war der Plan. Nachdem ich dann in Leverkusen ankam, wohlgemerkt schon 38 km in den Beinen ist diese verf…. Brücke gesperrt. WEGEN NEM FEUERWERK. Natürlich nur für Fußgänger und Radfahrer, die Autos sind da immer noch rübergerauscht. Da half auch betteln und drohen nix. „Da müssen sie dann mit der Fähre fahren (klar ich nehm auch immer Geld mit wenn ich mit dem Rad unterwegs bin) oder noch besser „Fahren sie wieder zurück“ Dumm nur das ich das tatsächlich machen musste (oder über Düsseldorf, das wären aber 15 km mehr gewesen) und so bin ich auch noch genau in ein Gewitter reingefahren welches mir bei der „Original“ Route erspart geblieben wäre, da wäre ich nämlich schon daheim gewesen. Jetzt tut mir der Hintern verdammt weh und ich denke das meine Muskulatur mir morgen auch ganz gehörig den Marsch blasen wird. Da bin ich ja mal gespannt wie beweglich ich morgen nun bin.
Oh ich habe heute mal wieder meine DVD Sammlung mit Erinnerungen meiner Kindheit gefüllt. Kennt einer von Euch noch Friedrich und Friedrich? Na? Ach kommt schon. Die waren orange und grün und haben nur Streiche ausgeheckt. Genau die zwei Knetfiguren von Luzie aus der Kinderserie „Luzie der Schrecken der Straße“. Ich vergebe 5 von 5 Knetklumpen für diese Serie die mal wieder Kinderunterhaltung auf den Markt bringt die noch pädagogisch Sinnvoll ist. Mit dieser Serie kamen noch „Die Besucher“, „Die Märchenbraut“ und „Pan Tau“ raus. Auch diese werden nach und nach den Weg in meine Sammlung finden. Ach da fühlt man sich doch wieder sooooooooooooo jung. Bis bald read you!!!

Mittwoch, 20. Mai 2009

Fressen und gefressen werden!

Das es immer einen größeren Fisch gibt, welcher den anderen schluckt! So haben wir es immer beigebracht kriegt, nun sieht es aber so aus, als ob sich der eine oder andere Hai, massiv an seiner „Beute“ verschluckt hat. Was ging für ein Aufschrei durch die Republik als der Wälzlager Spezialist Schaeffler, mal so ganz nebenbei, den Reifenriesen Continental per Aktienmehrheit übernehmen wollte. Genauso wie der mehr oder weniger „kleine“ Sportwagenbauer Porsche, sein riesengroßes Mutterunternehmen kapern wollte. Sowohl Frau Schaeffler, als auch Porsche-Chef Wiedeking galten durch ihre Übernahmepläne ja in letzter Zeit als Wirtschaftsstrategen schlecht hin. Und das Blatt hat sich nun rasant gewendet!!!
Denn Schaeffler hatte sich an der Übernahme des dreimal größeren Konkurrenten Conti gewaltig verhoben. Da der Kauf komplett kreditfinanziert war, ist Schaeffler nun hoch verschuldet. Insgesamt drückt die beiden Unternehmen eine Schuldenlast von etwa 23 Milliarden Euro. Nun versucht das Schaeffler Unternehmen, laut der Unternehmensberatungsfirma Roland Berger (die kennen einige von uns ja leider!!!), unter dem Dach der Continental AG zu fusionieren, um die bisher familiengeführte Schaeffler-Gruppe am Ende vollständig in den börsennotierten Conti-Konzern zu überführen. Nur eins scheint ja schon sicher: Der Abbau von circa 4500 Arbeitsplätzen! Und auch Wiedeking scheint momentan alles andere als King (bald nur noch Herr Wiede?)! Der Zuffenhausener Sportwagenbauer, steht nach dem Aktienmehrheit-Übernahmepoker an Volkswagen nun mit geschätzten 9 Milliarden Euro selber tief in der Kreide. Händeringend sucht man nun nach einem externen Investor. Nach außen demonstrieren nun sowohl Porsche, als auch VW Einigkeit. Gespannt darf man nun sein, ob der deutsche Vorzeige Autobauer, welcher letztes Jahr, den Rekord von mehr Gewinn als Umsatz aufstellte, es nun schafft seine Marktposition zu behalten, oder nun vom bösen Wolf(sburger) geschluckt wird. Aber schauen wir mal, denn todgesagte leben ja bekanntlich länger. Denn der Golf 1 lebt, zumindest in Südafrika noch. Denn während hierzulande die Vermarktung der sechsten Golf-Generation auf Hochtouren läuft und man schon auf die Nummer 7 spekuliert, wird in Südafrika seit 1978 ununterbrochen am Ur-Modell Golf 1 gewerkelt!!! Und wenig hat sich an unserem Jugendtraum verändert (Hallo J., ja Dein Jugendtraum war bestimmt ein Ford). Gerade einmal Scheinwerfer, Armaturenbrett und Innenausstattung und da reden wir hier von Navi, Klimaausstattung, von CO2 ganz zu schweigen. Aber Airbags und Zentralverriegelung gibt es inzwischen. Doch nun steht der Legende auch am Kap der Guten Hoffnung das Ende bevor, denn man arbeitet fieberhaft am Nachfolger, welcher wohl auf der Basis des Polos daherkommen wird, man schätzt so auf circa Ende 2010, Anfang 2011! Leute und da redet die ganze Welt von der „German Gemütlichkeit“, in Südafrika müsste man leben, oder? Aber weg von der Beständigkeit, hin zum Rückfall. Denn nun kommen wir zum Kulturtipp, und der heißt nun mal Rückfall. Oder genauer gesagt „Relapse“, das neue Werk von Eminem, oder des einzigen „Weißen der Rappen kann“, wie er in den USA genannt wird. Ich muss erstmal gestehen, dass ich ihn aufgrund seiner provokativen Texte mag. Nachdem er aber seit mehr als 5 Jahren nur durch seine Drogenprobleme auf sich aufmerksam gemacht hat, war ich selber der Meinung, er hat seinen Biss verloren, die erste Single-Auskopplung „Crack a bottle“ war alles andere als gelungen. Nun habe ich mir die CD gekauft, ich muss sagen dass das besagtes Lied, das mit Abstand das schlechteste für mich der CD ist. Marshall Mathers hat zurückgefunden zu seinem Ursprung. Ich sage nur genial und gebe 5 von 5 „kuren“. Besonders zu empfehlen sind Lied Nummer 5: „Bagpipes from Baghdad“ und der absolute Hammer Nummer 20: „Unterground“ eine gnadenlose Abrechnung mit sich selber… Soviel für Heute, morgen an Himmelfahrt werden wir mal ne größere Radtour unternehemen, trotz Gewitterwarnung gegen Nachmittag. Wenn das mal nicht ein „Himmelsfahrtkommando“ wird… …wenn ich nicht drüber berichte, dann…

Sonntag, 17. Mai 2009

Das ist die (dicke) Berliner Luft!

Ein Wochenende mal wieder voll und ganz unter dem Stern der IG-BCE. Wer braucht schon Familie, wenn er die Gewerkschaft hat? Freitagmorgen ging es erst mal nach Kassel zur Bezirksvorstandsitzung. Da wir diese, immer mal in den Betrieben der Vorstandsmitglieder abhalten, um zu sehen wo und was sie so Arbeiten, fand die BZV dieses mal in den geheiligten Hallen unsere K+S Unternehmensleitung statt. Halt das heißt ja nicht mehr „UL“, sondern Holding! Neben den einleitenden Worten des Personalchefs Herrn Kirchhoff und des BR-Vorsitzenden Herrn Krisch (Richtig, das ist unser Klubber-Kollege Rainer!), ging es dann ans eingemachte.
Eines der Hauptschwerpunkte, werden für uns dieses Jahr die Bundestagswahlen sein, mal abgesehen von den Europawahlen und unzähligen Kommunalwahlen. Wir werden uns in den nächsten Wochen ausführlich mal die Kandidaten der Parteien genauer unter die Lupe nehmen und soweit sie zur Zusammenarbeit bereit sind, über die einzelnen Positionen, welche uns unter den Nägeln brennen, zu befragen. Grund ist sie schon vor der Wahl auf unsere Handlungsfelder hinzuweisen und eine ganz klare Kernaussage zu Themen wie zum Beispiel Altersteilzeit zu bekommen. Da kommt noch richtig Arbeit auf uns zu! Aber zur Rolle der FDP werde ich demnächst noch hier was sagen, diese Neoliberalen…

Samstagmorgen kam aber erst mal was noch wichtigeres auf uns zu. Der DGB hat zusammen mit den anderen Europäischen Gewerkschaften zur Demo unter dem Motto: „Die Krise bekämpfen. Sozialpakt für Europa" aufgerufen. Also haben auch wir von unserer Ortsgruppe Heringen, eine Busladung Demonstranten nach Berlin geliefert. Und icke wa och dabei!!! Somit haben auch wir unsren Beitrag zu den 100.000 Menschen geliefert, welche bereit waren für ihre Rechte zu kämpfen. Vom Breitscheidplatz aus, ging es dann über die Strasse des 17. Juni, zur „Goldelse“ wie die Siegessäule von den Berlinern liebevoll genannt wird. Dort kamen dann neben den vielen Rednern aus inländischen Gewerkschaftskreisen, auch Kollegen aus allen Himmelsrichtungen von Europa zu Wort. Sehr scharf waren die Worte vom DGB-Vorsitzenden Sommer:

Die Verursacher müssen Zahlen! Eine Umkehr ist überfällig!“ forderte Sommer in seiner Rede unter Hinweis darauf, dass die Eliten in Politik und Wirtschaft angesichts der Krise versagt hätten. Es müsse dafür gesorgt werden, dass sich eine solche Krise niemals wiederholen könne, betonte Sommer. „Wenn nicht energisch gehandelt wird gegen Krise und Krisenverursacher, dann wird das Folgen haben für Demokratie und sozialen Frieden.“ so der große DGB-Häuptling. Dazu gehöre auch, dass die Opfer der Krise nicht noch die Kosten der Krise tragen dürften. Zugleich setzte er sich für ein sozialeres Europa und gegen ein Europa des Kapitals ein. So müsse eine rechtlich verbindliche soziale Fortschrittsklausel den sozialen Rechten Vorrang vor den ökonomischen Freiheiten des Binnenmarktes einräumen. Dazu gehöre unter anderem gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort. „Wir brauchen eine europäische Kommission, die den kleinen Leuten in Europa verpflichtet ist und nicht dem großen Geld!“ Klasse fand ich auch die Aussage des „Voodoo Kapitalismus“, das kannte ich auch noch nicht!

Eine positive Sache hatte aber die Demo speziell für mich. Ich habe zwar sehr wenig bekannte Gesichter gesehen, was ja bei dem Menschenauflauf kein Beinbruch ist, aber dafür habe ich mich mit jemanden auf der Demo verabredet, den ich bis vor kurzen nämlich überhaupt nicht kannte. Gemeint ist mein Namensvetter Thorsten Zierdt, Gewerkschaftssekretär der NGG-Bremen (Leute, der betreut unter anderem die Becks-Brauerei!!!) Thorsten hat mich sehr gefreut Dich zu treffen, so wie es aussieht, hast Du genau wie ich „den Schalk im Nacken“! Wir werden uns wohl noch öfters mal treffen, versprochen. Aber für allen anderen von Euch, keine Panik, das Übernahmeangebot der NGG ist auf taube Ohren gestoßen, ich bleibe der IG-BCE treu!!! Auf dem oberen Foto ist der Beweiß des „Zierdt-Sippentreffen“ von Thorsten und Thomas Z.!

Gegen 22.15 Uhr, oder wie wir hier sagen „Viertel Elf“, war ich dann daheim um noch das Debakel beim Eurovision Song Contest zu erleben. Ja auch dieses Jahr, musste sich Deutschland solchen Schlager-Supermächten wie Aserbaidschan, Armenien, Dänemark und vielen anderen geschlagen geben. Und das trotz Stripperinnen Ikone Dita von Teese. Ralph Siegel ist noch in der Nacht gen Israel aufgebrochen, um die nächsten 2 Wochen an der Klage-Mauer zu verbringen!!!

Heute war dann mal „No Gewerkschaft“ angesagt. Nach einer ausführlichen Frühmorgens Radtour, waren wir dann mal in Rotenburg an der Fulda zum Frühlingsmarkt, einfach mal bummeln. Ist schon ganz ungewohnt, sich mit Leuten über Sachen zu unterhalten, die nichts mit Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft zu tun haben. Das ich dass überhaupt noch kann?!

Zum letzten Kommentar wegen den geilen Bildern noch was. Ich versuche immer ne Digi-Cam oder nen Fotohandy dabei zu haben, reicht das nicht schau ich bei www.flikr.com rein, dort gibt es massig Fotos, wo die Macher auf jegliche Copyrights verzichten. Wer suchet, der findet! Beziehungsweise: Fand ein Huhn ein Korn und wurde Blind!!!

Bis denn und rettet die Erde, der einzige Planet auf dem es Bier gibt!!!!

Ach eins noch: „Germay, zero points!!!“

Dienstag, 12. Mai 2009

Wolle Arbeitsstelle kaufen?

Für nur 69 Euro ab nach Indien! Klingt doch toll, für so wenig Geld mal nach Indien fliegen, oder? Nur ist hiermit nicht ein Urlaubsflug gemeint, sondern eine ganze Arbeitsstelle. In Südfrankreich, genauer gesagt in Castres, beim dort ansässigen Textilunternehmen Carreman, hat man dieses „Angebot“ nun einen Teil seiner Mitarbeiter gemacht. Die Firma hat dort rund 90 Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter verdient da im Schnitt etwa 1800 Euro im Monat. Doch Carreman hat Probleme. Neun Mitarbeiter sollen entlassen werden. Und da gebe es eben dieses verflixte Gesetz, sagt Firmenchef Francois Morel. Danach müssen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern anbieten, an einem anderen Standort weiterbeschäftigt zu werden - auch wenn der in China, Indien oder Papua Neuguinea liegt.

Morel ist das selbst fast ein wenig peinlich: "Unserer Firma geht es sehr schlecht. Und das Gesetz schreibt uns einfach vor, den Mitarbeitern Alternativen anzubieten, wenn wir andere Standorte haben." Viel lieber würde er mit ihnen weiter zusammenarbeiten. Aber was solle er machen: "Wir haben ein Drittel weniger Aufträge - wie sollen wir da überleben?" Wenn die betroffenen Mitarbeiter nicht auf die Versetzung zur Filiale nach Bangalore eingehen, riskieren sie, ihre Abfindung zu verlieren. Deshalb geht die Gewerkschaft CGT auf die Barrikaden. Denn das Versetzungsangebot müsse glaubhaft sein, sagen Gewerkschaftsvertreter - und das sei bei der Sechstagewoche in Indien für insgesamt nicht mal 70 Euro im Monat nicht der Fall. Für 70 Euro in der Stunde, wäre ich allerdings sogar bereit mit dem Fahrrad dahin zu fahren, denn für Geld würde ich sogar arbeiten!!!

Mehrfach schon hatten französische Unternehmer Mitarbeitern statt Entlassung Arbeitsplätze in der Ferne angeboten. Ein Maschinenbauer im Elsass wollte Arbeiter für 110 Euro im Monat in Rumänien weiterbeschäftigen. Aus der Bretagne sollten Angestellte für gut 200 Euro monatlich in die Türkei wechseln.

Juristen streiten jetzt in Frankreich über den Sinn und die Folgen des umstrittenen Gesetzes. Für die Mitarbeiter der Textilfirma Carreman in Südfrankreich zählt aber noch etwas ganz anderes. Sie empfinden die Offerte ihrer Chefs als persönliche Beleidigung. "Ich habe mich so engagiert und gut gearbeitet. Dafür erwarte ich ein Minimum an Anerkennung - sie hätten sich anders verhalten können!", so ein Mitarbeiter der Firma.

Warum ich so ausführlich darüber schreibe ist folgender Grund: Wie ich auch, werdet Ihr doch sicher auch immer von Euren Kollegen „Aufgeklärt“, wie dämlich wir Gewerkschaften hier alle sind und wie schön die Franzosen, doch immer gleich auf die Strasse gehen und sich nichts gefallen lassen. Klärt mal Eure Kollegen darüber auf, das wir doch alles in allen die besseren Sicherungsgesetze haben, weil wir immer erst verhandeln und erst auf die Strasse gehen, wenn uns nichts anderes mehr übrig bleibt und nicht umgekehrt, wie in Viva la France!!!

Aber bleiben wir auch beim Kulturtipp, beim Thema „andere Welten“! Sonntagabend habe ich mir mal wieder einen Kinobesuch gegönnt. Der neue „Star Trek“ lud zum anschauen ein (sorry Lars). Was Regisseur Christopher Nolan mit „Batman begins“ geschafft hat, nämlich einen kompletten Neustart einer etablierten Serie, dass hat nun auch J.J. Abrams mit Star Trek geschafft, für die älteren unter Euch „Raumschiff Enterprise“ Die Produzenten forderten damals beim Thema Neustart der Serie, nur unter der Bedingung, dass der Film mit einem Erdbeben beginnt und sich dann langsam steigert. Das ist Abrams vollkommen gelungen, obwohl ich selber noch nie ein großer Fan von Star Trek war, muss ich sagen einer der unterhaltsamsten SF-Filme der vergangenen Jahre. Super gemacht, geile Effekte und so ganz nebenbei auch ne gute und teils wirklich humorvolle Story. Ich freue mich jedenfalls schon auf einen zweiten Teil, bei dem ebenfalls noch Abrams im Regiestuhl sitzt und gebe den Film 5 von 5 Warps!!!

Bis die Tage.

Beam me up, Scotty…

Sonntag, 10. Mai 2009

Früher waren wir Eingebildet…

…Heute wissen wir, dass wir gut sind!!! Dieses Wochenende stand wieder einmal voll im Zeichen des Klubb 200. Unser alljähriges Klubbertreffen war mal wieder angesagt, diesmal durften sich unter der Regie von unserem Stellvertretenden Schulungsleiter Robert, die Klubber vom Klubb Nr.6, rund um Ingo, Malte, Heike und Co, um die Erstellung eines Wochenendprogramms kümmern. Ihr werdet es nicht glauben, aber wir beschäftigten uns mit dem kaum bekannten Thema „Finanzkrise“, hat bestimmt der ein oder andere von Euch schon mal was von gehört, oder?! Ich selber kenn das Thema ja sehr gut, vor allem immer am Ende des Monats, ist bei mir Finanzkrise angesagt.

Ganz besonders befassten wir uns mit dem Egoismus der Gesellschaft an sich und dessen verschiedene Formen. Also vom positiven Egoismus, den auch wir alle in uns tragen, bis hin zu dessen schlimmsten Form, welcher ja in unserer „Ellbogen-Gesellschaft“ immer mehr seine hässliche Fratze zeigt. „Egoismus versus Gemeinsinn – Der Wertewandel der Gesellschaft“, so der genaue Name unseres Arbeitsthemas. Neben Globale Zukunftsvisionen unseres gewerkschaftlichen Aufgabenfeldes, standen der Wittenberg Prozess und der Nachhaltigkeitsrat der BRD-Bundesregierung am Samstag im Mittelpunkt. Sehr interessant, wer von Euch dazu mehr wissen möchte, „googelt“ die genannten Stichwörter einmal, oder schaut nach unter http://nachhaltigkeitsrat.de bzw. http://igbce.de. Dort findet Ihr sehr viele Infos, welche eine ausgewogene Balance zwischen den Bedürfnissen der heutigen Generation und den Lebensperspektiven künftiger Generationen zu finden haben, so der Originaltext des Dialogs zur Nachhaltigkeit!!!

Gestern Abend ging es „back to the 70´s“, der Abend stand unter dem Motto die „70 sind zurück!“ Nein, damit sind nun keine Knappschaftsältesten gemeint, sondern die 70’ziger Jahre und ihr cooler Style. Neben klasse Mucke, wurde auch die Cafeteria in eine 70’er Jahre Disco umgestaltet. War ein schöner Abend mit noch schöneren Outfits der Teilnehmer, wie Ihr auf dem obigen Foto ja bestens sehen könnt.

Heute Morgen beschäftigten wir uns mal mit uns selbst, genauer gesagt um unsere Präsentation nach Außen und wie der Standpunkt unserer Klubberprojekte zurzeit ist. Da wir scheinbar von einigen Personen, als ein „elitärer Kreis“ angesehen werden, was wir ja nun wirklich nicht sein wollen! Deswegen werden wir Euch bald eine andere Präsentationsform von uns zeigen, in der Ihr sehen könnt, wer wir sind und womit wir uns so alles beschäftigen. Aber keine Angst, der Blog wird so wie Ihr ihn kennt weitergeführt, versprochen!!!

Aber nichts desto trotz, wollen wir Euch auch dieses mal mit einen Kulturtipp verabschieden. „Sound of the Universe“, das neue Album der Großmeister des Synthie-Pop´s Depeche Mode. Songwriter Martin Gore, Klangspezialist Andy Fletcher und Frontman Dave Gahan, haben wieder einmal neue Wege beschritten und das Ergebnis ist diesmal etwas zwiespältig geworden. Nur wenige der Lieder erinnern an den typischen düsteren „DM-Sound“, vieles klingt etwas zu experimentell geraden. Als gelungen finde ich neben dem bereits als Singleauskopplung schon erschienen Song „wrong“, auch das Lied Nr. 7 namens „peace“ und NR. 11 „miles away“ als sehr gut gelungen, überhaupt hat man beim hören des Werkes irgendwie den Eindruck das sich die besseren Lieder, bis auf „wrong“, nur auf der zweiten hälfte der CD befinden, die ersten Lieder schaffen es einfach nicht die typischen DM-Klangelemente aufzuweisen. Als Wertung gebe ich diesmal 3 von 5 Syntheseiser, keine schlechte CD aber auch keine „must have“, wie sonst die Werke der 3 Briten, schade!

Bis demnächst und Glückauf!!!

Mittwoch, 6. Mai 2009

Wir jungen sind also wieder doppelt die Dummen.

Na na was machen denn unsere altersschwachen Politiker wieder? Das Kabinett billigt also eine neue Garantieregelung Die Wirtschaftskrise soll nicht dazu führen, dass die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland weniger Geld bekommen. (OK und was machen wir mit den zich Millionen Arbeitnehmern die weniger Geld in der Tasche haben?) Diese Garantie hat das Kabinett auf den Weg gebracht. Die Gesetzesänderung soll verhindern, dass sinkende Löhne zu niedrigeren Renten führen. Der Bundestag muss dem Gesetz noch zustimmen. Das Vorhaben geht auf eine Vereinbarung von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz und Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück. "Die Renten werden nicht gekürzt. Darauf kann man sich verlassen", sagte Scholz. Dies sei eine "Frage des Vertrauens" Scholz rechnet nicht mit sinkendem Durchschnittlslohn. Der Minister rechnet allerdings - anders als viele Forschungsinstitute - in diesem Jahr trotz Wirtschaftskrise und millionenfacher Kurzarbeit nicht mit einem sinkenden Durchschnittslohn. (Naja wenn der ein oder anderen Manager wieder Millionen bekommt könnte es sich ausgleichen, also ich hab definitiv weniger Geld in der Tasche) Der Durchschnittslohn wird bei der Rentenanpassung zugrunde gelegt. Mit der Rentengarantie wolle die Regierung nun den Zweiflern die Argumente nehmen und Verunsicherung in der Bevölkerung verhindern. Im Gegenzug könnten die Renten aber in Zukunft möglicherweise langsamer steigen. Falls sich 2010 rechnerisch eine Kürzung der Renten ergäbe, blieben diese zwar stabil. Die zusätzlichen Kosten möchte die Bundesregierung aber dadurch ausgleichen, dass folgende Rentenerhöhungen ab 2011 nur in halber Höhe gewährt werden. Erst wenn die Differenz wieder ausgeglichen ist, sollen die errechneten jährlichen Rentenerhöhungen wieder voll weitergegeben werden. Die Arbeitgeber kritisierten das Vorhaben der Bundesregierung, Rentenkürzungen dauerhaft per Gesetz auszuschließen. "Der Gesetzgeber muss in der Rentenpolitik Kurs halten", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, der "Frankfurter Rundschau". Eindringlich forderte er die Koalition auf, "jede Entscheidung zu unterlassen, welche die Beitragszahler zusätzlich belastet". Wie seht ihr denn das? Da ich, zumindest in Bezug auf meine in weiter Zukunft liegendem Renteneintrittsalter, noch viel Zeit bis zur Rente habe. Fürchte ich dass ich immer mehr einzahle um nachher wahrscheinlich noch weniger zu bekommen. Ist das fair? Ich weiß das wir in einem solidarischen System leben und das finde ich auch gut so, aber müssen wir nicht langsam mal eine Rentenreform auf den Weg bringen die unsere Renten weiter finanzierbar machen?
Nun zu den Leuten die Nix gelernt haben die „lieben“ Rechtspopulisten aus NRW. Die Rechtspopulistische Partei pro NRW wollte am Samstag auf ihrem zweiten Versuch einen ANTI- Islamisierungskongress zu veranstalten einen Demonstrationsmarsch quer durch Köln bis zur Moschee in Köln Ehrenfeld veranstalten. Dieser wurde von der Polizei aus Sicherheitsgründen verboten. Das bestätigte heute auch das Verwaltungsgericht und beschränkt die Veranstaltung auf einen abgelegenen Platz in Köln Deutz. Ich finde die Entscheidung genau richtig. Man muss Flagge zeigen und diese Personen in ihre Schranken weisen. Man sollte gegenüber jeder Intoleranz Intolerant sein und für ein freundschaftliches Miteinander verschiedener Kulturen kämpfen.
Was machen denn die lieben Kleinen. Nachdem ich wirklich beeindruckt war wie viele Jung BCE’ler auf der Maikundgebung in Köln waren startet an diesem We die Bundesjugendkonferenz der IG BCE unter dem Motto „Baustelle Zukunft - Chancen gerechter verteilen“ in Halle an der Saale. Als höchstes Gremium der IG-BCE-Jugend wird die Konferenz die Leitlinien der Jugend-Politik für die nächsten vier Jahre festlegen. Dabei zeigt sich wieder einmal, dass die IG BCE eine außerordentlich aktive und politische Jugend hat: 177 Anträge stehen zur Beratung. Neben der Antragsberatung erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz zahlreiche Highlights. Zu Gast sein werden der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering, IG-BCE-Chef Hubertus Schmoldt und IG-BCE-Vorstandsmitglied Michael Vassiliadis. Mhhh ob wir deshalb in diesem Jahr keinen aus der HV bei unserem Klubber Treffen begrüßen können?
Apropos Klubber Treffen, am Samstag berichten Moggel und ich wieder gemeinsam über die Aktionen in unserer Wahlheimat Haltern am See. Bis denne Read you.

Sonntag, 3. Mai 2009

Regnets im Mai, ist der April vorbei!

„Arbeit für alle – bei fairem Lohn!“, so lautete der diesjährige DGB-Slogan zum 1. Mai, unter dem auch wir hier im „Osten des Westen“, den Tag der Arbeit zelebrierten. Als Redner fungierten unser 1. Ortsgruppenvorsitzender Dieter G., der hiesige DGB-Vorsitzende Steffan R. und von der IG-BCE Hauptverwaltung in Hannover, Thomas D. (hat jetzt nichts mit dem Rap-Sänger zu tun!). Die verschiedenen Vorträge hier noch einmal zu wiederholen, würde den Rahmen des Blogs, für ein ganzes halbes Jahr sprengen. Aber natürlich war das Thema Nummer Eins, die Finanzkrise. Vorrangig die Manager mussten Kritik einstecken, von „a“ wie Ackermann, bis „z“ wie Zumwinkel. Also einen Rundumschlag für die ganze deutsche Führungsebene, ob´s jetzt noch was bringt werden wir nach der Krise wissen?! Habe mir aber mal die Tage, so ganz nebenbei, mal im Bekanntenkreis nach dem Historischen Ursprung des 1. Mai gefragt. Leute, Leute, kurz gesagt: „Hinsetzten: Note 6!!!“ Deshalb mal hier ein paar Historische Daten: Der „Tag der Arbeit“, hat seinen Ursprung aus den Nordamerikanischen Arbeiteraufständen anfangs 1886, am 1. Mai riefen die dortigen Gewerkschaften zum Generalstreik auf, Ziel war die Durchsetzung des 8 Stunden Tages. Nach anfangs noch friedlichen Versammlungen, eskalierte dann die Lage am 4. Mai, wo es zu Ausschreitungen zwischen Arbeitern und der Polizei kam, bei der es viel Verletzte und Todesopfer auf beiden Seiten gab, der so genannte „Haymarket-Riot“! In Deutschland versuchte man 1919 in der Weimarer Republik den 1. Mai, als gesetzlichen Feiertag zu verankern, scheiterte dann aber an den zerstrittenen Fraktionen. Gesetzlicher Feiertag wurde der 1. Mai ab 1933 durch die Nationalsozialisten. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als „Feiertag der nationalen Arbeit“. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zum „Nationalen Feiertag“ erklärt. Doch die Staatsmacht vereinnahmte den 1. Mai für sich: Massenaufmärsche und aufwändig arrangierte Kundgebungen sollten den Eindruck von Arbeiterfreundlichkeit vermitteln. Für Adolf Hitler und Joseph Goebbels aber waren die Feiern nur wirkungsvoll inszenierter Auftakt zur Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der 1. Mai 1946 durch den Alliierten Kontrollrat bestätigt. Maikundgebungen durften jedoch nur in beschränkter Form durchgeführt werden. Der 1. Mai ist nun in der Bundesrepublik Deutschland nach den Feiertagsgesetzen der Bundesländer ein gesetzlicher Feiertag. Die amtliche Bezeichnung in Deutschland ist durch Gesetze der einzelnen Länder geregelt. In Nordrhein-Westfalen z. B. ist der 1. Mai offiziell Feiertag als „Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde“. Also, alles Klar jetzt? Aber noch mal zurück zum Thema „Finanzkrise“. Meine Frau und ich waren heute Morgen wieder zum Wandern in der Rhön. Anschließend fuhren wir nach Tann, das so genannte Tor zur Rhön, wo heute wieder der traditionelle Frühlingsmarkt stattfindet. Bekam man sonst die Jahre nur schwer einen Parkplatz und traf jede Menge bekannte Gesichter, war diesmal deutlich weniger los. Ich weiß aber nun nicht, lag es nun daran, dass die Leute ihr Geld zurück halten, im Moment keine Lust zum Feiern haben, oder gar an der Angst vor der Ansteckung an Schweine-Grippe??? Naja, ich selber habe mich aber auch zurück gehalten und nur halbe Sachen gemacht: Halbes Hähnchen und Halber Liter!!! Kommen wir nun zum Kulturtipp. „Wolverine“, der gelungen „Spin-off“ der X-Men Trilogie. Der Film erzählt die Vorgeschichte des Söldners Logan, wie er über Jahrzehnte hinweg und durch so ziemlich alle US-Kriege hindurch, zu dem Gnadenlosen Kämpfer der Mutanten um Professor X wurde. Bei so einem Film kann man natürlich nicht eine sonderlich intelligente Handlung erwarten, vielmehr lebt der Film von seinen Actionszenen und Spezialeffekten. Und die sind vollkommen gelungen, der Film ist (für Action-Fans) keine Minute langweilig und weckt am Ende, schon jetzt die Hoffnung auf eine Fortsetzung von Wolverine´s Hintergrundgeschichte. Mir hat’s gefallen, deshalb gebe ich auch 4 von 5 Klingen, über den einen oder anderen Logikfehler, kann ich getrost drüber hinweg sehen, Hauptsache der Film vermag zu unterhalten und das tut er!!! Soviel für heute, übrigens: Wer von Euch fährt denn am 16. Mai zur Demo nach Berlin?