Freitag, 25. Februar 2011

Und kost‘s Benzin auch 3 Mark 10…

…scheißegal, es wird schon gehen… Ich will Spaß. Ich will Spaß, ich will Spaß!!! So sang bereits 1982 ein Sanges-Künstler namens Markus, zu schönsten „Neue Deutsche Welle Zeiten“. 3 Mark 10, nun in Euro circa ´nen Euro und 55 Cent, also: Eins fünfzig!!! Dies hat man damals noch als absoluten Blödsinn abgetan, auch wenn zur selben Zeit eine noch relativ neue Partei, nämlich die Grünen, genau dies schon gefordert hatten. Tja gestern Nacht bin ich noch gegen 23.30 Uhr, an einer geschlossenen Tankstelle vorbei gerauscht (ohne Spaß). Im Halbdunkeln konnte ich nur schemenhaft auf der Anzeigetafel, irgendwie ein „1.56,9€“ erkennen. Dachte noch so: „Ach ist bestimmt Super Plus!“ Dachte ich! Heute Morgen um 6.30 Uhr, fuhr ich an besagter Tankstelle wieder vorbei (Lassen wir mal das Thema Ruhezeiten außer acht). Und siehe da – Piffendeckel!!! War nämlich der Preis für Super und Normal Benzin. Find ich nun auch Super, denn Normal ist das definitiv nicht. Ja aber wir müssen ja nun alle die Krise, welche der Staat Lybien auf dem Ölmarkt ausgelöst hat, nun mit bezahlen. Dumm ist nur, dass Lybien mit circa 77 Millionen Tonnen am Weltölmarkt, gerade mal auf den 18. Platz der wichtigsten Erdölexportierenden Länder liegt. Oder anders ausgedrückt, Lybien macht gerade mal 2% am Ölmarkt aus. Zum Vergleich, die Nummer Eins, ist und bleibt Russland mit circa 495 Millionen Tonnen, also sogar noch vor Saudi Arabien (460 Mill.To)!!! Aber so ist das nun mal, wenn man in einer Welt lebt, welche nicht mehr nach real existierenden Fakten gesteuert wird. Vielmehr zeigt sich erneut die hässlich Fratze der Gewinngier von Spekulanten und Kapitalmonopolisten, um nur mal die wichtigsten zu nennen. Wer aber nun wirklich glaubt, dass nun der Staat lenkend eingreifen würde, was eigentlich seine Pflicht ist, dem sei gesagt: „Tut mir leid, du bist ein kleines Dummerchen!“ Warum auch sollte der Staat nun eingreifen? Er selber verdient ja nun besten daran selber mit. Ich erinnere: Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer, Ökosteuer und letztendlich auch noch Mineralöl-Bevorratungssteuer!!! Außerdem kann er nun somit die immer maroderen Kassenlöcher stopfen. Rasen für die Rente, wurde mal gesagt. Glaubt mal nicht, dass damit auch nur ein Schlagloch mehr gestopft wird! Zumindest kein Loch in der Straße, andere Löcher schon! Aber eins sag ich euch: So lange das so weiter geht, fahre ich nicht mit meinem Auto nach Lybien – Versprochen!!! Aber nun mal Spaß beiseite. Ich finde es langsam wirklich nicht mehr Lustig, was hier in Deutschland abgeht. Der Betrug ist sowas von offensichtlich, wird aber letztendlich von uns allen mitgetragen. Wie heißt es doch immer so schön? „Die Leute müssten mal auf die Straßen gehen! Scheinbar wachen „Die Leute“ aber wirklich erst auf, wenn sie im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße „GEHEN“ müssen, weil fahren von keinem Normalverdiener mehr Bezahlt werden kann. Mit dem Thema e10 möchte ich hier erst gar nicht anfangen, was auch immer mehr Umweltschützer von der Wirksamkeit bezweifeln. Versteht mich nicht falsch; ich bin voll und ganz für Umweltschutz und weiß auch, dass sich das Zeitalter der fossilen Energien langsam aber sicher zu Ende geht. Aber diese Preistreiberei hat nichts, aber auch gar nichts mit Umweltschutz oder gar Verknappung zu tun!!! Ich hoffe nur, ich habe diese Woche unseren Vertrauensleuten etwas Energie mit auf den Weg geben können. Habe nämlich von Montag bis Freitag, einer bunten Truppe unseres Felsens in der Brandung, dem Bindegliedes zwischen Betriebsrat und Belegschaft, wieder mal die Wichtigkeit ihres Aufgaben, aber auch ihrer Verantwortung, sowie die Wichtigkeit des Ehrenamtes, rübergebracht. Besonderer Gruß geht an Professor Prott, für seine Thematik „Ehrenamt“.
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Vielen Dank dafür sowohl an den Herrn Professor, aber auch an alle Teilnehmer. War ne Super Woche, welche echt Freude gemacht hat!!! Bis bald mal wieder…

Montag, 21. Februar 2011

Is was Doc?

Unser Herr Verteidigungsminister wird nach den Plagiatsvorwürfen bezüglich seiner Doktorarbeit, immer mehr zum Selbstverteidigungsminister. Karl Theodor zu Guttenberg weißt aber weiterhin alle Vorwürfe von sich, er sei "gerne bereit zu prüfen, ob bei über 1200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten und würde dies bei einer Neuauflage berücksichtigen", erklärte Guttenberg in Berlin. "Und sollte jemand auf die Idee kommen zu behaupten, Mitarbeiter meiner Büros hätten an der wissenschaftlichen Erarbeitung meiner Dissertation mitgewirkt, stelle ich fest: Dies trifft nicht zu. Die Anfertigung dieser Arbeit war meine eigene Leistung." Nun hat er aber vorerst einmal, auf die Nennung seines Doktortitels verzichtet. Bin mal gespannt ob er daraus auch unbeschadet herauskommt, was wohl diesmal nicht ganz so einfach sein wird. Aber wollen wir wetten, dass in der nächsten Zeit noch so einige andere Doktortitel in Frage gestellt werden?
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Aber eitel Sonnenschein herrscht seit gestern Abend bei jemand ganz anderem, und der hat keinen Doktortitel! Gratulation an unserem ehemaligen Bundesarbeitsminister Olaf Scholz, für seinen grandiosen Wahlsieg bei der Hamburger Bürgerschaftswahl. Die SPD selber sieht sich nun nach der absoluten Mehrheit wieder im Aufbruch, bei der CDU herrscht nach dem größtem Wählereinbruch seit jeher, absolute Katerstimmung und unsere „streng in der Wirklichkeit verankerte“ FDP sieht sich nachdem sie die „5%-Hürde“ geradeso geknackt haben, sogar wieder Rückenwind!!! Ich denke mal, dass dieses Jahr noch die eine oder andere Wahlüberraschung anstehen wird. Die SPD hat zumindest in Hamburg gezeigt, das eine Rückkehr zur alten Stärke möglich ist. Nun gilt es, sich auch Bundesweit auf alte Stärken zu besinnen, nämlich als die Partei der Arbeiterinteressen. Also Glückauf Genossen! Aber Global gesehen ist nicht eitel Sonnenschein. In Nahost brennt es politisch immer mehr. Nachdem die Aufstände in Ägypten zum Regierungsrücktritt, oder besser Flucht gesorgt haben, gehen die Menschen in immer mehr Ländern auf die Straße. Besonders schwer scheint die Lage derzeit in Lybien zu sein, wo nach inoffiziellen Angaben, beim Protest gegen Machthaber Muammar al Gaddafi bereits über 320 Menschen ums Leben gekommen sein sollen. Ich sehe gerade im Fernsehen (19.10 Uhr) das sein Sturz gerade unmittelbar bevorstehen soll. Hoffentlich gehen die Unruhen im Morgenland weitgehend friedlich aus und fordern nicht noch mehr Opfer. Wichtiger ist aber noch vielmehr, dass es auch wirklich zu einem politischem Umschwung kommt und nicht schon die nächsten Diktatoren in den Startlöchern stehen, wie es bereits in den 70’er Jahren im Iran und Irak geschehen ist. Die Unruhen haben nun sogar spürbare Auswirkungen auf die Sportwelt. Denn erstmals in der Geschichte der Formel 1 ist ein WM-Rennen aus politischen Gründen abgesagt worden: Wegen der blutigen Unruhen in Bahrain haben die Organisatoren den für den 13. März im Königreich vorgesehenen Saisonauftakt gestrichen. Das Rennen soll aber möglicherweise nachgeholt werden (fragt sich nur im welchem Jahr! Und werden die Fahrerpunkte dann auch zurückgerechnet?). Bin diese Woche übrigens wieder unterwegs, eine Woche lang, einen Haufen unserer Vertrauensleute zu Schulen. Hat irgendwie auch was mit Unruhe-Bekämpfung zu tun. Nicht das ich hinterher auch noch gestürzt werde ;-)!!!
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Ist sowieso mal interessant, wo diese ganzen Direktoren denn nun so alles hin flüchten werden. Vielleicht an den Gardasee? Dort könnten sie dann ja mit unserem Herrn Zumwinkel gemeinsam Karten kloppen!!! …und Tschüss…

Dienstag, 15. Februar 2011

Von Verbindungen, Bindungen und Bindungsproblemen

Der schlechthin als Top-Trendsetter geltende Computer, IPod, IPad und IPhone Hersteller Apple hat heute eine interessante Überprüfung seiner Komponentenhersteller in Fernost vorgelegt. Über Monate hinweg, hat man seine Geschäftspartner hinsichtlich der Arbeitsbedingungen der zumeist in Süd-Ost Asien beschäftigten Menschen unterzogen. Nun veröffentlichte das Unternehmen seinen Bericht über die Ergebnisse der Untersuchung. Demnach attestiert man insbesondere dem Auftragshersteller Foxconn, der bereits im letzten Jahr wegen einer Reihe von Selbstmorden in der Belegschaft in die Schlagzeilen geraten war, eine Entwicklung zum positiven hin (Naja, schlimmer ging wohl nimmer!). Apple erarbeitete laut eigenen Aussagen, vor Ort mit seinem Team Vorschläge, wie die Arbeitsbedingungen und die psychologische Betreuung von Beschäftigten verbessert werden können. Infolge dessen wurden in den Werken von Foxconn beispielsweise Gesundheits-Zentren eingerichtet, die rund um die Uhr besetzt sind. Wie man laut dem Bericht ausführt, habe der „Apfelkonzern“ im Zuge der Untersuchung die Zusammenarbeit mit drei Zulieferern komplett eingestellt, nachdem diese die Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten nicht im erwarteten Maße verbesserten. Apple hatte die Überprüfung seiner Zulieferer verschärft, als die dort herrschenden Arbeitsbedingungen breit an die Öffentlichkeit kamen. Die Auftragsfertiger sind in der Regel zwar für viele IT-Unternehmen tätig, allerdings geriet vor allem Apple in die Schusslinie, weil der Konzern mit seinen iPhones und iPads auf einer großen Erfolgswelle reitet. Bei Besuchen vor Ort wurden beispielsweise 91 Minderjährige gefunden, welche in den Fabriken arbeiteten. Zumindest ein Zulieferer wusste, dass bei ihm Jugendliche tätig sind und sah großzügig über diese Tatsache hinweg. Die Zusammenarbeit wurde daher aufgekündigt. Mit verschiedenen anderen Unternehmen wurden den Angaben zufolge bessere Prüfverfahren und Management-Methoden entwickelt, die zukünftig verhindern sollen, dass Minderjährige mit teils gefälschten Papieren eine Anstellung erhalten. Generell sollte man aber nicht mit dem Finger nur auf Apple zeigen. Denn die komplette Mobiltelefonbranche bedient sich gerne der Billigarbeiter aus der Ferne. Über die dortigen Verhältnisse und Arbeitsbedingungen, wird gerne großzügig drüber hinweg geschaut, nicht nur in Asien. Hauptsache der Profit stimmt am Ende. Auch bei den Rohstoffen zur Herstellung von Handys sieht es nicht besser aus. Gerade die für die Handyproduktion wichtigen Mineralstoffe, kommen meist aus afrikanischen Krisengebieten und dienen der Finanzierung von blutigen Bürgerkriegen. Man kann auch etwas zynisch sagen: Unsere Mobile Telefonwelt, welche uns immer das Gefühl der grenzenlosen Freiheit vermitteln soll, fußt auf der Unfreiheit der Entwicklungsländer. Wobei das Wort „Entwicklungsland“ hier ja nun mittlerweile sehr mehrdeutig geworden ist! Aber letzten Sonntag hatten wir hier im Kalirevier übrigens wieder unsere traditionelle Kirchschicht. Das Motto des diesjährigen Gottesdienst war: „Leben und Arbeiten in Afrika und Deutschland!“ Gemeinsam mit vielen Bergleuten und auch Vertretern des afrikanischen Kontinents, stellten wir wieder einen unterhaltsamen Gottesdienst auf die Beine. Anschließend ging es nach der Bergparade in unsere Bürgerhaus zum ebenfalls traditionell gewordenen Tscherperfrühstück. Welches natürlich auch wieder etwas länger als die allgemeine Frühstückszeit ging. Denn wir Bergleut‘ sind ja bekanntlich kreuzbrave Leut‘, welche das Leder vor dem A… tragen und saufen Schnaps! Zumindest steht es ja so im Liedtext vom Steigerlied!!!

Sonntag, 6. Februar 2011

Es war einmal ein Leiharbeiter

Heute mach ich es mir mal ganz einfach, denn ich habe in der neuen IG-BCE Mitgliederzeitschrift „Kompakt“ einen sehr interessanten Artikel gelesen, welchen ich euch nicht vorenthalten möchte. Die Redakteure der Kompakt mögen mir den geistigen Diebstahl verzeihen, aber hier nun der Artikel:
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„Unsozialer Verleih“ „In der Bundesrepublik blüht der Menschenhandel“, schreibt die Gewerkschaftspost 1980. Doch gemeint sind nicht etwa kriminelle Schlepperbanden, sondern Leiharbeit. Die Missstände in diesem Bereich waren so gravierend, dass der damalige Arbeitsminister Herbert Ehrenberg ein Verbot der Leiharbeit in der Baubranche empfahl. Doch auch in der Metall- und Chemieindustrie wurden Leiharbeiter beschäftigt. Sie waren dabei so gut wie Rechtslos. Bei Krankheit erhielten Leiharbeiter keine Lohnfortzahlung, Krankheit galt bei einigen Firmen sogar als Arbeitsverweigerung und hatte die Kündigung zu folge. Gekündigt wurde auch, damit Weihnachts- und Urlaubsgeld nicht bezahlt werden musste. „Praktiken die schlicht als kriminell zu bezeichnen sind“, bewertet die Zeitung der IG Chemie-Papier-Keramik. Doch die Schuld lag nicht nur bei den Verleihfirmen, vor allem die Unternehmen profitierten: Sie hielten die Stammbelegschaft niedrig und mussten für die Leiharbeiter keinen Tarif zahlen. Mit dem Beschäftigungsverbot von Leiharbeit im Bausektor 1982 verbesserte sich die Lage der Leiharbeiter. Doch heute - 30 Jahre später – geht der Trend wieder in die andere Richtung: Leiharbeit boomt wie nie zuvor.
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So der Originaltext im Kompakt-Magazin. Näheres findet ihr unter: www.kompakt.igbce.de Und wo stehen wir heute nun genau? Bei mittlerweile circa 1 Millionen Beschäftigten in der Leiharbeiter-Industrie. Mindestlöhne sind immer noch in den meisten Branchen ein Tabuthema, welche man meidet, wie der Teufel das Weihwasser. Man könnte auch sagen das man vor 30 Jahren verpasst hat, die Saat am Aufgehen zu verhindern und nun überwuchert sie uns nahezu. Wird Zeit das die Politik gemeinsam mit den Gewerkschaften da mal ein Wirtschaftsblaukorn entwickeln, um die Leiharbeit auf das richtige Maß zu beschneiden, nämlich um Auftragsspitzen abzufedern!!! Vergessen oder was??? Aber mal sehen was die Gewerkschaft in 30 Jahren über Leiharbeit so schreibt. Ich setzt es dann wieder hier rein ;-)!!! Der Kulturtipp, befasst sich heute auch mal mit dem Thema „Menschenübel“. „Tagebuch der Apokalypse“ von J.L. Bourne. Eine Weltweite Epidemie hat die meisten Menschen in willenlose Zombies verwandelt, welche nun auf der Suche nach Menschenfleisch, Jagd auf die wenigen Überlebenden machen. Der Autor hat das Buch als eine Tagebuch-Aufzeichnung geschrieben, was das Lesen ungemein spannend macht. Krass geschrieben, wie sich die Welt aus der Sicht der Überlebenden abzeichnet. Anfangs eine Art Grippevirus, welches in China ausbricht, schnell aber eine Globale Pandemie. Selbst der Versuch, der Seuche durch Atombombenabwürfe her zu werden, scheitert. Das Buch ist wirklich „schrecklich-faszinierend“, man merkt das der Autor selber ein U.S.-Marine ist, jeder Schritt in dieser Welt ist genau überlegt und militärisch durchgeplant. Mir selber hat das Buch sehr gut gefallen, deshalb vergebe ich 5 von 5 „Gehirne“ und freue mich schon auf die Fortsetzung, welche im April erscheint.
(Jahrestagung der NPD)
Soviel von mir erstmal. Wisst ihr eigentlich warum Rechtsradikale keine Angst vor Zombies haben brauchen??? Ganz einfach: Zombies jagen nur Menschen mit Gehirn!!!

Mittwoch, 2. Februar 2011

Negative Gehaltserhöhungen?

Normalerweise freuen wir einfachen Arbeitnehmer uns immer, wenn wir hören dass eine Branche Neueinstellungen plant, oder gar die Gehälter steigen. Aber bei einer gewissen Branche bin ich da leider, im Moment nicht ganz so enthusiastisch. Denn gerade knapp 2 Jahre, nachdem die Banker an der Wallstreet, beinahe die ganze Finanzwelt in Flammen gesetzt hatten, gehören sie nun auch schon wieder zu den Spitzenverdienern dieser Welt. Denn nach einer Erhebung des Wall Street Journal, haben die 25 größten Banken dort im Jahr 2010, die Rekordsumme von 135 Milliarden Dollar an ihre Mitarbeiter gezahlt. Das sind knapp sechs Prozent mehr als 2009, damals wurden „nur“ 128 Milliarden Dollar ausbezahlt. Im Krisenjahr 2008 war die Summe kurzzeitig sogar auf 112 Milliarden Dollar geschrumpft. Heute aber verdient ein einzelner Banker im Schnitt wieder 141.000 Dollar. Die US-Banken haben, nachdem das Geschäft wieder angesprungen ist (!!!), ihre ausgedünnten Mannschaften nach und nach aufgestockt. Vor allem in Manhattan macht sich derzeit die Welle an Neueinstellungen bemerkbar: Der Wohnungsleerstand geht zurück, die Mieten steigen. Also wieder fleißig in Immobilienfonds investieren! Aber Vorsicht, denn die Gehaltsschere klafft je nach Arbeitgeber weit auseinander. Erfahrene Wertpapierhändler oder Spezialisten für Firmenzusammenschlüsse (das sind die schlimmsten) kratzen an der Millionenmarke, einfache Mitarbeiter von Geschäftsbanken müssen mit fünfstelligen Gehältern auskommen. Goldman Sachs zum Beispiel, hat jedem seiner Mitarbeiter im vergangenen Jahr im Schnitt 431.000 Dollar gezahlt, der schlechter verdienende Rivale Morgan Stanley nur 257.000 Dollar. Ist ja damit fast schon eine H4-Bank, müssen wir da nicht wieder ein bisschen Geld rein pumpen??? Ein kleines bisschen scheinen aber auch die Banken gelernt zu haben, denn die Finanzfirmen stecken ein knappes Drittel ihrer gesamten Erträge in die Lohntüten ihrer Mitarbeiter. Und anders als vor der Krise bekommen die Banker mittlerweile einen größeren Teil ihres Gehalts fest oder in Aktien, die sie erst in einigen Jahren zu Geld machen dürfen. Früher waren übrigens Bonuszahlungen auch für kurzfristige Gewinne an der Tagesordnung. Die neue Regelung soll nun die Jagd nach Boni eindämmen und die Risikobereitschaft senken. Seht ihr, ich sag’s ja immer wieder: „Alles wird gut!“ Dann kann jetzt halt mal so mancher Wertpapiertiger, seiner liebsten statt einen Ferrari nur ne Schachtel Ferrero kaufen, die armen Schweine! Nun seit langer Zeit aber wieder mal ein Kinotipp: „Tron – Legacy“, knapp 30 Jahre nach dem Disney Kultfilm, erscheint nun die Fortsetzung. Wirken die damaligen Computereffekte für heutige Verhältnisse geradezu lächerlich, kommt der neue Streifen nun perfekt durchgestylt daher. Die Story selber setzt genau am ersten Teil an und führt die fantastische Computerwelt konsequent wieder, was nach einem dritten Teil schreien lässt. Der Soundtrack selber ist bombastisch und bekleidet den Film nicht nur, sondern teils wirkt es als wenn der Film um die Musik herum geschrieben wurde. Aber unbedingt in 3D ansehen, nach Avatar der erste Film welcher auch wirklich wieder den 3D-Effekt im Kino rechtfertigt! Also mich hat der Film super unterhalten, deshalb die Höchstwertung von 5 von 5 „Discs“!!!
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See you…