Donnerstag, 28. April 2011

Daten! Ein neuer Rohstoff?

In den letzten Monaten und Jahren macht ein „neuer Rohstoff“ immer mehr von sich reden. Gemeint sind keine seltene Erden, neue Energiestoffe, oder gar Mineralien. Nein, der neue Rohstoff hinter dem alle hinterher sind wie noch nie, heißt schlicht und einfach „Daten“!

Daten von Menschen, ihre Vorlieben, ihre Adressen, ihre Geheimnisse, aber auch und ganz besonders: ihre Konten und damit das darauf verwahrte Geld. Während der ein oder andere von uns, in der Vergangenheit vielleicht schon mal von einem Kreditkartenmissbrauch was gehört hat, ala: „Dem neulich ist von einem Schwager von mir, seinem Arbeitskollegen, dem sein Nachbar, die Tante, dessen Cousine…!“ So hat es nun einen der wirklich ganz großen Globalplayer, wenn nicht sogar eines der Datenunternehmen getroffen.

Bisher Unbekannte Hacker, haben es im Zeitraum zwischen dem 17. Und 19. April geschafft, die Online-Daten von circa 77 Millionen (!!!) Nutzern des Online Portals Sony Playstation Network zu stehlen. Pikant dabei ist ins besondere, dass der Konzern erst nach mehr als eine Woche später, den „Hack“ meldete und seit dem sein Netzwerk abgeschaltet hat. Vor allem die Dimension des Diebstahls, macht einem fassungslos, denn scheinbar wurden die Daten aller Weltweit registrierten Mitglieder gestohlen. Außerdem ist es nahezu unbegreiflich, dass gerade einer der weltgrößten Elektronik-Hersteller sich nicht effektiv vor einem solchen Angriff schützen konnte, zumal Hacker, oder gar Staaten (immer freundlich lächeln) immer häufiger große Firmen attackieren!

Lassen wir uns mal überraschen, was nun in den nächsten Tagen von Seiten Sony’s her passiert. Denn eines ist sicher: Sollten wirklich Kreditkarten Informationen gestohlen worden sein, und damit Schindluder getrieben werden – Muss der Konzern dafür selber haften. Und das könnte bei dieser Dimension schnell Existenzgefährdend werden, denn so 77 Millionen Nutzer, haben schon mal, die eine oder andere Münze auf der hohen (Kredit-) Kante.

Aber es gibt auch gute Nachrichten, oder zumindest nicht ganz so üble. Denn der deutsche Arbeitsmarkt erholt sich immer mehr. Auf dem Arbeitsmarkt hat die Frühjahrsbelebung im April zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosenzahl geführt. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren in diesem Monat 3,078 Millionen Arbeitslose registriert. Das seien 132.000 weniger gewesen als im März und 321.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ging im Monatsvergleich um 0,3 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent zurück. Vor einem Jahr hatte sie bei 8,1 Prozent gelegen. Dumm nur mal eben, das nun die Arbeitsplätze in den Arbeitsämtern selber immer mehr gefährdet sind. Denn die „Erholung“ des Arbeitsmarktes, bedeutet leider auch, dass bis zu 15000 Stellen im Amt gestrichen werden müssen. Dies zwar offiziell keine Kündigungen bedeuten, aber alle die nur befristet Beschäftigt waren, dürfen nun ihren Hut nehmen. Gehen brauchen sie aber nicht. Sie brauchen sich nur mal kurz auf die andere Seite ihres Schreibtisches zu setzen und schon wird ihnen durch einen, nunmehr „Ex-Kollegen“ geholfen!!! Klingt komisch, oder besser dämlich ist aber so.

Und nun noch ´nen Kinotipp: „Der letzte Tempelritter“ Handlung: Zwei Ritter haben die Schnauze von den Kreuzzügen voll, kündigen hauen ab. Ihr Arbeitgeber, die Kirche, verklagt die beiden weiter zu Arbeiten oder Rübe runter. Als Auftrag gilt es nun eine Hexe zu einem Kloster zu bringen. Die Hexe ist natürlich nicht das, was man meint – Hat sich bei der Bewerbung verstellt. Und der Auftrag, hat noch viel Zusatzarbeiten, welche so nicht im Tempelritter-Tarif-Vertrag gestanden haben, inklusive „Rübenabhack-Regelung“. Recht nett der Film, kann man sich anschauen. Gebe 3 von 5 Weihwassertropfen. Einen ziehe ich nämlich ab, da der Film doch die eine oder andere Unlogik aufweist. Botschaften über Fahnenflucht beispielsweise, kommen schneller voran, als die Flüchtigen selber, wohl per Hosianna-SMS?! Und einen ziehe ich ab, wegen dem Titel selber. Denn, was hat der Film eigentlich mit Tempelrittern zu tun? Das waren damals nämlich Kreuzritter. Tempelritter waren ein Orden, welcher erst später aus den Kreuzfahrern hervor ging (Und am „Schluss“ den Freitag den 13. erfanden!) Der Originaltitel „Season of the Witch“ wäre origineller gewesen.

So und ich spiel nun ein bisschen Play Station – Offline!!!

Sonntag, 24. April 2011

Frohe Ostern auf der Straße!

Es ist wieder einmal Zeit das alljährliche Osterfest zu zelebrieren. Und wie tut man das am besten? Richtig: Man sucht Eier! Während so mancher in den letzten Jahren, aber scheinbar keine „Eier“ mehr in der Hose hatte, so scheint es dieses Jahr wieder etwas anders geworden zu sein. Denn die alljährlichen Ostermärsche stehen wieder einmal vor der Tür. Die Ostermärsche gibt es übrigens seit nunmehr 51 Jahre und hatte ihren damaligen Hintergrund in der Anti-Kriegsbewegegung, quasi also eine Friedensdemo. In den letzten Jahren ist der eigentliche Sinn der Ostermärsche immer mehr verloren gegangen (kennen wir ja auch vom 1. Mai), und wurde langsam zu einer Anti-Atomkraft Bewegung. Aber wie ich schon anfangs mit den „Eiern in der Hose“ meinte, ging die Zahl der Demonstranten jedes Jahr etwas mehr zurück. Doch „Dank“ der Atomkatastrophe in Japan, gibt es nun einen regelrechten atomaren Aufwind der Ostermärsche. Zwar gingen wieder einmal Zehntausende Deutschlandweit auf die Straße, damit wieder deutlich mehr als in den letzten Jahren, was auch ihr gutes Recht ist – aber es wäre auch schön wenn man sich mal auf den eigentlichen Grund der Ostermärsche zurück besinnen würde. Denn gerade jetzt gibt es mehr als genug Krisenherde und gewaltsame Konflikte auf dem Erdenglobus!

Aber gerade an Ostern soll es ja auch immer mehr Hasenbraten geben. Woher kommen dann nur die vielen Eier? Vielleicht von den Hühnern selber? Quasi also eine Arbeitnehmerüberlassung???

Ach ja! Wer noch kein Ostergeschenk hat: Benzin soll diese Jahr an manchen Tanken gern gewünscht sein!!!

Genug über Ostern, deshalb noch ein kleiner Kinotipp, welcher auch Prima zum Thema Osterfrieden passt. „World Invasion – Battle LA“, ein knallharter Actionfilm. Der Film handelt von einer Weltweiten Außerirdischen Invasion, welche zeitgleich an allen großen Küstenstädten der Erde stattfindet. Erzählt wird die Geschichte einzig und allein aus der Sicht einer Marines-Einheit, welche mitten in das Geschehen geworfen wird. Ich habe bereits im Netz gelesen, dass viele den Film negativ sehen, da er zu wenig der Invasion mit ihren Beweggründen und den weltweiten Auswirkungen zeigt. Dem kann ich aber nicht zustimmen, der gesamte Film ist halt „nur“ aus dem Blickwinkel einer einzelnen Armee-Einheit gesehen. Er spiegelt das soldatische Verhalten, die Rettung von Zivilisten, die Evakuierung eines Bombenabwurfgebietes und das Rätseln über den Sinn der Invasoren perfekt wieder (welches im Film auch nicht aufgedeckt wird). Man kann sagen: Der Film ist eine Mischung zwischen „Black Hawk Down“ und „War oft he Worlds“! Mir hat er sehr gut gefallen und ich hoffe auf die eine oder andere Fortsetzung, deswegen 5 von 5 Meteoriten!!! Wie heißt es am Ende des Films: „Wir werden die Stadt (LA) zurückerobern!!!“

Frohe Ostern euch allen…

Freitag, 15. April 2011

Sofort Austeigen!!! Aber bitte nicht gleich!

Unsere Energie gipfelte heute in eine ernste Debatte. "Wir alle wollen schnellstmöglich aus der Kernenergie aussteigen und in die Versorgung mit erneuerbaren Energien um- und einsteigen", so unsere Bundeskanzlerin Merkel. Klingt ja schon mal recht Aussagereich, aber Zugleich räumte man ein, dass es über den Zeitplan der Energiewende noch deutliche Differenzen gebe. Denn Zentral für die Energiewende sind Milliarden Investitionen in unsere derzeitigen Stromnetze (der Strom wird nämlich überall benötigt, nicht nur in Küstennähe), der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien, sowie in mehr Energieeffizienz nötig. Dafür seien nicht nur Änderungen im Atomgesetz nötig. Man kündigte an, sich in den nächsten Monaten umfassend mit der Problematik auseinander zu setzen und viele Treffen noch vor sich zu haben. Das kennen wir: „Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bilde ich ein Arbeitskreis!“

Komisch finde ich nur die Aussage, dass man sich auch die Sicherheit der atomaren Endlager anschauen möchte. Denn das ist mir neu, dass es nun „Endlager“ geben soll. Bisher hieß es doch immer, es gebe Weltweit nicht ein einziges Endlager, nur Zwischenlager! Aber was interessiert mich das Geschwätz von Gestern, oder wie soll ich das nun interpretieren?

Bedenklich finde ich dabei nur, dass die EU-Bürokraten in Brüssel dabei vehement weiter am Kohleausstieg 2018 festhalten. Gerade jetzt wäre die Kohle als Brückenenergie zwingend nötig. Aber in Brüssel sitzen ja unsere Vordenker. Vor Jahren haben wir noch über großflächige Stromausfälle im Hightech Land USA gelacht, wetten dass wir da bald ganz ruhig sein werden???

Da passt ja eigentlich mein heutiger Lesetipp ganz gut dazu: „Der Effekt“ von John Birmingham. Zur Story: Ein gewaltiger, für Menschen undurchdringlicher Energieblitz, löscht die nahezu gesamte Bevölkerung der USA aus. Nur ein paar Randstaaten wie Hawaii, Alaska und Washington-Staate werden verschont. Das Militär selber ist gerade in Kuwait stationiert, der Roman spielt zur Zeit des 1. Golfkriegs im Jahre 1991 (der 1. Golfkrieg war ja angeblich der schönste!!!). Wie gehen nun die Amerika selber mit dem Verlust ihrer Heimat und nahezu aller Angehörigen um. Wie sehen die anderen Länder in Europa und vor allem im Islam, die Vernichtung der „Gottlosen“? Ein zwar fiktiver, aber trotz allen knallharter Roman, welcher kein Land so wirklich gut davonkommen lässt. Durch die plötzliche „Un-Balance“ des politischen Gleichgewichts, kommt es beispielsweise schnell in Frankreich zu einem offenen Bürgerkrieg. England riegelt sich ab und verweist alle „jungen“ Einwohner der letzten Generationen des Landes. Und ein gewisser Staat im Nahen Osten, nutzt das Chaos sogar zu einem atomaren Schlag gegen seine Nachbarstaaten. Ein Buch welches sehr knallhart rüber kommt. Die Geschichte des „Effekts“ selber ist zwar seltsam und wird auch nicht im Buch geklärt, da wird es wohl noch die eine oder andere Fortsetzung geben, aber vom politischen Spannungsfeld ungemein unterhaltsam. Mir selber hat‘s gefallen, drum gebe ich als Bewertung: 4 von 5 Energieblitzen.

Soviel erst mal von mir – see you!!!

Sonntag, 10. April 2011

The empire strikes back

Die Menschenrechtsorganisation Hands off Cain (Kain`s Hände) veröffentlichte am vergangenen Mittwoch Zahlen über die in den vergangenen Jahren Weltweit durchgeführten offiziellen Hinrichtungen. Demnach wurde die Todesstrafe allein im vergangenen Jahr an insgesamt 5727 Menschen vollstreckt, im Jahre 2007 waren es übrigens noch 5851. Mindestens 5000 dieser Hinrichtungen wurden allein der „Volkrepublik“ (!!!) China zugeschrieben, was immerhin einem Anteil von 87,3 Prozent entspricht!

Die USA führten der Veröffentlichung zufolge 37 Exekutionen im Jahr 2008 aus, fünf weniger als 2007. Insgesamt wendeten 46 Länder im Jahre 2008 die Todesstrafe an, drei weniger als 2007. In den ersten sechs Monaten 2009 zeichnet sich den Angaben zufolge ein steigende Zahl von Hinrichtungen im Iran und in Saudi-Arabien ab. Tja, nun kann man wirklich sagen, dass China nicht nur bei den Waren und Rohstoffen Exportweltmeister ist. Nein, auch beim Export in den Exodus sind sie Weltmeister. Gratulieren muss man zu so etwas aber nicht, oder?

Und noch ein (kleiner) Riese zeigt derzeit wo der Hammer hängt. Denn die Deutsche Bahn, glaubt trotz neuer Regierung in Baden-Württemberg weiterhin fest an die Realisierung des umstrittenen Bahnprojekts "Stuttgart 21" und droht nun dem Bundeland mit Regress in Milliarden-Höhe. Bahnvorstandsvorsitzender Grube sagte: "Stuttgart 21 kommt mit 100-prozentiger Sicherheit." (Mit welcher Verspätung???) "Wir haben mit dem Land Baden-Württemberg wasserdichte Verträge. Und wenn dort jemand meint, dass er aus dem Projekt aussteigen möchte, soll er das allen Partnern sagen, übrigens auch wohin wir die Rechnung schicken sollen. Unsere Forderungen würden sich auf rund 1,5 Milliarden Euro belaufen. Bei einem Ausstieg müssen wir uns dieses Geld wiederholen. Als Vorstandsvorsitzender einer Aktiengesellschaft bin ich schlichtweg dazu verpflichtet."

Weiterhin fügte Grube hinzu: "Was wäre denn die Alternative? Der Weiterbetrieb eines völlig veralteten Bahnhofs mit einer Technologie, in die seit mehr als zehn Jahren wegen des Neubauprojekts nur das Nötigste investiert worden ist?" Das könne niemand wollen, so Grube. Sieht jetzt nach einem ersten Stresstest für die neue (Grüne) Landesregierung aus, wird mit Sicherheit noch spannend werden! Aber wir werden sehen, schauen wir mal.

Übrigens hatte ich diese Woche wieder die Ehre, mit einem Kollegen zusammen, einem Haufen Betriebsräte etwas die Angst vorm Betriebsverfassungsgesetz zu nehmen. Es war eine bunte Truppe, welcher es echt Freude machte, ein ziemlich trockenes Thema spannend rüber zu bringen. Ich drücke euch allen die Daumen, ihr schafft das – ganz sicher!!!

Zum Schluss noch ein kleiner Buchtipp. „Weltkrieg um Wohlstand – Wie Macht und Reichtum neu verteilt werden“ von Gabor Steingart. In diesem spannendem Buch geht es um den Verfall der Europäischen und Amerikanischen Handelsdominanz. Und den Aufstieg der Asiatischen „Angreiferstaaten“, allen voran natürlich China. Besonders brisant an dem Buch ist, dass es bereits im Jahre 2006 geschrieben wurde, aber bereits sehr treffend den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes voraussagt – welcher ja letztendlich die Weltwirtschaftskriese ausgelöst hatte. Eins zeigt das Buch sehr deutlich: Die neuen Rivalen wollen nicht folgen, sondern führen. Oder anders gesagt: Der Aufstieg des Ostens, ist letztendlich der Abstieg des Westens! Ein sehr interessantes Buch, welches mit Zahlen und Fakten nur so um sich schmeißt, also mal reinschauen.

Und ich schalte nun ab – Wiedersehen…

Sonntag, 3. April 2011

So schnell kann`s gehen!

Am Mittwoch habe ich noch von der bevorstehenden Tarifrunde in der Chemischen Industrie geschrieben. Die Forderung lag derweil noch bei 7%. Genau einen Tag später kam bereits der Durchbruch, denn im nordrhein-westfälischen Bad Honnef einigten sich die Tarifparteien Donnerstagmittag nach einem zweitägigen Verhandlungsmarathon auf einen Abschluss von 4,1%, bei 14 Monaten Laufzeit. 4,7% wären wohl ein kleines bisschen schöner gewesen, dann hätte man nämlich die „7“ wenigstens hinter dem Komma erreicht!

Nach dem Abschluss sollen nun die bundesweit rund 550 000 Beschäftigten der Chemieindustrie 4,1 Prozent mehr Entgelt erhalten. Die Ausbildungsvergütungen werden übrigens einheitlich um 35 Euro angehoben. Außerdem wurde die Fortsetzung der Initiative »Start in den Beruf« vereinbart, die Jugendliche ohne Lehrstelle und ohne die dafür nötigen Qualifikationen unterstützt.

Unser IG-BCE Boss Michael Vassiliadis sprach von einem »guten, tragfähigen Kompromiss nach einer harten Auseinandersetzung«. Im vergangenen Jahr sei ein »Brückentarifvertrag in den Aufschwung« abgeschlossen worden, 2011 ein »Aufschwungtarifvertrag« so Vassiliadis. Der Abschluss zeige überdies, dass die Chemie-Sozialpartnerschaft eine »stabile Basis« sei. IG-BCE Tarifführer Peter Hausmann sagte dazu: »Wir wollten eine Marke setzen, die es in diesem Jahr in der Tariflandschaft noch nicht gegeben hat. Dieses Ziel haben wir erreicht. Ohne die Unterstützung der Beschäftigten in den Betrieben wäre uns das nicht gelungen.“

In der FDP kündigt sich derweil auch ein Abschluss an, oder man könnte hier auch besser sagen „Abschuss“ an. FDP-Chef Guido Westerwelle zieht nun offenbar die Konsequenzen aus der innerparteilichen Kritik und verzichtet auf den Parteivorsitz. Angeblich will Westerwelle seinen Rückzug von der Parteispitze noch heute Abend in der Parteizentrale in Berlin bekanntgeben. Nach den verlorenen Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stand WW massiv unter Druck. Zuletzt waren auch führende FDP-Politiker immer mehr auf Distanz zu ihm gegangen. In der FDP war auch eine weitere Demontage Westerwelles nicht ausgeschlossen worden. Der Außenminister müsste womöglich auf die Funktion des Vizekanzlers verzichten, um die Rolle eines neuen FDP-Chefs im Kabinett zu stärken, hieß es. Damit stehen die Liberalen nach zehn Jahren unter seiner Führung offenbar vor einem Neuanfang mit Gesundheitsminister Rösler als Parteichef. Der 38-Jährige erwäge eine Kandidatur für den Parteivorsitz auf dem Parteitag im Mai, hatte es zuvor in führenden Parteikreisen geheißen. Auch Wirtschaftsminister Brüderle gerät von den „Jungen Liberalen“ (Julis) immer mehr unter Druck. Schauen wir mal, was da diese Woche noch so alles passiert. Wird bestimmt noch spannend, wetten?!

Übrigens schätzt man den finanziellen Schaden der Atomkatastrophe in Japan, derweil auf circa 200 bis 250 Milliarden Euro. Eine Menge Geld zwar, aber bei uns in Deutschland ist mal eine Mauer umgefallen – und das hat dann ganze 1,5 Billiarden gekostet!!! Aber der Atomkraftwerke Stresstest ist nun bei uns voll im Gange. Gerade testet man ob der Neckar bei Neckarwestheim, einen Tsunami verursachen kann!!!