Die Finanzkrise feiert diese Woche ihren 2. Geburtstag, denn ziemlich genau vorgestern vor 2 Jahren (15.09.08) kam mit dem Zusammenbruch der amerikanischen Bank Lehman-Brothers, die Finanzkrise ins rollen. Nun scheint zwar die Krise überstanden zu sein, aber was hat sich denn seitdem nun wirklich im Finanzwesen dadurch verändert?
Nüscht!!! Zu deutsch: Nichts, nix, nadda, nothing. Ganz im Gegenteil erleben wir gerade im Bankenwesen eine verkehrte Welt. Denn die ehemalige Lehman Bank, welche in einem dreistelligen Milliardenbetrag bei den Gläubigern bis heute in der Kreide steht, und dies wohl auch noch auf Jahrzehnte hinaus, fordert nun ihrerseits von ihren Geschäftspartner, darunter auch die Deutsche Bank, bis zu drei Mrd. Dollar zurück. Sie hätten dieses Geld zu Unrecht erhalten, argumentieren die Abwickler. Die Gegenseite spricht von einem taktischen Manöver.
Die Klage um Finanzunterstützung wendet sich insgesamt gegen mehr als 50 Banken, Hedgefonds und andere Investoren. Darunter sind neben der Deutsche Bank, auch Häuser wie Citigroup, Bank of America, Wells Fargo und die Bank of New York Mellon. Sie alle waren mit Lehman Brothers in Kreditversicherungen verbunden, so etwas nennt man übrigens „Credit Default Swaps“, kurz CDS (CDU ist aber finanziell auch nicht besser!). In solchen Verträgen, für die sich in den Jahren vor der Krise ein milliardenschwerer, unregulierter Markt entwickelte, versicherte eine Bank die andere gegen den Zahlungsausfall eines Schuldners, etwa eines Unternehmens oder Staates, oder wie im Falle der Finanzkrise, der Liquidität einer ganzen Welt! Aber wir haben es ja, warum also nicht wieder so einer kleinen niedlichen Bank wieder etwas Geld in den Rachen schmeißen, die will ja nur spielen…!!!
Die verbrannten Bankhäuser werden halt wieder aufgebaut, wir haben ja alles gelöscht. Brandvorschriften dürfen wir aber immer noch nicht machen und die eigentliche wichtige Frage nach den Brandstiftern? Die wollen wir doch nicht wirklich wissen, oder etwa doch??? Das wäre doch wohl etwas unverschämt!
Aber nicht Auf- sondern Abregen! Und wo kann man das am besten? Richtig: Im Kino und beim Musik hören. Deshalb Tipp Nummero Uno: „Duell der Magier“ ein recht netter Fantasyfilm, welcher im heutigem New York den Kampf zweier uralter Zauberer plus Gehilfen um die Weltherrschaft zeigt, aber keine Angst, die zwei Zauberer heißen nicht Lehman-Brothers. Die Hauptrolle spielt übrigens Nicholas Cage, die Tricks sind nett gemacht, die Story bietet auch den ein oder anderen Lacher (Das sind nicht die Droiden die sie suchen – Grins). Denke mal 4 von 5 Zauberstäbe sind angemessen, recht nette leichte Unterhaltung eben.
Tipp Nummer 2 ist ein CD Tipp. „A thousand suns“, das neue Album von Linkin Park. Die 6 Köpfige Besetzung um Mastermind Brad Delson und Mike Shinoda wollten mit ihrem neuen Album einmal komplett neue Wege gehen. Das ist ihnen gelungen, zwar mögen die Fans die harten Gitarrenriffs und den Rap eines Shinoda vermissen, aber das Werk ist insgesamt sehr musikalisch geworden, der Schwerpunkt liegt mehr auf elektronische Musik und viele Lieder gehen nahtlos ineinander über. Mir selber gefällts, besonders die Songs Robotboy, Iridescent und Burning Sky kommen gut rüber. Deshalb gebe ich 5 von 5 Sterne, endlich mal wieder eine CD die sich vom derzeitigen Einheitsbrei abhebt. Hoffe aber auch, das Linkin Park mit ihrem nächsten Album wieder zurück zu ihren Crossover-Wurzeln finden werden.
PS: Der Name „a thousand suns“ hat übrigens keinerlei Bezug zur Astronomie oder ähnlichen, sondern bezieht sich auf die Aussage des Vaters der Atombombe Oppenheimer, welcher die Kraft einer nuklearen Explosion, mit der Kraft von „Tausend Sonnen“ voraus sagte. Leider hat er damit ja sogar Recht behalten…
I'm swimming in the smoke -
Of bridges I have burned -
So don't apologize -
I'm losing what I don't deserve -
The blame is mine alone -
For bridges I have burned -
So don't apologize -
I'm losing what I don't deserve -
What I don't deserve
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