Freitag, 31. Juli 2009

Die Wahl der Qual, oder Qual der Wahl?

So langsam aber stetig nimmt der Bundestagswahlkampf 2009 immer mehr gestalt an. Die an und für sich, und gerade während der Finanzkrise so gut funktionierende „Große Koalition“, hat von heut auf morgen ausgedient. Immer mehr bröckelt die bisherige gute Zusammenarbeit und die alten Gräben reißen wieder auf, wie es auch nicht anders zu erwarten war.

Nur so langsam kommen mir immer mehr die Zweifel ob unsere große soziale Partei, bei der Bundestagswahl überhaupt auch nur den Hauch einer Chance hat. Aber in der Krise sind wir gut und nach der Schlacht werden die Toten gezählt! Bedenklich ist nur das jetzt schon aus unseren eigenen Reihen, bzw. Nachbarreihen müsste man jetzt wohl sagen, immer mehr Kritik kommt. Denn bereits einen Tag nach der Nominierung des Wahlkampfteams von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat die IG Metall eine Wahlempfehlung zugunsten der Sozialdemokraten ausgeschlossen. "Die Zeiten, in denen die Gewerkschaften empfehlen können, wählt diesen und jenen, sind vorbei", sagte der IG Metall Vorsitzende Huber. Die IG Metall werde deshalb für die Bundestagswahl Ende September keine Empfehlungen aussprechen.

Auch auf die 2005 praktizierte Bewertung der Parteien nach "Wahlprüfsteinen" werde diesmal verzichtet, weil sie wirkungslos sei. Huber, der selbst SPD-Mitglied ist, riet seiner Partei, ihre "Fehler der Vergangenheit" einzusehen. Dazu zählte er die Rente mit 67 und die Hartz-IV-Reformen. Die Menschen empfänden diese als Bedrohung. Ja, was soll man dazu noch sagen? Eines aber gewiss: „Es reicht nicht im Wahlkampf nur auf die Fehler der anderen hinzuweisen, sondern man muss selbst die besseren Alternativen bieten!“

Gerade jetzt in der Krise halte ich die Rente mit 67, als absolut nicht mehr haltbar, besonders in Hinblick auf die zu befürchtenden Entlassungen. Man sollte sich viel mehr Gedanken darüber machen, wie man nun geeignete Sozialpläne gestaltet um ältere Mitarbeiter in den Wohlverdienten Ruhestand zu schicken, damit die jüngeren Mitarbeiter eine bessere Chance auf eine Weiterbeschäftigung erhalten!

Denn bei uns in Deutschland, arbeiten wir nicht nur bis ins hohe Alter. Nein, wir sind auch in der Wochenarbeitszeit Spitzenreiter. Denn mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 41,2 Stunden rangieren wir, unter den 27-EU-Mitgliedsländern auf dem siebten Platz und vor allen anderen großen Volkswirtschaften des Kontinents. Spitzenreiter ist Rumänien mit 41,8 Stunden. Auf dem letzten Platz steht Frankreich mit 38,4 Stunden (die haben ja keine Zeit zum Arbeiten, die müssen ja immer Streiken!!!).

Aber die andere Seite der Medaille ist, dass deutschen Arbeitnehmer auf der anderen Seite von besonders vielen Urlaubs- und Feiertagen profitieren. Sie müssen dadurch im Schnitt 1650,6 Stunden am Arbeitsplatz erscheinen - fast 100 Stunden weniger als im Schnitt aller EU-Mitgliedsländer. Nur in Schweden, Dänemark und Frankreich liegen die regulären Jahresarbeitszeiten, bei denen die Überstunden nicht berücksichtigt sind, noch niedriger als in Deutschland. Die Beschäftigten in Osteuropa haben dagegen sehr viel weniger Freizeit. Die maximale Arbeitszeit pro Jahr erreicht Rumänien mit 1856 Stunden.

Ja und selbst wenn der Deutsche (oder besser „die“ Deutsche) mal Urlaub macht, arbeitet sie trotzdem und kann selbst in fernen Ländern nicht auf ihren Dienstwagen verzichten. Wusste übrigens bis dahin gar nicht, das Mercedes nun „Einweg S-Klassen“ baut!!!

…bin dann mal weg!

Dienstag, 28. Juli 2009

In der Krise „Schwein“ gehabt oder zur Sau geworden?

Teile der Pharmaindustrie trotzten der Finanzkrise, oder besser gesagt: Dank der Schweinegrippe bzw. der Angst vor ihr, floriert das Geschäft und man erwartet sogar einen Auftragsboom. Dank erhofften und erwarteten Millionen Bestellungen für das ersehnte Gegenmittel und den damit verbundenen Milliarden Umsätze, rechnen die Pharmakonzerne mit rasant steigenden Zahlen durch die Schweinegrippe. Mehrere Hundert Millionen Dosen des noch nicht existierenden Impfstoffes wurden bereits bestellt, mindestens 50 Staaten unterzeichneten entsprechende Verträge oder sind in Verhandlungen mit den Konzernen.

Allein der britische Konzern GlaxoSmithKline verkaufte nach eigenen Angaben bereits 195 Millionen Dosen. Der Konzern erwarte weiter "erhebliche Bestellungen" für den Impfstoff gegen das H1N1-Virus. Der Schweizer Novartis-Konzern gab bekannt, dass er "etliche" Bestellungen für einen H1N1-Impfstoff erhalten hat - und mit mehr als 35 Regierungen über Lieferungen spricht. Der US-Konzern Baxter International musste bereits die weiße Flagge hissen: "Zurzeit können wir keine weiteren Aufträge annehmen", sagte eine Sprecherin des Pharmariesen.

Aber nicht nur die „Chemiebuden“ profitieren von der Notlage, nein auch der Weltweit agierende US-Mischkonzern 3M erhöhte seine Prognose. Einer der Hauptgründe: Die Schweinegrippe-Pandemie sorgte für einen höheren Absatz von Atemschutzmasken. Sage jetzt nur: „Na Gott sei Dank, dachte schon dass nach dem Tod ihres Hauptkunden Michael Jackson, nun die Atemschutzindustrie wirklich Schwierigkeiten bekäme!“

Da wir gerade beim Lästern sind: Der wahre Verlierer der Schweinegrippe Geschichte ist ja wohl dieses Jahr der Deutsche Urlauber. Denn entweder er bleibt diese Jahr zuhause und darf sich hierzulande auf einen entspannenden nasskalten Regenurlaub einstellen, denn so wie es aussieht macht dieses Jahr auch der Sommer Kurzarbeit, oder er fliegt in den sonnigen Süden und riskiert die Gefahr einer Ansteckung an der Schweinegrippe! Wie sehen da eigentlich die Symptome aus? Bei der Frau Mehrfachzitzen? Beim Mann ein Ringelschwänzchen? Bitte hier mal um ein bisschen Aufklärungsarbeit eurerseits, kann ja schließlich nicht alles wissen!!!

Aber bei allem Hohn, muss es aber auch mal gestattet sein eine Frage zu stellen. Denn gerade die Grippe fordert jedes Jahr unzählige Tode und gilt als eine der modernen Zivilisationsseuchen, da kommt doch so eine so genannte Schweinegrippe (welche ja mit Schweinen selber gar nichts zu tun hat) gerade jetzt in der Krise, den ein oder anderen „Pillenhersteller“ mehr als gelegen. Deswegen muss ich mich selber immer mehr fragen, ob nicht die Pharmaindustrie bewusst Panikmache betreibt, um ihre „Heilmittel“ besser zu vertreiben und somit die verhagelte Jahresbilanz doch noch zu retten. Denn jedes Jahr sterben allein in unserem Land zig Tausend Menschen an der (normalen) Grippe, aber trotz mittlerweile gemeldeten Hunderten von erkrankten hierzulande, ist bis jetzt Gott sei Dank, noch kein Sterbefall gemeldet worden.

Denkt mal etwas zurück, vor gar nicht allzu langer Zeit gab es mal eine Vogelgrippe, welche aber scheinbar nicht so wirksam vermarktet wurde. Vielleicht kommt ja dann in Zukunft noch die Bananengrippe, denn die Banane hat ja schließlich einen zu guten Leumund?! Aber schon jetzt wird spannend wer denn diese ganze Massenimpfung bezahlen soll. Die Krankenkassen versuchen derweil schon mal mit Sonderzahlungen zu drohen und (Raben)Vater Staat versucht ja gerade auch alles, um sich vor einer Kostenübernahme zu drücken.

Deswegen möchte ich mal gezielt von Euch wissen: Ist die Schweinegrippe wirklich die schon seit Jahren prognostizierte „Neue Pest“, oder doch nur Panikmache um jeden Preis?

Auf jeden fall wünsche ich Euch allen: „Gesundheit!!!“

Sonntag, 26. Juli 2009

Sch.... ähm verdammt kalt in Deutschland

Um nicht zu sagen "Isch bin didda daaaaaa!" Ach ja ihr wisst ja gar nicht wo ich war. Vor knapp 1 ½ Wochen startete ich mit 69 anderen Juso Kollegen aus NRW gen Süden um genau zu sagen nach Ungarn. In Köln bei Regen und 22°C gestartet bekamen wir einen schock als wir bei 37°C an unserem Zielort Zanka direkt am Plattensee ausstiegen. Natürlich war es kein Urlaub sondern ein Treffen der Sozialistischen Weltjugend (IUSY Festival) neben diversen Diskussionen vom Zypernkonflikt, Hunger, eine neue soziale Marktwirtschaft, Migration, Klimakrise usw. kam aber auch das Strandleben nicht zu kurz (von 12-16 Uhr war es einfach zu heiß um produktiv zu sein). Die Workshops nach dem Mittag waren bei den Temperaturen echt hart vor allem da alles in Englisch gehalten wurde. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis mit anregenden Diskussionen und Ausbau unserer Netzwerke bis in ferne Länder. Leider standen wir alle auf dem Speiseplan der Ortsansässigen Mücken, da half es auch nix das die 2 mal mit Insektizid Fliegern (um 6:30 wir dachten schon wir müssen uns unter die Feldbetten werfen) übers Camp geflogen sind. Zwei mal gab es Sturmwarnungen (soll typisch für die Gegend sein) bei der zweiten war es dann auch so kritisch das wir aus den Zelten evakuiert wurden und eine 3 stündige Ausgangssperre hatten. Also doch rund um Abendteuerurlaub? Bei der Ausgangssperre waren einige Glückliche von uns, mich eingeschlossen, 160km entfernt in Budapest ne Stadtbesichtigung machen (OK der Sturm hat uns dort auch eingeholt).
Was macht denn die heutige Weltgeschichte? Ach ja der Kita Streik. Im Kita-Tarifstreit wird heute eine Entscheidung darüber erwartet, ob es zu einer Einigung kommt oder ob die Erzieher ihre Streiks fortsetzen. Arbeitgeber und Gewerkschaften setzten ihre Gespräche fort, die sie kurz nach Mitternacht unterbrochen hatten. Beide Seiten hatten sich gestern zuversichtlich gezeigt, dass es nach monatelangen Auseinandersetzungen heute zu einem Tarifabschluss kommen könnte. Als kritischer Punkt der Verhandlungen erweist sich die Frage einer deutlichen Einkommensverbesserung für die 220.000 Beschäftigten in kommunalen Kindertagesstätten und Sozialeinrichtungen. Die Arbeitgeber lehnen dies ab und verweisen auf massive Steuerausfälle infolge der Wirtschaftskrise. Die Gewerkschaften ver.di und GEW fordern für die Erzieherinnen außerdem verbindliche Regeln zum Gesundheitsschutz. Bei diesem Thema könne man "relativ schnell zusammenkommen", sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Thomas Böhle. Er betonte, ein Scheitern der Verhandlungen sei sehr unwahrscheinlich: "Ich kann mir das nicht vorstellen". Ver.di-Chef Frank Bsirske zeigte sich verhalten optimistisch. Die Themen seien weiterhin "außerordentlich komplex" und die Positionen noch nicht beieinander. Aber: "Mein Eindruck ist, dass niemand der Beteiligten im Moment auf Eskalation setzt, alle darum ringen, eine sachgerechte Lösung miteinander vereinbaren zu können." Na das wollen wir doch auch mal hoffen, ich finde es mittlerweile wirklich schlimm das alle Welt verlangt das die Betreuung in Kindergärten immer höhere Standards verlangt (Englische Früherziehung, Sprachliche Defizite ausgleichen usw.) aber keiner diese Arbeit würdigt, wo doch die Zukunft von uns allen daran hängt das die Knirpse in ihrer Prägungsphase möglichst viel mitbekommen und lernen sich der Welt wissbegierig zu stellen. Wie denkt Ihr denn darüber? Würdet ihr ein paar Euro mehr für einen Kindergartenplatz zahlen um sicherzustellen das die Erzieherinnen ihre Weiterbildungen und vor allem ihre Jobs gerne machen? Sollte ich mal in die Lage kommen ein Kind in eine Betreuung zu geben werde ich zumindest versuchen den bestmöglichen Platz zu bekommen.
Kulturtipp: Ich lese derzeit das amüsante „Medizinbuch“ –Die Leber wächst mit ihren Aufgaben- von Eckard von Hirschhausen ein wirklich lustiger Ausflug in die Funktionen unseres Körpers und Geistes. Ich vergebe 5 von 5 Einwegspritzen Bis denne Read you!

Mittwoch, 22. Juli 2009

Spargelstechen nun als Biologiestunde?

Leute, Leute, da schreibt man sich die Finger über Politik-, Wirtschafts- und Gewerkschaftsthemen Wund, aber kaum einer gibt mal nen Kommentar von sich. Aber über so ein banales Thema wie „Defekter Druck“, scheine ich ja wirklich was die Kommentare angeht, auf viel Interesse bei Euch gestoßen zu sein. Tja, gebe Euch da draußen recht, man sollte sich mal an Hannover bezüglich einer Zielgruppe „Druckergeschädigte“ wenden, da scheint ja sehr viel Mitgliederpotenzial drin zu stecken. Oder wir widmen uns in Zukunft in diesem Blog nur noch den Alltagsproblemen, wie wär’s den zum Beispiel mal mit saurer Milch als Thema? Aber das ist schon wieder zu nah an der Politik, denke ich. Also was meint Ihr den dazu?

Aber Spaß beiseite, nun kehren wir wieder zum eigentlichen Blog-Dasein zurück, das heutige Thema schmeckt aber auch stark nach saurer Milch, man könnte aber auch sagen: „Schnapsidee!!!“ Denn eigentlich hatte ich ja gedacht, dass durch die Finanzkrise und ihren damit täglich auftretenden Problemen, dieses Jahr uns ein politisches Sommerloch erspart bliebe, aber weit gefehlt. Denn nun kommt mal kein absurder Vorschlag aus der 2. oder 3. Reihe des Bundestages, weil die Köpfe in der 1. Reihe gerade im Sommerurlaub stecken. Nein nun kommt mal ne schöne Idee von dem Philologenverband, um dem Lehrermangel hierzulande entgegen zu wirken.

Denn nach Schätzungen des Philologenverbandes fehlen bereits jetzt schon 20.000 qualifizierte Lehrer, im kommenden Schuljahr könnte die Lücke auf bis zu 40.000 steigen. Ja da ist schon ein wenig geschlafen wurden im „Bundes-Polikuntericht“. Aber die Lösung des Verbandes hierzu, ist wahrlich Schulreif. Denn sie schlagen nun vor deshalb Lehrer aus Osteuropa, wie zum Beispiel Polen und Tschechien anzuwerben. Das finde ich absolut geil, denn wir motzen ja alle rum dass Lehrer zu viele Ferien hätten und in diesen zu wenig Vorbereitungsarbeit machen! Das wäre ja dann wohl vorbei, denn in den Ferien könnten sie ja dann Spargelstechen gehen, in den Herbstferien Traubenlesen und viele andere Sachen, bei denen die Heimische Agrarindustrie eh immer auf Leiharbeiter aus Osteuropa zurückgreifen musste! Den Biologieuntericht sowie Sachkunde könnte man dann ja direkt „vor Ort“ abhalten, quasi als Lupenreiner Feldversuch!!!

Nehmt’s mir bitte nicht böse, aber wer kommt eigentlich auf so einen sch…? Ich selber habe als Kind in der 2. Klasse (das war 1978), wenigstens noch die wirklich wichtigen Dinge gelernt. Da stand nämlich der für uns uralte Lehrer vor uns AUF dem Lehrerpult und zeigte uns dann mit einer perfekten Fallschirmspringerrolle vom Pult herunter und quer durchs Klassenzimmer, wie er damals als Fallschirmjäger 1943 in der Normandie gelandet wäre. Und das war übrigens in der Religionsstunde, so was nennt man eben Anschauungsunterricht!!!

Soviel für heute. Übrigens ein Bekannter von mir ist auch Lehrer, der sagt immer was heutzutage in der Schule mit Gewalt, Drogen und Alkohol los ist. Und die Schüler wären auch nicht besser!!!

Sonntag, 19. Juli 2009

Nicht in aber auf der Tinte sitzen!

Wegwerfgesellschaft, dieses Wort habe ich schon Tausende male gehört, aber seit letzter Woche bin ich nun selber ein eifriges Mitglied dieser unglücklichen Gesellschaftsform geworden. Man kann auch sagen ich hatte zuhause schweren Druckabfall im System. Aber nun der Reihe nach:

Vorletzte Woche wollte mein schöner „Canon-Pixma“ Tintenstrahldrucker, von einer Minute auf die andere, trotz vollem Tank keine Schwarze Schrift mehr drucken, alle anderen Farben gingen aber noch. Selbst ein auswechseln der Tintenpatrone und zahllose Druckkopf-Reinigungsversuche, brachten keinerlei Besserung, es blieb bei einer ganz schwachen, fast nicht zu erkennender hellgrauen Schrift. So langsam setzte sich die Erkenntnis durch, dass der Druckkopf defekt ist. Prima, die Garantie war natürlich gerade vor 3 Monaten abgelaufen!

Also bin ich letzten Freitag, mit dem guten Teil zum Elektrogroßhändler meines Vertrauens gefahren. Da stand ich nun mitten im Laden, den nicht gerade kleinen und leichten Drucker unter dem linken Arm. Umringt wurde ich gleich von 3 Verkäufern, welche sofort Beratung anboten. Da kann ja nun nichts mehr schief gehen dachte ich und brachte mein Anliegen mit dem defektem Druckkopf vor, und ob ein auswechseln des selbigen möglich und vor allen sinnvoll wäre. Zur großen Überraschung, bekam ich zur Antwort das ein auswechseln des Druckkopfes überhaupt kein Problem sei. Aaabbbeeerrr, Kosten des Teils: 80 Euro, plus Mehrwertsteuer, ferner die Kosten für Versand, Einbau, Wartung und Überprüfung des edlen Teils, macht in Summe circa 120 Euro, der Drucker kostete übrigens derzeit 200 Euro! Als ich dann Vorsichtig fragte was denn ein gleichwertiger neuer Drucker kosten soll, sagte mir einer der Verkäufer mit einem nicht zu übersehenen Grinsen im Gesicht: „Jo, so ab 80 Euro geht’s los!“

Also was macht man dann? Richtig zwei Minuten später stand ich mit defektem altem Drucker weiterhin unter dem linken Arm und neuem (nicht leichteren) unter dem rechten Arm im Geschäft. Wunderbarer weise, meinte dann noch der Verkäufer, dass er mir noch einen Karton Druckerpapier schenken möchte! Das hat der „Drecksack“ doch sicher nur gemacht um zu sehen wie ich mit dem ganzen Gelumpe wieder aus seinem Laden heraus komme, wetten???

Kaum zuhause angekommen, wurde der Drucker angeschlossen und die neue Software installiert, waren ja nur knapp 200 Megabyte. Als ich jedoch die neuen noch eingeschweißten Tintenpatronen sah, dachte ich „Nimm doch erst mal die aus dem alten Drucker, deswegen hast du dir ja wieder einen Canon der Pixma-Serie gekauft!“ Ja dumm nur, die bekommt man nur aus dem Gerät heraus bzw. hinein, wenn der Drucker eingeschaltet ist, wegen der automatischen Druckkopfausrichtung. Also neuen Drucker wieder abstöpseln, alten Drucker anstöpseln, Patronen heraus und dann das Spiel wieder umgekehrt, so bekommt man schon den Abend rum. Aber frohen Mutes nun die Patronen in den neuen Drucker hinein. Und dann kam die große Überraschung: Passt nicht, anderes Format! Ist wie in der Automobilindustrie, da passen auch nie die alten Winterreifen aufs neue Modell. Nun sitze ich auf einen Haufen Tintenpatronen, welche ich nicht mehr gebrauchen kann, denn man hat ja gerne immer etwas Vorrat zuhause. Wer von Euch Lesern hier in der nähe von Heringen wohnt, mich kennt und einen Canon Drucker der Baureihen Pixma ip3000 bis 8500 oder der „i- und s-Serie“ hat, wie z.B. i560, i865 bis 9950 oder S900 und S9000, kann sich die Patronen gerne bei mir kostenlos abholen, leg sogar noch ne Flasche Bier mit drauf, wenn gewollt!!! Der alte Canon flog übrigens am Samstagmorgen auf den Elektromüll, alles wegen einem im Grunde genommenen Kleindefekt…

Als Kulturtipp, könnte ich Euch heute ja mal das Benutzerhandbuch empfehlen, besonders der Abschnitt über das einrichten der Wireless-Verbindung ist hoch interessant! Aber denke mal genug heute über die moderne Technik. Bei meinem nächsten Blog, befasse ich mich dann wieder mit den gewohnten gewerkschaftlichen Themenfeldern, vielleicht der Krise in der Druckindustrie?!.

Tschüß und immer dran denken: „Geht auch mal was in die Binsen, immer muss man freundlich Grinsen!“

Mittwoch, 15. Juli 2009

Statt feindlicher Übernahme nun feindliches behalten?

Obwohl…? Behalten ist eigentlich schlecht formuliert, drohen man doch die eigene Firma in die Luft zu sprengen. Aber mal von Anfang an, denn hier kommt mal wieder mein „Lieblingssatz“ zu gute: „Die Leute müssten mal auf die Strasse gehen!“ …und als zweites dann immer: „In Frankreich lassen sie sich, das nicht gefallen!“ Stimmt ja auch, nur das in im Lande des Camembert & Baguette, eigentlich zuerst auf die Strasse gegangen wird, danach setz man ich an den Tisch zu einer Verhandlung. Vielleicht liegt deshalb, die Durchschnittliche Gewerkschaftszugehörigkeit dort gerade mal bei 15%, sollte man mal drüber nachdenken?!

Aber nun haben uns die Französischen Nachbarn mal mit ’ner ganz neuen Protestaktion Überrascht, Chefs entführen oder Flüsse verseuchen, kannten wir ja schon. Aber die eigene Fabrik in die Luft sprengen zu wollen, dass ist wirklich neu, denn die mehr als 300 Mitarbeiter des Autozulieferers New Fabris in Chatellerault in Mittelfrankreich sind verzweifelt. Und zu allem entschlossen. Sie drohen, ihr Werk in die Luft zu sprengen, wenn es nicht bis Ende des Monats eine Einigung gibt. Das Werk ist schon seit längerem pleite. Jetzt wollen die entlassenen Mitarbeiter wenigstens eine Abfindung erzwingen: 30.000 Euro pro Kopf. Mit drastischen Methoden, gibt Gewerkschafter Eyermann zu: "Natürlich ist das radikal, aber waren sie nicht auch radikal zu uns? Sie haben uns fallengelassen. Einfach so. Dann werden wir genauso fiese Methoden anwenden wie sie!"

Junge, Junge, dass nenn ich mal Gewerkschaftsarbeit mit Sprengkraft, vor soviel Energie kann ich nur sagen: Hut ab, oder besser mal Baskenmütze ab. Viva la revolution!!! Nur in Frankreich möglich, oder könnte in anbetrachtes der Finanzkrise und des wachsenden Unmutes darüber, hierzulande in Zukunft eine ähnliche Protestaktion bald Realität werden?

Hoffe nur das unsere Politiker etwas mehr unsere Ängste und Nöte ernst nehmen werden und nicht nur auf die Bundestagswahl schauen, danach werden nämlich genug unangenehme Wahrheiten auf den Tisch gebracht, wenn es dann nicht schon in manchen Dingen zu spät ist! Aber eine Politikerin hat ja nun zu spüren bekommen, wenn man sich nicht mit seinen Hausaufgaben befasst. Die FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin hat den Sprung ins Präsidium des Europaparlaments nur knapp geschafft. Trotz der Kritik mancher Abgeordneter an ihrer Arbeitsleistung wurde die 38-Jährige zu einer der 14 Vize-Präsidenten gewählt - allerdings erst im dritten Durchgang. Die FDP-Politikerin ist im Europaparlament mehr als umstritten. Viele Abgeordnete werfen ihr vor, mehr in Talkshows und People-Magazinen zu glänzen, als mit Arbeitseifer in den Ausschüssen. Ja, ja, man sollte gerade als Politiker da reden wo es nötig ist und mit Fakten und Kompetenz glänzen!

Ja und während unsere Jungpolitikerin Jenny, im Juso Camp in Ungarn weilt (denke Terrorcamps sind verboten?), muss ich leider hier bleiben, denn Sommerzeit ist ja leider bei mir Sommer-Reparatur-Zeit. Deswegen nutze ich gerade jedes freie Wochenende mit Fahrradfahren, inklusiv Pannenbehebung wie Ihr auf dem obigen Foto sehen könnt. Kommen wir nun aber gleich zum obligatorischen Kulturtipp bzw. Buchtipp: „Maximum Rock’and’Roll – Die AC/DC Biographie“. Ein recht unterhaltsames Werk über den Werdegang der Australischen Hardrocker um das Geschwisterduo Angus und Malcolm Young. Einziger Kritikpunkt am Buch ist, dass zwar sehr ausführlich die Entstehung der einzelnen Alben geschildert wird, man aber sehr wenig persönliches über die Bandmitglieder erfährt, da geben sie nur wenig preis (haben ja recht!). Ich gebe dem Buch als Bewertung 4 von 5 Höllenglocken!

Soviel für Heute, macht’s gut da draußen. Im übrigen werde ich mal in den nächsten Tagen über die Odyssee eines kleinen Druckerproblems schreiben, laßt Euch überraschen!!!

Dienstag, 14. Juli 2009

Oh heiligs Blechle

Jeden Tag irgendein Auto-Bauer in den Nachrichten. Heute wieder Opel. Hier geht es darum wer, neben GM, die restlichen 2/3 bekommt. RHJ, BAIC oder Magna. Letzterer ist der Favorit der Arbeitnehmervertreter. Ein österreichisch-kanadischer Autozulieferer der mit russischer Hilfe Opel übernehmen will. Magna soll für die Russen den russischen Markt erobern. Klingt irgendwie unlogisch, aber meine Kollegen und ich können ja immer wieder am eigenen Leib spüren dass russische Entscheidungen für Deutsche schwer oder gar nicht nachvollziehbar sind. Aber bleiben wir bei Opel. RHJ, so Beriebsratsvorsitzender Franz, ist ein Finanzinvestor der Opel so schnell wie möglich wieder an GM verkaufen wird und im Interesse von GM handelt. Na dann doch lieber Magna VW oder Katar ist bei Porsche die Frage. Nachdem die Übernahme von VW durch Porsche nicht geklappt hat, steht Porsche nun mit ordentlich Schulden da. Schulden die durch einen Einstieg des Emirs von Katar zumindest zum größten Teil getilgt werden könnten. Andere Pläne hat VW's Aufsichtsratschef Ferdinand Piech. Er strebt eine Fusion von VW mit Porsche unter dem Dach von VW zu Debatte. Für Porsche geht es jetzt vor allem um Eigenständigkeit. In den nächsten Tagen werden wir erfahren wie entschieden wurde.  Gestern Nachmittag fand das jährliche Regio-Fescht statt. Da der IGBCE-Bezirk Ulm ein Flächenbezirk ist, gibt es regionale Feste. Eine tolle Gelegenheit um alte Bekannte zu treffen und Neuigkeiten auszutauschen. Unsere Ortsgruppe hat sich mit einem Gewinnspiel und einem kurzen Theaterstück beteiligt. Aschenputtel, mit einem Sooo schönen Prinz. Wir hatten selbst beim Auftritt einen riesen Spaß, ach was, auch schon vor dem Auftritt. Die Rolle des Prinzen war Martin einfach auf den Leib geschrieben. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, vor allem der Käsekuchen war göttlich. Ich liebe Käsekuchen! Kultur-Tipp, mal sehen... Kann Grünzeug auch Kultur sein? Ja, oder? Die Gärten von Versaille kann man auf jeden Fall als Kultur-Gut ansehen würde ich sagen. Also dann hier mein heutiger Tipp: die Gartenschau in Rechberghausen. Klein aber fein, mit meinem Lieblings-Aussichtsturm. Wo das liegt? Im Ländle natürlich!!! Grüßle

Sonntag, 12. Juli 2009

In der Bildung krieselt es nicht...

Zumindest nicht in der gewerkschaftlichen Bildung. Ich war mal wieder in unserer Lieblingsbildungsstätte um der Kultur zu frönen. Es war Halbjahresabschluss und meine Lieblingsband Refresh gab sich mal wieder die Ehre. Klasse Musik obwohl sie dieses Mal etwas improvisierten mussten weil der Bassist in Urlaub weilte. Auf alle Fälle konnte Robert uns die freudige Nachricht überbringen das das Bildungszentrum trotz Wirtschaftskrise mehr als gut besucht ist. Die politischen Seminare haben einen starken Zuwachs erhalten während die 37,6 Seminare, vor allem wegen der bevorstehendem Ende der Legislaturperiode der Betriebsräten (ja ja Leutchen denkt dran März bis Mai 2010 sind BR Wahlen) etwas nachließen. Wir hoffen das das 2. Halbjahr mindestens genau so erfolgreich ist und drücken dafür beide Daumen.
Jetzt mal zu etwas erfreulichem am 8. Juli hörte man das die deutsche Chemiebranche nach einem Geschäftseinbruch im ersten Halbjahr die Talsohle der Rezession erreicht sieht. „Unsere Unternehmen rechnen jetzt überwiegend mit einer leichten Belebung des Chemiegeschäfts in der zweiten Jahreshälfte“, sagte der Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), Ulrich Lehner, am Mittwoch in Frankfurt. Im ersten Halbjahr schrumpfte nach Angaben des VCI die Chemieproduktion noch um 15,5 Prozent. Der Umsatz des Industriezweigs ging sogar um 16,5 Prozent auf 69,7 Milliarden Euro zurück. Die Preise für chemische Erzeugnisse verringerten sich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent. „Wenn wir den Blick nach vorne richten, können wir trotz der tief hängenden Konjunkturwolken einen Lichtschimmer am Horizont ausmachen“, sagte Lehner. So ziehe seit Februar die Nachfrage nach Basischemikalien wieder leicht aber stetig an. Trotzdem rechnet Deutschlands viertgrößter Industriezweig für das Gesamtjahr 2009 weiterhin mit dem stärksten Produktionseinbruch seit den Zeiten der Ölkrise Mitte der siebziger Jahre. Die Chemiebranche erwartet einen Produktionsrückgang von zehn Prozent. Der Branchenumsatz werde voraussichtlich sogar um zwölf Prozent sinken. Dabei geht der VCI von einem Rückgang der Erzeugerpreise um zwei Prozent aus. Jetzt bleibt abzuwarten wie schnell sich die Branche wieder erholt. Brauchen wir 2, 5 oder sogar 10 Jahre um wieder an das Rekordjahr heranzureichen? Sollten wir das denn wirklich? Ist dann ein weiterer Einbruch nicht wieder verprogrammiert? Ich weiß es nicht, was sagt Ihr?
Jetzt etwas für mich erfreuliches ICH HABE URLAUB *grins* und fahre am Dienstag in das schöne Ungarn zum IUSY World Festival. 8 Tage mit 5.000 jungen Politikern aus 100 verschiedenen Ländern über die Wirtschaftskrise, Frieden, Migration, Klima und Gleichstellung. Natürlich kommt neben der ganzen schweren politischen Arbeit auch der Spaß und die Kultur nicht zu kurz. Aber dazu werde ich einen ausführlichen Bericht am 24. Juli schreiben denn dann bin ich wieder in Good old Germany. Ach ja wenn ihr die nächsten Tage mal nach Dormagen kommt und auf der Hauptstraße in die Innenstadt fahrt erschreckt euch nicht. Ich steh auf Pappaufstellern in der Gegend rum. Denn Jenny wird Stadträtin (so die Wähler wollen)
Kultur Tipp: Ich lese derzeit „Jesus liebt mich“ ein Irre Witziges Buch vom „Mieses Karma“ Autor David Safier ein irrwitziges Buch über eine Frau die sich immer in die falschen Männer verliebt. Klasse Humor, jedoch vielleicht nicht ganz geeignet für religiöse Menschen. Ich vergebe 5 von 5 Tintenfässern. Read you.

Donnerstag, 9. Juli 2009

G(ebt) 8(acht)!!!

Die großen Industrieländer haben sich mal wieder zum „Klassentreffen“ zusammen getroffen, man könnte jetzt sagen die Klasse „G8“, macht mal wieder einen Schulausflug, diesmal nach Italien. Denn Ehrgeizige Klimaziele haben sich die G8 Teilnehmer auf ihrem Gipfel in L' Aquita gesetzt, erstmals bewegen sich auch die für den Klimaschutz so wichtigen Schwellenländer. Man hat sich zumindest schon mal auf ein Ziel geeinigt, nämlich eine Erderwärmung auf maximal 2 Grad hinzunehmen, erzielt soll dieses durch einen zukünftig nur noch 50% Ausstoß von Treibhausgasen. Wie das nun in die Tat umgesetzt werden soll, weiß zwar noch keiner, aber ist ja schön dass man sich schon mal auf ein Ziel geeinigt hat. Und Europa hat zugesagt, die Emissionen bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren. Für Deutschland bedeutet das innerhalb der EU-Absprachen dann 30 Prozent, das ist fixiert. Aber andere Staaten haben nur weniger ambitionierte Ziele formuliert. Barack Obama etwa, hat für die USA maximal ein Minus von vier Prozent angekündigt. Immerhin - das ist mal ein Minus. Wieder andere Staaten haben sich überhaupt noch nicht konkret geäußert, von den sogenannten Schwellenländern ganz zu schweigen!

Noch schöner finde ich aber, dass nun der immer noch große Umweltsünder Nr.1, nämlich die USA, nun unter der Führung von Barack Obama, sich mit ihrem mickrigen Zugeständnis, als Umweltengel hinstellen und Länder wie China und andere, nun als Umweltsünder hinzustellen. Bleiben wir da mal beim anfänglichen Vergleich mit dem Klassentreffen, auch ich kann mich noch daran erinnern, dass in meiner Schulzeit immer die, die Sitzen geblieben sind, dann in ihren „neuen Klasse“, den jüngeren (also uns) erzählen wollten, wie die Welt funktioniert!!!

Doch anderes Thema selbes Problem. Denn nicht nur die Polkappen lösen sich immer schneller auf, auch das Vereinsleben ist immer mehr am abschmelzen. Nach dem wir uns vor ein paar Wochen zu einer Neuwahl, des Vorstandes der Heringer Dachorganisation (DGH), getroffen hatten und anschließend leider erfolglos wieder heimgehen mussten, auch wenn viele gehofft hatten das ich den Vorsitz übernehme, aber sorry, mein Terminkalender ist mehr als voll, haben wir uns nun gezwungener Maßen dazu durchgerungen, diese „gute alte Institution“ schweren Herzens Aufzulösen. Diese Tage hatten wir dann ein letztes Treffen, um das finanzielle Überbleibsel des Verbandes zu Regeln und selbst dort haben wieder viele Vereinsvorsitzende wie immer durch Abwesendheit geglänzt.

Dazu mal ein paar Fakten: Eine Dachorganisation dient zur Absprache welcher Verein, eine Feier oder ähnliches im Jahr vorhat um Überschneidungen mit anderen Vereinen zu vermeiden. In unserer Kleinstadt gibt es zurzeit noch knapp 80 Vereine, im gesamten Stadtgebiet (mit Ortsteilen) etwas über 140 und das bei 9700 Einwohnern. In den letzten Jahren, waren zu den Treffen welche circa 2- bis 3-mal im Jahr stattfanden, im Schnitt circa 12 Vereinsvorsitzende anwesend!!! Ich persönlich denke, dass viele Vereine bei uns jetzt schon hoffnungslos überaltert sind und den Punkt zu einer Umorientierung, sprich jüngere Vorstände längst verschlafen haben. Denke mal dass in ein paar Jahren viele Vereine aus „Biologischen Gründen“ nicht mehr existieren werden, kennt Ihr diese Probleme auch, oder ist es bei Euch anders, bzw. besser???

Aber wollen wir mal das Thema ändern, besser gesagt transformieren wir nun zum Kinotipp, denn der heißt heute „Transformers – die Rache“. Wenn man in einen Film von Michael Bay geht, muss man sich schon von vornherein auf sehr, sehr viel Action und nicht ganz so viel Handlungstiefe einstellen. Genauso ist der neue Transformers-Streifen auch geraten, Action von Anfang an, bis zur letzten Minute und das sind immerhin circa 135! Mag dieses bei einem Film von normaler Länge ja funktionieren, so ist dies das große Manko von Transformers. Zuviel CGI-Effekte und eine etwas zu platte Handlung. Grandios gemacht ohne Frage, aber mehr auch nicht. Gebe aber trotzdem 4 von 5 Robotern, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich auch nichts anderes erwartet!

Mach’s gut und gebt auf Euch „8“!!!

Montag, 6. Juli 2009

Was ist eine soziale Marktwirtschaft?

Das können viele Jugendliche und junge Erwachsene nicht erklären. Auch das Prinzip von Angebot und Nachfrage kann nur die Hälfte erklären. Und das obwohl ein Drittel angibt sich für Wirtschaft zu interessieren. So das Ergebnis der Jugendstudie des Bankenverbandes. Die Jugendlichen wissen zu wenig wissen und der Bundesverband der Banken meinen die Schulen hätten Handlungsbedarf. Tatsächlich steht Wirtschaft nur in Bayern und in Kombination mit Politik auf dem Stundenplan. In den anderen Bundesländern wird es wenn überhaupt dann nur freiwillig angeboten. Ein wenig mehr Wissen könnte wirklich nicht schaden. Wir reden von den Vorzügen der sozialen Marktwirtschaft und die Jugendlichen wissen gar nicht worum es geht! Aber leider ist es mit dem Politik-Wissen auch nicht besser. Deshalb bereitet die BCE-Jugend die Wahlen immer mit vielen Veranstaltungen vor. Damit unsere Jugend zur Wahl geht und auch weiß was sie tut. Dazu bei Gelegenheit mehr. Mein heutiger Kultur-Tipp richtet sich wohl mehr an unsere weiblichen Leser: die Rosamunde Pilcher Verfilmungen. Und bevor Ihr jetzt stöhnt, in meinen Augen gibt es nichts entspannenderes als ein Film mit viel Herzschmerz, wunderschönen Landschaftsbildern und garantiertem Happyend. Grüßle

Sonntag, 5. Juli 2009

Hopp oder Topp? Hinauf oder Hinab?

Kommt nun langsam der Stillstand, oder sogar schon wieder ein kleiner Aufschwung der Konjunktur, oder steht uns das dicke Ende erst noch so richtig bevor? Man kann nur sagen, egal welche Zeitung man aufschlägt, welchen Fernsehsender man sieht, oder gar mit welchem „Experten“ man sich unterhält bzw. zuhört, die Meinungen, Thesen, Vermutungen, Voraussichten und Aussagen, sind widersprüchlicher denn je.

Die inländische Automobilindustrie sonnt sich gerade in ihren Absatzzahlen, gibt aber zeitgleich auch zu, dass sie immens von der Abwrackprämie profitiert. Kenner des „Deutschen Wirtschaftsmotor“ warnen unterdessen bereits, vor einem noch nie dagewesenen Umsatzeinbruch im nächsten Jahr. Opel scheint gerettet, alle jubeln und freuen sich, aber schon jetzt sagen ebenfalls Wirtschaftsexperten, das die neuen Eigentümer des Rüsselsheimer Traditionsunternehmer, mit ihrer Übernahme überfordert seien und das Tauziehen um Opel noch lange nicht vorbei sei! Der Versandriese Quelle taumelt weiter, das einzige was immer klarer zu werden scheint, ist dass die Rettung massiv Arbeitsplätze kosten wird, wie so oft ;-(!!! International wird sogar der Dollar als Leitwährung immer mehr in Frage gestellt, somit ist in Zukunft wohl auch Dolly Dollar nichts mehr wert, oder? Bin mal gespannt was da in Zukunft noch so alles auf uns zukommt…

Hätte da aber auch ein paar Wunschnachrichten: „Aufgrund des Bildungsnotstandes, kann jeder Bundesbürger ab sofort, jedes Buch welches sein Interesse weckt, kostenlos erwerben!“, oder: „Da aufgrund des Gnadenlosen Preiswettkampfes in der Lebensmittelindustrie, keinerlei gesunde Ernährung für den Normalbürger gewährleistet werden kann, sind McDonald und BurgerKing angehalten, nur noch Produkte zu verkaufen, die Kalorienarm und trotzdem geschmacklich ansprechend sind!“ Das wären doch mal Schlagzeilen, was hättet Ihr denn noch für Vorschläge, da wäre ich mal gespannt?!?!?!

Aber nun mal wieder etwas Kultur. Zuerst einmal keinen Kulturtipp, sondern mehr eine Lese-Warnung. Habe mich in den letzten Tagen durch das Buch „2012 – das ende aller Zeiten“ von Brian D’Amato gequält, denn anders kann man es nicht beschreiben. Der Klappentext klang ja hochinteressant, aber der Inhalt…! Die Schreibweise ist mehr als schleppend und bremst das Lesevergnügen ungemein, man kann auch sagen, dass der Autor pro Satz zur Handlung mindest zwei bis drei unnütze Nebensätze eingefügt hat, die die Handlung keineswegs voran bringen. Von da her würde ich dem schon nicht mehr als 3 Sterne geben, aber das absolut an den Haaren herbeigezogen Ende des „Reißers“, welches dann auch noch nach knapp 900 Seiten mit „Ende des ersten Buches“ gekennzeichnet ist, zwingt mich schon einen weiteren Punkt abzuziehen. Ein weiterer Punktabzug bekommt das „Meisterwerk“ noch zusätzlich, das ich für diese Schund-Taschenbuch, 18,95€ berappen durfte. Das war dann doch ein wenig zu viel für mich, knapp 20€ für ein „Taschenbuch“!!! Leute geht’s noch? Deswegen eine (hoffentlich) einmalige Bewertung von 1 von 5 Maya Kalendern.

(Während der Fahrt aufgenommen)

Zum Ausgleich, deswegen ein Bewegungstipp, und wie soll es sein: Radfahren! Denn ich bin heute Morgen wieder per Pedales durch die Rhön geradelt. Frühmorgens ging es über den Milseburgradweg von Hilders nach Fulda, Besonderheit des Radweges ist der Milseburgtunnel, wo man knapp 1,2 Km durch einen ehemaligen Eisenbahntunnel fährt Anschließend ging es über den Haunetalradweg nach Hünfeld und von dort aus, über den Nüsstalradweg wieder zurück. Wer von Euch sich dafür interessiert: www.milseburgradweg.de Ich selber versuche mich nun am DVD-Kulturtipp für nächste Woche, wenn ich nicht vorher einschlafe.

Bis irgendwann mal wieder, Freunde…

Donnerstag, 2. Juli 2009

Vorwärts! Es geht zurück!

Zuerst einmal: Ja, ich lebe noch und ich werde von nun an wieder etwas regelmäßiger blogen (hoffe ich)! Aber ging doch auch mal ganz gut ohne mich, meine beiden Kolleginnen haben mich doch sehr gut vertreten, bitte weiter so ihr zwei!!! Aber nun mal los: Die Welt dreht sich nach vorn, wir bleiben stehen. So kommt mir die ganze Welt im Moment vor, irgendwie geht nichts voran. Das Elbtal hat sein Weltkultur-Erbe Titel verloren, aufgrund des geforderten Elbbrücke-Neubau, um das tägliche Verkehrschaos zu beenden, welches ich selber sehr gut kenne, da ich öfters dort bin. Dafür ist nun das Norddeutsche Wattenmeer Weltkulturerbe! Jetzt müssen wir nur sehen, wie wir alle 4 Stunden die Flut Verklagen können, da sie dies mit ihrer Überflutung nicht anerkennen will?!

Aber mal Spaß beiseite, die Woche, genauer gesagt am Dienstagabend letzter Woche, hatte ich wirklich gesehen was „Ewig Gestrige“ und „Utopisten“ wirklich sind. Denn am besagten Tag fand bei uns, eine so genannte öffentliche Sitzung der Hessisch/Thüringischen Linken statt. Und diesen „Spaß“ wollte ich mir nun wirklich nicht entgehen lassen. Leute ich lese ja gerne Science-Fiction Romane, aber was ich dort erleben durfte, dagegen sind die Märchen der Gebrüder Grimm fast schon ein Tatsachenbericht! Nur mal ein kleiner Auszug aus dem (zum Glück) spärlich besuchten Themenabend: Das Maßnahmenpaket von 360 Millionen Euro(!!!), welches wir von K+S zum Gewässerschutz aufgelegt haben, ist Inhaltslos…! Wir leiten Salze ein für die es keine Grenzwerte gibt(?)! Wie gibt es jetzt Salze ohne Natriumchlorit-Gehalt, dann gibt es ja bald auch Wasser ohne H2O! Am „geilsten“ fand ich allerdings, die Aussage eines Thüringischen Bundestagsabgeordneten zum Thema Sicherung der Arbeitsplätze. „Wir lassen uns nicht mit Arbeitsplätzen erpressen, es sind ja bei und eh nur 800!“ Also zuerst einmal haben mehr als das doppelte der Thüringer Kumpel bei uns einen Arbeitsplatz, zweitens wollen wir von den Zulieferbetrieben gar nicht erst reden. Aber das zeigt das es bei den Linken nur gegen das Kapital geht und nicht um für alle tragbare vernünftige Lösungen, Hauptsache gegen den Klassenfeind, Arbeitsplätze sind sch… egal! Schade finde ich nur dass die wenigsten der wenigen, welche Gott sei Dank nur da waren, dieses scheinbar gar nicht kapiert haben!

Aber auch Steuerlich entwickeln wir uns ja jetzt scheinbar wieder zurück, sprich wir sollen ja alle in Zukunft weniger von der besagten „freiwilligen Staatsförderung“ zahlen! Die Union pocht ja immer mehr auf ihr Versprechen, bei einem Wahlsieg die Steuern für alle zu senken. Klingt ja schön, aber schaut doch alle mal, was uns die Finanzkrise bisher gekostet hat und was noch alles auf uns zu kommen wird, da können wir noch zig Milliarden Quelle-Kataloge von drucken lassen! Ich gehe mit Euch allen jede Wette ein, dass egal wie die Bundestagswahl nun ausgehen wird, wir alle in Zukunft mit einer höheren Steuerlast zu kämpfen haben. Die Ausreden für das gebrochene Wahlversprechen liegen Hundertprozentig jetzt schon in den Schubladen. Meine Vermutung ist das als allererstes die so genannte ermäßigte Mehrwertsteuer, von derzeit 7% auf Lebensmittel, Bücher, etc., auf 9 oder sogar 9,5% angehoben wird, was die Hälfte des normalen Mehrwertsteuersatzes von derzeit 19% entspricht, wetten dass…? Aber schauen wir mal!!!

Nun zum Kulturtipp, da möchte wenigsten ich mal ein wenig dem „King of Pop“ Tribut zollen. Man mag ja über Michael Jackson selber denken was man will, aber sein Musikalisches werken wird auch auf lange Zeit, nicht zu übertrumpfen sein. 60 Millionen verkaufte Platten, allein von „Thriller“ sprechen da ja wohl Bände. Es wurden genug Kommentare über ihn abgelassen, ich selber möchte hier nur zwei stellvertretend für das Leben von ihm wiederholen. Erstens: „Noch nie ist jemand so hoch geflogen und so tief gefallen!“ von David Miliband (Britische Außenminister) und einem unbekannten Fan am Sonntag Morgen auf HR3: „Vielleicht sah Gott die Zeit gekommen ihn zu sich zu holen, damit er endlich zur Ruhe kommen kann.“ Deswegen ist der Kulturtipp heute mal dem Album „HIStory“ gewidmet, es war zum einen ein Best of, aber auch eine damalige Abrechnung mit seinen Kritikern, vor allen perfekt abgemixt, da kann man die Boxen bis zum Ultimo belasten ohne das irgendwas auch nur „knarzt“!!! Deswegen gebe ich seinem gesammelten musikalischen Lebenswerk 5 von 5 Moonwalks!!!

Bis demnächst mal wieder, meine zwei Vertreterinnen machen das doch sehr gut, oder???