
Die 13. Bundesversammlung hat Horst Köhler im ersten Wahlgang im Amt des Bundespräsidenten bestätigt. Er erhielt exakt die erforderliche absolute Mehrheit von 613 Stimmen. Für die SPD-Kandidatin Gesine Schwan votierten 503 Wahlmänner und -frauen, für den Kandidaten der Linkspartei, Peter Sodann, 91. Zwei Stimmen waren ungültig, es gab zehn Enthaltungen. Somit wird Köhler auch in den kommenden fünf Jahren die Bundesrepublik repräsentieren. Der Bundespräsident zeichnete in seiner Dankesrede ein optimistisches Bild der Zukunft. "Unser Land ist mitten in einer Krise, die die ganze Welt erfasst hat", so Köhler, aber Deutschland sei auch stark. Er danke für die vielen Erfahrungen, die er in den vergangenen fünf Jahren habe machen dürfen. Arbeit, Bildung und Integration seien die zentralen Felder, auf denen Deutschland vorankommen müsse. Deutschland wolle sich für eine "menschliche Globalisierung einsetzen" mit verlässlichen Regeln. Die bereits zum zweiten Mal angetretene Politologin Schwan, von der SPD nominiert und den Grünen unterstützt, hatte rein rechnerisch 514 Wahlleute hinter sich, somit verweigerten ihr elf Vertreter des eigenen Lagers die Stimme. Schwan zeigte sich aber "ganz sicher", dass sie alle Stimmen der Sozialdemokraten bekommen habe. Trotz der erneuten Niederlage sei sie überzeugt von ihrer Kandidatur: "Es hat sich völlig gelohnt." Die Zustimmung zu dem Kandidaten der Linkspartei, Sodann, übertraf mit 91 Stimmen sogar die Zahl der 89 Delegierten seiner Partei um zwei. Und dies obwohl der Kandidat seine gesamte Kandidatur eher als Posse gespielt hatte. Für den Kandidaten der rechtsextremen NPD, Frank Rennicke, stimmten offensichtlich nur die vier Vertreter von NPD und DVU. SPD-Chef Franz Müntefering beglückwünschte Köhler im Namen der Sozialdemokraten. Die SPD wünsche Köhler Mut und Kraft, betonte Müntefering. Auch Linke-Parteichef Oskar Lafontaine gratulierte Köhler zur Wiederwahl. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast schloss sich den Glückwünschen an und sagte: "Er ist unser aller Präsident." Zuletzt hatte sich bereits angedeutet, dass die Chancen von Amtsinhaber Köhler für eine zweite Amtszeit gestiegen waren. Medienberichten zufolge erwogen einzelne Abgeordnete wie die Grüne Uschi Eid oder der von der SPD nominierte Handball-Nationaltrainer Heiner Brand, für Köhler zu stimmen. Irgendwie schade. Ich hätte gerne eine weibliche Doppelspitze in unserem land gesehen. Vieleicht ist dies ihr auch zum Verhängnis geworden. Bei den ganzen Mac.. die in der Politik so rumlaufen.... Wer weiß?



1 Kommentar:
Hallo Jenny, klar kenne ich noch Friedrich und Friedrich!
Zum Thema Fahrradfahren werde ich morgen was schreiben, habe in den letzten Tagen insgesamt über 300 Km abgestrammpelt, heute morgen ist mein Trainingspartner von einem Auto angefahren worden, am Schlüsselbein die Bänder abgerissen ;-( Sch...!
Aber mal was zur Wiederwahl von Horst Köhler: Obwohl er ja nicht in "unserer Partei" ist, find ich seinen Wahlsieg doch schon in Ordnung. Er hat bisher eine gute Arbeit gemacht, das ist für mich wichtiger wie die Parteizugehörigkeit.
Ausserdem: Never touch a running system!!!
Werde morgen (Di) und am Freitag blogen, dann erst wieder nächste Woche Freitag, wenn Du dann mal am Anfang der Woche blogen würdest, wäre das sehr nett. Oder jemand anderes (hahaha)!!!
Glückauf Mister Z.
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