Sonntag, 27. Dezember 2009

Geschafft....

Also die besinnlichen Tage sind nun endlich rum und die meisten von uns können sicher behaupten das, wenn schon nicht bei den Geschenken, sich zumindest auf der Waage eine „positiver“ Entwicklung abgezeichnet hat. Wer nun also wieder die Socken, grüne Krawatte, das Selbsthilfebuch zur Raucherentwöhnung oder gar was nettes Rotes für zum verpacken bekommen hat beruhige ich Euch hiermit. Es gibt zum Glück seit einigen Jahren ebay also alles was nicht nach Eurem Geschmack ist weg damit. Ich hatte in diesem Jahr Glück… Hab mit Kanadische Dollar für meinen Urlaub in 3 Wochen gewünscht. Eine neue Binäre Uhr bekommen und von meiner Freundin einen Schlüsselanhänger für mein neues Auto (Is ein ST drauf und meine Name eingraviert) Natürlich hab ich auch noch jede Menge Bücher bekommen. Ich Leseratte.
So jetzt zu ner Sache die mir in der letzten Woche wirklich Kopfschmerzen bereitet hat und zwar leider im wahrsten Sinne des Wortes. Beim Verteilen meines Weihnachts Flyers in meinem Wahlkreis bin ich bei Verlassen eines Grundstückes auf dem Bürgersteig ausgerutscht und echt böse aufs Gesicht gefallen. Die Eigentümer des Hauses hatten zwar ihre Einfahrt gestreut aber den Bürgersteig an ihrem Hause kategorisch ausgelassen. Weiß man denn nicht das der Winterdienst zu den Pflichten der Hauseigentümer zählt und das man bei Schäden zur Haftung herangezogen werden kann? Ok ich werde nun wirklich nicht anfangen Leute aus meinem Wahlkreis zu verklagen (dann brauch ich in 4 Jahren gar nicht zur Kommunalwahl antreten) Aber ein zerschrammtes Gesicht und eine kaputte Brille ist schon ärgerlich. Also ich hab mal nachgesehen und für alle die die es noch nicht wissen hier einmal schwarz auf weiß was die weiße und platte Pracht für Pflichten herbeiruft. Die Wintermonate sind für Hauseigentümer und Mieter regelmäßig mit besonderen Belastungen verbunden. Ihnen obliegt nämlich die so genannte Räum- und Streupflicht bei Schnee und Glatteis. Der von den Anliegern zu leistende Winterdienst ist zeitlich beschränkt. Allgemein gilt, dass gestreut sein muss, wenn der Hauptberufsverkehr einsetzt. Grundsätzlich muss morgens ab 7.00 Uhr, spätestens ab 8.00 Uhr, und abends bis 21.00 Uhr gestreut und der Schnee entfernt werden. In der Nacht muss nicht gestreut werden. Bei Dauerschneefall tagsüber muss allerdings der Betroffene die Räum- und Streuarbeiten mehrmals vornehmen. Einzelheiten über den Umfang der Räum- und Streupflicht enthält eine Polizeiverordnung der Gemeinde. In welcher Breite der Bürgersteig zu streuen ist, richtet sich nach den Bedürfnissen der Fußgänger. Normalerweise ist es ausreichend, dass in einer Breite von 80 cm gestreut wird. Auf jeden Fall aber sollte der gestreute Wegstreifen so breit sein, dass zwei Personen nebeneinander gehen können. Kommt es wegen Vernachlässigung der Räum- und Streupflicht zu Schäden, dann haftet derjenige, dem diese Pflicht obliegt, also der Hauseigentümer oder der Mieter. So das hätten wir also geklärt und genug der Schulmeisterei.
Mein Kulturtipp der Woche befasst sich mit einer meiner Lieblingschauspieler der nun schon fast zwei Jahr tot ist (meine Güte was die Zeit vergeht) Ich hatte das Glück am Freitag in der Sneak Prewie den Film „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ sehen zu können. Die Geschichte ist etwas verworren und man hat das Gefühl das der Film eine Botschaft hat die er aber nicht so ganz klar rüberbringt. Ich denke der Film sollte vor Heath Ledger’s ableben (inmitten der Dreharbeiten) eigentlich eine andere oder gar keine Botschaft haben, nun versucht er aber mit dem moralischen Zeigefinger zu kommen und zu sagen „man muss loslassen können“. OK der Film war allein wegen Heath Ledger und für ihn eingesprungenen Schauspielkollegen (Jonny Depp, Jude Law und Colin Farrell) sehenswert. Ich vergebe 4 von 5 Seelen und eine Zusatzseele für die Spezialeffekte die wirklich gut waren. Ups ich hoffe ich hab Euch keine Lange Nase gemacht der Film läuft nämlich erst am 7. Januar regulär im Kino an (Ein Hoch auf die Vorpremieren) also erst in 3 Wochen. So bis bald. Oh hab ich schon erwähnt??? Ich fahr bald nach KANADA … Read you!
P.S. Wenn wir nix mehr voneinader lesen, was wahrscheinlich ist, dann wünsche ich Euch allen einen guten Start ins neue Jahr. Und immer dran denken nur Gute Vorsätze in erwägung ziehen die auch realistisch sind :-) (OK Tschenny, also auch 2010 wieder nix mit heiraten...)

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Süßer die (Kassen-) Glocken nie klingen!

"Weihnachten fällt leider aus!"
„Heute nur gute Nachrichten!“, so schrieb ich noch in unserem kleinen Blog, vor genau einem Jahr an Weihnachten, versuch ich’s mal wieder! Denn es gibt auch dieses Jahr, die ein oder andere gute Nachricht. Zuerst einmal hat sich das Wunschdenken, tausender Formel 1 – Fans bewahrheitet, ja unser Goldjunge, tritt nächstes Jahr wieder tüchtig aufs Gaspedal. Das Comeback des Michael Schumacher steht fest, ab der kommenden Saison, fährt Schumi bei Mercedes, und man hofft schon jetzt auf viele Siege und die ein oder andere Weltmeisterschaft. Hi Jay, ist der eigentlich mit Dir verwand, dann würde ich mal von ´nem anderen Auto Träumen als ´nen Ford (Grins)!

Es gibt dieses Jahr auch ein kleines technisches Weihnachtswunder, denn Forschern der Universität Tübingen ist es gelungen, einen Chip zu entwickeln, der unter der Netzhaut eingepflanzt, fast komplett erblindeten Menschen, wieder zu sehen ermöglicht. Das ist doch mal ein Hoffnungsschimmer, für Tausende von betroffenen, denn so manch einem sollen ja gerade an Weihnachten, schon vor lauter Chips Esserei die Augen zugeschwollen sein.

Eine andere (mehr oder weniger) gute Nachricht ist, dass das Konsumverhalten hierzulande auch dieses Jahr Weihnachten nicht nachgelassen hat. Zumindest nach dem, was sich in den letzten Tagen, so alles an Menschenmassen in den Geschäften abgespielt hat, um ja dafür zu sorgen, das der Gabentisch auch dieses Weihnachtsfest unter Volllast zusammenbricht. Wenn man nicht genau wüsste, das Weihnachten ist, könnte man an der Kasse schon Angst bekommen, dass die alle Einkaufen, weil der Planet evakuiert werden muss! Was auch übrigens wirklich jedes Jahr gleich bleibt, sind vor den Geschäften die älteren Damen und Herren, welche selbst in der besinnlichen Zeit, kein anderes Thema drauf haben, als wer denn nun die meisten und schlimmsten Krankheiten hat, boah du kränkliche!

Heute Morgen kam im Radio, das der Einzelhandel in den letzten Tagen noch ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft hingelegt hat. Der diesjährige Weihnachtsrenner sind nach Angaben der Verkäufer zufolge, Flachbildschirme und Spielekonsolen gewesen sind. Stimmt, ich habe mir die Tage auch endlich nen 47“ Flachbildfernseher und ne PS3 als Blu-Ray-Player (offiziell) zugelegt, übrigens Gruß an „Hans-Ziel“, der Fernseher ist nicht komplett Schwarz, sondern er hat einen gebürsteten Alu-Rahmen, also es gibt sie doch, wer suchet…!

Soviel für Heute, ich wünsche Euch allen ein paar ruhige und entspannende Tage im Kreise Eurer Liebsten und bei dem das nicht klappt, wenigstens mit der Familie (Grins)!!!

Eins noch, wenn der Weihnachtsumsatz, wirklich so prall war, wieso dann die nächsten 2 Jahre, als Konjunkturprogramm um die Wirtschaft anzukurbeln, nicht jedes Vierteljahr Weihnachten. Stellt Euch doch mal vor, im August statt nen Weihnachtsmann, ein paar „X-mass Bunnys“…süßer die Glocken…!!!

Sonntag, 20. Dezember 2009

Advent, Advent, der Erdball brennt!

Auch wenn heute bereits schon der 4. Advent ist, so muss man doch leider sagen, dass einigen immer noch kein Licht aufgegangen ist, zumindestens in Kopenhagen. Der „Klimagipfel von Kopenhagen“ ist nun zu Ende, und was ist heraus gekommen? Nichts, jedenfalls nichts Konkretes und schon gar keine Zahlen, Daten, Fakten. Einzig eine schwammige Aussage, dass man den Klimaanstieg, auf maximal 2 Grad beschränken möchte. Wie das allerdings nun geschehen soll und wer nun genau was macht, das konnte man leider nicht sagen!

An ein handfestes Ergebnis, welche eine zukunftsträchtige Lösung bringen sollte, hat wohl so richtig, niemand geglaubt. Aber solch ein Ergebnis (oder besser gesagt kein Ergebnis), ist auch schon fast ne Meisterleistung. Es wäre mal interessant zu erfahren, was dieser „Gipfel“ eigentlich alles in allen gekostet hat, und was die ganzen Teilnehmer durch ihre Weltweite An- und Abreisen, eigentlich selber gegen den Umweltschutz getan haben?!

Aber was ist denn nun in Kopenhagen gesagt und gemacht worden? Also: Der "Copenhagen Accord" ist eine Übereinkunft von gut 180 Staaten in der UNO. Sie werden die Tatsache, dass die Klimakonferenz das Papier nur zur Kenntnis genommen hat, so interpretieren, als sei es gültig. (Man achte auf „als sei es gültig!!!) Das Übereinkommen transportiert als einzige nennenswerte Festlegung das oben genannte 2 Grad Ziel. Das jedoch nicht in konkrete Forderungen übersetzt ist. Es gibt keine mittel- oder langfristigen Ziele für einzelne Länder, wie sie Beispielsweise das Kyoto-Protokoll kennt.

Und um Geld geht es in dem Papier auch: Er sichert 21 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre - Geld eben für den Waldschutz und für die ärmeren Staaten. Es soll ihnen die Anpassung an den Klimawandel erleichtern. Danach müssten immer mehr Mittel fließen - 2020 schließlich 67 Milliarden Euro im Jahr, wer die dann allerdings aufbringen darf, ist bisher mehr als ungewiss!

Rechnet man die heute schon bekannten Zahlen zusammen, dann kommt dabei allerdings keine Beschränkung auf zwei Grad heraus - eher ein Anstieg auf drei oder vier Grad, wie eine Berechnung der dänischen Konferenzpräsidentschaft zeigt, dann ist wohl in Zukunft endgültig Schluss mit „Weiße Weihnachten“! Seht Ihr denn nun den Gipfel, eigentlich als Schritt in die richtige Richtung, oder nur nutzloses Geplänkel???

Und da es auf unserem Planeten, sowohl Politisch, Wirtschaftlich und auch draußen gerade so schön frostig ist, geht unser Kulturtipp heute in Richtung Sterne. Ich habe mir die Tage, die „Star Trek“ Neuverfilmung auf blu-ray gekauft. Der Film selber ist ja schon wirklich Klasse, wie ich vor einigen Monaten ja auch schon mal als Kinotipp geschrieben hatte. Aber die „Blaue Scheibe“ setzt mit ihren massigen Extras und Hintergrundinfos, komplett in HD noch massig einen drauf. So hat eine Perfekte Heimumsetzung auszusehen, dafür ganz klare 5 von 5 Kopenhagener Meerjungfrauen!

Bis die Tage, habt Ihr eigentlich schon alle Urlaub, oder dürft Ihr noch mal ran???

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Prima Klima für Tante Emma?

Während man im Radio und Fernsehen, im Moment nichts anderes hört und sieht, als Berichte über die derzeitige Welt-Klimakonferenz, die wohl letztendlich ohne konkrete Ergebnisse ausgehen wird, kommt nun ein Urteil vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, welches zumindest für ein besseres Konsumklima sorgen könnte.

Um es klimatisch auszudrücken, könnte man auch sagen: „Dieses Urteil schlug ein wie der Blitz!“ Denn Deutschlands oberste Verwaltungsrichter bekräftigten, dass die Errichtung eines Discount-Marktes nicht zulässig ist, wenn dadurch alteingesessene Geschäfte in der Nachbarschaft geschädigt werden könnten. Das gelte auch und gerade, wenn die Geschäfte nur in sogenannten Nahversorgungsbereichen liegen, so das Gericht. Auch solche meist nur fußläufig erreichbaren Nahversorgungsgebiete könnten "zentrale Versorgungsbereiche" gemäß Baugesetz sein.

Konkret ging es in diesem Falle, um die Eröffnung von zwei Märkten in Köln (Plus) und München (Aldi). Die Städte hatten die Baugenehmigungen versagt, da die Discounter derart viel Kaufkraft aus den vorhandenen Geschäften abziehen würden, dass "schädliche Auswirkungen" gemäß Baugesetz zu befürchten seien, begründeten die Kommunen. Die Discounter zweifelten diese Berechnungen an und haben geklagt im Falle von Köln erfolglos geklagt, über den Standort in München wird hingegen noch entschieden. Ich selber drücke aber „Tante Emma“ die Daumen, denn dort habe ich zum Beispiel noch nie was von Mitarbeiterüberwachung gehört, dort wird höchstens an der Fleischertheke über alle Vorkommnisse in der Nachbarschaft hergezogen!!!

Und ich ziehe im Moment auch hin und her, nämlich zwischen hier und Kassel, da ich gerade noch in unserem Bezirk, ein „1x1 für Betriebsräte Crashkurs“ abhalte. Kurz vor Weihnachten dürfen wir noch einmal 5 Kolleginnen und Kollegen, für ihren BR-Alltag fit machen und zuerst einmal die Angst vor dem Betriebsverfassungsgesetz nehmen. Eine wirklich angenehme Truppe, welche ich hoffentlich in Zukunft noch das ein oder andere Mal, zu Gesicht bekommen werde. „Viele Grüße an die genannten. Ihr seit auf dem richtigen Weg!“

Zum Schluss wieder ein Kulturtipp, besser gesagt einen Geburtstagsglückwunsch. Und zwar nach Springfield, an die gelbeste Familie der Welt. Denn heute vor 20 Jahren, erblickten die Simpson das erste Mal, das Fernsehlicht dieser Welt und sind somit die bisher erfolgreichste Sitcom, die es jemals gab.

Also: Happy birthday Homer, we will see us at Moes!!!

Dienstag, 15. Dezember 2009

Die Jüngsten werden die ersten sein - die gehen dürfen!

Ja dieses Wochenende war ja mal wieder unsere alljährige Klubberaufnahme, in unserer Lieblingsbildungsanstalt. So sehr ich mich selber auch darüber gefreut hatte, musste ich dennoch am Freitagmorgen, kurzfristig absagen. Ich hoffe aber das Ihr Klubb 200 Mitglieder eine schöne Feier hattet und nächstes Jahr bin ich wieder dabei – Versprochen! Setzt doch bitte mal das ein oder andere Bild, auf unsere Klubber-Website.

Aber nun zur Überschrift, denn die Weltweite Wirtschaftskrise trifft nun die kleinsten, oder anders gesagt die schwächsten, nämlich die Auszubildenden. Denn immer mehr Unternehmen setzten aufgrund von Sparmaßnahmen, welche natürlich wieder zuerst mal Personell geändert werden sollen, den Rotstift bei der Übernahme der Auszubildenden an. Die anhaltende Wirtschaftskrise hat die Berufschancen junger Menschen massiv verschlechtert. Nach einer Studie des DGB haben zwei von drei Lehrlingen kurz vor Ende ihrer Ausbildung noch kein Übernahmeangebot ihres Betriebes, etwa jeder vierte Auszubildende weiß bereits sicher, dass er nicht übernommen wird!

Ich hoffe nur, dass sich die Lage der Azubis schnellstens ändert, denn die Arbeitslosigkeits-Fluchtmöglichkeit meiner Zeit ist nun auch keinem mehr zu raten. Denn als ich 1990 bei der Bundeswehr 12 Monate Abenteuerurlaub (mit Vollpension und Animationsprogramm!) gebucht hatte, waren damals nicht wenige Rekruten, die ihren Wehrdienst auf Grund von Arbeitslosigkeit freiwillig angetreten hatten (anders als ich). Denn was hierzulande mittlerweile in Sachen Bundeswehr Auslandseinsatz abgeht, geht wirklich auf keine „Hindu-Kuhhaut“. Bundeswehrsoldaten werden aufgrund eines Bundestagsmandats auf eine höchst prekäre Mission geschickt, dürfen trotz beinahe täglicher Gewalteskalationen, aber nicht das böse „K-Wort“ in den Mund nehmen und falls sie von ihrer Waffe dann wirklich gebrauch machen müssen, dürfen sie sich dann hierzulande, noch dafür rechtfertigen!

Seit mir nicht böse, aber diese momentanen Bundestagsdebatten über den Luftschlag im Kundus, sind an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Hier geht es schon lange nicht mehr um die Sache, sondern nur wie man sich gegenseitig in den Dreck ziehen kann, oder ist hier jemand andere Meinung?

Doch genug gemotzt, denn es Weihnachtet sehr, zumindest Wetterlich hat der Winter auch einen erfolgreichen Luftschlag über uns gebracht. Am Wochenende waren wir dann wieder mal auf dem traditionellen Mittelalter Weihnachtsmarkt auf der Wartburg. Neben der obligatorischen (echten) Thüringer Bratwurst, gab es auch wieder herrlichen Johannesbeer-Glühwein und wunderschöne Mittelalterliche Musik im Sängersaal! Wer von Euch mal derzeit in der Nähe ist: Ein wirklich schöner Weihnachtsmarkt, hoch über den Thüringer Bergen.

Soviel für dieses Mal, wollte da nicht jemand mal wieder am WE bloggen…???

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Wir mehren uns, bzw.: Wir sind wieder mehr!

Heute wieder mal mit Aufklärung! Aber zuerst einmal, nein ich habe in der Überschrift, nicht das „W“ mit dem „M“ verwechselt. Auch wenn wir uns sonst auch immer wehren müssen, ist dieses Mal wirklich das „Mehren“ von Mehr-Werden gemeint. Denn erstmals seit dem sogenannten Pillenknick, Ende der 60’er Jahre (da bin ich aber ganz knapp noch vorbei gekommen, buhhh!), werden in den Industriestaaten wieder mehr Kinder geboren.

Nach einer Studie des Max-Planck-Instituts, steigen die Geburtenraten heute in vielen Ländern höher, als noch vor fünf Jahren. Die Angst vor einem Bevölkerungsschwund, die wegen der extrem niedrigen Geburtenraten, gerade in den 90’er Jahren aufkam, sei somit unbegründet, erklärte ein Sprecher des Institutes. Denn noch im Jahr 2002 lagen die Geburtenraten den Angaben zufolge in 16 europäischen Ländern unter 1,3 Kindern pro Frau. Mittlerweile stiegen sie in 15 der 16 untersuchten Länder wieder. Spanien verzeichnete beispielsweise 1996 eine Geburtenrate von 1,19; im Jahr 2007 lag sie bereits bei 1,39.

Noch stärker ausgeprägt war der Trend in Ostdeutschland. Dort lag die Geburtenrate 1994 noch bei 0,77 Kindern pro Frau. Aber 2008 waren es mit 1,4 Kindern pro Frau fast doppelt so viele. Dennoch lägen die Ziffern noch immer unter 2,1 Kindern pro Frau, die nötig wären, um die Größe einer Bevölkerung aufrecht zu erhalten.

Der Grund für diese positive Entwicklung, liegt zum einen darin, dass inzwischen alle Länder, Familien stärker fördern und dadurch die Zahl der Geburten steigen (von „besteigen“?). Aber auch Hauptsächlich ließen die Eltern sich von der eigenen Jobsituation beeinflussen und Kinder im immer höheren Alter erst bekommen, wenn quasi die Berufssituation etwas gefestigter ist! Die Daten stammen allerdings aus der Zeit vor der Wirtschafts- und Finanzkrise. Ob Familienpolitik höhere Geburtenraten bewirke, lasse sich mit den erhobenen Zahlen nicht eindeutig belegen und müsse weiter untersucht werden. Wobei ja leider, der ein oder andere „dank“ der Krise, ja jetzt etwas mehr Zeit zum Kinder machen hätte, oder zumindest zum üben…!

Zum Schluss, aber mal wieder nen richtig schöner Fernseh-Kulturtipp, welcher auch mit Aufklärung zu tun hat. Denn endlich ist eine meiner 80’er Jahre Lieblingssendungen, auf DVD erschienen: „Tegtmeier klärt auf!“ Der bekannte Ruhrpottkomiker Jürgen von Manger in seiner Paraderolle als Adolf Tegtmeier, der kleine Mann der sich seinen eigenen Kosmos, jedes mal selber erfindet. Dafür muss ich einfach 5 von 5 „Bottroper Bier“ geben.

Denn wie sagte Tegtmeier einst so schön: „Wie isses eigentlich möglich, dass jeden Tag genauso viel auf’e Welt passiert, wie inne Zeitung passt? Nie, dass die mal über den Rand schreiben müssen, oder mal ne Spalte frei bleibt1? Nein, immer genauso viel, wie da rein passt! Also Ährlich!!!

Soviel für dieses Mal, demnächst mehr – hier in diesem Theater!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Keine Arme, keine Kekse!!!

Donnerstag und Freitag waren wir zur Bezirksvorstandsitzung, in der schönen Thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. 2 Tage lang haben wir uns noch einmal mit dem 4. IG-BCE Kongress und mit der derzeitigen Wirtschaftslage befasst, womit ich euch hier aber nicht belästigen möchte. Da die erste Tagung, am Donnerstag bis in die späten Abendstunden ging, war für den schönen Weihnachtsmarkt am Domplatz, leider nur noch eine knappe Stunde Zeit, bevor dort pünktlich um 21.15 Uhr alle Läden schlossen. Also sind wir dann am Samstag, eben noch mal mit der Family nach Erfurt gedüst, um die verpassten Shopping-Chancen nachzuholen, denn immer schön im Konsumrausch bleiben! Wir wollen ja nicht daran schuld sein, wenn die Wirtschaft einbricht!

Dumm nur dass so circa 200.000 Menschen dieselbe Idee hatten, so dass wir um die Mittagszeit, in keinem Lokal für unser kleines Weihnachtskommando noch einen Sitzplatz bekamen. Das war schon irgendwie wie früher, wenn wir in die damalige DDR gefahren sind. Man hatte zwar Geld in der Tasche, aber keine Möglichkeit es auszugeben, ;-) sage ja immer: „Geschichte wiederholt sich immer wieder!“

Und auch in Bayern, wiederholt sich derzeit die Geschichte wieder. Nämlich die Geschichte von der Politikerin, die nicht verstehen will, dass sie keiner mehr als Politikerin haben möchte! Es klingt schon etwas bizarr, wenn führende Köpfe einer Neugegründeten Partei (Oder sollte man eher Interessengemeinschaft, denn Partei sagen?), nun einen Brief an den Bundesinnenminister schreiben, und dort ein Verbot ihrer eigenen Partei fordern!

4 inzwischen zurückgetretene Parteivorstände, stuften die Freie Union in ihrem Schreiben als "verfassungsfeindliche Partei" ein, gegen die der Minister vorgehen müsse. Es gebe in der Freien Union keine direkte Kommunikation, eine undurchsichtige Finanzführung, ständige Querelen in den Landesverbänden sowie reihenweise Aus- und Rücktritte. Die Satzung der Partei sei in mehreren Punkten verfassungswidrig. Sie verstoße gegen das Grundgesetz und das Parteiengesetz.

Die vier Abtrünnigen werfen Parteichefin Pauli zudem diktatorische Anflüge vor. So habe Pauli in einer Sitzung des Bundesvorstands verkündet: "Ich bin die Partei!" Naja, es gab ja auch schon mal einen König, welcher verkündete: „Der Staat bin ich!“ Viele hätten ja in Bayern gerne wieder einen König, warum mal dort nicht ne „Sonnenkönigin???

Und ich lege mich nun „königlich“ auf die Couch und schwing mein Fernbedienungs-Zepter über mein TV-Königreich!!!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Eine Automobile Nation geht am Stock!

Das Auto, des Deutschen liebstes Kind. Nichts vermittelt dem braven Bundesbürger, mehr das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, wie das eigene Auto. Kein Wunder dass, das Auto nicht ohne Grund als der Motor der Industrie, hierzulande gilt. Und dieser Motor kommt nun, trotz (scheinbarer) Trendwende der Finanzkrise, immer stärker ins stottern.

Opel bleibt auch weiterhin das Sorgenkind Nummer 1, denn obwohl es bis vor kurzem noch hieß, das GM die Sanierung aus eigener Kraft stemmen wolle, so kommen nun ganz andere Forderungen auf die „Motorhaube“. Zwar will man an allen 4 Standorten Hierzulande festhalten, spricht aber plötzlich von 2,7 Milliarden Euro an Staatshilfen, welche man für die Sanierung brauchen werde. Wie das Sanierungskonzept dafür, aber dann nun aussehen soll, bleibt aber weiter im Unklaren.

Und auch beim Erfinder der Benzinkutsche, ist der „Stern“ momentan alles andere, als am glänzen. Denn Gestern gingen im Stammwerk in Sindelfingen, mehre Tausend Mitarbeiter gegen die geplante Auslagerung der C-Klasse in die USA, auf die Strasse. Obwohl Mercedes heute bekannt gab, man wolle einen Teil (!) der C-Klasse nun im Werk in Bremen bauen und dafür die SL-Klasse in Sindelfingen produzieren, scheint somit ein Stellenabbau, alles andere als vermieten. Es sei denn wir würden in Zukunft statt, ner C-Klasse, halt nen SL kaufen, is ja nur nen geringer Preisunterschied. Und wenn man’s mal rein rationell sieht, ist die SL-Klasse ja sogar das kleinere Auto von beiden, denn da passen ja gerade mal 2 Personen rein, oder? Da fällt mir ein, meine Frau möchte doch immer das ich mir mal ein kleineres Auto kaufe…!

Experten schätzen, dass in den nächsten Jahren allein in der Automobil- und Zulieferindustrie, bis zu 100.000 Jobs wegfallen würden.

Zum Schluss aber noch eine Warnung, passt in Zukunft auf, wenn an eurem Auto die Benzinanzeige zur neige geht. Denn es kann passieren, dass das Grün-Gelbe Gebäude am Straßenrand, keine BP-Tankstelle ist, sondern Ihr im „McDonald drive in“ landet. Denn das Weltbekannte Unternehmen für „Rinderhackscheibchen mit einer Prise Käse überbacken, welche in einer würzigen Tomatensauce, in einem Sesamteigmantel“ daherkommen (Also: Cheeseburger!), hat nun herausgefunden, dass ihre traditionelles Rot-Gelbes Firmenlogo nicht mehr zeitgemäß wäre. Nun will man weltweit, alle Filialen nach und nach, auf ein Grün-Gelbes Logo umrüsten, denn das würde den Kunden, mehr ein Gefühl für Gesundheit und Umweltbewusstsein vermitteln, so zumindest die Marktstrategen!

Bin schon mal gespannt, wann bei McDonalds der erste vor mir steht und den „Sub des Tages“ möchte!!!

Gute Fahrt, Ihr alle da draußen!

Sonntag, 29. November 2009

In der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz…

Das unsere Europäischen Eidgenossen, nicht gerade die größten Ausländerfreunde sind, es sei denn es geht um Ausländisches Geld, ist ja nun kein großes Geheimnis. Der neueste Streich aus der Schweiz, ist aber nun der Oberhammer, zumindest für die circa 400.000 dort lebenden Muslimen. Denn in der Schweiz dürfen in Zukunft keine Minarette mehr gebaut werden. Mit einer Mehrheit von 57,5 Prozent nahmen die Schweizer bei einer Volksabstimmung eine entsprechende Initiative an. Das Ergebnis kam für die meisten Parteien sowie die Regierung völlig überraschend. Die Wahlbeteiligung war mit rund 54 Prozent unerwartet hoch.

Und da man gerade so schön am Abstimmen war, hat man in einer weiteren Abstimmung gleich darüber entschieden, dass der Export von Waffen erlaubt bleibt!!! Zur Verteidigung der Schweizer, muss man sich aber auch mal Fragen, wie wohl solch eine Abstimmung über ein Minaretten Bauverbot, hierzulande ausgegangen wäre, oder wie seht Ihr dies? Apropos Verteidigung:

Als Berater für den weiteren Waffenexport, können sie sich ja nun unseren ehemaligen Verteidigungsminister Jung holen, denn der ist ja seit dieser Woche Arbeitslos. Und da die Parteiische Opposition schon mal so schön am Absägen ist, nimmt man nun auch schon sogleich den neuen Verteidigungsminister mit ins Visier! Auch wenn ich kein Freund der Schwarz/ Gelben Regierung bin, denke ich dass der Ehemalige Minister zwar nicht zu unrecht gegangen ist, aber nun sollte man sich mal wieder mehr auf eigene Stärken besinnen und nicht nur die Fehler anderer anzuprangern, klingt alles etwas hilflos irgendwie, oder? Dazu hätte man nämlich als man noch mit im Regierungsboot gesessen hat, genug Zeit gehabt!

Und ich hatte diese Woche wieder mal Zeit für ein BR-Seminar gehabt. BR4 – Betriebsrat und Arbeitsrecht Teil „b“, stand die Tage auf dem Programm. Zusammen mit unserem IG-BCE Kollegen Siggi, hat es mir viel Freude bereitet ein paar Kolleginnen und Kollegen fit für den BR-Alltag zu machen. Am spannendsten war aber der Freitag am Arbeitsgericht Kassel, fand es schon ein wenig beklemmend, wenn der Angeklagte am Ende der Verhandlung, den Saal mit den Worten: „Auf Wiedersehen“ (!!!), verlässt.

Und ich sage jetzt auch „Auf Wiedersehen“, bis die Tage…

Dienstag, 24. November 2009

Ne dicke Lippe nach der Grippe!


Die Zeichen der Zeit scheinen immer mehr darauf hinzuweisen, dass die Talsohle der Wirtschaftskrise nun scheinbar hinter uns allen liegt, so zumindest wieder nach einer erneuten Studie des „ifo Institutes für Wirtschaftsforschung“. Wobei aber noch einige Unternehmen, wohl das schlimmste, erst noch vor sich haben! Und schon riskieren gerade die, welche an der Krise ihren Löwenanteil beigetragen haben und selber aber mit dem geringsten Stellenabbau (!!!) davongekommen sind, schon wieder eine ziemlich große Lippe, nämlich die Banken. Man spekuliert schon wieder auf Milliardengewinne und schöne fette Dividendenzahlungen.
Diesmal kommt aber ein scharfer Gegenwind aus der Politik. Bundeskanzlerin Merkel forderte die Banken in scharfer Form zu mehr Verantwortung bei der Krisenbewältigung auf. Nachdem die akute Gefahr vorbei sei, riskiere manch einer im Finanzsektor schon wieder "eine ziemlich große Lippe", sagte sie vor Führungskräften der Wirtschaft in Berlin.
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet: "Der Finanzsektor darf nicht vergessen, dass er der Realwirtschaft zu dienen hat und nicht umgekehrt", sagte Europas oberster Währungshüter auf dem Europäischen Bankenkongress in Frankfurt am Main. Weiter warnte er vor dramatischen gesellschaftlichen Folgen, sollte die Finanzbranche nicht bereit sein, aus den vergangenen zwei Jahren die richtigen Schlüsse zu ziehen. "Unsere Demokratien werden eine so umfangreiche Unterstützung des Finanzsektors mit dem Geld des Steuerzahlers nicht zweimal akzeptieren."
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte, die Regeln für die Geldhäuser würden erst dann verschärft, wenn sich die Lage nachhaltig stabilisiert habe. "Nur sollte niemand auf Zeit spielen in der Hoffnung, schärfere Regeln würden gar nicht kommen. Sie werden kommen." Die Krise habe klar gemacht, dass Selbstverpflichtung und Selbstregulierung der Finanzindustrie nicht ausreichten!
Dann wollen wir alle mal hoffen, dass man diesmal nicht nur mit der Rute droht, sondern auch wirklich Maßnahmen und Regeln schafft, welche in Zukunft solch einen „Finanz-Kannibalismus“, wirksam verhindern werden. Habe da aber ehrlich gesagt, gewisse zweifel. Oder wie seht Ihr dies???
In unserer kleinen Kulturecke, möchte ich diesmal der in der letzten Woche im alter von 74 Jahren verstorbenen Künstlerin Jeanne-Claude gedenken. Zusammen mit ihrem Ehemann Christo, welcher übrigens auf demselben Tage wie sie geboren wurde, hat sie zusammen, viele Aufsehen erregende Kunst-Projekte etwa an der Küste Australiens, in den Rocky Mountains und an der Brücke Pont Neuf in Paris erzeugt. Das letzte gemeinsam vollendete Großprojekt waren die safrangelben „Tore“ im Central Park von New York. Hierzulande sind sie durch die „Reichstagverhüllung“ im Jahre 1995, bekannt geworden. Auf dem Bild unten, bin ich übrigens vor der beeindruckten Reichstag-Kulisse, zu sehen.
Wusstet Ihr übrigens, dass die zwei niemals in ihrem Leben, im selben Flugzeug geflogen sind? Damit, falls ein Flugzeug abstürzt, das „Genie“ des anderen weiterwirken kann!? Künstler sind halt oftmals etwas anders wie wir, aber nun mach’s gut Jeanne Claude, wo immer du nun bist!
Und ich fahre jetzt nicht zur Hölle, aber gen Kassel, um ab Morgen Teil „b“ von BR und Arbeitsrecht zu Moderieren, werde am WE darüber berichten!

Sonntag, 22. November 2009

Laaaaaaaaaaaaaaaangweilig

Was soll ich nur schreiben? Ich hab echt keine Ahnung. Nicht nur das das Wetter derzeit wie bei uns im Sommer ist (naja wie im schlechten Sommer) Scheinen wir auch in der Presselandschaft in nem mächtigen Sommerloch zu stecken.
Die USA versucht ein Gesundheitssystem aufzubauen während unserer FDP versucht das Deutsche Gesundheitssystem wieder abzubauen.
Die Bahn bekommt einen Riesenauftrag und darf Schienen durch die Wüste bauen. Wer fährt bitte schön in der Wüste mit der Bahn? Und wenn ich mal ne Haltestelle verpasse...?
Ja und das Lieblingsthema der letzten Wochen „Impf ich mich oder impfe ich mich nicht?“ Also ich weiß das ich mich nicht impfen lassen werde. Meiner Meinung nach ist das Panikmacherrei und hilft außer der Pharmaindustrie keinem. Wie denkt ihr denn darüber? Soll man sich impfen lassen, oder hoffen das die Welle einen, wie jedes Jahr, nicht erfasst?
Mein Kulturtipp von heute ist eigentlich gar keiner. Ich habe gerade den zweiten Teil der verfilmten BIS(S) Serie gesehen. Das „Meisterwerk“ heißt „New Moon“ taugt wie der erste Teil eigentlich auch nur zu nem Stempel B-Mowie, zumindest wenn man nicht Fan von den Romanen ist. Also liebe Männer nicht unbedingt aus Liebe zur Freundin in diesen Film gehen , schlagt lieber einen Mädelsabend vor und schickt die Frauen zusammen ins Kino. Ich vergebe für Fans 4 von 5 Reißzähnen und für Menschen die großes Kino lieben 1 von 5 Wolfspranken. So das wars von mir in kürze. Im Laufe der Woche wieder ne volle Buchstabenladung von Moggel Read you

Dienstag, 17. November 2009

Willkommen Daheim!

Eine Renaissance des Wirtschaftsstandortes Deutschland? In den vergangenen Jahren, haben wir immer mehr gegen die Auslagerung von Arbeitsplätzen, zunehmend nach Osteuropa, kämpfen müssen. Doch trotz der Wirtschaftskrise verlagern immer weniger Unternehmer, ihren Produktionsstandort in Ausland, so lautet das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), für den Verband deutscher Ingenieure (VDI). 1.500 Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe befragt. Nur rund neun Prozent von ihnen hätten in den vergangenen zwei Jahren Kapazitäten ins Ausland verlagert, berichtete Studienleiter Steffen Kinkel. Gegenüber den Jahren von 2004 bis 2006 bedeute dies ein Minus von 40 Prozent (wahrscheinlich sind auch in etwa die Lohnkosten dort ebenfalls um mittlerweile 40% gestiegen). Aber auch Qualitätsprobleme am neuen Standort seien der ganz entscheidende Punkt für Unternehmen, die Kapazitäten wieder am Standort Deutschland zu erhalten. In den kommenden zwei Jahren wollen der Studie zufolge nur noch sieben Prozent der Unternehmen Kapazitäten verlagern. Erstmals in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gebe es keinen Anstieg der Abwanderungspläne.

Aber trotz allem, halten viele weiterhin am Standort China fest. Dies aber weniger um Kosten zu senken, sondern um näher am Endkunden zu sein. Also sollte man schon ein kleines bisschen darauf achten, ob man nicht dem einen oder anderen Produkt aus Deutschland, dem Vorzug zu einem (auch wenn es etwas billiger ist) anderen aus Fernost gibt. Wenn beispielsweise keiner mehr hier einen VW Polo kauft, warum soll er dann noch hier gebaut werden?

Aber doch noch was erfreuliches, denn am Wochenende, hatten wir wieder unsere alljährige Jubilarehrung. Neben den obligatorischen 25, 40, 50, 60 und 70 Jahren gewerkschaftlicher Zugehörigkeit, hatten wir dieses Jahr einen Kollegen mit stolzen 75 Jahren!!!

Zum Schluss aber wieder mal einen Kinotipp: „2012“ von Roland Emerich. Der „schwäbische Spielberg“ lässt es wieder mal erneut kräftig krachen und diesmal ist niemand geringeres als gleich die ganze Welt dem Untergang geweiht. Durch eine große Sonneneruption, heizt sich der innere Erdkern soweit auf, das die Erdkruste aufbricht, die Kontinente sich schneller verschieben als man Arbeitsplätze auslagern kann und die Meere letztendlich alles Überfluten. Der Film ist Tricktechnisch wirklich Perfekt gemacht und was die Protagonisten angeht, gibt es auch die ein oder andere überraschende Wende, nicht jeder kommt mit heiler Haut davon (von den ganzen Luxusautos ganz zu schweigen „schnief“!!!). Der Film hat wirklich seine 5 von 5 Sternen verdient, für mich eines der besten Filme des Jahres.

Einen 6. Zusatz-Stern bekommt von mir noch der etwas ältere Zuschauer neben mir. Erst circa 15 Minuten zu spät kommen, um dann noch seelenruhig zu fragen: „Ob denn der Film schon angefangen hat?“, ist schon ne Leistung. Dann aber während des ganzen Films, Aufstehen, Hinsetzen, Vorbeugen, Zurückbeugen (dachte schon ich wäre im Karneval), Rausgehen, Reinkommen, Schal anziehen, Schal ausziehen, halb stöhnen, halb schnarchen, ist schon ne Zusatzleistung, welche hier auch mit nem Extra-Stern gebührend gewürdigt werden muss!!!

…den möchte ich erst mal beim Sex sehen…

Samstag, 14. November 2009

Die Spiele mögen beginnen...

Das war mein erster Eindruck nach unendlich Lagen „Aussprach reden“ am Anfang des Bundesparteitag in Dresden. Die Basis fühlte sich vernachlässigt und nicht eingebunden. Naja eigentlich wird die Basis in dieversen Delegierten Konferenzen doch einbezogen, oder. Es stimmt schon das die ein oder andere Entscheidung schon vorbestimmt ist und man nur noch zum abnicken in den Sitzungen sitzt, aber wenn man mit dem Vorgeschlagenen nicht einverstanden ist kann man ja immer noch mit NEIN Stimmen. Und wenn das viele machen muss man zumindest mal nachdenken woran das liegen könnte...
Wer werden die neuen Zug Pferde vor den SPD Streitwagen sein? Diese Frage wurde gestern dann bei den Wahlen des Geschäftsführenden Parteivorstandes beantwortet. Enttäuschend fiel hier das Ergebnis für Andrea Nahles aus. Sie ist jetzt zwar neue Generalsekretärin - allerdings hat sie nur 69,6 Prozent der Stimmen bekommen. Insofern muss man sagen, dass es schon klug war, noch am späten Freitagabend die stellvertretenden Parteichefs und die Generalsekretärin wählen zu lassen. Dadurch ging das schlechte Ergebnis von Nahles in den Medien ein bißchen unter, da vor allem über den Triumph von Sigmar Gabriel berichtet wurde. Der linke Flügel dürfte es Nahles übel genommen haben, dass sie sich in den letzten Jahren zu sehr an Müntefering, Steinmeier und Steinbrück gehalten hatte. Zufrieden kann Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit, sein. Er bekam 89,6 Prozent, Hannelore Kraft (Landeschefin in Nordrhein-Westfalen) 90,2 Prozent, Olaf Scholz (ehemaliger Bundesminister für Arbeit und Soziales) 85,7 Prozent und Manuela Schwesig (Ministerin für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern) 87,8 Prozent. Bundesschatzmeisterin Barbara Hendricks wurde mit 90,2 Prozent wiedergewählt. SPD-Europapolitiker Martin Schulz bekommt das neu eingeführte Amt des EU-Beauftragten. 83,6 Prozent der Delegierten stimmten für ihn.
Nach den Wahlen die knapp eine Stunde später beendet waren als geplant, gingen wir zum gemütlich Teil des Abends über. Im Eventwerk fand der Parteiabend statt. Mit lecker Essen dem ein oder anderen Bierchen und vielen anregenden Gesprächen ging es bis in die frühen Morgenstunden. Ups ihr wisst ja noch gar nicht was ich beim Bundesparteitag mache. Um Delegierte zu sein bin ich für diese Ebene noch zu unbedeutend und als Gast wäre es mir zu viel Aufwand gewesen.
Das „Dormagener Bündnis gegen Rassismus“ bei dem neben den JUSOS, der SPD, den FALKEN, den GRÜNEN, 700 Einzelpersonen auch einige Betriebsräte angehören ist für den „Wilhelm-Drösser Preis“ nominiert. Dieser Preis wird schon seit einigen Jahren während des Bundesparteitag verliehen. Neben der Kategorie „Aktionen gegen Rechts“, in der wir nominiert sind, gibt es noch die Kategorien „Lebendiger Ortsverein“, „Geschichtswerkstatt“ und „Kooperationsprojekte“. Unser Bündnis stellt die vielen Aktionen vor die wir im Kampf gegen Pro Dormagen organisiert haben und noch durchführen werden. (u.a. Gegendemos, Internationales Strassenfest an dem die IG BCE mit einem Stand und Tolleranzhandschuh beteiligt war, Rock gegen Rechts usw.) Ob wir einen Preis holen weiß ich nicht. Hier gibt es ne Menge guter Ideen die wir in unserer Arbeit mit einbinden werden. So nun geh ich mal ins Plenum und höre mir mal die „Neuausrichtung“ und die damit erwartenden Aufbruchstimmung an. Wie immer bin ich heute absolut Kulturlos :)
Read you
P.S. Dresden ist eine wirklich schöne und aufgeblühte Stadt (DANKE SOLI :-). Leider hab ich zu wenig Zeit sie mir anzuschaun. Also liebe Sachsen... ICH KOMME WIEDER.
P.P.S. Gestern hab ich einen lustige Spruch vernommen: "Mit der SPD ist es wie mit einem Floss, man kriegt dauernd nasse Füße aber man geht nie unter." WOHL WAHR!
Da bleibt mir doch nur zu sagen: Lasst uns in die Zukunft galoppieren...