Montag, 30. August 2010

Hilfe es ist ein Eisbeeeeeeeeeeeeeerg....

In der letzten Woche durfte ich auf Seminar nach Hamburg fahren und mich dort darüber im klaren werden was wir alles mit Neuen Technologien speichern können, speichern dürfen und wie wir verhindern das wir der allzeit überwachte, geortete und verkabelte Mitarbeiter werden, schwierig, schwierig. In diesem Zuge konnte man den im obrigen Bild gezeigten Kahn bewundern. Irgendwie sieht dat gar nicht so groß aus aber die Daten der Queen Marry II sprechen doch dann für sich. Sie ist mit 345 m das 2. längste Passagierschiff. In 1.310 Kabinen haben bis zu 2.620 Passagieren Platz. Die Besatzung umfasst 1.253 Personen. Bei so nem riesen Teil fragt man sich doch immer wieder wie diese Dinger schwimmen können…
Der DGB Chef Michael Sommer macht auf die unsoziale Fahrtrichtung der Bundesregierung aufmerksam "Für uns ist dieses Land in der Schieflage: Klamme Kommunen, die Rente mit 67, Leiharbeit, Lohnsubvention durch Hartz IV oder auch die unsoziale Kopfpauschale machen deutlich, dass es nicht mehr gerecht zugeht." Sommer kündigte an, den "Unmut über diese falsche Politik mit allen legalen Mitteln der Einflussnahme hörbar zum Ausdruck" zu bringen. Dafür soll es diverse Veraanstaltungen und Demos in den Deutschen Großstädten geben um auf die unsozialen Wege der Bundesregierung aufmeksam zu machen und zu zeigen das dies mit uns nicht zu machen ist.
Nachdem Frank Walter Steinmeier seiner Frau eine Niere gespendet hat werden Stimmen in der Politik laut Organspende mit einer Widerspruchsregelung zu reformieren. Bei einer Widerspruchsregelung könnten Hirntoten Organe entnommen werden, sofern sie dem zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen haben. In Deutschland warten 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan denen mit dieser Neuregelung geholfen werden könnte. Was denkt Ihr darüber. Ich habe auch einen Spenderausweiß wobei ich zu Anfang immer überlegt hab ob man mich „einfach für Hirntot“ erklären könnte um an meine Organe zu kommen. Würdet ihr diese negative abfrage befürworten? Oder meint ihr dass man sich aktiv für einen solchen Schritt entscheiden sollte?
Mein Kulturtipp ist heute Kultur pur: Ich werde die Tage in "The Expendables" gehen und freu mich schon auf die Aktion Helden meiner Jugend. Inszeniert im brachialen Stil dieser Zeit bringt die Söldner-Saga mit Stallone, Dolph Lundgren, Eric Roberts, Mickey Rourke sowie Schwarzenegger und Willis in Gastrollen fast die komplette Riege der Action-Veteranen gemeinsam vor die Kamera. Es soll eine explosive Mischung sein, die auch dank des Mitwirkens der aktuellen Genre-Größen Jason Statham und Jet Li zu den großen Action-Highlights des Jahres gehören dürfte. Darum geht es: Die Expendables werden beauftragt, sich in ein südamerikanisches Land einzuschleusen und dessen skrupellosen Diktator zu stürzen. Mitten in der Mission stellt sich jedoch heraus, dass der Auftraggeber ein doppeltes Spiel mit ihnen treibt. Doch die Männer sind widerstandsfähiger als gedacht…Herrlich ;-)
Die Weißheit zum Schluss „Alkohol löst keine Probleme, aber das tut Milch auch nicht. :-P
Read You!

Freitag, 20. August 2010

Zuviel Sonne im Urlaub?

Der Kalauer der Woche, wenn nicht sogar des Jahres geht heute an Ursula Fredrichs, Vorsitzende des Unternehmerverbandes mittelständischer Wirtschaft (UMW) und Bundesverbandspräsident Mario Ohoven. Grund dafür ist die Schnappsidee, dass 6 Wochen Urlaub zu viel seien, "vier Wochen reichen völlig aus". Schließlich liege Deutschland bei den Urlaubstagen weltweit an der Spitze. Wenn die Beschäftigten nicht so oft frei machen, könnten sie den Aufschwung besser unterstützen. Ihr gemeinsamer Vorschlag: Der Urlaub sollte jetzt auf fünf Wochen beschränkt und die restlichen Ansprüche auf ein Arbeitszeitkonto fließen. In schlechten Zeiten könne dann ja weniger gearbeitet werden!!! So ganz nebenbei hatte Ohoven übrigens auch schon im Krisenjahr 2009 gefordert, Arbeitnehmer sollten einen freien Tag opfern um die Unternehmen zu entlasten!So ganz nebenbei bemerkt sind wir trotz des Überholens von China aber immer noch Exportweltmeister Nummer 2 und so ganz nebenbei Europas Wirtschaftsmotor Nummer 1, trotz Krise! Also so ganz schädlich scheint der Erholungsurlaub ja nicht zu sein, oder? Denn nur wer Zeit hat sich Auszuruhen, hat hinterher auch die Stärke wieder kraftvoll zuzupacken! Denke mal hier hat jemand in seinen eigen Urlaub ein klein wenig (oder sogar sehr viel) Sonnenstich abbekommen.
Und wie es immer so schön passt, war ich gestern und heute wieder einmal in unserer „Festung der Weisheit“ sprich der IG-BCE Hauptverwaltung in Hannover. Grund hierfür war unsere Tagung zum Thema Demografie. 2 Tage lang haben wir uns mit der Überalterung der Arbeitnehmer befasst. Eines war von Anfang an aber klar: Das Problem ist nicht erst jetzt endstanden, sondern die Industrie hat diesbezüglich bereits schon seit 20 Jahren im Dornröschenschlaf gelegen! Schaut doch einmal selber nach unter: www.igbce.de Ja gleich noch ein Lesetipp welcher auch klasse zum Thema passt: „Green Age: Die Geschichte des Asher Witherow“ von M. Allen Guningham. Das Buch schildert sehr anschaulich die Jugend des Asher W., welcher in der Mitte des 19. Jahrhunderts in einer kleinen Amerikanischen Kohlestadt aufwächst um dort im Alter von 7 Jahren zuerst im Brecherhaus und mit bereits 8 Jahren dann Untertägig zu arbeiten beginnt. Ein interessantes Buch über den Bergbau zur damaligen Zeit und den Blick auf das Wirken der Menschen damals, welche auf Gedeih und Verderb hilflos dem Mechanismen der Arbeit unterworfen waren. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Kohlestücken, weil ich mir sogar noch etwas mehr Umfang gewünscht hätte. Und da gab es noch keine Urlaubsregelungen Frau Fredrichs und Herr Ohoven!!! Aber ich pass mich dem Thema Urlaub jetzt erstmal an und mache auch mal 2 Wochen Pause. Im September geht’s für mich wieder hier im Blog weiter. Also Tschenny: Du kannst dich hier nun Austoben, ich gebe dir eine schreiberische Urlaubssperre!!! ;-) ;-) ;-)

Montag, 16. August 2010

Es lebe die Steuer....

Konjunktur rauf, Steuern runter? Der unerwartet kräftige Konjunkturaufschwung hat auch dem Thema Steuersenkungen einen Aufschwung beschert. Erneut wurden Rufe nach Entlastungen für die Bürger laut. Die Debatte war seit Mai eigentlich beendet. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte nach der Wahl im Mai Steuersenkungen bis 2013 ausgeschlossen. Es war wieder die FDP, die sich zum Vorreiter der neuen Steuerdebatte machte: Noch in dieser Legislaturperiode sollten die Steuerzahler eine "Konjunkturdividende" erhalten, sagte der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler dem "Tagesspiegel". Er schlug dafür eine Abschaffung des Solidaritätszuschlages vor. Auch FDP-Chef Guido Westerwelle belebte die Diskussion: "Diese Regierung hat die Entlastung der Mittelschicht im Interesse von Wachstum, Arbeitsplätzen und mehr Leistungsgerechtigkeit unverändert fest im Blick.
Vorsichtige Unterstützung erhielt die FDP aus Bayern. Der CSU-Wirtschaftspolitiker und Unionsobmann im Finanzausschuss, Hans Michelbach, mahnte, das Ziel von Steuerentlastungen nicht aus dem Auge zu verlieren. Leistungsträger müssten durch Senkung der Steuerlast einen angemessenen Anteil am Aufschwung bekommen. Der CDU-Finanzpolitiker Christian von Stetten forderte, "die überfälligen Steuervereinfachungen durchzusetzen, weil nun endlich das Geld dafür da ist". CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sagte dagegen in der "Welt", dass ein Festhalten am Sparkurs zwingend geboten sei. "Dies schulden wir unseren Kindern und Enkeln". Auch FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke gab sich zugeknöpft. "Wer glaubt, wir hätten jetzt mehr Geld, das wir ausgeben können, der irrt sich. Wir haben höchstens weniger neue Schulden." Scharfe Kritik kam auch von der SPD. Die Rufe nach Steuersenkungen seien verantwortungslos. Der stellvertretende Fraktionschef Joachim Poß verwies auf die "Schuldenbremse", wonach konjunkturelle Steuermehreinnahmen nicht den Konsolidierungsbedarf verringerten. Zum anderen sei völlig ungewiss, ob die Regierung ihr Sparpaket im Bundestag durchsetzen könne. Als Konsequenz aus den guten Konjunkturdaten forderten SPD-Politiker Korrekturen am Sparpaket. Die Regierung solle die günstige Konjunktur zu Änderungen an ihrem Sparpaket und einer sozialeren Ausrichtung ihrer Politik nutzen. Höhere Steuern für Reiche - mit dieser Forderung ist die SPD nicht allein. Auch vom Arbeitnehmerflügel der CDU kamen Forderungen, Gutverdiener stärker zu belasten. Hebt man den Steuersatzes für Reiche von 45 Prozent "um ein oder zwei Prozent".Kann das dem Staat 400 Millionen Euro zusätzlich bringen. Auslöser der neuen Steuerdebatte waren die jüngsten Daten zur Konjunkturentwicklung. Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes legte die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal mit 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Quartal so stark zu wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Nach übereinstimmenden Medienberichten erwarten die Konjunkturexperten von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle nun mindestens drei Prozent Wachstum. Bislang geht die Bundesregierung offiziell von einem Wachstum von 1,4 Prozent für 2010 aus. Naja egal wie hoch jetzt der Konjunkturwachstum wirklich ist, was wäre denn Euer Verwendungswunsch für das MEHR im Staatssäckel? Steuersenkung? naja der Solidaritätszuschlag is ja wirklich schon lange überfällig, Schulden abbauen? ok unsere Kinder und Enkel werden uns danken oder vielleicht doch in die Bildung der nächsten Generation stecken… Ich bin ja dafür das wir unser Bildungswesen verbessern sollten und jedem Kind, egal welche finanziellen Vorraussetzungen die Eltern haben, die gleichen Chancen eröffnen. Das heißt für mich u. a. kostenfreie Bildung von der KiTa bis zur Hochschule.
Kulturtip: Habe nach bestimmt 20 Jahren an dem, wetterlich, besch… Wochenende die „Unendliche Geschichte“ von Michael Ende in die Hand genommen und fast komplett gelesen. Nachdem ich mich an die Grüne und Rote Schrift gewöhnt hatte habe ich mich wieder erinnert wie Fesselnd und Phantastisch ich in meiner Jugend (Hüstel) ich dieses Buch fand. Also an alle die noch ihre Phantasie bewahrt haben oder diese wieder finden wollen sollten dieses Buch (noch) mal lesen. Ich vergebe 5 von 5 Rennschnecken… Bis denne Read you Tschenny

Mittwoch, 11. August 2010

Was das Essen gegen den Hunger…

…ist das Lesen gegen die Dummheit! Heute beschäftigen wir uns mal nur mit Büchern, da ich heute kein Thema gefunden habe, welches wirklich interessant wäre, beziehungsweise ich noch nicht schon tausendmal drüber geschrieben habe. Passt nämlich auch sehr gut, da ich in den letzten Wochen etliche Bücher gelesen habe und diese aber nicht im Blog vorgestellt habe. Viele von euch, die mich kennen wissen dass ich neben Bücher über Geschichte, Politik und Sachbüchern, ein besonderes Steckenpferd habe. Nämlich Science-Fiction Romane, aber nicht SF ala Perry Rhodan (Buähhh!!!), sondern die wirklich Wissenschaftlich orientierte über mögliche Zukunftsperspektiven und die genau gegenteilige, welche sich damit befasst wie die Welt heutzutage aussehen könnte, wenn ein bestimmtes Geschichtliches Ereignis anders ausgegangen wäre. Und gestern habe ich in einem SF-Sachbuch endlich mal die Antwort auf die Frage „Wie kann man denn Science Fiction lesen?“ gefunden. Den Wolfgang Neuhaus fasst es folgendermaßen zusammen: Das Schreiben von SF kann auch Realitätsabwehr sein, Widerstand. Wenn man in der Welt der tatsächlich ablaufenden Machenschaften keinen Halt findet, bleibt noch die Welt der Buchstaben, in der sich wenigstens imaginäre Freiräume erobern lassen. Eine solche SF setzt Zeichen gegen Dummheit, Belastungen, Ungerechtigkeiten. Und wer will heute in Zeiten vieler paralleler Krisen-Nachrichten bezweifeln, das es davon eine ganze Menge gibt. Ferner: Die Globale Finanzkrise… ist in ihren Ursachen keinesfalls aufgeklärt. Im Zusammenhang mit dem staatlich zugesicherten Bankgarantien wurde schon von einem „stillen Staatsstreich“ durch die Finanzindustrie gesprochen. Wenn ich kritische Stellungsnahmen zum möglichen Ausgang der Krise lese, fühle ich mich an einige Szenarien des Cyberpunk erinnern: Am Ende könnten große Finanz- und Industriekonzerne übrig bleiben, die Mittelklassen weltweit ihren sozialen Status verlieren, die Staaten finanziell durch die Rettungsmaßnahmen ruiniert und zur weiteren Privatisierung öffentlicher Güter gezwungen werde. Die Konzerne werden die ganze Welt unter sich aufteilen, so wie sie bislang schon die Dritte Welt beherrscht haben. Diese „Brasilianisierung“ der gesellschaftlichen Verhältnisse wird den historisch erreichten Wohlstand und die Sicherheit in den bisher privilegierten Ländern des Globus zum Verschwinden bringen! Weiße Worte von Wolfgang Neuhaus, welche ihr selber in dem Buch „Das SF-Jahr 2010“ nachlesen könnt, und noch viele andere mehr. Aber Warnung dieses Jährlich erscheinende Sachbüchlein hat über 1000 Seiten. Ihr seht also das die SF sehr bodenbehaftet ist, denn bereits in den 60’er Jahren hatte ja auch schon John Brunner in seinen Romanen „Morgenwelt“ und „Schafe blicken auf“ oder „Die Zeitsonde“ (!!!) die heutige Überalterung der Gesellschaft sehr treffend vorher gesagt. Seht ihr selber die SF-Literatur als Nischen- oder gar Schundliteratur, oder eine interessante Gedankenspielerei??? Wollte eigentlich noch ein paar Bücher vorstellen, aber merke gerade, dass ich schon wieder viel zu viel geschrieben habe. Deshalb in nächster Zeit ein paar Buchtipps (keine Angst, nicht nur SF)!!! „Sie alle spielen nach Regeln, die andere gemacht haben.“ Walter John Williams: Hardware

Sonntag, 8. August 2010

(Zu-) Späte Einsicht!

Interessante Aussagen, welche da gerade aus den Reihen der SPD Führung zum Thema Rente mit 67 kommen. Während Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier weiterhin eine Abkehr aufgrund der deutlich längeren Rentenbezugszeiten für unmöglich hält, da laut den 1950er Jahren Rentner durchschnittlich acht Jahre lang Rente bekommen haben, heute aber seien es dagegen bereits 18 Jahre. (Sind dann nun Rentner nach 18 Jahren dann Voll-Ältrig?) Anders sieht es dagegen der hessische SPD Chef Schäfer-Gümbel, sowie Saarlands SPD-Landeschef Heiko Maas, welche klar gegen die ab 2012 gesetzlich vereinbarte schrittweise Verschiebung des Renteneintrittsalters seien. Die Rente mit 67 sei in ihrer jetzigen Form ein Fehler, sie fordern eine Änderung der Gesetzeslage. "Der Fehler bei der Rente mit 67 war, dass für die älteren Arbeitnehmer nicht genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen." Maas räumte außerdem ein: "Hier waren die Menschen zu Recht sauer auf die SPD", sagte er mit Blick auf die Tatsache, dass die SPD die umstrittene Reform während der Zeit der Großen Koalition mit durchgesetzt hatte. Und Bundes-Parteichef Gabriel begründete ebenfalls sein Nein zur Einführung der Rente mit 67 mit der niedrigen Beschäftigungsquote in der Altersgruppe. In Deutschland arbeiteten derzeit 65 Prozent nicht einmal bis 60 Jahre, sagte er. "Solange es uns nicht gelingt, tatsächlich den Anteil derjenigen zu erhöhen, die zwischen 60 und 64 arbeiten, können sie die Rente mit 67 nicht einführen, weil es de facto nichts anderes ist als eine Rentenkürzung." Gabriel forderte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die dafür sorgen, dass mehr Menschen länger arbeiten können. Ist ja alles schön und gut (und auch richtig), aber hätte man nicht erst Arbeitsmarktreformen gestalten sollen und dann erst eine Rentenerhöhung beschließen sollen? Aber hierzulande bestellt man beim politischen Hausbau halt erstmal die Dachziegeln und fängt dann erst mal an, das Kellerwerk zu planen, oder wie wird dies von euch gesehen? Genug dazu, kommen wir zum Kulturtipp: „Wolfman“ von Joe Johnston, mit Anthony Hopkins und Benicio del Toro. Ein gelungenes Remake des Originals aus dem Jahre 1941 von Curt Siodmak. Ein sehr spannend gemachter Horrorfilm, mit einer sagenhaften Optik welche gelungen das Viktorianische Zeitalter zum Leben erweckt, ferner einer spitzen Darsteller Riege. Teils aber auch sehr blutig, aber dies erwartet man ja von solch einen Film ja auch. Die Blu-Ray verfügt übrigens über massig Extras, sowie einer gut 10 Minuten längeren Fassung als die Kinoversion. Ich gebe dem Film 4 von 5 Vollmonden. Ach eins noch: Danke an alle welche mir am Freitag per Anruf, Mail, SMS oder sonstwie zu meinem Geburtstag gratuliert haben. War auch ein schöner ruhiger besinnlicher Abend im kleinstem Bekanntenkreis, wie ihr auf dem Blog-Titelbild sehen könnt. …wie Alt ich geworden bin??? 30k!!!

Montag, 2. August 2010

Von Ausnutzung und Tradition

„Ausnutzung“, eher ein negatives Wort für uns, besonders im Hinblick auf unser Lieblingsthema Arbeit und Leben. Nun kommt aber mal ausgerechnet aus der Richtung Arbeitsamt, dazu mal eine für uns mehr als positive Äußerung. Grund dazu war die Meinung einiger Politiker, dass wir mehr Facharbeiter aus dem Ausland anwerben müssen um damit einen Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Der oberste „Arbeitslosendirektor“ Frank Jürgen Weise (Aka Chef der Bundesagentur für Arbeit), hat hierzu nun eine mehr als „Weise“ Meinung geäußert: "Wir können nicht zulassen, dass Menschen in Arbeitslosigkeit sind, nur weil ihre Talente nicht genutzt werden!" Die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland bezeichnete er erst als zweiten Schritt: "Wer qualifizierte Kräfte haben und halten will, muss etwas bieten. Das können die Unternehmen selbst gestalten, da braucht man nicht nach dem Gesetz zu rufen." Das gelte vor allem angesichts des Mangels in der Kinderbetreuung, der viele qualifizierte Frauen daran hindere, zu arbeiten. "Das Kinderbetreuungsangebot reicht nicht aus und die Kommunen haben in der Krise keinen Spielraum", sagte Weise. "Es ist auch Sache von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, das so zu organisieren, dass Familie und Beruf vereinbar sind (!!!)", betonte er. Ähnlich hatte sich zuvor Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer in einem Interview geäußert: Ausländische Fachkräfte ins Land zu holen, wie es unter anderem Bildungsministerin Annette Schavan und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle vorgeschlagen hatten, habe für ihn nicht die höchste Priorität. Wichtig sei zunächst, dass "wir das hier lebende Arbeitskräftepotenzial ausnutzen", so Seehofer. Der Mangel an Fachkräften auf dem deutschen Arbeitsmarkt wird sich nach Meinung Seehofers künftig noch verschärfen: "Wir steuern zunehmend auf Vollbeschäftigung zu", sagte er. "Deshalb werden wir in den nächsten Monaten und vor allem Jahren ein ernstes Problem haben, wie wir den Arbeitskräftebedarf in Deutschland decken können." Denke ein richtiger Schritt wäre auch, man würde Facharbeiter auch mit einem Facharbeitergehalt bezahlen. Dann würde sicherlich auch der ein oder andere Arbeitsplatz wieder interessanter, gerade im Hinblick auf die Berufe welche mit der Überalterung der Gesellschaft zu tun haben. Beispielsweise Krankenpfleger, Altenbetreuer und, und, und! Oder was meint ihr dazu. Bleiben wir mal gleich beim Thema Überalterung. Ich selber war ja am Sonntag in Heilbronn, zum 4. Baden Württembergischen Bergmannstag. Neben dem gelungenen Gottesdienst mit einem Spitzen Saarland-Knappenchor, gab es auch eine zünftige Bergparade quer durch Heilbronn. Übrigens in voller schwarzer Bergmannstracht (schwitz!!!). Auffallend war aber der recht hohe Altersdurchschnitt der Bergkameraden. Woran liegt es? Haben jüngere Arbeitnehmer kein Interesse an Bergbau-Traditionspflege, oder hat man den Bergbau hierzulande schon vollkommen abgeschrieben? Brüssel hat ja letzte Woche wieder mal nen Klopfer zum Thema Kohleausstieg dazu losgelassen. Man kann nur sagen: Hier sieht man mal wieder was ein politisches Wort wirklich gilt, oder sieht das jemand anders hier??? Aber deswegen heute im Blog die Bilder aus Heilbronn, macht euch selber ein Bild davon! „Glückauf“