Donnerstag, 27. Januar 2011

Mobil, immobil und Playmobil

Die Autobranche boomt, derzeit sogar so sehr, dass die Zulieferindustrie aber, besser genannt Automotive, dem Boom selber aber auf Halbgas hinterher fahren muss. Deshalb werden bei Volkswagen am kommenden Montag die Werke in Wolfsburg und Emden still stehen. Der Grund liegt bei den Zulieferern, denn diese haben Probleme, die hohe Nachfrage zu bedienen. Diese ist so groß, dass es in der Produktionskette jetzt kurzfristig hakt. Im Wolfsburger Stammwerk wie auch am Standort Emden dürfen sich die Mitarbeiter deshalb am kommenden Montag über einen außerplanmäßigen freien Tag freuen (bezahlt oder unbezahlt?). Damit soll den VW-eigenen Komponentenwerken, aber auch den externen Zulieferern Gelegenheit gegeben werden, den Lieferrückstand aufzuholen. Unter anderem fehlen sogar komplette Motoren. Und wie Volkswagen kämpfe derzeit die gesamte Automobilbranche mit Lieferengpässen. Auch Daimler-Chef Dieter Zetsche äußert sich derzeit ungewohnt kritisch. "Die Lieferindustrie ist insgesamt sehr angespannt." Aufgrund der hohen Nachfrage seien die Kapazitäten in der Zulieferindustrie sehr gut ausgelastet. Anders als Volkswagen hat der Stuttgarter Autobauer bislang allerdings keine Probleme, die Produktion am Laufen zu halten. Auch bei BMW gebe es derzeit keine Pläne, die Produktion zu stoppen. Es gebe zwar gelegentlich Engpässe, diese könnten aber bislang ohne Schwierigkeiten überbrückt werden, sagte ein Sprecher der bajuwarischen Motorenwerke. Nun zeigt sich die böse Schattenseite, des von den ach so weißen Managern doch so gepredigte „Just in Time Management“. Man hat halt über Jahre hinweg, immer mehr Lagerkapazitäten ausgelagert, aber auch ganze Produktionszweige abgeschafft. Offizieller Grund: Lagerkosten; Inoffiziell hat man damit aber auch über Jahre hinweg die Zulieferer bei den Produktpreisen drangsalieren können. Nun bleibt halt das rollende Lager, immer mehr in den Schlaglöchern hängen. Vielleicht lernt man ja mal was daraus, glaub’s aber nicht wirklich. Bin mal gespannt wann auf dem ersten Auto steht: Designed in Gerany, assembled in China! Ist nur noch ne Frage der Zeit, wetten? Schaut doch mal auf die Rückseite eines Ipod, Iphone gar Ipad, da steht sowas nämlich schon lange!!! Aber es gibt auch eine gute Nachricht. Der fränkische Spielzeughersteller Playmobil, im übrigen ein Familienunternehmen, hat derzeit alles andere als Mobilitätsprobleme. 507 Millionen Euro erlöste der „Püppchenbauer“ im vergangenen Jahr, und damit ein Plus von sieben Prozent. Playmobil hat somit erstmals die magische Umsatzschwelle von 500 Millionen Euro überschritten. Für den Spielzeughersteller aus dem fränkischen Zirnsdorf ist es damit das elfte Erfolgsjahr in Folge. Rund 100 Millionen Figuren hat Playmobil im Jahr 2010 produziert, insgesamt wurden sogar bereits 2,4 Milliarden Männchen hergestellt. Mit acht Prozent Marktanteil ist Playmobil übrigens hinter Lego die Nummer zwei auf dem deutschen Markt. Die Erlöse der Brandstätter-Gruppe, zu der außer Playmobil noch der Pflanzentopfhersteller Lechuza gehört, betrugen 2010 knapp 560 Millionen Euro (plus 7,9 Prozent). Die Mitarbeiterzahl stieg auf 3250, davon arbeiteten 1780 in Deutschland. Gratulation dazu erstmal, aber der Erfolg ist ja auch kein Wunder, wenn sogar unsere Bundeskanzlerin mit ihrer Playmobil-Frisur schon seit Jahren kostenlos Werbung mach!!!
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Ach übrigens werkelt derzeit VW, ja massiv am 1 Liter Auto – Das wär ja dann mal das erste Auto was weniger schluckt wie so mancher Fahrer selber…

Sonntag, 23. Januar 2011

Auf- und Abschwünge

Gestern fand bei uns daheim, im osthessischen Schenklengsfeld, wieder unser traditionelles IG-BCE Neujahrstreffen statt. Unser Bezirksleiter Friedrich Nothelfer konnte dieses Jahr insgesamt über 900 Gäste begrüßen. Neben den Vertretern aus Politik & Wirtschaft, war es auch wieder ein munteres zusammentreffen, vieler Betriebsräte, Vertrauensleute, Ortsgruppenmitgliedern und vielen anderen „betrieblichen Akteuren“. Hauptrednerin dieses Jahr, war Edeltraut Glänzer vom geschäftsführenden Hauptvorstand der IG-BCE.
Ihre Rede traf voll auf den Nagel und schilderte gekonnt unsere heutigen Problembaustellen: "Heute können wir sagen: Der Aufschwung ist da, die Konjunktur ist kräftig und robust. Und wir wissen: Dieser Aufschwung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern ist ganz besonders auch unser Verdienst. Unser wichtigstes Ziel in der Krise war, Massenentlassungen zu verhindern. Das ist unser Aufschwung und dieser Aufschwung muss sich auch für die Beschäftigten auszahlen. Jetzt geht´s um uns, wir erwarten als die Gewerkschaften mehr Lohn und Sicherheit für die Beschäftigten.“ Edi Glänzer forderte in ihrer Rede die Anhebung von Spitzensteuer und Reichensteuer, stärkere Besteuerung von Kapitalerträgen, eine Umsatzsteuer für Transaktionen auf den Finanzmärkten sowie eine Debatte um mehr Leistungsgerechtigkeit in der Steuerpolitik. Die Schieflage im Steuersystem müsse nun endlich korrigiert werden, erklärte Edi Glänzer. Weiße Worte, nun wissen wir was wir dieses Jahr also zu tun haben, auf geht’s! Umrahmt wurde die Veranstaltung übrigens wieder von einer unserer 3 Bergmannskapellen. Diese Jahr waren es die Gesangskollegen der Bergmannskapelle Unterbreizbach, welche uns aus 900 Kehlen wieder das Steigerlied entlockten – schööönnn!!!! Wir fördern den Aufschwung, das ist quasi unser Slogan 2011. Gewaltig im Abschwung aber befindet sich derzeit unsere Bundeswehr. Gerade noch vor ein paar Tagen, wurde die Aussetzung der Wehrpflicht beschlossen, oder sollte man nicht besser sagen befohlen. Doch gerade jetzt wo man sich um eine vernünftige Neuausrichtung unserer Verteidigungsarmee bemühen sollte, kommt ein Skandal nach dem anderen auf den Tisch. Ein Soldat welcher nun offensichtlich von seinem eigenem Kameraden, bei Waffenspielchen erschossen wurde, merkwürdige Verhältnisse auf unserem Paradesegelschiff Gorch Fock, ebenfalls verbunden mit dem Tod einer Kameradin und scheinbar geöffnete Heimatbriefe der Soldaten(Stillepost?). Unser Superminister zu Guttenberg ist momentan wahrlich nicht um seinen Posten zu beneiden. Er hat nun den Generalinspekteur beauftragt, eine Überprüfung in allen Teilstreitkräften vorzunehmen, inwieweit es in den letzten Jahren und auch jetzt noch Anhaltspunkte für Rituale gibt, die den Grundsätzen der Bundeswehr widersprechen. Ich dachte immer dass diese „Rituale“, der heimliche Grundsatz der BW wären!!! Diese Untersuchungen sollen nun aber zeitnah aufzeigen, welche Konsequenzen sich daraus ergeben müssen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums räumte allerdings ein, dass für diese Untersuchung noch kein detaillierter Zeitplan vorliege. Ich glaube nicht das sich da wirklich was in den ganzen Jahren seit Bestehen der Bundeswehr geändert hat. Nur die Gesellschaft selber steht nun diesen sogenannten Ritualen sehr viel kritischer gegenüber (Gott sei dank). Aber wenn es nun wirklich zur Bildung einer Berufsarmee kommen sollte, kommen noch ganz andere Diskussionen auf den Tisch. Standortschliessungen, weiterer Verlust von Rüstungsaufträgen, Arbeitsplatzverluste und, und, und. Gar nicht davon zu reden wieviel Flaschenbierhändler nun in ihrer Existenz bedroht sind!
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Lassen wir uns mal überraschen. Und nun: „Computer aus, marsch marsch!!!“

Sonntag, 16. Januar 2011

Vergangenheitsprobleme

Unser Bundespräsident Christian Wulf hat die Tage, bei der Eröffnung einer Dauerausstellung über die ehemalige DDR Staatssicherheit, kurz Stasi, deutliche Worte gefunden. Anlass der Eröffnung war übrigens der 21. Jahrestag der Erstürmung der Zentrale der Staatssicherheit im Rahmen der friedlichen Revolution in der DDR. Er forderte in seiner Rede von allen Bundesbürgern eine stärkere Auseinandersetzung mit der ehemaligen DDR-Vergangenheit und forderte dass, das SED-Regime nicht nachträglich verharmlost werden darf! Wulff kritisierte öffentlich, dass es empörend sei, dass ehemalige Helfer der Diktatur ihre einstigen Opfer öffentlich verhöhnen könnten. "Wir müssen ihnen lauter und vernehmlicher widersprechen." Es sei erschreckend, wie verklärend viele Menschen heute im Rückblick auf die DDR blickten und dabei Menschenrechtsverletzungen und Unfreiheit ausblendeten. Ferner kündigte er in Zusammenarbeit mit der Aufarbeitungsstiftung eine eigene Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Zukunft der Demokratie" an, bei der Junge Leute Zeitzeugen des DDR-Regimes begegneten. Wulff erklärte dabei, dass es mehr Orte zur Aufklärung und Mahnung geben müsse. Zur Zukunft der Stasi-Unterlagen-Behörde: „Diese habe einen bleibenden Auftrag!“ Deutliche und wahre Worte, denn Unrecht darf nie ungeschehen gemacht werden, geschweige denn Vergessen oder schlimmer noch, verdrängt werden. Aber unter anderem Namen weiter geführt werden, ist auch nicht ok, oder? Denn wie sieht denn nun die heutige Realität aus? Voratsdatenspeicherung, E-Personalausweis, Nacktscanner, unerlaubte Überwachung von Arbeitnehmern, und, und, und!!! Sind wir in Wirklichkeit nicht schon lange bei der Stasi 3.0 angekommen??? Kann mir gut vorstellen, dass in dieser Ausstellung eines Tages noch zum Andenken ein Rollstuhl als Anschauungsobjekt steht!!! Aber auch die Linkspartei, hat die Woche eine ganz besondere Art von Vergangenheitsbewältigung betrieben. Partei(mit)-Chefin Gesine Lötsch hat die Tage wieder mal unter Beweis gestellt, unter welche Gesinnung manche Parteigenossen weiter segeln. Lötzsch weckte nämlich vergangene Woche mit einem Artikel namens "Wege zum Kommunismus" Gespenster aus uralten Zeiten. Damit lieferte sie die bestmögliche Steilvorlage für alle Kritiker der Linkspartei. Denn wie ich es immer gesagt habe; die Linken sind das Sammelbecken von Sozialutopisten und Altkommunisten!!! Daran wird sich leider nie etwas ändern, wetten dass…!? Und kommen wir somit auch gleich zur absoluten politischen Gegenseite, zu denn Rechten. Denn bei der NPD, wird die Vergangenheit, bzw. ihren wahren Bestrebungen ganz einfach bewältigt. Die NPD fordert offenbar eigene Spitzenfunktionäre auf, eine weitgehende Verschwiegenheitserklärung zu unterzeichnen. Diese Erklärung verstößt nach Ansicht von Experten gegen das Parteienrecht, denn die NPD droht ihrem Personal bei Zuwiderhandlungen mit drastischen Geldstrafen. In dem Schreiben müssen die Mitglieder des Bundesvorstandes der Kommunalpolitischen Vereinigung der NPD versichern, dass sie keine Mitarbeiter oder Informanten "eines Amtes des Verfassungsschutzes, des Bundesnachrichtendienstes, des Militärischen Abschirmdienstes" oder sonstiger in- oder ausländischer Geheimdienste sind, ansonsten droht eine Strafe von 15.000 Euro. Ja so kann man auch ne marode Parteigasse zu retten versuchen. Die NPD selber wollte sich dazu natürlich nicht äußern, klar haben ja ne Verschwiegenheitserklärung unterschrieben. Wird langsam Zeit, dass auch dem letzten Verfassungsrichter klar wird, dass man das Grundgesetz nicht auch auf die anwenden sollte, welche es selber abschaffen möchten. Auf Deutsch: Löst endlich diesen braunen Wust auf. „Und zwar zackig“, um es mal in ihrer Sprache zu sagen. Und ich ziehe mich jetzt schweigend auf das Sofa zurück. Heimlich still und leise…

Samstag, 8. Januar 2011

Im Hochwasser auf Grund gesetzt!

Der Winter legt gerade eine kleine Pause ein, draußen ist es geradezu Frühlingshaft. Nur bereitet das ganze Tauwetter, gleich die nächsten Probleme. Während bei uns hier im Werratal alles noch relativ harmlos aussieht, sieht es an unserem anderem großen Fluss im Kreis, alles andere als harmlos aus. Die Fulda und vor allem ihr kleiner Nebenfluss, die Haune sind derzeit, zum Teil gewaltig über die Ufer getreten. Wie es aber zum jetzigen Zeitpunkt aussieht, scheint das schlimmste vorüber zu sein und die Pegelstände fallen wieder etwas. Wollen wir hoffen dass es hierzulande generell wieder eine Normalisierung der Pegelstände kommt. Wo es aber derzeit bei weitem nicht, zur „Normalisierung des Pegelstandes“ kommt, ist die FDP. Steuermann Westerwelle hält weiterhin an seiner Position auf der Brücke fest und verteidigte die Tage, in einer kämpferischen 70 Minütigen Rede, weiterhin seinen Posten. Am Ende gab es dafür sogar 3 Minuten Applaus (na gut, die meisten haben nach ‘ner Minute schon aufgehört, aber unser Guido selber war halt nicht zu bremsen). Aber ich muss schon sagen, wie ich ihn so habe stehen sehen, mit kämpferischen Durchhalteparolen, wildem Gestikulieren und der eigen Glaube daran auf dem richtigen Wege zu sein, ohne auch nur geringe Spur von Selbstkritik, das hatte was. Solche Reden fernab der Realität gab es zuletzt vor circa 70 Jahren in Berlin (Grins). Hat nur noch gefehlt, das er gerufen hätte: „Wollt ihr den totalen Wahlkampf?“ Dumm nur das die FDP weiterhin in der Wählergunst, auf nunmehr unter 4% abrutscht. Aber wahrscheinlich sind nur wir alle zu uneinsichtig, um zu sehen was die FDP doch alles Gutes für uns getan hat?! Ich würde zumindest mal sagen, dass der Flottenadmiral Westerwelle, trotz Hochwasser es geschafft hat, den Lobbyisten-Kutter FDP gewaltig auf Grund zu setzen – auch ne Leistung!!! Aber egal, am 11. April, also vier Wochen vor dem Ordentlichen FDP Parteitag, will das Präsidium sich mit den Landesvorsitzenden treffen. Ob man ihn dann Kielholen lässt? Oder lässt man ihn einfachüber die Planke springen? Oder setzt in auf einer einsamen Insel ab – Westerland??? Was meint ihr, alles klar auf der Andrea Liberalia??? Unterdessen legt die CSU ein Steuerkonzept vor, welches die Bundesbürger um insgesamt 6 Milliarden Euro entlasten soll. Hat das eigentlich nicht auch zuerst die FDP versprochen gehabt. Sollte nun die CSU die besseren „Steuer“-Männer haben??? Naja, dann steht jetzt wohl CSU für: Cash Segel Union!!! Mit Horst Seehofer als Kapitän Ahab: „Da vorn! Der Gelb-Blaue Westerwal, da bläst er!!!“
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Genug gelästert, wünsche euch ein paar trockene Füße!
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PS: Westerwelle als Wal zu bezeichnen, wäre auch nicht reell, ist momentan eher ein Stichling!

Dienstag, 4. Januar 2011

Auf ein (frohes) Neues!

Zuerst einmal wünsche ich euch allen, ein frohes neues Jahr! Auf das es alles das bringt, was ihr euch so wünscht. Das Jahr 2011 hat ja heute nun auch gleich mal mit einer Sonnenfinsternis begonnen. Wollen wir aber mal hoffen das es dieses Jahr doch denn ein oder anderen lichten Moment geben wird.
Aber einen lichten Moment auf den wir alle gewartet haben, ist ja nun schon mal nicht gekommen, sondern auf das nächste Jahr verschoben worden. Nämlich die schon ach so lang versprochene Steuervereinfachung. Als Gründe gab ein Sprecher des Finanzministeriums an, dass die Kosten aus dem Steuervereinfachungsgesetz im kürzlich beschlossenen Bundeshaushalt 2011 nicht eingeplant seien (so viel zur sogenannten vorausschauenden Politik!!!). Zudem könnten rückwirkende Rechtsänderungen in einigen Fällen zu erheblichem bürokratischen Aufwand führen (Doppel: !!!). Was für ein Murks, denn da die Vereinfachung zwar ab 01. Januar gegolten hätte, wäre sie doch trotzdem erst mit der Abgabe der Steuererklärung „nächstes Jahr“ erstmals zur Wirkung gekommen. Deshalb bin ich schon mal auf die Ausrede nächstes Jahr gespannt, was man dann für Gründe gegen die Reform einführt. Hat mal nicht schon vor Jahren ein Politiker gesagt, dass die Steuererklärung so einfach sein muss, dass sie auf einen Bierdeckel passt? Dann soll die Regierung nun gefälligst ihr Bier austrinken und den Deckel dazu, dem Bundesfinanzministerium als Vorlage geben! Aber passend zum Thema Politik in Deutschland, kommt nun noch einen andere Studie aus der Bertelsmann Stiftung, welche in dieselbe Kerbe haut. Denn in Deutschland geht es nach dieser Studie deutlich ungerechter zu als in vielen anderen Industrieländern. Bei einem Vergleich von 31 Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) landete es nur auf Platz 15. Besorgniserregend sei vor allem die Kinderarmut in Deutschland, so die Studie. Hierzulande lebten 10,8 Prozent der Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Selbst Ungarn (Rang 8) und Tschechien (Rang 13) schnitten in dieser Frage besser ab als Deutschland (Rang 14). Auf Platz eins landete übrigens Dänemark, hier sind lediglich 2,7 Prozent der Kinder betroffen. Aber auch im Bereich Bildung sehen die Forscher Nachholbedarf für Deutschland. Trotz verbesserter PISA-Ergebnisse hängt demnach der Erfolg von Schülerinnen und Schülern hierzulande weiterhin stark davon ab, über wie viel Geld die Eltern verfügen. Die Chancen auf sozialen Aufstieg durch eine bessere Ausbildung seien in Deutschland weiter deutlich geringer als in vielen anderen OECD-Staaten, so die Studie. Die Einschätzung spiegelt sich in diesem Bereich auch im Ranking wider: Deutschland landete mit Rang 22 nur im unteren Mittelfeld. Ihr seht also neues Jahr – alte Probleme! Ach und dann ist jetzt auch noch in den Eiern Dioxin gefunden wurden. Bis jetzt merke ich aber noch nichts… ;-) Macht’s gut ihr Leut!!!