Dienstag, 31. März 2009

Heute widmen wir uns mal dem Frust!

Wenn man sich auf jemanden verlässt, dann ist man verlassen. So sagt der Volksmund, und ich merke das die Tage auch immer mehr. Doch bleiben wir erst mal beim Thema „Verlassen“.
Denn er verlässt uns nun wirklich, der Herr Mehdorn. Ab 1. April hat er bereits eine neue Aufgabe, er wird der Chef von „Märklin“. Den mit Abwicklungen und Streckenstilllegungen kennt er sich ja bestens aus. Vielleicht bekommt er aber auch den Göppinger Spielzeugeisenbahn-Hersteller aus der Krise heraus und bringt ihn an die Börse? Bei der Großen Spurweite hat’s zwar nicht geklappt, aber vielleicht ist ja ein Börsengang in „H0“ möglich! Und noch ne gute Nachricht: Opel ist gerettet, denn ebenfalls ab ersten April, übernimmt Michael Schuhmacher den Rüsselsheimer Automobilhersteller. Die Regierung verspricht sich davon ungeahnte Synergieeffekte für die sportlichen Autofahrer. Man werkelt bereits fleißig am Opel-Corsa Sondermodell „Monza“, welcher neben einer sehr sportlichen Optik und extremer (Primi-) Tieferlegung, mit einem 3,6 Liter V8 Motor ausgestattet werden soll, welcher mit circa 420 PS aufwarten wird. Ist zwar im zuge der Klimadebatte nicht gerade sinnvoll, aber Opel powert jetzt auf mit dem Slogan: „Mit Schumie, gibt Opel Gummi!!!“ Das waren die guten Nachrichten, nun zum Frust. Der hat mich gerade immer mehr im Griff, denn eines merke ich immer mehr: Verlass dich nicht auf andere, sondern mache es selber, wenn es etwas werden soll. Die Klubber vom Klubb-5 unter Euch, kennen ja noch mein Projekt „Vernetzung der Ortsgruppenarbeit“. Gedacht war eine Plattform zu schaffen, um regelmäßig mit den Ortsgruppenvorsitzenden, gemeinsame Projekte zu gestalten. Ein Beispiel wäre dabei der 1. Mai gewesen, aber wo stehe ich jetzt? Anstatt mal was wirklich Gemeinsames zu schaffen, kocht auch dieses Jahr am 1. Mai wieder die ein oder andere Ortsgruppe ihr eigenes Süppchen. Da sieht man, wie die besagten Vorsitzenden wirklich ticken. Anstatt gemeinsam sind wir stark, wird sich wieder mit 15 Rentner in die Kneipe gesetzt und hinterher gegenseitig auf die Schulter geklopft, frei nach dem Motto „Was hamma wieder tolles zustande gebracht!“. Von anderen Personen, auf die ich dachte ich könnte mich verlassen, ganz zu schweigen. Für mich ist aber nun klar dass ich in Zukunft ein gewisses Ehrenamt, hinschmeißen werde. Da nutze ich meine Freizeit lieber zum Fahrrad fahren…. Aber auch beim Thema Blog selber bin ich momentan nicht wirklich Glücklich. Damals als Präsentation unseres 4-Wochens Seminar geboren und danach als IG-BCE Instrument gedacht, um eine Internet Plattform für Gewerkschaftliche Interessen zu bieten. Jetzt haben wir mittlerweile 1 ½ Jahre hinter uns, der Blog wird nahezu nur noch von mir selber betreut, nahezu alle Schreibarbeit und somit hunderte Word-Seiten, bleiben an mir hängen und trotz steigender Zugriffszahlen (wenigstens mal etwas Positives), kaum Kommentare. Apropos „Kommentare“, davon bis heute von Hannover nicht mal eine Antwort (Vielen Dank)!!! Aber rein schauen tun sie ja, denn auf Schreibfehler, haben sie laut Aussage von Kalle immer mal hingewiesen. Tja, die Jungs und Mädels da oben in Hannover, wissen schon was wichtig ist!!!!!!!!!!!! Nochmals: VIELEN DANK Und da ich gerade so gut gelaunt bin, bleibe ich das auch beim Lesetipp. „Das letzte Gebet“ vom Autorenduo Gear und Gear. Ein historischer Roman, der im 4. Jahrhundert nach Christus spielt. Mönche entdecken geheime Schriften, die ein ganz anderes Bild von Jesus Christus zeigen, wie wir es alle kennen. Kaiser Konstantin setzt alles daran diese Schriften zu vernichten, ebenso alle die sie kennen. Angeblich beruht dieses Buch auf historischen Fakten, kann ich nicht beurteilen, spannend ist es aber allemal. Deshalb 4 von 5 Kreuzen. In der Hoffnung, jetzt mal einen Kommentar von gewissen Seiten zu bekommen, tschüß!!! PS: Das mit Mehdorn und unserem Formel 1 Idol, war natürlich ein Aprilscherz, sorry!

Sonntag, 29. März 2009

Und es war Sommer…

Willkommen in der Sommerzeit, die Uhren wurden von Samstag auf Sonntag, wieder um eine Stunde vorgestellt, meine innere Bio-Uhr wird wohl im laufe der Woche folgen. Auch daheim haben wir bereits alle Uhren umgestellt. Die Küchenuhr ins Wohnzimmer, die Wohnzimmeruhr ins Computerzimmer, die Computerzimmeruhr….!!!

Aber so wie es aussieht, läuft für unseren Lieblings-Bahnchef auch die Zeit ab, die Forderungen nach seinem Rücktritt, werden immer vehementer. Der bislang letzte Punkt in der Liste von Vorwürfen ist eine Löschaktion von Gewerkschafts-E-Mails während des Streiks der Lokführer 2007. Ein Bahnsprecher räumte ein, dass damals ein Streikaufruf aus dem Mailsystem der Bahn gelöscht wurde. "Die Benutzung des Hauspostsystems durch die GDL für Streikaufrufe war rechtswidrig", sagte der Bahnsprecher. Aufgefallen sei die Mail aber nicht bei E-Mail-Kontrollen, sondern nachdem ein Server der Bahn zusammengebrochen war. Nach dem Neustart des Servers sei entschieden worden, die bis dahin nicht weitergeleiteten E-Mails der Lokführergewerkschaft nicht weiter zu verschicken.

Auch in der Politik ist Mehdorns Rückhalt mittlerweile offenbar auf einen Minimum geschrumpft: Die Opposition fordert vehement Konsequenzen aus der Affäre und Mehdorns Rücktritt. Der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Fritz Kuhn, appellierte an Bundeskanzlerin Merkel, sie dürfe die Vorgänge nicht länger durch ihre "Untätigkeit" decken. FDP-Chef Guido Westerwelle sagte in Köln: "Das kann von der Regierung nicht einfach mit Schulterzucken durchgewunken werden." Stimmt, da hat er ma recht der Guido, kann uns allen aber einen Gefallen tun und mit Herrn Mehdorn gemeinsam Zurücktreten, politisch ist er nämlich genauso neben der Spur!

Dafür war ich gestern aber schwer in der Spur, ich habe nämlich gestern Morgen mein neues Crossbike abgeholt. Bei bestem Regenwetter ging es dann 15 Kilometer nach Hause, so dass gleich ordentlich Putzen angesagt war. Jetzt hoffe ich nur dass diese Woche endlich die Sonne raus kommt, wir haben jetzt ja „Sommerzeit“! Nachdem ich mich letztes Jahr schon von meinem Rennrad getrennt hatte, will ich nun noch mein erstes Mountainbike loswerden, denn 3 Fahrräder sind doch eins zuviel. Daten des Rades: Ein 26 Zoll Chrom-Molybdän Hardtail von Röllmar vollverchromt. Schaltgruppe und Bremsen von Shimano, alles im letzten Jahr überholt. Ein sehr schnelles und robustes Rad, mit dem ich im Gelände eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 25 Km/h gefahren bin. Wer von Euch Interesse hat kann das Rad für 50 Euro haben, bitte melden halt!

Der Kinotipp, richtet sich diesmal mehr an die männlichen Blogleser. „Männersache“ von und mit Mario Barth und Dieter Tappert (Paul Panzer). Ein gelungener Film über den Versuch nach oben zu kommen und Männerfreundschaften. Habe viele Parallelen, zu meinem eigenem leben im Film entdeckt, gerade bei den Kneipen und Disco einlagen ;-)!!! Als Bewertung gebe ich 5 von 5 Bierflaschen.

Zum Schluss noch was, was eigentlich mehr in den Blog unseres Kollegen Hans-Ziel passen würde, hat nämlich mit Kundenkommunikation zu tun. Ich bekam gestern Morgen bei unserem Zeitschriftenhändler, ein Werbemittel eines großen Zigarettenherstellers in die Hand gedrückt. Auf der besagten „Pappkarte“ stand folgender Satz: „Marlboro Gold, neues Design, bewährter Geschmack.“ So weit so gut, aber wenn man dann die Karte öffnet, fällt einem sofort der schöne gesetzlich Vorgeschriebene „Rauchen kann tödlich sein“ Aufdruck auf, welcher einem bei dem „blassen“ neuem Design gleich noch mehr ins Auge springt! So kann man Rauchen auch attraktiv gestallten, oder?!

Vielleicht steht in Zukunft, dann auf den Bierflaschen folgender Satz: „Vorsicht, der Genuss dieses Getränkes, kann ihre Alte hübscher aussehen lassen!“

ich bin dann mal weg...

Dienstag, 24. März 2009

Hannover, ich krieg die Krise?

Die Wirtschafts- und Finanzkrise. Neue Herausforderungen für Betriebsräte und Sozialpartner! So nannte sich die Branchen-Tagung, auf der ich gestern in Hannover, genauer gesagt in der „Schaltzentrale der Macht“, sprich unsere IG-BCE Hauptverwaltung, war. Ziel war eine Bestandsaufnahme über die aktuelle Wirtschafts- und Finanzlage und der weiteren Entwicklung, der Blick in die Kristallkugel sozusagen. Nach der gelungenen Einführungsrede von Michael Vasiliadis, kam dann auch schon der erste Programmschwerpunkt. Professor Hans-Helmut Kotz (übler Name), seines Zeichens Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, referierte über das Zustande kommen der Finanzkrise, die derzeitige Lage der Banken und was nach seiner Sicht noch kommen wird. Dabei versprühte er nicht gerade sehr viel Optimismus. Aber war eine kurzweilige Präsentation, die er da vorlegte, wobei ich aber auch sagen muss, das ein (vielleicht) nicht unbeträchtlicher Teil der anwesenden Betriebsräte, bei seiner Ausführungen über CDO’s, CDE’s und Radingsreferenzen bei strukturierten Produkten, wohl ein bisschen überfordert waren!!! Denke mal dass ich vorsichtig geschätzt, zumindest 80% davon verstanden hatte. In den moderierten Branchenforen, tummelte ich mich dann im Forum der Chemie. Dort referierte Dr. Harald Schwager, der Personalchef von BASF SE. Er zeigte sehr verständlich, die derzeitige Lage der Chemiebranche, der Umgang mit der Krise und wie die Zukunft aussehen könnte (auch nicht sehr rosig!). Besonders spaßig war das anschließende Frage und Antwortspiel, er hat wirklich jede Frage sehr Wortreich beantwortet, ohne dabei wirklich eine Antwort zu liefern. Glaubt mir, Arbeitsdirektoren scheinen auch gute Politiker abzugeben. Zum Schluss der Veranstaltung gab es noch die Antworten der Bundesregierung, auf derzeitigen Herausforderungen: „Alles wird gut!“, so sind wir dann reinen Gewissens wieder nach Hause gefahren, bis bald mal wieder. Aber eine Sache hat mir dann doch Heute etwas Schadenfreude bereitet: Misserfolg schlägt also doch auf die Managergehälter durch: Ackermann wurden im vergangenen Jahr – wie dem gesamten Vorstand – alle erfolgsabhängigen Komponenten seines Gehaltes gestrichen. Damit verdiente der Big-Boss 2008 "nur" noch 1,39 Millionen Euro, eine Gehaltkürzung um rund 90 Prozent, denn dank üppiger Boni hatte der Vorstandschef zuletzt fast 14 Millionen Euro verdient. Alle fünf aktiven Deutsche Bank-Vorstände verdienten 2008 zusammen 4,48 Millionen Euro, 86 Prozent weniger. Die Deutsche Bank rechnet aber für diese Jahr wieder mit Gewinnen, sollte sich die Wirtschaft nicht weiter abkühlen. Dass die Gewinne der Bank (ebenso wie die Gehälter der Manager) bald wieder sprudeln werden, scheint ein Stück wahrscheinlicher. Laut Ackermann sei man im laufenden Jahr zwar mit großen Schwierigkeiten konfrontiert. "Gleichwohl sind wir zuversichtlich, dass die Deutsche Bank richtig positioniert ist, um diese Herausforderungen zu meistern." Eine Rückkehr in die Gewinnzone ist laut Geschäftsbericht möglich, "wenn die Weltwirtschaft nicht stärker einbricht als erwartet" und ein neuer Schock wie die Pleite von Lehman Brothers im vergangenen Jahr ausbleibt. Da wollen wir mal hoffen, dass Herr Ackermann Recht behält. In letzter Zeit hatte er ja immer mal nachkorrigieren müssen…! Bleiben wir am Ende beim Kulturtipp, auch zwischen „Hoch und Tief“. „Nano“ von Jeff Carlson, ein Buch über den Mikro-Holocaust. Nach einem Ausbruch von Nanoviren überzieht ein Strom der Vernichtung die Welt. Fünf Milliarden Menschen sterben. Nur in den Höhenlagen kann der Mikro-Virus, aufgrund des geringeren Luftdrucks, nicht überleben. Eigentlich eine spannende Geschichte, leider schafft der Autor es aber nicht, seinen Figuren Leben einzuhauchen. Die Handlung ist etwas zu holprig geraden und das Ende lässt auch noch viele Fragen offen. Deswegen gebe ich als Wertung, diesmal nur 2 von 5 Nanoviren. Wer von Euch, übrigens mehr über die Vorstandswahl unseres Bergmannsvereins, über welche ich am Wochenende bereits berichtete wissen möchte, schaue sich mal folgenden Link an: http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1163693 Glückauf!

Sonntag, 22. März 2009

Die Krise macht die Schokolade schlecht!

Die große Koalition fährt zusehens in die Krise, als Dienstwagen dient hierbei ein Opel. Arbeitsminister Olaf Scholz fordert derweil eine Rettung des Autobauers Opel unter allen Umständen. "Opel sterben zu lassen wäre mehr als ein Fehler, es wäre ein unentschuldbares Regierungsversagen." Schützenhilfe bekommt er dabei von Opel-Chef Hans Demant welcher seine Forderung nach Staatshilfen erneuerte: "Wir brauchen über die kommenden ein bis zwei Jahre Finanzhilfe."

Aber es gibt auch immer mehr Stimmen, welche sich gegen eine Staatsbeteiligung zur Rettung des Autobauers aussprechen. So zum Beispiel Unions-Fraktionschef Volker Kauder. Er erteilte einer Staatsbeteiligung eine strikte Absage: "Ohne überzeugendes Rettungskonzept, ohne neuen Investor und ohne eine sich engagierende Hausbank kann Opel nicht auf Hilfe hoffen. Sonderrechte gebe es für Opel nicht. Und eine direkte Staatsbeteiligung kommt überhaupt nicht infrage", sagte Kauder. Jeder Arbeitsplatz sei gleich wichtig. "Auch bei Märklin oder Schiesser sind Tausende von Arbeitsplätzen betroffen", sagte Kauder unter Verweis auf andere deutsche Traditionsunternehmen, die bereits insolvent sind. Mich würde dabei mal Eure Meinung interessieren. Soll man Opel unter allen Umständen helfen, oder wäre es ungerecht gegenüber anderen Firmen in prekärer Situation???

Aber nun zur Überschrift: Die Finanzkrise weißt immer mehr Kuriositäten auf. Denn wie ich heute in einem Zeitungsartikel gelesen habe, gefährdet die Automobilkrise nun die Wirksamkeit von Lebensmittelkontrollen. Denn das bei der Herstellung von Automobil-Kunststoffteilen anfallende Abfallprodukt „Acetonitril“, ist bei der Suche nach Schadstoffen, welche beispielsweise bei der Kontrolle von Schokoladenherstellern unersetzbar ist, wegen der gedrosselten Produktion der Autobauer, auf dem Markt kaum noch verfügbar. Somit hat die Krise nicht nur positive Wirkungen für die Umwelt, nein, vielleicht „müssen“ wir uns demnächst auch gesünder ernähren, weil auch die Süßwaren-Hersteller ihre Produktion herunterfahren müssen?! Könnte mir in Zukunft das Corsa-Sondermodell „Ritter-Sport“ vorstellen, welches zwar einen schlechteren CW-Wert, als das Vorgängermodell hat, aber dafür „Quadratisch, praktisch, gut“ ist! Und beim Kauf gibt es zudem als extra, eine Jahresportion feinste Tafelschokolade.

Gestern gab es aber mal ein paar angenehme Sachen zu erledigen. Wir hatten in unserem Bergmannsverein nämlich Jahreshauptversammlung, mit Vorstandswahlen. Auch wenn ihr es nicht glauben werdet, ich habe kein Amt abbekommen. Das hätte ich auch ganz leicht abblocken können, denn ich war ja der Wahlleiter. Mein Werksdirektor welcher neben mir saß, meinte noch, dass ich mir ruhig mal noch die ein oder andere Spore dazu verdienen könnte. Denke aber, es wäre besser sogar mal ein paar Sporen wieder los zu werden! Unser Verein ist auch ohne mich sehr gut aufgestellt, welches die Jährlich steigende Mitgliederzahl von derzeit 368 Mitgliedern aufzeigt. Also auch andere machen eine gute Arbeit und ich wünsche dem neuen Vorstand viel Glück(auf)!

Morgen werde ich mich in aller Herrgottsfrühe auf den Weg nach Hannover, in die Zentrale der Macht, machen. Werde darüber im laufe der Woche berichten.

Soviel für Heute, würde mich freuen wenn ich mal schreibmässig, in Zukunft wieder mal ein kleines bisschen Entlastet werde, Gruß nach Dormagen!!!

Mittwoch, 18. März 2009

Keine Coca-Cola in Äthiopien, aber genug Lehrlinge!

Auch wenn die Überschrift, des heutigen Blog etwas skurril klingen mag, hat er doch einen sehr ernsten Hintergrund. Im zuge der Finanzkrise, unter der auch der Ostafrikanische Staat sehr zu leiden hat, musste der einzige Produzent des Landes, die East Africa Bottling Share Company, nun ihre Pforten schließen. Grund ist, dass wegen der internationalen Finanzkrise derzeit nicht mehr genug „harte“ Währung in das Land komme, um die Kronkorken-Verschlüsse der Flaschen zu bezahlen. Auch sei kein Geld mehr für das Konzentrat vorhanden, aus dem das Getränk hergestellt wird. Die rund 1000 Mitarbeiter des Werks in der Hauptstadt Addis Abeba seien beurlaubt worden.

Aber auch wer von Euch, zufällig in der nächsten Zeit in Äthiopien weilen sollte, brauch nicht auf seine heißgeliebte Koffein-Plörre zu verzichten. Denn für den Erzrivalen Pepsi war die Schließung der Fabrik des Getränkekonzerns dagegen eine gute Nachricht. In Äthiopien wird die Marke von dem saudi-arabisch-äthiopischen Milliardär Al-Amoudi vertrieben, der keine Finanzprobleme hat. Also, kleiner Sprachkurs: Sprite heißt auf Äthiopisch nun Seven-Up!!!

Spaß beiseite, kommen wir aber nun zu einer Sache, welche uns wohl eher interessieren sollte. Aufgrund der Wirtschaftskrise wollen insgesamt 27 Prozent der Unternehmen in Deutschland, dieses Jahr weniger Ausbildungsplätze anbieten. Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter 14.000 Firmen, sinkt damit in diesem Jahr die Zahl der Lehrstellen um geschätzte fünf bis zehn Prozent. Zugleich werden aber auch weniger Jugendliche die Schule abschließen. Der DIHK rechnet deshalb mit mindestens fünf Prozent weniger Bewerbern. Somit sollten trotz allem, alle „qualifizierten Jugendlichen“ einen Ausbildungsplatz bekommen. Rund 59 Prozent der befragten Betriebe wollen laut der Umfrage 2009 so viele Ausbildungsplätze anbieten wie bisher. 14 Prozent planen sogar zusätzliche Lehrstellen.

Die Ausbildungssituation entwickelt sich aber nicht überall gleich, sondern je nach Region sehr unterschiedlich. Die exportorientierte Wirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg, etwa Maschinenbauer und Autozulieferer, schränkten ihr Lehrstellenangebot stärker ein als anderswo. Relativ robust sei die Lage bei Großunternehmen und eher binnenmarktorientierten Branchen wie Banken und Versicherungen (Aufgepasst, Banken und Versicherungen, gelten nun ab sofort als robust!!!) sowie dem Gastgewerbe. Mehr Bewerber würden dringend in den neuen Bundesländern gebraucht. Jeder dritte der dortigen Betriebe konnte bereits im Vorjahr nicht alle Ausbildungsplätze besetzen.

Entscheidend für das Lehrstellenangebot ist nach DIHK-Angaben die konjunkturelle Entwicklung im Frühjahr. Viele Kleinbetriebe legten sich erst im Mai oder Juni auf das Angebot von Ausbildungsverträgen fest. Laut DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun werden Unternehmen trotz Krise Lehrlinge einstellen müssten, um in der Aufschwungsphase nach der Rezession nicht durch einen Fachkräftemangel gebremst zu werden. Wie sieht es eigentlich in Euren Betrieben aus, gibt es dort schon Einschnitte beim Lehrstellenangebot, oder bildet ihr weiter aus, wie bisher?

Zumindest eine gute Seite, hat die Jahreszeit ja, nämlich das momentane Wetter! So langsam neigt sich der Winter dem Ende entgegen, auch in den Höhenlagen ist der Schnee nun bei uns im Mittelgebirge, völlig verschwunden. Auch wenn es vielleicht noch mal den ein oder anderen Schneeregen oder Schauer geben sollte, wird das schlimmste nun wohl hinter uns liegen. Und da seit Gestern auch Temperatur-mäßig Frühling herrscht, kann ich nun endlich wieder meiner Lieblingsleidenschaft nachgehen, dem Fahrrad fahren. Kopfbedeckungsmäßig, haben meine Frau und ich uns Heute noch schnell neu eingekleidet. Die alten Helme, sahen einfach zu „Spaceballs“ artig aus.

Nach dem ich Gestern zum „einradeln“ erst mal 30 Km Flachland gefahren bin, habe ich mich Heute, auf circa 35 Km Berg und Tal, Wald und Feld eingelassen. War wunderschön gewesen, die Störche sind bereits wieder zurückgekehrt und im Wald wimmelt es momentan von „Rotwild“, zu Deutsch: Rehe. Deswegen ist der Blog mit ein paar Foto-Impressionen gespickt. Hoffe nur das mir dieses Jahr nicht so wie 2007, wieder ein Reh ins Fahrrad springt, da waren wir nämlich alle „beide“ sehr erschrocken, zum Glück war aber dem armen Tier nichts passiert. Meine mit armem Tier natürlich das Reh und nicht mich!!! Aber auch wenn das Wetter morgen wieder sehr verlockend ist, bleibt das Rad Morgen und wahrscheinlich Übermorgen erst mal stehen. Durch die lange Winterpause, habe ich nämlich im Moment ein ziemliches ziehen in einem sehr „Sattelnahen“ Körperteil!!!

Soviel für Heute. Übrigens hat Herr Scholz, bisher noch nicht auf mein Angebot mit den 20 Millionen reagiert, schade!!!

Sonntag, 15. März 2009

Manager, ein krisensicherer Beruf!

Wer von Euch, aufgrund der Krise, gerade um seinen Arbeitsplatz fürchten muss, dem kann ich nur raten, sich auf dem Arbeitsamt als Manager zu bewerben. Denn egal wie schlimm die Lage ist, Eure Entlohnung (von Belohnung kann man ja nicht reden) ist absolut sicher. Bestes Beispiel hierzu, ist momentan die große Versicherungsanstalt Allianz. Die hat für das Geschäftsjahr 2008, ein gewaltiges Minus von 2,4 Milliarden Euro eingefahren. Aber keine Angst, alles wird gut, denn die Vorstände kassieren dafür trotzdem, insgesamt 9,5 Millionen Euro „Erfolgsprämie“!!!
Aber nicht nur denen geht es „schlecht“. BASF-Chef Hambrecht bekommt dieses Jahr einschließlich Optionen nur 4,39 Millionen € (Vorjahr 5,21), Dresdnerbank-Chef Diekmann läppische 3,79 Millionen € (Vorjahr 5,2) und auch Daimler-Chef Dr. Zetsche hat diese Jahr keine „Sternstunde“, nach 9,8 Millionen € im Vorjahr, muss er sich diese Jahr mit nur 4,8 Millionen € zufrieden geben. Es gibt aber auch Ausreißer nach oben, bestes Beispiel ist der VW-Lenker Martin Winterkorn. Der kassiert für das Geschäftsjahr 2008, insgesamt 12,7 Millionen €, gegenüber von nur 5,14 Millionen im Jahre davor! Und falls dann doch mal was ganz sehr in die Hose geht, ebenfalls keine Angst, denn: „Eure Rente ist so was von sicher!“ Sieht man nämlich wieder die Tage, am Beispiel Zumwinkel. Nun ist auf Grund der sogenannten Spitzelaffäre, auch noch seine Burg (richtig Burg) am Gardasee in bella Italia durchsucht worden. Dabei wurde bekannt, dass Herr Zumwinkel, der sich ja so ungerecht von der Deutschen Justiz behandelt fühlt, nun seine gesamten Pensionsansprüche, auf welche er von der Post her Ansprüche hat, nun mit einem male sich auszahlen ließ. Das sind insgesamt, mal so schlappe 20 Millionen Euro, hoffentlich reicht ihm das, nicht das er auch noch von der Altersarmut betroffen ist, der arme Herr Zumwinkel. Andere Manager verstehen zurzeit auch nur Bahnhof, das ist diesmal aber sogar positiv gemeint. Verkehrsminister Tiefensee ging erneut auf Distanz zu Bahn-Chef Mehdorn: "Mein Vertrauen ist nicht uneingeschränkt", sagte der Verkehrsminister die Tage, mit Blick auf die Affäre um den Abgleich von Mitarbeiterdaten mit Lieferanten des Konzerns. Wichtiger ist aber, das Tiefensee sich immer mehr gegen den geplanten Börsengang der Deutschen-bahn ausspricht. „Dieser stehe "nicht mehr auf der Agenda" und "sollte auch in der nächsten Legislaturperiode nicht weiter verfolgt werden! Das Ziel des Börsengangs, mit dem erwarteten Verkaufserlös von rund fünf Milliarden Euro das Eigenkapital der Deutschen Bahn zu stärken und einen Teil der Bahnhöfe zu sanieren, werde weitgehend auf anderen Wegen erreicht. Aus dem eigenen Gewinn werde das Unternehmen voraussichtlich eine Eigenkapitalspritze erhalten können. Zudem ermögliche das Konjunkturpaket die Sanierung von 1500 kleinen und mittleren Bahnhöfen sowie Investitionen in den Lärmschutz.“, so Tiefensee. Hoffe nur, dass bei der geplanten Sanierung von 1500 Bahnhöfen, auch Bebra mit dabei ist. Bebra war bis in die 50’er Jahre, einer der Hauptverkehrsknotenpunkt, der Bahn in Deutschland, heute besitzt der immer noch sehr große Bahnhof, noch nicht mal eine öffentliche Toilette!!! Alles andere als Bahnhof, sah ich am Freitagabend. Dort war in unserem Kali-Museum, eine Ausstellung, welche von den Abiturienten und Abiturientinnen der Werratalschule kurz WTS initiiert war. Das Motto der Vernissage nannte sich „Augenblicke“, die jungen Künstler zeigten verschiedene Bilder und Objekte zum Thema Kali und Werrafluss, welche sie mit verschiedenen Mitteln digital verfremdet hatten. Wer von Euch mal hier in der nähe ist, sollte mal in der Zeit vom 14.03. bis zum 07.05 im Kalimuseum vorbeischauen und die wirklich sehenswerten Bilder, auf sich wirken lassen. Ein großes Lob an alle Künstler(innen) der WTS, ich selber war begeistert. So viel für heute. Zum Schluss noch was an den zuständigen Minister für „Rente“: Falls sie dies hier lesen: „Für 20 Millionen Euro, bleibe ich auch sofort daheim und ich verspreche hier im Blog auch kein böse Wort mehr zu schreiben, ehrlich!“ Mal sehen ob’s jetzt mit der Rente klappt?

Mittwoch, 11. März 2009

Eine ehrliche Grundhaltung für alle?

Montag, diesmal kein Schontag, eigentlich ja sowieso nie. Denn am Montagmorgen trafen wir uns, zu unserer ersten Bezirksvorstandsitzung in neuer Konstitution in Bad Hersfeld. Neben einer kurzen Vorstellung der (wenigen) neuen Mitglieder, war vor allen die Frage wichtig, „Wie wollen wir unsere Vorstandsarbeit in Zukunft gestalten?“, „Was erwarte ich von einer BZV-Sitzung?“ und last but not least „Wie kann ich mich selber in die Bezirksarbeit mit einbringen?“ Also so wie immer, oder?!

Nein, Spaß beiseite. In Zukunft wollen wir unsere Sitzungen, mehr in den Betrieben welche wir alle so betreuen, stattfinden lassen, um auch dort mal unsere Präsenz zu zeigen. Ferner wollen wir auch aktuelle Themen aufgreifen, welche wir mit In- und Externen Referenten, dann anschaulicher gestalten wollen. Möglich wäre in diesem Zusammenhang, Beispielweise ein Wochenendseminar über Kurzarbeit, speziell für Mitglieder der betroffenen Betriebe. Hier würde ich von Euch gerne mal wissen, ob Ihr ähnliche Erfahrungen mit so etwas gemacht habt, bzw. habt Ihr an so etwas schon mal teilgenommen???

Nachmittags ging es dann zu einer Sondersitzung, mit Vertretern unserer Angestellten-Ortsgruppen. Ziel war die nochmalige Erläuterung unseres letzten Tarifabschluss, sowie der geplante Entgeltvertrag. Einen Sonderpunkt nahm das Thema 1. Mai nochmals ein. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wieso so mancher Ortsgruppenvorsitzender nicht kapieren will, dass eine Mitgliederversammlung mit circa 30 Personen bei Bratwurst und Bier, keine Maikundgebung ist. Gerade am 1. Mai ist es wichtig dass wir uns alle gemeinsam präsentieren und „EINE“ große Kundgebung durchführen. Nur so etwas erregt Aufmerksamkeit auf die, die wir erreichen wollen!!!

Deswegen ging es dann gegen 20.00 Uhr noch zu einer 3. Veranstaltung an diesem Tag. Bevor jetzt ne Frage kommt: Ja ich wohne noch daheim bei meiner Frau! Bei diesem Treffen hatte ich aber Heimvorteil, war nämlich bei meiner eigenen Ortsgruppe. Ebenfalls wegen dem 1. Mai und unser Programm steht. Komplett mit Rednern, Bergmannskapelle, Showprogramm und allem drum herum, anders geht es einfach nicht!!!

Nun aber wieder mal ein bisschen allgemeines. Kommen wir zum Thema Kündigung, da gab es ja in den letzten Tagen ein paar recht interessante Fälle hierzulande. Sorge vor kurzem noch die Kündigung einer Supermarktkassiererin, wegen Unterschlagung eines 1.30 € Pfandbelegs, noch für heftigen Gewerkschaftlich Unmut, so gab es die Tage im Falle eines unterschlagenem „Brotaufstriches“ in höhe von circa 50 Cent, Freisprüche für die beiden Angeklagten. Einerseits seien formale Fehler unterlaufen, zudem war einer der Täter auch noch ein Betriebsratsmitglied (das sind die schlimmsten!) und genoss einen besonderen Kündigungsschutz. Wichtiger war aber die Aussage, dass die widerrechtliche Aneignung geringwertiger Vermögenswerte ein Kündigungsgrund sei, es in diesem Fall aber eine Interessenabwägung zugunsten des Arbeitnehmers hätte geben müssen, so das Gericht.

Die Arbeitgeberseite sieht das natürlich wieder ganz anders: Ein Diebstahl reicht für eine fristlose Kündigung, so die „Böse Seite der Macht“. Es gehe dabei ums Prinzip, und nicht um die Größe des Vergehens. Wo soll man sonst eine Grenze ziehen?! Wünsche mir nur mal, dass wenn wieder mal ein Manager, wie Beispielweise ein Herr Zumwinkel, vor Gericht steht. Dann auch rein nach dem Prinzip geurteilt wird. Wenn ich was zu sagen gehabt hätte, wäre er nicht mit einer Geldstrafe davongekommen. Nein auf die hätte ich sogar verzichtet, aber die 2 Jahre auf Bewährung, hätte ich umgewandelt in 2 Jahre „Berufspraxis“. Soll heißen, ich hätte in mal 2 Jahre als Briefträger auf die Strasse geschickt. Dort hätte er auch mal die andere Seite seines Konzerns gesehen, oder? Kranken- oder sonstige Fehltage hätte ich ihm übrigens nacharbeiten lassen!!!

Zum Schluss noch ein kleiner Lesetipp. „Es stirbt in mir“, von Robert Silverberg. Ein Roman der von einem Menschen handelt, welcher von klein auf die Gedanken seiner Mitmenschen lesen kann und diese Gabe dann im Alter verliert. Wenn man diesen Roman gelesen hat, wünscht man sich nicht wirklich mehr, diese Gabe zu besitzen, denn was zunächst sehr verlockend klingt, erweißt sich letztendlich nur als riesiger Fluch, unter anderem die dadurch bedingte Unfähigkeit, soziale Kontakte knüpfen zu können. Als Bewertung ganz klar, 5 von 5 Tintenfässer. Der Roman welcher bereits 1972 veröffentlicht wurde, ist im Heyne-Verlag erschienen und im Buchhandel unter der ISBN 3-453-21527-3 erhältlich.

Glückauf da draußen……

Sonntag, 8. März 2009

Es wird ein Lehrreiches Jahr!

Der Weltfrauentag liegt wieder hinter uns, aber auch wir im Blog, wollen noch mal schnell Danke an alle Mitglieder der „Feministischen-Garde“ sagen! Ein besonderer Dank dazu, kommt mal wieder aus dem Vatikan. Die Emanzipation der Frau ist aus vatikanischer Sicht mehr der Waschmaschine als der Pille geschuldet. Die Vatikan-Zeitung "Osservatore Romano" veröffentlichte in ihrer Ausgabe zum Weltfrauentag eine Huldigung des Haushaltsgeräts. "Wer hat im 20. Jahrhundert am meisten zur Emanzipation der westlichen Frauen beigetragen", fragt die Autorin Giulia Galeotti in dem Artikel. "Manche sagen, die Pille, manche nennen die Liberalisierung der Abtreibung", schrieb sie. "Andere erlauben sich noch weiter zu gehen: die Waschmaschine." Ja, der Vatikan hat ja schon immer eine ganz andere Weltansicht. "Füll das Waschmittel ein, mach den Deckel zu und entspanne dich", titelt die Zeitung in Anlehnung an die ersten Gebrauchsanleitungen für Waschautomaten. Vielleicht gibt es dann ja auch bald den Schutzpatron der Waschmaschinen-Benutzerinnen? Wie wäre es mit Sankt Bauknechtus, der, der weiß was Frauen wünschen???
Mein Wochenende, stand von Freitag- bis Samstagnachmittag unter dem Motto: „Schutz der Betriebsräte“. Wir hatten im schönen Rotenburg an der Fulda, nämlich unser Bezirks Referententreffen, in dem wir unser IG-BCE Betriebsräte-, Arbeitssicherheit- und andere Seminare, noch mal Revue passieren ließen. Frei nach dem Motto, „Was war gut und was war schlecht?“. Alles in allem, sind unsere BCE-Seminare aber recht gut angekommen und unserer Meinung nach, um längen besser und vor allem intensiver als die Seminare, der sogenannten Freien Anbieter! Aber eins wollen wir ab nächstes Jahr, bei den BR1 bis BR3 Seminaren ändern, nämlich mehr Fallbeispiele, die sind am lehrreichsten und kamen auch immer bei den Teilnehmer besonders gut an. Ferner werden wir wahrscheinlich, in Zukunft, auch noch das ein oder andere Seminar zum Thema „Moderieren und Präsentieren“, als auch etwas in Richtung „Profile schärfen“ anbieten. Dort werden uns, natürlich die vermittelten Kenntnisse unserer Klubbermutter Uta, eine große Hilfe sein, ich freue mich bereits darauf! Auf Samstagabend, hatte ich mich auch ganz sehr gefreut. Da hatte mein Kumpel Lutz, nämlich seinen 40. Geburtstag gefeiert und auch gleich das passende Geschenk bekommen: Einen Rollator, damit kann man ja nicht früh genug mit anfangen, oder?! Also von hier auch noch mal ein virtueller Gruß: „Hallo Lutz, nicht so schnell mit Deinem neuen Gefährt, Du hast nämlich noch die Sommerreifen drauf. Und komm damit nicht vom rechtem Weg ab!!!“ Apropos „Rechter Weg“, davon sind ja schon einige in Deutschland abgekommen, bzw. zu weit rechts geraden. Heute am Sonntag zeigten sich wieder mal die Braunen Brüder (und Schwestern) in Osnabrück zu einer Kundgebung der Hirnlosen. Gleichzeitig bzw. Rechtzeitig hatte aber eine Gegendemo, organisiert von Gewerkschaften, Kirche, Parteien und andere Verbände, stattgefunden. So standen sich auf einmal 170 unverbesserliche, circa 5500 aufgeklärten Menschen gegenüber. Deutlich und vor allem schön, aber die Worte von Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD). "Ich bin stolz auf die Menschen, die hier leben, dass sie gegen das braune Ungemach Flagge gezeigt haben", sagte Pistorius bei der Abschlusskundgebung. Die Versammlung sei ein deutliches Zeichen, dass Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Rassismus in Osnabrück keine Chance hätten. Gilt jetzt aber nicht nur für Osnabrück allein, wie seht Ihr das denn mit den Rechtsradikalen: Eine unverbesserliche Minderheit, oder ein immer ernster zu nehmendes Problem und eine Gefahr, für unser Demokratische Republik??? Zum Schluss aber noch ein Kulturtipp. „Watchmen, die Wächter“ von Zack Snyder. Galt der geniale Komik von Allan Moore (ich berichtete darüber bereits), seit nahezu 20 Jahren als Unverfilmbar, hat es nun Snyder geschafft, diesen düsteren Abgesang auf das Superheldentum, auf die Leinwand zu bannen. Der Film fesselt von der ersten Minute an, und das sind immerhin insgesamt 163!!! Auch wenn der ein oder andere Teil des Komik, leider nicht ganz so deutlich rüber kam, ist der Film für mich bereits, einer der besten Filme 2009. Der Film ist zum Teil so düster, dagegen ist „The dark knight“, schon fast ein Familienfilm, eben wie der Komik ist. Für mich kann es nur eine Wertung geben: 5 von 5 Smilies. Übrigens erwarte ich jetzt schon voller Vorfreude, die DVD-Veröffentlichung, dort wird der Film dann eine Laufzeit von knapp 4(!!!) Stunden haben. Das war’s für Heute, noch was zum Thema unnützes Wissen: Was ist ziemlich schwer und kann nicht schwimmen? Ein Bagger! Und warum? Der hat nur einen Arm!!!
;-)

Dienstag, 3. März 2009

Von Amt und Ämtern und amtieren!!!

So Jenny, nun liegt der Karneval endlich hinter uns, oh wie schön. Dafür gab es am Wochenende in unserem Bezirk, wieder mal eine andere Art von Prunksitzung, nämlich die Neuwahlen der IG-BCE Delegierten in die verschiedenen Ausschüsse bzw. Gremien!

Freitagnachmittag trafen wir uns in Borken (Hessen), zur unseren allerletzten Bezirksvorstandsitzung in der altgedienten Besetzung, vor der Wahl. Erst mal was sehr positives: Der Mitgliederschwund in unserem Bezirk Kassel, scheint nun endgültig gestoppt!!! Wir sind bei nahezu Null angelangt, das Ziel für die Zukunft heißt nun ein Plus in der Mitgliederentwicklung erreichen. Sollte auch wirklich zu schaffen sein, trotz Krise.

Samstagmorgen ging es dann in die vollen, die prall gefüllt Delegiertenkonferenz wartete auf uns. Als Einstand, zeigten wir den Geschäftsbericht, welchen wir demneulich bei Sat1 in Dortmund auf DVD erstellt hatten, ich berichtete bereits. Was soll ich sagen, der Film scheint gut gewesen zusein. Denn während ich mich früher immer über „Postenjäger“ beklagte, muss ich nun zugeben, dass ich selber besser abgeräumt habe, wie so mancher Hochdekorierte Kandidat auf der Oscarverleihung! Neben der weiteren Mitgliedschaft im Bezirksvorstand, räumte ich noch ab in den Kategorien: Delegierter Landesbezirkskonferenz, Gewerkschaftskongress und Vertreter in den Beirat. Wahrlich Oscarreif, bin ich nun der König der (Hessen) Welt??? Wollen erst mal sehen, was jetzt noch so alles auf mich zukommt.

Übrigens hatten wir nach der Mittagspause, eine super Show-Einlage. Der aus Köln kommende Kabarettist Robert Gries, welcher schon öfters bei „Stratmann“ und „Ottis Schlachthof“ aufgetreten ist, trat für ein halbstündiges Satire-Feuerwerk bei uns auf. (Super Idee Freddie!!!) Am gelungensten fand ich folgende Börsenweißheit: „Aktien steigen immer solange, wie es mehr Deppen als Aktien gibt!“, hat was wahres, oder?! Wer sich für besagten Satiriker interessiert, hier ist die Web-Adresse: www.robertgriess.de

Montag durfte ich mich dann wieder mit einem Amt der etwas anderen Art befassen, nämlich dem „Finanzamt“. Dort war ich nämlich in Kassel wieder als Ehrenamtlicher Richter zugegen. Finanzamt klingt zwar immer sehr trocken, ist aber wenn man dann mit den Themen selber zu tun hat, wirklich sehr interessant. Muss ja über den Inhalt der Verhandlungen stillschweigen bewahren, aber wenn ihr mal Zeit und Lust habt, dann geht doch mal als Zuschauer zu so einer öffentlichen Verhandlung. Sehr spannend manchmal, kann ich nur sagen. „Also Herr Richter, waren sie dabei oder ich?...“

Aus Bayern kommt derzeit auch wieder ein kleines „Schmankerl“ der besonderen Sorte. Die ehemalige CSU-Abgeordnete Pauli, richtig die Rebellin, die „König Edmund von Bayern“ gestürzt hatte, tritt nun in Bayern für die freien Wähler an. Das Ziel der einstigen CSU-Rebellin und frischen FW-Landtagsabgeordneten darf durchaus als ehrgeizig bezeichnet werden. 15 Prozent der Stimmen will sie für die Freien Wähler bei der Europawahl im Juni erkämpfen. "Wir werden eine sehr große Bürgerbewegung werden", sagt sie.

Edmund Stoiber hat nach Bekanntgabe der Kandidatur, angeblich gleich eine Besprechung bei Papst Ratz-Fatz den Ersten beantragt und gefragt was man da machen könnte. Schließlich weiß man ja, wie man ganz früher in Bayern mit aufmüpfigen Rothaarigen Frauen umging, da war im wahrsten Sinne des Wortes noch Feuer dahinter (Grins)!!!

Aber zum Schluss noch einen Glückwunsch nach Übersee. Genauer gesagt an Präsident Obama, welcher uns Gewerkschaftern gerade stark unter die Arme greift. Er hat vor, die Rechte der Arbeitnehmer zu stärken und viele Entscheidungen seines Amtsvorgängers Bush, wieder rückgängig zu machen. Viele Entscheidungen der vergangenen acht Jahre bezüglich der Gewerkschaften müssten rückgängig gemacht werden, sagte Obama am Freitag. "Die Gewerkschaften sind nicht Teil des Problems, sie sind Teil der Lösung."

Für soviel Weißheit sage ich nur: „Thank you, Mr. President!“

Übrigens war dies heute unser "Zweihundertster Post"!!!!!!!!!!!!!!!