Die Erfahrung lehrt uns, dass wir aus Erfahrung nichts lernen!

Meine zwei Tage Betriebsräte-Konferenz des Landesbezirk Hessen-Thüringen in der schönen Rhön, zum Thema der „BR im Wandel der Zeit“ sind vorüber. Junge, Junge, da saßen circa 30 gestandene Betriebsrätinnen und Betriebsräte und fast alles Vorsitzende bzw. Stellvertreter, könnt Euch ja vorstellen was da abgeht. Gott sei Dank gab es keine Arbeitsgruppenphasen, sondern stets offene Diskussionen! Das wäre auch was geworden wenn so ein „Jungspund“ wie ich (gerade erst mal 39 Jahre alt), so einem alten von der „Jugendarbeit-an-Betriebsrat“, mal versucht hätte neue Wege zu zeigen. Brauchte ich aber nicht, sondern konnte mich als Teilnehmer schön entspannt zurücklegen und nur den einen oder anderen Kommentar zum Thema Schulung und Moderation von Seminaren und Workshops abgeben.

Aber waren schon zwei sehr interessante Tage, in denen uns BR`s sehr bewusst wurde das unsere BR-Arbeit, immer mehr weg von der Werkbank, hin zur Managerebene geht. Das heißt im Klartext, dass es nicht mehr wie in der guten alten Zeit, ausreicht im Betriebsverfassungsgesetz firm zu sein. Nein heutzutage ist es schon fast selbstverständlich, sich ebenfalls in BWL, VWL, Outsourcing-Prozessen und Betriebsmanagement auszukennen.

Aber es gab nicht nur Problemfelder, sonder auch Hilfs- und Lösungsansätze. Vorstellungen von elektronischen Hilfsmitteln, Beraternetzwerke und ganz wichtig, die Ansätze zur Weiterentwicklung der BR-Arbeit auch über die nächste Wahl hinaus (Wer dann von uns noch da ist, natürlich). Eins haben wir auf alle Fälle gelernt: „Keiner kann Dich schützen, nur Du selbst!!!“

Aber wen wir schützen können und auch müssen, sind immer mehr die Geringverdiener, also Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor. Nach einer neuen Studie der Hans-Böckler-Stiftung, mussten Geringverdiener seit 1995 Lohneinbußen von 13,7 Prozent hinnehmen, während die Gehälter von Spitzenverdienern im Schnitt um 3,5 Prozent stiegen. Insgesamt seien die Löhne über alle Einkommensgruppen hinweg zwischen 1995 und 2006 durchschnittlich um nur 0,2 Prozent gestiegen, so die Studie. Insgesamt stieg auch die Zahl der Geringverdiener von 15% im Jahre 1995, auf 22% im Jahre 2006. Während in den alten Bundesländern 19% als Niedrigverdiener gelten, sind es in den neuen Bundesländern dramatische 41%.

Nicht nur die Zahl der Geringverdiener wächst immer mehr, auch die Zahl der Arbeitnehmer die neben ihren regulären Versdienst auch immer mehr auf Staatliche Zuschüsse angewiesen sind, wächst dramatisch an. Während Anfangs 2005 noch insgesamt circa 745.000 Menschen eine so genannte „Einkommensbeihilfe“ bekamen, waren es Ende 2006 schon 1,2 Millionen Menschen. Was sagt Ihr zu diesen entsetzlichen Zahlen? Wie können wir darauf angemessen reagieren? Und was meint Ihr, wie sieht die Zukunft aus?

Zum Schluss noch ein Lesetipp. Lese gerade das Buch „Mieses Karma“ von David Safier (Dank an J.). Eine irrwitzige Groteske, die sich spaßigund flüssig liest. Als Bewertung gebe ich 4 von 5 Tintenfässer!

So macht’s gut und Gruß an die „Diplomatentochter“, Hi „M“!!!

Wieder vom Olymp herab!

Das war die Olympiade 2008 in Beijing, alles in allen haben wir mit einem 5. Platz doch recht gut abgeschnitten. Nur China, USA, Russland und UK mussten wir uns geschlagen geben, mal abgesehen vom „kleinem England“, dort spielt aber der gewaltige Kolonial-Hintergrund eine nicht Unbedeutente Rolle, doch ein Spitzenplatz gegenüber den anderen 3 Großmächten.

Ob alle Medaillen wirklich ehrlich verdient waren, oder nicht doch eher den Ärzten der Athleten zugestanden hätten, lassen wir mal dahin gestellt sein. Das gab es zum Beispiel einen neuen Weltrekord in 100 Meter „Joggen“ und viele Athleten konnten vom rein optischen Aussehen, gleich vom Schwimmen zum Gewichtheben übergehen. Und erstmals waren sogar die „Sportgeräte“ gedopt, wie wir bei den Springreitern gesehen haben. Aber wie sagte schon 1980 Adolf Tegtmeier zur Olympiade in Moskau: „Also ährlich, gewinnen tut dann am Ende die Mannschaft, der man am wenigsten nachweisen kann!“ Ja lieber Adolf T., denke mit den geeigneten medizinischen Mitteln, hätte heutzutage sogar dein Verein „Schluckauf 05“ ne reelle Chance!!!

Viele die im Vorfeld schon als Gold-Favoriten galten, konnten die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Dafür gab es in anderen Sportarten doch die ein oder andere Überraschung. Für mich ist ganz klar unser Matthias Steiner der Star der Spiele gewesen, neben seinem Superergebnis in Gewichtheben, hätte ich ihm für seine bewegende Siegerehrung alleine noch mal die Goldmedaille gegeben, das war für mich der emotionale Höhepunkt von Olympia 2008!

Soviel zur Sommerolympiade, jetzt heißt es, sich auf die Winterolympiade 2010 in Vancouver vorzubereiten, denn nach den Spielen ist vor den Spielen. Denke dort haben wir wieder große Medaillenchancen im Triathlon. Denn bei eisiger Kälte irgendwohin zu laufen und wild durch die Gegend zu Ballern, war traditionell schon immer eine unsere Stärken (Grins)!!!

Man könnte jetzt noch so einiges über die Pressezensur, gesperrte Internetseiten, Tibet-Aktivisten, oder sonst was sagen, aber dazu habe ich heute wirklich keine Lust. Das lasse ich jetzt mal in den Händen der Journalisten, die werden ab Morgen sicherlich genug Fazite über China ziehen. Lassen wir mal die Abschlussworte des IOC-Präsident Rogge im Raum Stehen: „Die Welt habe mehr über China kennen gelernt und China mehr über die Welt!“, finde das kann jetzt jeder von uns sehen wie er will. Was ist denn Euer Fazit von den Olympischen Spielen? Ein richtiger Schritt hin zur Demokratie und Freiheit des Volkes, oder weiterhin nur ein ignoranter und uneinsichtiger Wirtschaftsgigant?

Ich selber habe gestern Abend auch ein schönes Finale gesehen. Wir waren in Bad Salzungen zum Seefest, welches trotz des leichten Regenwetters gut besucht war. Es gab eine tolle Band, welche neben aktuellen Liedern, von Neuer Deutscher Welle bis hin zu AC/DC so ziemlich alles drauf hatte. Höhepunkt schlechthin war aber das gewaltige Feuerwerk auf dem See. Ein knapp 20 Minütiges schwimmendes Dauerfeuerwerk, untermalt von toller Musik, wie zum Beispiel das momentan obligatorische „Nessun Dorma“ von Paul Potts, herrlich sach ich nur!

Jetzt werden wir uns aufmachen zum Mittelalterlichen Spektakel auf der Krayenburg, davon werde ich Euch die Tage noch Berichten. Und Morgen geht es wieder 2 Tage zu einer Konferenz über Betriebsräte im Wandel der Zeit. Großes Thema sag ich nur!!!

Bis die Tage! Ach übrigens, viele Dank dass die Besucherzahlen unseres Blogs immer höher gehen, aber wäre auch schön mal wieder den ein oder anderen Kommentar von Euch zu lesen. Denkt dran: Immer schön kritisch sein!!!

Das fünfte Rad am Wagen!

So Seminar vorbei, jetzt widmen wir uns wieder dem Stress an der Arbeit. Neben den obligatorischen „Kennen wir uns?“, „Wer sind sie denn?“, und so weiter, war wieder alles wie vorher auch (Hätte mich ja auch gewundert). Aber das sind wir ja gewohnt, bin mal gespannt ob ich eines Tages mal als Kulturtipp „Arbeiten“ empfehlen werde!? Denn denkt dran Arbeit adelt, wir bleiben bürgerlich!!!

Apropos Arbeit. Von dieser hat sich heute einer unserer geliebten Top-Manager losgesagt, die scheinen uns diese Woche ja ziemlich zu beschäftigen. Bis zum Ende des Monats will Continental Chef Wennemer sein Amt als Vorsitzender niederlegen. Grund sei die Einigung zwischen der Familie Schaeffler und dem Conti-Konzern zur geplanten Übernahme bei der die Schaeffler-Gruppe in den nächsten 4 Jahren 49,99% der Aktien des Reifenbauers übernimmt.

Bei den am Montag nochmals abgeschlossen Verhandlungen, hat die Schaeffler-Gruppe zugesagt gegen den Willen von Conti keine Veränderungen bei Unternehmensform, Firmensitz und Konzernzentrale vorzunehmen. Das gilt auch für die Börsennotierung, die Dividendenpolitik, die Geschäftsbereiche und eine Erhöhung des Verschuldungsgrads.

Zudem darf ohne Zustimmung des Conti-Vorstands nichts unternommen werden, was auf eine Änderung von Betriebsvereinbarungen, tarifvertraglichen Vereinbarungen oder die Mitbestimmung abzielt. Bestehende Rechte von Mitarbeitern, Betriebsräten und Gewerkschaften würden respektiert. Als Garant für die Wahrung der Interessen von Continental soll Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder über die Einhaltung der Vereinbarung wachen. Sie ist unbefristet und kann den Firmen zufolge frühestens im Frühjahr 2014 gekündigt werden.

Stellvertrettender Aufsichtsratchef und Mitglied des IG-BCE Vorstand Werner Bischoff sprach von einer für alle tragbare Lösung. "Die Interessen der Arbeitnehmer sind in der Vereinbarung klar und eindeutig berücksichtigt", betonte er. „Es werde keine Zerschlagung der Konzernstrukturen geben, Standorte und Beschäftigung seien gesichert!“

Recht hat Werner, aber seinem Lob über Herrn Wennemer als harter aber fairer Verhandlungspartner kann ich nicht teilen, da Herr W. die Interessen der Arbeitnehmer die zum Teil Mitglieder in meinem Bezirk sind, ein bisschen zu sehr mit den Füßen getreten hat (habe darüber hier schon genug geschrieben). Konnte nur über Herrn Wennemer’s Beschimpfungen der Schaeffler-Gruppe als „Egoistisch, selbstherrlich und verantwortungslos“, nur noch lachen. Denn genau so ist er selber uns als Arbeitgebervertreter bzw. Big-Boss stets aufgetreten. Deswegen könne ich ihm aufrichtig seinen Ruhestand und hoffe er hegt keinerlei Gefühle für einen neuen Shop. Solche verantwortungs- und skrupellose Arbeitsplatz- und Sozialvernichter brauchen wir nicht, und Tschüß und weg, ein unnützes Rad weniger!!!

…so wie ich jetzt auch. Bis die Tage…!

Wasser predigen und Wein trinken!

So schnell waren 3 Tage und somit auch unser Klubber-Special wieder vorbei, leider. Hat echt Spaß gemacht, jeder von uns hätte gerne noch bis Freitag weiter machen können, denn das Themenfeld war echt spannend und hat zum weitermachen angeregt. Höhepunkt am Mittwoch waren Argumentieren und vor allen Gegenargumentieren. Jetzt sind wir einen riesigen Schritt weiter um den ganzen Kneipen-Wirtschaftsweißen in unserem Lande etwas mehr Kontra zu bieten, seid gewarnt da draußen und Manuela denke daran, nicht immer so diplomatisch sein!

Kann man den anderen interessierten Klubbern für nächstes Jahr wärmstens empfehlen, deswegen noch mal vielen Dank an unsere Uta, mach weiter so! Und viele Grüße an Kalle, Klaus und Horst die leider nicht anwesend sein konnten. Wir wünschen Euch allen eine gute Besserung!!!

Doch nun zur Überschrift mit dem Wein. Am Montag erst schrieb ich so einiges über die Aussagen des Herrn Mehdorn. Wer hier regelmäßig reinschaut erinnert sich noch daran was ich am Montag von seinen Gründen über eine weitere Preissteigerung der Bahn-Tickets gehalten habe. Neben den hohen Energiekosten für die er ja nun wirklich nichts kann, nannte er ja als weiteren Grund, die „übertrieben gestiegenen Personalkosten“!

Und was las ich Gestern Morgen in der Zeitung? Tja da war eine Liste der 20 bestbezahlten Vorstände der Dax-Liste. Und Ihr werdet es ahnen, unser kleiner Bahnwärter war auch dabei, ziemlich weit vorne sogar. Im Durchschnitt haben die so genannten Manager im vergangenen Jahr knapp 3 Millionen Euro verdient, oder sollte man jetzt besser sagen bekommen? Das ist eine Preissteigerung gegenüber dem Jahre davor von circa 7,7%. Bitte nicht falsch verstehen, wer gute Arbeit leistet soll auch gut Bezahlt werden, dafür treten ja gerade wir Gewerkschafter immer ein. Aber sich hinstellen und zu Sagen das seine Mitarbeiter zu viel Geld verdienen würden und selber 3,18 Millionen Euro pro Jahr dafür zu kassieren, dass man bisher nur mit Streckenstilllegung und Personalabbau geglänzt hat, ein Schelm wer böses dabei denkt! Was denkt Ihr denn darüber, dass würde mich jetzt mal wirklich interessieren.

Und wenn wir schon so schön düster drauf sind, dann bleiben wir das auch beim Kulturtipp. Ich komme gerade aus dem Kino zurück und habe mir den lang erwarteten Film „The dark Knight“ (Der dunkle Ritter bzw. Batman 2) angesehen und da ist der Titel wirklich Programm. Herrlich düster geraden mit absolut klasse besetzten Schauspielern bis in die Nebenrollen. Es wäre jetzt wirklich unfair, hier nur über die wirkliche Glanzrolle von Heath Ledger zu sprechen, denn auch Christian Bale als Batman, Morgan Freeman als Lucius Fox, Gary Oldman als Jim Gordon und, und, undüberzeugen in diesem 2 ½ Stunden Meisterwerk von Christopher Nolan komplett. Für mich einer der besten Filme des Jahres und bisheriger König des Genre überhaupt, deswegen eine glatte Höchstwertung von 5 von 5 Batcapes!!!

Und wie wir am Dienstag beim Spanischen-Abend herausgefunden haben: Je später der Cocktail, desto bekloppter die Witze!!!

Wehe unseren Gegnern!!!

Heute schlug der Gong zur 2. Runde unseres „Klubber-Specials Profile schärfen“. Tja Leute, jetzt sind wir noch ne Spur schärfer als sonst. Nachdem wir uns Gestern mit den Verschiedenen Persönlichkeitstypen befasst hatten, ging es Heute um die Profilierung des eigenen Charakters und die Schärfung des Selbigen. Interessant waren die auf Video gebannten Rollenspiele zum Thema „Wer bin ich?“. Wer oder was sich da so alles mitten unter uns tummelt. Angefangen von Gemeinde- und Stadträten, über gestandene Betriebsräte, bis hin zum Bundeskanzler in Spe, sogar ein moderner Robin Hood hat sich unter uns zuerkennen gegeben, wie wär’s denn mit ´nem eigenen Bezirk Sherwood Forrest für ihn?

Wer von Euch Interesse daran hat kann sich ja mal mit folgender Literatur befassen: Psychologie der Persönlichkeit von Prof. Dr. Jens B. Asendorpf, Snoop – What your stuff tells about you von Sam Gossling oder mal im WWW nachschauen unter: http://www.drj.virtualave.net/IPIP/ipipneo120. htm (Guter englischer Big Five Test) und www.despair.com (gute Seite zum Demotivieren)!!! Viel Spaß dabei, aber an Euch noch eine Frage. Wenn ihr die Wahl unter allen Menschen der Welt hättet, mit wem würdet Ihr essen gehen???

Aus dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung kurz ZEW, kommt gerade eine Nachricht welche uns für die Zukunft ein klein wenig optimistischer stimmen lässt. Denn laut dem ZEW-Index geht es uns weniger schlecht als allgemein erwartet. Was ist der ZEW-Index werdet ihr euch jetzt fragen, keine Angst kannte ich vorher auch nicht. Also ganz einfach, der so genannte Index gilt als Konjunktur- bzw. Stimmungsbarometer und ergibt sich aus der Meinung von 300 Analysten und Kapitalanlegern zur erwarteten Wirtschaftlichen Entwicklung. Denen zufolge verbesserte sich das Barometer um 8,4 Punkte auf Minus 55,5 Punkte. Klingt jetzt zwar nicht wirklich Positiv, aber wenn man mit ganz schlimmen Sachen rechnet, sind doch nur „Halbschlimme“ Sachen schon als gut zu bewerten, denn somit scheint die Gefahr einer Rezession von uns erstmal abgewendet zu sein. Laut der ZEW gehen die Experten von einer schwächeren als erwarteten, aber dafür doch robusten Konjunktur aus. Wie ich immer sage: „Alles wird gut, man muss nur Geduld haben!“

Und wir werden heute Abend auch eine wenig die Wirtschaft beleben, denn heute werden wir einen schönen Spanischen Abend zelebrieren!

Los Diletandos ole, Amigos!!!

Von Innen nach Außen, oder wer bin ich?

Heute ging unser Klubber-Special zum Thema „Profile schärfen“ los und wir lernen erstmals uns selber kennen (Junge, Junge, so kannte ich mich noch gar nicht!). Oberklubberin Uta stellte uns erstmal die verschiedenen Persönlichkeitstypen vor, ferner die kleinen aber feinen Unterschiede. Sind wir mehr der Introvertierte oder doch mehr der Extrovertierte? Man könnte dazu ja mal in sich gehen, aber da verlaufe ich mich doch immer! Jedenfalls sind wieder eine kleine Schar tapferer Klubber zusammen gekommen, um sich in der großen weiten Politik- und Wirtschaftswelt zu behaupten. Hierzu schon mal im Voraus vielen Dank an Uta! Wer dazu mehr wissen möchte, kann mal im i.Tunes-Store nachschauen, dort ist unsere Uta bei den Top-Podcasts immerhin auf einen bemerkenswerten 4. Platz gelandet, einfach mal nachschauen unter „Uta Groeschel – Rhetorik und Kommunikation“, Gratulation von uns Klubbern!!!

Aber wen wir auch immer besser kennen lernen ist unser geliebter Herr Mehdorn der Finanz-Oberschrankenwärter unserer Bundesbahn. Der verkündete Heute nämlich dass die Bahn sowohl ihren Umsatz als auch Gewinn in sämtlichen Geschäftsfeldern deutlich erhöht hat. Der Umsatz stieg immerhin um 8,2% auf insgesamt 16,6 Milliarden Euro Also höchste „Eisenbahn“ auch die Preise zu erhöhen, die Bahn ist ja schließlich keine Einschienenbahn, oder? Als Grund für den geplanten Preisanstieg, seien neben den erhöhten Energiekosten, die „Übertrieben gestiegenen Personalkosten nach den letzten Tarifabschlüssen!“

Klingt schon irgendwie komisch, da hat ein Unternehmen sowohl Jahr für Jahr Personal abgebaut, als auch bei den Tarifabschlüssen nie durch Großzügigkeit geglänzt und klagt jetzt über zu hohe Personalkosten?! Meines Erachtens nur ein weiterer Schritt um einen Grund zu haben weitere Stellen abzubauen. Man braucht ja „glänzende Finanzen“ um den geplanten Börsengang zu rechtfertigen, denn eins ist wenigstens an der Börse Fakt: „Die Bahn kommt!“, mit wahrscheinlich 5 bis 10 Minuten Verspätung!!!

So und wir gehen heute Abend an die Bier-Börse, was soll man bei diesem Sch…-Wetter auch anderes machen, dort werden wir dann den ein oder anderen „Zug“ tätigen!!!

Politische Personalprobleme?

Nach langer, langer Zeit sind wir mal wieder in unserer Lieblings-Anstallt gelandet, wurde auch höchste Zeit, denn ich hatte schon schweren Bildungs-Entzug! Bis Mittwoch dürfen im wir Rahmen des Klubb 200 unser Profil schärfen (noch schärfer?), dat wird was werden. Ihr werdet darüber die Tage noch umfassend informiert werden.

Doch nun erst mal zurück nach vorn, was war die Tage wieder so los? Ja das Thema Ypsilanti will uns einfach nicht loslassen. Jeden Tag eine neue Schlagzeile über die von ihr angestrebte Koalition mit den Linken. Neueste Headline: „SPD-Spitze geht auf Distanz zu Ypsilanti!“

Momentan habe ich so das Gefühl, die SPD geht immer mehr auf Distanz zu sich selber, da fehlt einfach mal ein starker Mann (oder Frau, wegen AGG), der das Ruder in die Hand nimmt und mal klipp und klar eine Richtlinie vorgibt. Nicht wie im Moment, heute hüh und morgen hoh, Frau Yps mit Gimmick! Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und wie es aussieht steht eine starke Persönlichkeit kurz vor ihrer Rückkehr an die Spitze der SPD. Nämlich Franz Müntefering, der will nämlich im September seine Arbeit als Bundesminister wieder aufnehmen. Von wegen Rente mit 67, mach es Münte!!!

Hoffe dass dann die scheinbare Orientierungslosigkeit der Sozialdemokraten endlich ein Ende findet.

Ein neues politisches Sahnebonbon, oder doch mehr Schnapsidee kommt gerade aus der Bundesanstalt für Arbeit. „Langzeitarbeitslose sollen Demenzkranke betreuen!“ Somit sollen circa 10.000 schwer vermittelbare LZA’s eine Kurzausbildung zum Krankenpfleger erhalten und in Pflegeheimen eingesetzt werden. Mag ja an und für sich ganz nett gemeint sein, aber circa 10.000 dringend benötigte Arbeitsplätze mit angelernten Personal zu besetzen, wobei gleichzeitig circa 30.000 Altenpfleger und Altenpflegehelfer bei den Ämtern bereits als Arbeitssuchende gemeldet sind?! Hat da etwa jemand bei der BA vergessen mal richtig in die eigenen Karteien zu schauen, oder ist da schon selber ein kleines bisschen Demenz mit im Spiel? Was sagt Ihr den zu dieser tollen Idee???

Okay, genug Politik. Nun noch etwas obligatorische Kultur. Zuerst großes Kino, ich war diese Woche in „Die Mumie – Das Grabmahl des Drachenkaisers“ Sehr rasant gemacht, wilde Verfolgungsjagden, genug Actionszenen und eine schöne Hintergrundkulisse. Wer’s mag kann sich ruhigen Gewissens von der Mumie einwickeln lassen. Nichts neues eigentlich aber nett gemacht, deshalb 4 von 5 Bandagen, leichte Unterhaltung eben ohne große Ansprüche. Wette da kommt auch noch ein 4. Teil auf uns zu.

Den 2. Kulturtipp finde ich dagegen schon etwas interessanter. Lese gerade den 5. Band des Zyklus „Das verlorene Regiment“ von William R. Forstchen, einem anerkannten Geschichtsprofessor mit dem Fachgebiet des amerikanischen Bürgerkriegs. In seinen circa 9 Bändigen Zyklus, wird während des Bürgerkriegs das 35. Maine und das 44. New York Regiment, bei ihrer Verschiffung während eines Sturms auf hoher See, durch ein Portal auf einen fremden Planeten versetzt. (Stargate, ick höhr Dir trappsen!) Dort leben Menschen aus allen Geschichtsepochen, wie Römer, Mayas, Chinesen und so weiter in einem engen Kastensystem aus Adel, Kirche und dem niederen Bauernstand. Ebenfalls lebt dort eine nichtmenschliche Rasse, welche als Nomadenvolk über den Planeten zieht und regelmäßig ihren Tribut von den Menschen fordert, welche für sie nur als „Schlachtvieh“ dienen. Die Romane schildern sehr eindringlich den Aufbau und Kampf einer Armee gegen die so genannten Horden. Zwar sehr patriotisch geschrieben, amerikanisch eben, aber trotz allen auch sehr eindringlich geschilderte Kampfhandlungen, welche sehr Brutal bis ins kleinste Detail herüber kommen und viele Hintergründe und Details über die Kämpfe des Bürgerkriegs liefern.

Mir gefällt’s sehr gut, deswegen 5 von 5 Tintenfässer. Im Übrigen hat es sowohl das 35. Maine und 44. New Yorker als auch die Protagonisten der Romane wirklich gegeben, beide haben entscheidend zur Schlacht von Gettysburg beigetragen (01. – 03. Juli 1863) und sind tatsächlich bei einem Sturm auf hoher See mit Mann und Maus verloren gegangen!

Und wir gehen jetzt hier in der Anstalt verloren…!

Glaubwürdigkeit.... Phelps/ Ypsilanti...

Hallo liebe Leserfront, Heute mal wieder was von mir, der weiblichen Sicht der Welt. Stellt Euch vor ich war in einem 4 Sterne Tagungshotel und hatte keine Möglichkeit ins Internet zu kommen. OK wir waren auch nicht im “Promi” Trakt untergebracht, aber sollte der Zugang nicht für jeden offen stehen? Das waren ja fast so Verhältnisse wie in China. Apropo China. Was sagt Ihr denn zu diesem Super Schwimmer Michael Phelps? Ich finde ja man sollte den mal ganz krass auf links drehen. Ich glaub ja das da das ein oder andere Mittelchen beteiligt ist. Versteht mich nicht falsch, ich glaube schon das es Möglich ist ein Ausnahmesportler zu sein, aber dann gefälligst nur in ein bis zwei Disziplinen aber nicht auf allen möglichen Strecken und Stilen. Und zu den ganzen Weltrekorden in diesem Becken… is das überhaupt 50 m lang? Wer überprüft das? Vielleicht haben die ein 50 m Becken gebaut und dann gefliest. Nun zu mein Andrea… Was machst du da? Ich fürchte mit dieser Aktion fällt die Glaubwürdigkeit der Menschen in die Politik mal wieder ein Stück. Ich denke da nur an den Spruch “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern” Versteht mich aber auch hier bitte nicht falsch, ich hätte am 28.1 das schon eingetütet und mich mit den Stimmen der Linken wählen lassen trotz dat Frau Metzger. Tja immerhin halten die Linken ja das ein oder anderen Themen hoch die unsere Partei beim Driften in die “Koalition Mitte” leider ein wenig aus dem Auge verlieren. Dann wüsten wir jetzt schon ein wenig mehr ob Rot-Rot auch außerhalb von Berlin funktioniert. Aber nein nun wühlen wir die ganze Diskussion wieder auf und machen uns zum Fähnchen im Winde. Ich hoffe das Schadet uns nicht noch mehr, aber noch mehr? Geht das überhaupt noch? Bekommen wir die Politikverdrossenheit der Bevölkerung so in den Griff? Ich denke nicht! Was denkt Ihr?

Ach ja am Sonntag gibt es einen geballten Blog von Moggel und mir, denn da sind wir wieder in unserer Lieblingsbildungsstätte und schauen ob wir ein Profil haben und ob wir das schärfen können :)

Brot und Spiele für die Menschheit!

Nach längerer Blog-Pause wieder mal ein Post, sorry! Seit Freitag sind die Olympischen-Spiele eröffnet und man kann jetzt schon sagen, dass sie als sehr furios in die Geschichte eingehen werden. Nur weniger wegen den sportlichen Leistungen, die Deutschen Medaillen-Hoffnungen haben sich bisher noch nicht wie erhofft entwickelt, sonder wegen dem was sich so außerhalb der Stadien so abspielt. Die Proteste der Tibet-Anhänger reisen auch trotz der verschärften Kontrollen (kann man in China eigentlich Kontrollen noch mehr verschärfen?) nicht ab, das Internet ist trotz zusage der Regierung weiterhin Zensiert und vorläufiger Höhepunkt war die Ermordung eines amerikanischen Touristen auf offener Strasse. Aber das war mit Sicherheit noch nicht das Ende, da kommt garantiert noch so einiges, nur hoffentlich nichts mit Toden und verletzten, aber ich habe die Befürchtung dass doch…! Ich mache eh keinen Hehl daraus das ich von Anfang an ein Gegner der Olympiade in China war. Man kann einfach nicht die Spiele der Freiheit und Brüderlichkeit in einem Land realisieren, welches die Grundsätze von Meinungsfreiheit, Bürgerrechten und was weiß ich noch alles, täglich mit den Füßen tritt!!!

Aber nicht nur in China brennt die Luft. Ein noch größerer Brandherd liegt dicht neben uns hier, an der Grenze zu Europa. Die Diplomatischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und Georgien, haben sich die Tage zu einem offenen Schlagabtausch gewandelt. Anders ausgedrückt es herrscht Krieg. Russland fordert den sofortigen Abzug der georgischen Truppen aus Südossetien und schiebt die Schuld auf das rigorose festhalten der georgischen Regierung an der abtrünnigen Republik. Georgien wiederum sieht sich im Recht die Abspaltung zu verhindern. Schwierig, schwierig, alle beiden Parteien sehen sich ja nun im Recht!

Aber egal wer sich hier nun im Recht sieht, es gibt keinen Grund für einen militärischen Konflikt. Die EU und die USA fordern derweil eine sofortige Waffenruhe und verurteilen die unverhältnismäßige Gewaltanwendung. Außenminister Steinmeier warnt unterdessen vor einer Ausweitung zu einem „Flächenbrand“ und der Georgische Präsident Saakaschwili, fordert ein Ende des Wahnsinns. Uns selber bleibt derweil nur die Möglichkeit, die Lage mit Sorge zu beobachten und auf ein schnelles und vor allen friedliches Ende der Kämpfe zu hoffen.

Wie sagt Ihr denn so dazu, wenn sich ein eine Region von ihrem Land abspalten möchte? Berechtigt oder Traumdenken? Zur Erinnerung: Auch bei uns in Europa gibt es genug Problemfelder. Beispiel Nordirland der ewige Brandherd, oder die Basken in Nordspanien, Norditalien träumt ebenfalls genauso wie Schottland von der Unabhängigkeit, der Balkan ist mittlerweile in Einzelstaaten zerfallen und auch in unserem Land gibt es ja auch die Träume einiger weniger vom eigenem Freistaat hinterm Weißwurst-Äquator, ganz zu schweigen von den Tagträume der ewigen Altkommunisten von einer neuen DDR!!!

Zum Schluss noch was zum Thema Tarife. Gerade drohen die Mediziner mit Streik, Grund ist ihre Forderung nach einer Anhebung der Ärztehonorare. Ist ja ihr gutes Recht für ihre Arbeit auch gutes Geld zu verdienen, nur so langsam wünsche ich mir, dass sie nur mal halb soviel Engagement zeigen wenn es gegen denn Abbau der Medizinischen Leistungen gehen würde. Für mich selber, kommen bei den Ärzten immer zuerst ein prall gefüllter Geldbeutel und dann erst ihr Hippokratischen-Eid. Und jetzt nicht wieder als Entschuldigung die kleinen Ärzte in den Privatkliniken vorschieben, welche für ihre Arbeit wirklich mehr als schlecht entlohnt werden. Ich rede von den Ärzten in hohen Positionen, den Zahnärzten, Allgemein Mediziner sprich Hausärzten, etc.!!!

Soviel für Heute, hoffe dass es die Tage mal jemand anderes auch mal wieder schafft zu Posten, macht’s gut.

Find deine (Mit)bestimmung!

Hinter uns liegt wieder eine wunderbare Woche mit Parteirausschmiss, Kriegsverbrechern, Korruptionsaffären etc., darüber könnte man alleine schon ganze Bücher schreiben, aber vor uns liegt noch was viel spannenderes, was erst jetzt so langsam ins rollen kommt und gerade uns Gewerkschafter die nächsten Wochen beschäftigen wird. Ich verspreche jedem einzelnen von Euch, der Betriebsrat ist oder sonst wie mit Gewerkschaftsarbeit zu tun hat, eine interessante Woche. Ein ganz besonderer Gruß geht hierbei an unsere Kollegen von „ver.di“!

Doch nun der Reihe nach. Ich war gestern Abend (Samstag) auf einer Privaten Jubiläumsfeier eines Arbeitskollegen, welche auch sehr gut besucht war. Neben vielen betrieblichen und kommunalen „Klatsch und Tratsch“, kam dann im laufe der Feierlichkeit an mich die Frage: „Was hältst du denn von Herrn Birske?“ Da ich ja bekennender Sarkast bin, fragte ich erst mal, was denn mit Herrn Bsirske sei. „Ja, der ist doch als ver.di Vorsitzender umsonst mit der Lufthansa geflogen. Und wie kann es sein dass der als Gewerkschafter im Aufsichtsrat der selbigen sitzt?“ Natürlich erst mal alle und zwar wirklich alle drum herum mit dem Kopf genickt und sich über diese Sauerei aufgeregt.

Also blieb mir nichts anderes übrig als meinen Kollegen und Freunden und Bekannten, eine kleine Exkursion über das Thema „Mitbestimmung“ zu vermitteln, welches ich hier mal kurz auch Euch vermitteln möchte:

Warum sitzt denn ein Herr Bsirske im Aufsichtsrat der Lufthansa? Weil die Gewerkschaften nach dem Ende des 2. Weltkriegs, sich massiv für die Mitbestimmung in den Unternehmen stark gemacht haben, siehe Stichwort Montanindustrie (21.Mai 1951 Montan.Mitbest.G), haben wir es in den 50’er und 60’er Jahren geschafft, dass in den Aufsichtsräten der Unternehmen für jeden Vertreter der Arbeitgeberseite auch ein Vertreter der Arbeitnehmerseite sitz. Also das heißt jedem Manager, Werksleiter oder ähnlichen, sitzt ein Betriebsrat oder Gewerkschaftsmitarbeiter gegenüber. Damit soll sichergestellt werden das Unternehmerische Entscheidungen, auch im Sinne der Arbeitnehmer sind und sozialverträglicher geschehen.

Besonders wichtig sind hierbei folgende Eckdaten: 11. Oktober 1952 Änderung des BetrVG, selbiges am 15 Januar 1954, das Mitbestimmungsgesetz vom 04. Mai 1976 und jüngst das Drittelbeteiligungsgesetz vom 18. Mai 2004. Also deswegen sitzt ein Herr Bsirske im Aufsichtsrat der Lufthansa, weil er da hin gehört! Bei uns bei Kali und Salz sitzt übrigens seit diesem Jahr ein Herr Michael Vassiliadis (Kalle hat ja dies Jahr seinen Stuhl geräumt!), kennt bestimmt der ein oder andere von Euch, oder?

Und wenn ein Aufsichtsrat beschließt, dass seine Mitglieder umsonst fliegen können, dann ist das halt so. Schließlich müssen sie diesen Entschluss auch ihren Aktionären gegenüber begründen, bzw. diese haben ja auch das Recht dagegen zu stimmen wenn sie dies wollen. Was man nun Herrn Bsiske wirklich ankreiden kann, ist das es nicht besonders feinfühlig von ihm war, gerade jetzt im Moment in den Urlaub zu fliegen, aber das muss er schließlich selber wissen. Machen wir uns aber nichts vor, wetten das am Montag in der ge“bild“eten Zeitung erst mal was ganz anderes Steht? Also viel Spaß beim erklären Leute!!!

Übrigens hat mich die Tage ein Freund von mir angehalten, dass ich bei den „7 Wundern der DDR“ noch ein achtes vergessen hätte. Nämlich: Wunder 8, obwohl die Regierung immer mit 99,9% wiedergewählt wurde, war sie 1990 auf einmal verschwunden! Joh, recht hatter der gute!

Und ich wähl mich jetzt ab für heute, ich wünsch Euch eine schöne Woche da drausen.