…dann sehen wir uns in Schenklengsfeld. Am Samstag fand in dieser kleinen Gemeinde, hier bei uns in Osthessen, nämlich wieder unser traditionelles IG-BCE Neujahrstreffen statt. Mit über 800 Gästen, war es diesmal sogar noch besser als letztes Jahr besucht und spiegelt somit wohl genau, unsere aktuelle Mitgliederentwicklung wieder. Die ist gerade auch, leicht am ansteigen, von wegen alles wird schlechter!
Neben unserem Bezirksleiter Fredie Nothelfer, dessen Stellvertreter Hans Schweinsberg und unseren Rechtssekretär Bernd Stahl, sprach diesmal Michael Vasiliadis zur „Lage der Nation“. Besonders gefallen, haben mir seine Worte über das Ergebnis der Hessenwahl und der Rolle der FDP, welche ja gerade den marktradikalen Neoliberalismus gefordert hat, der nun an der Krise ja nicht so ganz unschuldig ist. Aber es gab auch aufmundernte Worte, zu der Trendwende bei den Standortverlagerungen. Immer mehr erkennen die Unternehmer, dass mit der Verlagerung ins Ausland, wohl doch nicht soviel Geld gespart wird, wie sie geglaubt haben.
Aber es wurde nicht nur geredet sondern auch gesungen. Neben der obligatorischen Linsensuppe, wurde am Ende wieder aus mehr als 800 Kehlen, gemeinsam das Steigerlied gesungen, inklusiv der 5. Strophe („…und trinken Schnaps!“).
Und Heute hat noch jemand gesungen, diesmal allerdings vor Gericht! Für den Ex Postchef Klaus Zumwinkel, war heute der Tag der Urteilsverkündung. Die fiel natürlich genauso wie erwartet aus: 2 Jahre auf Bewährung, plus 1 Millionen Euro Bußgeld wegen Steuerhinterziehung, da er sich ja so reuig zeigte. 1,18 Millionen Euro habe er am Fiskus vorbei geschmuggelt. Durch eine Panne, war aber ein Teil der Straftaten bereits verjährt, so dass er nur für 970.000 Euro verantwortlich gemacht werden konnte. „Glück“ gehabt, kann man da nur sagen, denn ab 1 Millionen Euro, wandert man definitiv hinter Gittern. Gehe zumindest mal von „offiziellen Glück“ aus (will jetzt dazu nichts sagen)! Ob er heute am Ende auch „Glückauf der Postbote kommt“, gesungen hat???
Unser Oberhäuptling Hubertus Schmoldt, hat am Wochenende auch ein paar klare Worte zum geplanten 2. Konjunkturpaket gefunden und eine zügige Umsetzung des selbigen angemahnt. „Die chemische Industrie sei als Zulieferer der Automobil- sowie der Bauindustrie gleich mehrfach von der Konjunkturkrise betroffen. Hinzu kämen die Absatzrückgänge etwa in China und Indien!“ Hubertus geht davon aus, dass Maßnahmen wie die Abwrackprämie und der Ausbau der Infrastruktur auch auf die chemische Industrie belebend wirken würden. Unser IG-BCE-Vorsitzende hält die beschlossenen arbeitsmarktpolitischen Instrumente wie die Verlängerung der Kurzarbeitsregelung zunächst für ausreichend, um Entlassungen zu verhindern. Er rief die Unternehmen dazu auf, diese Spielräume im eigenen Interesse zu nutzen: „Jeder Personalabbau bedeutet auch, dass nach Ende der Krise qualifizierte Beschäftigte für den Aufschwung fehlen."
Was soll man dem jetzt noch hinzufügen???
1 Kommentar:
Kluger Mann der Herr Schmold, dat sehe ich genauso. Hoffendlich sehen das auch die Unternehmen so. Wir bei BMS sind jetzt am schauen wo und in welchem Umfang wir kurzarbeit machen können. Oder ob sich doch einige durchsetzten und eine Lohnkürzung durchboxen um die Solidarität der nicht produzierenden Mitarbeiter einzufordern. Naja mal schaun entscheidungen werden diese Woche fallen.
Ich bin am Mittwoch dran ;)
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