Fakt ist zurzeit zumindest eins:
1.547.716.593.461 Euro, oder einfacher gesagt: Etwas über 1500 Milliarden. So hoch ist die derzeitige Staatsverschuldung, in diesem unseren Lande. Pro Kopf sind das 18.760 Euro, so viel wie etwa ein VW-Golf in der Grundausstattung. Durch die Krise und dank der feinen Herren der Bank(en), wird die Neuverschuldung, auf ein Rekordhoch von 50 Milliarden steigen. Vor einem Jahr, hatte man noch vom ausgeglichen Haushalt geredet, so schnell hat sich hat sich das Konjunkturbarometer wohl noch nie gedreht.
SPD-Fraktionschef Peter Struck bezeichnete die Neuverschuldung als "unvermeidlich". Mit der Frage der Belastung nachfolgender Generationen sei man verantwortungsvoll umgegangen. Gleichzeitig kündigte Struck an, für die Zukunft eine "Schuldenbremse" im Grundgesetz zu verankern. (Scheiben- oder Trommelbremse?) "Wir wollen vereinbaren, dass relativ schnell Regelungen kommen, die uns verbieten, weitere Schulden aufzunehmen!" Daher solle spätestens ab 2015 gesamtstaatlich eine jährliche Verschuldung nur noch in Höhe von maximal 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - also rund 12 Milliarden Euro - zulässig sein.
Diese Regelung soll jedoch nur in normalen wirtschaftlichen Zeiten gelten. Die Verschuldungsspielräume würden in konjunkturell schlechten Zeiten erweitert, in guten Zeiten dagegen verengt, heißt es in dem Entwurf der Unterhändler des Koalitionsausschusses. Für den Fall, dass die Vorgaben nicht eingehalten werden, sind im Gegensatz zum EU-Recht keine Strafen vorgesehen. Jetzt erklärt mir doch bitte einmal, was sind denn „normale wirtschaftliche Zeiten“???
Aber es gibt auch positive Zahlen. Und die kommen diesmal sogar von der Gewerkschaft, genauer gesagt von der IG-Metall. Denn die hat ihren jahrelangen Mitgliederschwund nahezu gestoppt. Ende 2008 gehörten der Gewerkschaft rund 2,3 Millionen Menschen an. Das waren 5700 Mitglieder oder 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zum ersten Mal seit 1993 habe die IG Metall damit eine "schwarze Null" erreicht, sagte Gewerkschaftschef Berthold Huber in Frankfurt am Main. 2001 hatte die IG Metall noch 2,7 Millionen Mitglieder gehabt. Die Zahl der Neuaufnahmen stieg den Angaben zufolge um 14,6 Prozent auf 119.314. Die Zahl der jungen Mitglieder bis 27 Jahre nahm um sechs Prozent auf 214.000 zu. Gleichzeitig traten weniger Mitglieder aus als 2007. Allerdings führten die Sterbefälle zu dem geringen Rückgang der Mitgliederzahl im vergangenen Jahr. "Wir haben jedes Jahr 22.000 bis 25.000 Sterbefälle unter den Mitgliedern", sagte Huber.
Und was die IG-Metall jetzt bundesweit vollbracht hat, das schaffen wir in unserem IG-BCE Bezirk Kassel schon seit Jahren. Bei uns haben wir es in den vergangenen Jahren, immer geschafft die Mitgliederzahl stabil zu halten. Einen großen Anteil daran hat die sehr gute Mitgliederwerbung beigetragen. In unserem Betrieb haben wir sogar eine Traumquote von knapp 93% Organisierten. Also: Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das gute direkt vor der Tür liegt!
Zum Schluss mal wieder ein Lesetipp: „Die Welt ohne uns, Reise über eine unbevölkerte Erde“ von Alan Weisman, schildert wie unser Planet sich entwickeln würde, wenn wir von heut auf morgen verschwinden würden. Sehr informativ und interessant! Wusstet Ihr zum Beispiel, dass die New Yorker U-Bahn, ohne Einsatz von über 700 Pumpen, bei starken Regenfällen, innerhalb von 36 Stunden komplett absaufen würde? Und das alle Hundearten im laufe der Zeit, ohne den Menschen, von anderen Tierarten ausgelöscht werden? Katzen aber nicht ;-) !!! Ein sehr informatives Buch, mit ziemlich harten Fakten, und eins ist Fakt: Nämlich 5 von 5 Tintenfedern.
…unterhalten sich zwei Planeten. Sagt der eine: „Ich habe Homo Sapiens!“ „Macht nix, dass geht vorbei!“…
Und ich verschwinde jetzt wieder ins Wahllokal, werde im laufe nächster Woche, das wohl nicht überraschende Ergebnis der Wahl kommentieren.
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