Das Jahr 2010 wird wohl als das Jahr der Rücktritte in die Geschichte eingehen. Heute hat dann auch sogleich der erste Hamburger Bürgermeister Ole von Beust, mit den biblischen Worten „Alles hat seine Zeit“ seinen Rücktritt erklärt. Mit ihm zusammen tritt dann auch gleich noch Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck von ihrem Amt zurück. Die parteilose 63-Jährige gehörte übrigens dem Senat seit dem Jahre 2004 an. Ist ja auch praktisch, denn da können sie nach dem zurücktreten, auf dem Weg nach Hause gleich ne Fahrgemeinschaft machen!
2 Menschen mehr halt, welche dieses Jahr bereits ihr Handtuch geschmissen haben. Aber neben zahlreichen Köpfen in der Politik, war auch die Kirche dieses Jahr nicht vor zahlreichen mehr oder weniger freiwilligen Rücktritten nicht geschont worden. Aber Fakt ist auch, dass man (oder Frau) gerade in der Politik einen sogenannten Wählerauftrag haben, welchen sie zudem auch gut bezahlt bekommen. Dann jedes mal wenn es brennt zu sagen, das man genug hat und nun den Stuhl für jemanden anderen, welcher es dann besser machen soll / darf / kann / muss zu räumen, ist schon mehr als zwiespältig, oder? Denn zumindest finanziell fallen sie ja dann äußerst weich. Da sind ihre Weichen zumindest immer sehr gut gestellt!
Wie seht ihr denn so diese ganzen Rücktritte? Als gerechtfertigte „Schnauzevoll Aktionen“, oder als Courage loses „verpissen“ vor der Verantwortung (um es mal salopp zu sagen)??? Richtige Courage würde ja eigentlich bedeuten, Rücktritt: ja, Weiter Bezüge: Nein! Zumindest für einen gewissen Zeitrahmen. Denn wenn unsereins einfach so von sich aus kündigt, bekommt er ja auch erstmal sein Arbeitslosengeld gesperrt!
Aber falls noch jemand zurücktreten möchte, wir haben‘s ja. Also Herr Ackermann: Nur Mut, ihre Bank kann das sicherlich gut verkraften. Trauen sie sich einfach!!!
Genug gelästert, kommen wir nun zu einem Kinotipp, naja Tipp net so ganz eher ne Warnung. „Predators“ von Robert Rodriguez. Hatte mich schon lange auf die Fortsetzung des genialen SF-Streifen aus dem Jahre 1986 gefreut (Ja ich weiß, es gab im Jahre 1989 schon eine Fortsetzung), doch was bietet der Film eigentlich neues? Oder andere Fragen: Wie wurden die Menschen ausgesucht? Wie kamen sie denn nun genau auf den Planeten? Was hat es mit dem gefangenen Predator auf sich? Wie setzt sich die Kaste der Fremdlinge zusammen? Wieso hat der Hauptdarsteller nun doch nicht versucht, mit dem fremden Schiff wegzufliegen? Und last but not least, lässt das offene Ende nur noch einen Schluss zu: Es muss wohl noch ein Film gedreht werden, welcher dann hoffentlich etwas Licht in den Wirrsinn bringt. Aber brauch man den denn unbedingt? Denke mal eher nein, der Film hätte mal lieber bei seinen Regenwald-Wurzeln hier auf der Erde bleiben sollen. Ich gebe ihm jedenfalls 2 von 5 Sternen. Kann man sich anschauen – muss man aber nicht!
So denn, wir hören voneinander…falls ich nicht auch zurücktrete!
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