Kein Anschluss unter dieser Nummer?
Oder vielmehr keine Nummer mehr mit diesem Anschluss? Was ging vor 5 Jahren ein
Aufschrei durch unsere Republik als der einzige noch hier produzierente
Handyhersteller Nokia sein Werk in Bochum geschlossen hatte um seine Produktion
nach Rumänien auszulagern. Circa 2300 Beschäftigte verloren damals trotz
heftiger Proteste, auch aus der Politik, ihren Job. Auch hier im Blog habe ich damals ausgiebig
gegen die „Subventionsheuschrecken“ gewettert, wie man sie damals nannte. Denn Nokia
hatte die damalige Entscheidung unter Hinweis auf zu hohe Produktionskosten
ausgerechnet kurz nach einem Milliarden-Gewinn verkündet, was für zusätzliche
Verbitterung sorgte. Der damalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hatte
dem Nokia-Management sogar "Karawanen-Kapitalismus" vorgeworfen.
Doch nun scheinen die
Osteuropäischen Subventionen aufgebraucht zu sein, denn nun soll auch die
Fabrik in Rumänien geschlossen werde.
Grund hierfür wäre jetzt halt, dass die Europäer nicht mehr genug Handys
kaufen, sondern mehr Smartphones. Und die hat der Technologiekonzern nun mal
nicht so im Angebot. Die einfachen
Handys (!!!) verkauft Nokia, laut eigener Aussage, vor allem in sogenannten
Wachstumsmärkten wie Indien, Afrika oder China - und dafür die Bauteile erst in
das Werk nach Rumänien zu verschiffen, sei laut Nokia, von daher nicht mehr
sinnvoll.
Will man sich nun eigentlich
nur um Gewinnmaximierung um jeden Preis kümmern, oder hat das Management einfach
verpennt sich um neuen technologischen Anschluss (im wahrsten Sinne des Wortes) zu kümmern? Das scheint nun
der Konsument letztendlich selber zu entscheiden. Denn eins ist Fakt: Selbst das
billigste Handy aus dem billigsten Land, ist immer noch zu teuer wenn es nicht
mehr mit anderen zeitgemäßen Produkten mithalten kann. Tja, der Begriff der
Subventionsheuschrecken steht nun wohl mehr denn je im Raum.
Kleiner Tipp an die
Nokia-Manager: Im Regenwald wird noch getrommelt! Das wäre doch mal ‘ne neue
Zielgruppe. Holz für die Trommeln liegt vor Ort, und die Mitarbeiter kann man
ja mit Glasperlen und bunten Federn bezahlen! Ihr Heinis!!!
Doch zum runterkommen nun
einen kleinen Lesetipp: „Fallers große Liebe“ von Thommie Bayer. Eines Tages
steht der unergründliche Faller im Laden des jungen Antiquars Alexander. Er
überredet ihn, mitzukommen auf eine Reise, deren Ziel Faller nicht preisgeben
will. Gemeinsam suchen sie schließlich die Antwort auf eine der schwierigsten
Fragen: Was ist schlimmer, die Liebe seines Lebens zu verlieren oder sie nie zu
finden?
Ich habe das Buch am Montag
von einem Freund geschenkt bekommen. Am Dienstagabend wollte ich mal kurz
reinlesen – und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen! Ein absolut
fesselndes Buch mit einem sehr überraschenden Ende, welches ich hier nicht
verraten möchte. Einfach selber lesen. Ich gebe dem Buch eine Wertung von 6 (!)
von 5 Sternen – schon lange hat mich schon kein Buch so sehr fasziniert!
PS: Lese gerade im Netz, das
Kaffee vor Depressionen schützen würde. Jetzt weiß ich auch warum ich so
traurig bin – Der Kaffee ist alle!!!
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