Montag, 5. September 2011

Deutschland ein Schurkenstaat?

Zuerst einmal Entschuldigung dafür, dass der Blog nahezu einen ganzen Monat geruht hat. Aber in den letzten Wochen war auf der ganzen Welt, nichts aber auch gar nichts los! Nein, Scherz beiseite, der Grund war einfach mal eine Schreibmüdigkeit meinerseits, ich gelobe in Zukunft wieder Besserung. Also – Der Zeitsonde-Blog geht weiter, versprochen!!!
Doch nun zum Tagesgeschäft: Die Finanzkrise rückt immer näher, beziehungsweise will die Finanzwelt nicht zur Ruhe kommen. Nun schlägt für die „Deutsche Bank“ selber die Sturm-Glocke der Wahrheit. Aufsehen erregte heute eine Milliardenklage aus den USA, welche für einen massiven Kurssturz der Bankaktie und somit des gesamten DAX sorgte. Denn nun sehen die vereinigten Schulden von Amerika, in der Deutschen Bank den Verursacher des Finanzchaos. Grund hierfür wären angebliche zweifelhafte Hypothekengeschäfte. Und im Schlepptau der USA hängt sich sogleich auch das Ver(sch)einigte Königreich mit dran (Wie bei den Kriegseintritten). 

Vorstandsvorsitzender Ackermann weißt natürlich diese Vorwürfe als absurd zurück. Mit aller Macht will man sich gegen Klagen im Zusammenhang mit Hypothekengeschäften wehren. Die Deutsche Bank nehme solche Vorwürfe zwar ernst, betonte er. "Wir setzen uns aber dort zur Wehr, wo wir gute Gründe haben. Die sollen uns beweisen, dass Betrug im Spiel ist." Ackermann verwies vor allem darauf, dass bei der Dokumentation von Hypothekenunterlagen heute andere Maßstäbe angelegt würden als noch zu den Hochzeiten auf dem US-Häusermarkt. Darauf eine Klage aufzubauen, sei die Suche "nach dem letzten Strohhalm", sagte Ackermann.

Tja, Leute man muss ja den Herrn „A“ nicht unbedingt lieben – Aber ich glaube hier hat er sogar mal voll und ganz Recht! Also stellt euch schon mal darauf ein dass demnächst die Amerikaner einmarschieren werden. Nach Al – Qaida, Bin Laden, Saddam Hussein, der Fidele Castro und anderen Terrorverdächtigen, ist nun ein weiterer „Schläfer“ enttarnt worden: „J. Ackermann aka Jusuf Bin Sparen“!!!

Kleiner Tipp an den US-Geheimdienst: Am Gardasee sitzen da noch ein paar von der „Achse des Bösen“! In irgendeinem (Zum-) Winkel…
Aber genug Finanzpolitik. Der DGB hat sich gerade wieder dem leidigen Thema Hartz-IV angenommen. Die umstrittene Reform mit neuberechneten Regelsätzen und einem Bildungspaket für bedürftige Kinder erfüllt nach Ansicht des DGB nicht die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Der DGB stützt seine Ansicht auf zwei im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung erstellten Gutachten.

Die Gutachter werfen darin der Regierung in ihren Expertisen methodische Fehler bei der Neuberechnung der Regelsätze für Hartz-IV-Empfänger vor. Demnach wurden für die Berechnung der neuen Regelsätze falsche Vergleichsgruppen und ein zu geringer Konsumbedarf angesetzt.

Gutachter Münder, der Rechtswissenschaftler an der TU Berlin ist, nannte es im Grundsatz legitim, dass bei der Neuberechnung das Existenzminimum angesetzt wurde. Es sei aber vergessen worden, die in verdeckter Armut lebenden Haushalte - die darauf verzichten, ihnen zustehende Sozialleistungen zu beantragen - statistisch herauszurechnen. So würden sich systematisch zu niedrige Regelsätze ergeben. Außerdem falle der aktuelle Hartz-IV-Regelsatz alleine deshalb um knapp sechs Euro im Monat zu niedrig aus, weil der Mobilitätsbedarf nicht angemessen und intransparent ermittelt worden sei. Auch der Konsumbedarf sei falsch berechnet worden. 

Wie können es denn auch noch die Hartz-IV Empfänger wagen zu konsumieren?! Denke mal das Problem liegt da wo ganz anders. Nämlich darin, dass man sehr genau weiß, dass dieses Geld nicht für ein lebenswürdiges Leben ausreicht. Aber wie soll man Sozialgeld anheben und gleichzeitig das Thema Mindestlohn, bzw. Branchentarife außer Acht lässt? Schon heute verwischen sich die Grenzen von tatsächlichen Mindestlohn und Sozialhilfebeziehern! 

Denkt mal darüber nach…
Bis die Tage wieder – versprochen!

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