Mittwoch, 26. Oktober 2011

Hellas Heiliger St. Florianorobolis!




Sparen, sparen, sparen. Egal was es kostet. Reden davon ist leicht, doch nun liegt ein Sparfaktor mal wieder direkt vor der eigenen Haustür.

Das im Zuge der Bundeswehrreform gespart werden muss, ist wohl ohne Zweifel richtig. Mit Spannung wurde die Tage erwartet, welche 31 Bundeswehrstandorte in Deutschland geschlossen werden sollen. Und unser Kreis Hersfeld-Rotenburg hat mal wieder den Joker gezogen. Von einem einzigen Standort welcher in Hessen geschlossen werden soll, hat es nun uns erwischt. Nachdem hier in der Region schon in den beiden Standorte Sontra und Hessisch Lichtenau die Lichter ausgingen, damit der Standort Rotenburg für die Zukunft gestärkt wird, ist auch diese Aussage in Schall und (Kanonen-) Rauch verpufft.
Sparen ist gerade in der heutigen Zeit, mehr als wichtig – Griechenland lässt ja bekanntlich grüßen. Doch nach Streichungen und Verlagerungen von Arbeitsgericht, Forstämter, BGS, Katasteramt, Schulamt, Arbeitsagentur und vielen anderen „REFORMEN“ (Reform heißt übrigens Erneuerung bzw. voranbringen!) Scheint diese Entscheidung wohl mehr als etwas unglücklich ausgefallen zu sein. Denn in den letzten Jahren sind mehr als 30 Millionen Euro in die Modernisierung der Kaserne geflossen. Doch was sind schon 30 Millionen in der heutigen Zeit? 
Noch merkwürdiger finde ich das diese Entscheidung von der CDU kommt, einer Partei welche ja immer mit dem Markenzeichen „Konservativ“ behaftet ist. Und noch seltsamer ist, dass nun gerade die Grünen ihr Unverständnis über die Schließung äußern, denn die waren ja bekanntlich immer die Befürworter der Abrüstung. Verkehrte Welt nun? Sparen ja! Aber doch nicht vor der eigenen Haustür?! Ist zumindest strategisch gesehen eine vollkommen Fehlentscheidung, zumal man keinerlei „Plan B“, sprich: Nachfolgeverwendung in der Tasche hat. Da geht es Standorten wie Immendingen (BW) deutlich besser. Dort will sich nun der Autobauer Mercedes-Benz auf dem Gelände ansiedeln.
Freu mich nun schon auf einen ähnlichen Investor hier bei uns im Kreis. Kann mir da schon so namenhafte „Konzerne“ wie „Pauls-Reste-Rampe“, „Die second-hand Möbel Freibeuter“, oder gar „Elkes Bastelstube mit integrierter Vermögensberatung und Döner-Ecke“ vorstellen. Hellas!!!
 
Doch bleiben wir gleich beim Lesetipp auch mies drauf: „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und mein eigenes Scheißleben“ (heißt wirklich so), von Andreas Altmann. Der Autor schildert darin seine eigene Nachkriegskindheit im Wallfahrtsort Altötting. Von einem Vater der im Krieg seine Menschlichkeit verlor. Und Menschen welche im katholischem Glauben, versuchen ihr Seelenheil zu finden, für ein Leben nach dem Leben. Das Buch schildert absolute Abgründe der menschlichen Seele. Eine Bewertung möchte ich aber nicht abgeben, da man so etwas (hoffentlich) nicht verallgemeinheitlichen kann und auch soll! Aber trotzdem sehr spannend, ich habe es in 2 Tagen durchgelesen.

Ach ja: Falls es mit dem Euro bald nicht mehr klappen sollte. Wie wär’s mit ´ner komplett neuen Währung: Dem „DEBAKEL“, klingt zumindest wieder etwas nach D-Mark und lässt sich noch prima unterteilen. Die Cents werden dann nämlich abgelöst vom „FIASKO“. 

Bedeutet dann: 100 Fiasko sind ein Debakel!

Darauf erst mal einen Uso…

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