Sparen, sparen, sparen. Egal
was es kostet. Reden davon ist leicht, doch nun liegt ein Sparfaktor mal wieder
direkt vor der eigenen Haustür.
Das im Zuge der
Bundeswehrreform gespart werden muss, ist wohl ohne Zweifel richtig. Mit
Spannung wurde die Tage erwartet, welche 31 Bundeswehrstandorte in Deutschland
geschlossen werden sollen. Und unser Kreis Hersfeld-Rotenburg hat mal wieder
den Joker gezogen. Von einem einzigen Standort welcher in Hessen geschlossen
werden soll, hat es nun uns erwischt. Nachdem hier in der Region schon in den
beiden Standorte Sontra und Hessisch Lichtenau die Lichter ausgingen, damit der
Standort Rotenburg für die Zukunft gestärkt wird, ist auch diese Aussage in
Schall und (Kanonen-) Rauch verpufft.
Sparen ist gerade in der
heutigen Zeit, mehr als wichtig – Griechenland lässt ja bekanntlich grüßen.
Doch nach Streichungen und Verlagerungen von Arbeitsgericht, Forstämter, BGS, Katasteramt,
Schulamt, Arbeitsagentur und vielen anderen „REFORMEN“ (Reform heißt übrigens
Erneuerung bzw. voranbringen!) Scheint diese Entscheidung wohl mehr als etwas
unglücklich ausgefallen zu sein. Denn in den letzten Jahren sind mehr als 30
Millionen Euro in die Modernisierung der Kaserne geflossen. Doch was sind schon
30 Millionen in der heutigen Zeit?
Noch merkwürdiger finde ich
das diese Entscheidung von der CDU kommt, einer Partei welche ja immer mit dem
Markenzeichen „Konservativ“ behaftet ist. Und noch seltsamer ist, dass nun
gerade die Grünen ihr Unverständnis über die Schließung äußern, denn die waren
ja bekanntlich immer die Befürworter der Abrüstung. Verkehrte Welt nun? Sparen
ja! Aber doch nicht vor der eigenen Haustür?! Ist zumindest strategisch gesehen
eine vollkommen Fehlentscheidung, zumal man keinerlei „Plan B“, sprich:
Nachfolgeverwendung in der Tasche hat. Da geht es Standorten wie Immendingen
(BW) deutlich besser. Dort will sich nun der Autobauer Mercedes-Benz auf dem
Gelände ansiedeln.
Freu mich nun schon auf
einen ähnlichen Investor hier bei uns im Kreis. Kann mir da schon so namenhafte
„Konzerne“ wie „Pauls-Reste-Rampe“, „Die second-hand Möbel Freibeuter“, oder gar
„Elkes Bastelstube mit integrierter Vermögensberatung und Döner-Ecke“
vorstellen. Hellas!!!
Doch bleiben wir gleich
beim Lesetipp auch mies drauf: „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben
meiner Mutter und mein eigenes Scheißleben“ (heißt wirklich so), von Andreas
Altmann. Der Autor schildert darin seine eigene Nachkriegskindheit im
Wallfahrtsort Altötting. Von einem Vater der im Krieg seine Menschlichkeit
verlor. Und Menschen welche im katholischem Glauben, versuchen ihr Seelenheil zu
finden, für ein Leben nach dem Leben. Das Buch schildert absolute Abgründe der
menschlichen Seele. Eine Bewertung möchte ich aber nicht abgeben, da man so
etwas (hoffentlich) nicht verallgemeinheitlichen kann und auch soll! Aber
trotzdem sehr spannend, ich habe es in 2 Tagen durchgelesen.
Ach ja: Falls es mit dem
Euro bald nicht mehr klappen sollte. Wie wär’s mit ´ner komplett neuen Währung:
Dem „DEBAKEL“, klingt zumindest wieder etwas nach D-Mark und lässt sich noch
prima unterteilen. Die Cents werden dann nämlich abgelöst vom „FIASKO“.
Bedeutet dann: 100 Fiasko
sind ein Debakel!
Darauf erst mal einen Uso…
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