Glückauf im neuen Jahr! Ich wünsche euch allen, alles Gute
und dass das Jahr 2012 all das bringt was ihr euch wünscht.
Unserem ersten Mann des Staates zumindest bringt das neue
Jahr aber wenig Gutes. Schon längst geht es nicht mehr um den Hauskredit selber,
der einen dunklen Schatten auf unseren Bundespräsident Wulff wirft. Nun noch
der unverhohlene Versuch, Einfluss auf
die Pressefreiheit zu nehmen.
Dies war mal nicht der Versuch irgendeines kleinen
Provinzpolitikers aus Hinterdemwaldhausen, sondern des Bundespräsidenten der
Bundesrepublik Deutschland himself! Man kann es zumindest „Mittelinteligent“
finden, dass der Bundespräsident wahrhaftig meint, eine Pressemacht wie den
Springerverlag einschüchtern zu können. Und dies auch noch auf eine Mailbox
spricht, wo das gesagte Wort auch gleich auf immer und ewig erhalten bleiben
kann.
Unvergleichlich schlimmer finde ich das Bild, das Wulff
selbst mit seiner Handeln von sich gezeichnet hat: Der Präsident der
Bundesrepublik Deutschland, unser oberster und angesehenster Mann im Staate,
der als Vorbild für alle zu gelten hat. Der in einer kritischen Situation
dermaßen die Nerven verliert, der ausrastet und sich nicht mehr im Griff hat.
Die Entschuldigung zwei Tage später ist genauso wenig wert wie Wulffs
rührseliges Bekenntnis zur Pressefreiheit kurz vor Weihnachten.
Wirklich schade finde ich nun, dass es einzig und alleine
wieder einmal die Opposition ist, welche nun seinen Rücktritt fordert. Nun
sollten auch aus den Reihen derer, welche ihn Vorgeschlagen hatten, auch
endlich mal kritische Stimmen laut werden. Dies wäre nun wirklich mal ein
deutliches Zeichen, die Politik wieder auf den Pfad der Tugend zurück zu führen.
Aber somit wirkt unsere Bundeskanzlerin wieder mit ihrer Zurückhaltung an der Politikverdrossenheit
hierzulande aktiv mit. Heute muss es geradezu zynisch anmuten, wie sie ihren
"wunderbaren Kandidaten" anpries: Der sei einem "Wertesystem
verhaftet, das Orientierung gibt".
Wie sang Reinhard Mey einmal?
„Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht,
Dann hör‘ ich wie‘s Silvester knallt und kracht.
Opa Bölke ist jedesmal zu Tode erschreckt,
Sein Bedarf an Knallerei ist in zwei Weltkriegen gedeckt.“
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