Aber waren schon zwei sehr interessante Tage, in denen uns BR`s sehr bewusst wurde das unsere BR-Arbeit, immer mehr weg von der Werkbank, hin zur Managerebene geht. Das heißt im Klartext, dass es nicht mehr wie in der guten alten Zeit, ausreicht im Betriebsverfassungsgesetz firm zu sein. Nein heutzutage ist es schon fast selbstverständlich, sich ebenfalls in BWL, VWL, Outsourcing-Prozessen und Betriebsmanagement auszukennen.
Aber es gab nicht nur Problemfelder, sonder auch Hilfs- und Lösungsansätze. Vorstellungen von elektronischen Hilfsmitteln, Beraternetzwerke und ganz wichtig, die Ansätze zur Weiterentwicklung der BR-Arbeit auch über die nächste Wahl hinaus (Wer dann von uns noch da ist, natürlich). Eins haben wir auf alle Fälle gelernt: „Keiner kann Dich schützen, nur Du selbst!!!“
Aber wen wir schützen können und auch müssen, sind immer mehr die Geringverdiener, also Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor. Nach einer neuen Studie der Hans-Böckler-Stiftung, mussten Geringverdiener seit 1995 Lohneinbußen von 13,7 Prozent hinnehmen, während die Gehälter von Spitzenverdienern im Schnitt um 3,5 Prozent stiegen. Insgesamt seien die Löhne über alle Einkommensgruppen hinweg zwischen 1995 und 2006 durchschnittlich um nur 0,2 Prozent gestiegen, so die Studie. Insgesamt stieg auch die Zahl der Geringverdiener von 15% im Jahre 1995, auf 22% im Jahre 2006. Während in den alten Bundesländern 19% als Niedrigverdiener gelten, sind es in den neuen Bundesländern dramatische 41%.
Nicht nur die Zahl der Geringverdiener wächst immer mehr, auch die Zahl der Arbeitnehmer die neben ihren regulären Versdienst auch immer mehr auf Staatliche Zuschüsse angewiesen sind, wächst dramatisch an. Während Anfangs 2005 noch insgesamt circa 745.000 Menschen eine so genannte „Einkommensbeihilfe“ bekamen, waren es Ende 2006 schon 1,2 Millionen Menschen. Was sagt Ihr zu diesen entsetzlichen Zahlen? Wie können wir darauf angemessen reagieren? Und was meint Ihr, wie sieht die Zukunft aus?
Zum Schluss noch ein Lesetipp. Lese gerade das Buch „Mieses Karma“ von David Safier (Dank an J.). Eine irrwitzige Groteske, die sich spaßigund flüssig liest. Als Bewertung gebe ich 4 von 5 Tintenfässer!
So macht’s gut und Gruß an die „Diplomatentochter“, Hi „M“!!!
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