Interessante Aussagen, welche da gerade aus den Reihen der SPD Führung zum Thema Rente mit 67 kommen. Während Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier weiterhin eine Abkehr aufgrund der deutlich längeren Rentenbezugszeiten für unmöglich hält, da laut den 1950er Jahren Rentner durchschnittlich acht Jahre lang Rente bekommen haben, heute aber seien es dagegen bereits 18 Jahre. (Sind dann nun Rentner nach 18 Jahren dann Voll-Ältrig?)
Anders sieht es dagegen der hessische SPD Chef Schäfer-Gümbel, sowie Saarlands SPD-Landeschef Heiko Maas, welche klar gegen die ab 2012 gesetzlich vereinbarte schrittweise Verschiebung des Renteneintrittsalters seien. Die Rente mit 67 sei in ihrer jetzigen Form ein Fehler, sie fordern eine Änderung der Gesetzeslage. "Der Fehler bei der Rente mit 67 war, dass für die älteren Arbeitnehmer nicht genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen." Maas räumte außerdem ein: "Hier waren die Menschen zu Recht sauer auf die SPD", sagte er mit Blick auf die Tatsache, dass die SPD die umstrittene Reform während der Zeit der Großen Koalition mit durchgesetzt hatte.
Und Bundes-Parteichef Gabriel begründete ebenfalls sein Nein zur Einführung der Rente mit 67 mit der niedrigen Beschäftigungsquote in der Altersgruppe. In Deutschland arbeiteten derzeit 65 Prozent nicht einmal bis 60 Jahre, sagte er. "Solange es uns nicht gelingt, tatsächlich den Anteil derjenigen zu erhöhen, die zwischen 60 und 64 arbeiten, können sie die Rente mit 67 nicht einführen, weil es de facto nichts anderes ist als eine Rentenkürzung." Gabriel forderte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die dafür sorgen, dass mehr Menschen länger arbeiten können. Ist ja alles schön und gut (und auch richtig), aber hätte man nicht erst Arbeitsmarktreformen gestalten sollen und dann erst eine Rentenerhöhung beschließen sollen? Aber hierzulande bestellt man beim politischen Hausbau halt erstmal die Dachziegeln und fängt dann erst mal an, das Kellerwerk zu planen, oder wie wird dies von euch gesehen?
Genug dazu, kommen wir zum Kulturtipp: „Wolfman“ von Joe Johnston, mit Anthony Hopkins und Benicio del Toro. Ein gelungenes Remake des Originals aus dem Jahre 1941 von Curt Siodmak. Ein sehr spannend gemachter Horrorfilm, mit einer sagenhaften Optik welche gelungen das Viktorianische Zeitalter zum Leben erweckt, ferner einer spitzen Darsteller Riege. Teils aber auch sehr blutig, aber dies erwartet man ja von solch einen Film ja auch. Die Blu-Ray verfügt übrigens über massig Extras, sowie einer gut 10 Minuten längeren Fassung als die Kinoversion. Ich gebe dem Film 4 von 5 Vollmonden.
Ach eins noch: Danke an alle welche mir am Freitag per Anruf, Mail, SMS oder sonstwie zu meinem Geburtstag gratuliert haben. War auch ein schöner ruhiger besinnlicher Abend im kleinstem Bekanntenkreis, wie ihr auf dem Blog-Titelbild sehen könnt.
…wie Alt ich geworden bin??? 30k!!!
1 Kommentar:
Ohhhhh Moggel, schande über mein Haupt. ICH HAB DEINEN GEBURTSTAG VERGESSEN. Schäme mich ganz dolle. Natürlich nun nachträglich alles gute, ich hoffe du hast viele Geschenke bekommen und hast dich ausgiebig feiern lassen. Ich denke mal das du mit 30K schon klarkommst auch wenn du auf dem Bild nicht so glücklich dreinschaust.
Was die Rente mit 67 anbelangt sehe ich es derzeit auch als Rentenkürzung, andererseits müssen wir auch umdenken. Man kann bei fallenden Geburtenraten nun mal nicht mehr 20 Rentenjahre und mehr finanzieren. Ein HR'ler aus unserem Unternehmen hat mal die Lebenserwartungen und die Renteneintrittsalter hochgerechnet.
Nimmt man das in den 80er Jahren runtergesetzte Renteneintrittsalter von 65 (noch nicht mal das ganz alte von 70) dann müssten wir jetzt schon bis 97Jahren arbeiten gehen.Tendenz steigend. Also entweder wir schaffen bessere Arbeitsbedingungen für Alte oder wir produzieren ganz viele Kinder...
Read you
Tschenny
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