Dienstag, 4. Januar 2011

Auf ein (frohes) Neues!

Zuerst einmal wünsche ich euch allen, ein frohes neues Jahr! Auf das es alles das bringt, was ihr euch so wünscht. Das Jahr 2011 hat ja heute nun auch gleich mal mit einer Sonnenfinsternis begonnen. Wollen wir aber mal hoffen das es dieses Jahr doch denn ein oder anderen lichten Moment geben wird.
Aber einen lichten Moment auf den wir alle gewartet haben, ist ja nun schon mal nicht gekommen, sondern auf das nächste Jahr verschoben worden. Nämlich die schon ach so lang versprochene Steuervereinfachung. Als Gründe gab ein Sprecher des Finanzministeriums an, dass die Kosten aus dem Steuervereinfachungsgesetz im kürzlich beschlossenen Bundeshaushalt 2011 nicht eingeplant seien (so viel zur sogenannten vorausschauenden Politik!!!). Zudem könnten rückwirkende Rechtsänderungen in einigen Fällen zu erheblichem bürokratischen Aufwand führen (Doppel: !!!). Was für ein Murks, denn da die Vereinfachung zwar ab 01. Januar gegolten hätte, wäre sie doch trotzdem erst mit der Abgabe der Steuererklärung „nächstes Jahr“ erstmals zur Wirkung gekommen. Deshalb bin ich schon mal auf die Ausrede nächstes Jahr gespannt, was man dann für Gründe gegen die Reform einführt. Hat mal nicht schon vor Jahren ein Politiker gesagt, dass die Steuererklärung so einfach sein muss, dass sie auf einen Bierdeckel passt? Dann soll die Regierung nun gefälligst ihr Bier austrinken und den Deckel dazu, dem Bundesfinanzministerium als Vorlage geben! Aber passend zum Thema Politik in Deutschland, kommt nun noch einen andere Studie aus der Bertelsmann Stiftung, welche in dieselbe Kerbe haut. Denn in Deutschland geht es nach dieser Studie deutlich ungerechter zu als in vielen anderen Industrieländern. Bei einem Vergleich von 31 Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) landete es nur auf Platz 15. Besorgniserregend sei vor allem die Kinderarmut in Deutschland, so die Studie. Hierzulande lebten 10,8 Prozent der Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Selbst Ungarn (Rang 8) und Tschechien (Rang 13) schnitten in dieser Frage besser ab als Deutschland (Rang 14). Auf Platz eins landete übrigens Dänemark, hier sind lediglich 2,7 Prozent der Kinder betroffen. Aber auch im Bereich Bildung sehen die Forscher Nachholbedarf für Deutschland. Trotz verbesserter PISA-Ergebnisse hängt demnach der Erfolg von Schülerinnen und Schülern hierzulande weiterhin stark davon ab, über wie viel Geld die Eltern verfügen. Die Chancen auf sozialen Aufstieg durch eine bessere Ausbildung seien in Deutschland weiter deutlich geringer als in vielen anderen OECD-Staaten, so die Studie. Die Einschätzung spiegelt sich in diesem Bereich auch im Ranking wider: Deutschland landete mit Rang 22 nur im unteren Mittelfeld. Ihr seht also neues Jahr – alte Probleme! Ach und dann ist jetzt auch noch in den Eiern Dioxin gefunden wurden. Bis jetzt merke ich aber noch nichts… ;-) Macht’s gut ihr Leut!!!

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