Wenn man sich auf jemanden verlässt, dann ist man verlassen. So sagt der Volksmund, und ich merke das die Tage auch immer mehr. Doch bleiben wir erst mal beim Thema „Verlassen“.
Denn er verlässt uns nun wirklich, der Herr Mehdorn. Ab 1. April hat er bereits eine neue Aufgabe, er wird der Chef von „Märklin“. Den mit Abwicklungen und Streckenstilllegungen kennt er sich ja bestens aus. Vielleicht bekommt er aber auch den Göppinger Spielzeugeisenbahn-Hersteller aus der Krise heraus und bringt ihn an die Börse? Bei der Großen Spurweite hat’s zwar nicht geklappt, aber vielleicht ist ja ein Börsengang in „H0“ möglich!
Und noch ne gute Nachricht: Opel ist gerettet, denn ebenfalls ab ersten April, übernimmt Michael Schuhmacher den Rüsselsheimer Automobilhersteller. Die Regierung verspricht sich davon ungeahnte Synergieeffekte für die sportlichen Autofahrer. Man werkelt bereits fleißig am Opel-Corsa Sondermodell „Monza“, welcher neben einer sehr sportlichen Optik und extremer (Primi-) Tieferlegung, mit einem 3,6 Liter V8 Motor ausgestattet werden soll, welcher mit circa 420 PS aufwarten wird. Ist zwar im zuge der Klimadebatte nicht gerade sinnvoll, aber Opel powert jetzt auf mit dem Slogan: „Mit Schumie, gibt Opel Gummi!!!“
Das waren die guten Nachrichten, nun zum Frust. Der hat mich gerade immer mehr im Griff, denn eines merke ich immer mehr: Verlass dich nicht auf andere, sondern mache es selber, wenn es etwas werden soll. Die Klubber vom Klubb-5 unter Euch, kennen ja noch mein Projekt „Vernetzung der Ortsgruppenarbeit“. Gedacht war eine Plattform zu schaffen, um regelmäßig mit den Ortsgruppenvorsitzenden, gemeinsame Projekte zu gestalten. Ein Beispiel wäre dabei der 1. Mai gewesen, aber wo stehe ich jetzt? Anstatt mal was wirklich Gemeinsames zu schaffen, kocht auch dieses Jahr am 1. Mai wieder die ein oder andere Ortsgruppe ihr eigenes Süppchen. Da sieht man, wie die besagten Vorsitzenden wirklich ticken. Anstatt gemeinsam sind wir stark, wird sich wieder mit 15 Rentner in die Kneipe gesetzt und hinterher gegenseitig auf die Schulter geklopft, frei nach dem Motto „Was hamma wieder tolles zustande gebracht!“. Von anderen Personen, auf die ich dachte ich könnte mich verlassen, ganz zu schweigen. Für mich ist aber nun klar dass ich in Zukunft ein gewisses Ehrenamt, hinschmeißen werde. Da nutze ich meine Freizeit lieber zum Fahrrad fahren….
Aber auch beim Thema Blog selber bin ich momentan nicht wirklich Glücklich. Damals als Präsentation unseres 4-Wochens Seminar geboren und danach als IG-BCE Instrument gedacht, um eine Internet Plattform für Gewerkschaftliche Interessen zu bieten. Jetzt haben wir mittlerweile 1 ½ Jahre hinter uns, der Blog wird nahezu nur noch von mir selber betreut, nahezu alle Schreibarbeit und somit hunderte Word-Seiten, bleiben an mir hängen und trotz steigender Zugriffszahlen (wenigstens mal etwas Positives), kaum Kommentare. Apropos „Kommentare“, davon bis heute von Hannover nicht mal eine Antwort (Vielen Dank)!!! Aber rein schauen tun sie ja, denn auf Schreibfehler, haben sie laut Aussage von Kalle immer mal hingewiesen. Tja, die Jungs und Mädels da oben in Hannover, wissen schon was wichtig ist!!!!!!!!!!!! Nochmals: VIELEN DANK
Und da ich gerade so gut gelaunt bin, bleibe ich das auch beim Lesetipp. „Das letzte Gebet“ vom Autorenduo Gear und Gear. Ein historischer Roman, der im 4. Jahrhundert nach Christus spielt. Mönche entdecken geheime Schriften, die ein ganz anderes Bild von Jesus Christus zeigen, wie wir es alle kennen. Kaiser Konstantin setzt alles daran diese Schriften zu vernichten, ebenso alle die sie kennen. Angeblich beruht dieses Buch auf historischen Fakten, kann ich nicht beurteilen, spannend ist es aber allemal. Deshalb 4 von 5 Kreuzen.
In der Hoffnung, jetzt mal einen Kommentar von gewissen Seiten zu bekommen, tschüß!!!
PS: Das mit Mehdorn und unserem Formel 1 Idol, war natürlich ein Aprilscherz, sorry!
5 Kommentare:
Hallo Thomas,
ich glaube, ich muss Dich mal ein bisschen aufbauen. Als regelmäßiger Leser des Blogs, den ich wirklich für gelungen halte, mal ein gaaaanz großes Lob an Dich! Du machst das wirklich klasse - nur den meisten wirds wie mir gehen: lesen ja aber schreiben = keine oder kaum Zeit.
Werde mich bemühen, in Zukunft mehr zu kommentieren.
Mach bitte weiter - wir brauchen Deinen Blog (und manchmal kommt ja auch etwas von Jenny)!
ich fordere hiermit alle an diesem Blog interessierten Menschen auf - wenigstens jetzt, heute oder morgen - mal ein (Kommentar-)Zeichen von sich zu geben.
Ansonsten befürchte ich "aus die Maus"
Glückauf
"Ein Leidensgenosse"
Rainer
Hallo Thomas,
ich sehe das auch so wie Rainer und gelobe hiermit fleißiger zu kommentieren.
Grüßle
Tja,
jetzt also doch noch n Kommentar...
aber eigentlich hast du ihn dir verdient, wenn du nicht sooo ausdrücklich darum bittest...
Also: Durchhänger hat jeder mal, un dein blog ist immer wieder lesenswert...
In der neugegründeten Lüneburger Ortsgruppe glänzen übrigens viele Vorstandsmitglieder bei den Sitzungen durch Abwesenheit, und ein mehrfach eingeladener Hauptmtlicher geht lieber zur Skigymnastik...
Das dazu, wenns denn ein Trost ist: Du bist nicht allein...
Gruß der Lüneburger
Hallo Moggel,
es tut mir ja leid das du dich so verlassen fühlst. Solltest du eigentlich gewohnt sein. Das du (Sonnenschein) jetzt so abdrehst macht mir schon ein bisschen Sorge. Ich bemüh mich ja auch ab und an was zu schreiben. Aber Wenn ich nach diversen Partei und Gewerkschaftsterminen und nach nem Tag vorm "Arbeitsrechner" meist gegen 21-22 Uhr heimkomme hab ich kein Bock mehr den Rechner anzumachen geschweige denn was zu Posten.
Ich werd mich heute bzw. morgen mal wieder drum kümmern :P Wobei das ja gegen meine Natur ist wenn man "angemeckert" wird dann zu spurten (normal bin ich da dann ehr zickig)
Bis bald
Tschenny
Hallo Thomas, bitte nicht den Kopf hängen lassen! Der Blog Zeitsonde ist wirklich super und ich wünschte, dass ich meinen Blog ähnlich konsequent betreiben würde.
Zu Hannover kann ich nur sagen, dass meine Vermutung ist, dass die Gewerkschaften (übrigens genau wie die Parteien) noch nicht in der Web 2.0 Welt angekommen sind. Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
Bis dann und viele Grüße
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