Sonntag, 6. Februar 2011

Es war einmal ein Leiharbeiter

Heute mach ich es mir mal ganz einfach, denn ich habe in der neuen IG-BCE Mitgliederzeitschrift „Kompakt“ einen sehr interessanten Artikel gelesen, welchen ich euch nicht vorenthalten möchte. Die Redakteure der Kompakt mögen mir den geistigen Diebstahl verzeihen, aber hier nun der Artikel:
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„Unsozialer Verleih“ „In der Bundesrepublik blüht der Menschenhandel“, schreibt die Gewerkschaftspost 1980. Doch gemeint sind nicht etwa kriminelle Schlepperbanden, sondern Leiharbeit. Die Missstände in diesem Bereich waren so gravierend, dass der damalige Arbeitsminister Herbert Ehrenberg ein Verbot der Leiharbeit in der Baubranche empfahl. Doch auch in der Metall- und Chemieindustrie wurden Leiharbeiter beschäftigt. Sie waren dabei so gut wie Rechtslos. Bei Krankheit erhielten Leiharbeiter keine Lohnfortzahlung, Krankheit galt bei einigen Firmen sogar als Arbeitsverweigerung und hatte die Kündigung zu folge. Gekündigt wurde auch, damit Weihnachts- und Urlaubsgeld nicht bezahlt werden musste. „Praktiken die schlicht als kriminell zu bezeichnen sind“, bewertet die Zeitung der IG Chemie-Papier-Keramik. Doch die Schuld lag nicht nur bei den Verleihfirmen, vor allem die Unternehmen profitierten: Sie hielten die Stammbelegschaft niedrig und mussten für die Leiharbeiter keinen Tarif zahlen. Mit dem Beschäftigungsverbot von Leiharbeit im Bausektor 1982 verbesserte sich die Lage der Leiharbeiter. Doch heute - 30 Jahre später – geht der Trend wieder in die andere Richtung: Leiharbeit boomt wie nie zuvor.
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So der Originaltext im Kompakt-Magazin. Näheres findet ihr unter: www.kompakt.igbce.de Und wo stehen wir heute nun genau? Bei mittlerweile circa 1 Millionen Beschäftigten in der Leiharbeiter-Industrie. Mindestlöhne sind immer noch in den meisten Branchen ein Tabuthema, welche man meidet, wie der Teufel das Weihwasser. Man könnte auch sagen das man vor 30 Jahren verpasst hat, die Saat am Aufgehen zu verhindern und nun überwuchert sie uns nahezu. Wird Zeit das die Politik gemeinsam mit den Gewerkschaften da mal ein Wirtschaftsblaukorn entwickeln, um die Leiharbeit auf das richtige Maß zu beschneiden, nämlich um Auftragsspitzen abzufedern!!! Vergessen oder was??? Aber mal sehen was die Gewerkschaft in 30 Jahren über Leiharbeit so schreibt. Ich setzt es dann wieder hier rein ;-)!!! Der Kulturtipp, befasst sich heute auch mal mit dem Thema „Menschenübel“. „Tagebuch der Apokalypse“ von J.L. Bourne. Eine Weltweite Epidemie hat die meisten Menschen in willenlose Zombies verwandelt, welche nun auf der Suche nach Menschenfleisch, Jagd auf die wenigen Überlebenden machen. Der Autor hat das Buch als eine Tagebuch-Aufzeichnung geschrieben, was das Lesen ungemein spannend macht. Krass geschrieben, wie sich die Welt aus der Sicht der Überlebenden abzeichnet. Anfangs eine Art Grippevirus, welches in China ausbricht, schnell aber eine Globale Pandemie. Selbst der Versuch, der Seuche durch Atombombenabwürfe her zu werden, scheitert. Das Buch ist wirklich „schrecklich-faszinierend“, man merkt das der Autor selber ein U.S.-Marine ist, jeder Schritt in dieser Welt ist genau überlegt und militärisch durchgeplant. Mir selber hat das Buch sehr gut gefallen, deshalb vergebe ich 5 von 5 „Gehirne“ und freue mich schon auf die Fortsetzung, welche im April erscheint.
(Jahrestagung der NPD)
Soviel von mir erstmal. Wisst ihr eigentlich warum Rechtsradikale keine Angst vor Zombies haben brauchen??? Ganz einfach: Zombies jagen nur Menschen mit Gehirn!!!

2 Kommentare:

Dirk Kirchberg hat gesagt…

Moin!

Wenn Du Dich schon bei Kompakt bedienst, kannst Du ja auch gleich mal einen Hinweis auf das neue Magazin-Blog einbasteln. ;-)

<a target="blank" href="http://www.kompakt.igbce.de/</a>

Wir vom 4 Wochen Seminar hat gesagt…

Hallo Dirk! Danke für den Hinweiss, ich habe den link nun "eingebaut"

Mfg Moggel