Mittwoch, 2. Februar 2011

Negative Gehaltserhöhungen?

Normalerweise freuen wir einfachen Arbeitnehmer uns immer, wenn wir hören dass eine Branche Neueinstellungen plant, oder gar die Gehälter steigen. Aber bei einer gewissen Branche bin ich da leider, im Moment nicht ganz so enthusiastisch. Denn gerade knapp 2 Jahre, nachdem die Banker an der Wallstreet, beinahe die ganze Finanzwelt in Flammen gesetzt hatten, gehören sie nun auch schon wieder zu den Spitzenverdienern dieser Welt. Denn nach einer Erhebung des Wall Street Journal, haben die 25 größten Banken dort im Jahr 2010, die Rekordsumme von 135 Milliarden Dollar an ihre Mitarbeiter gezahlt. Das sind knapp sechs Prozent mehr als 2009, damals wurden „nur“ 128 Milliarden Dollar ausbezahlt. Im Krisenjahr 2008 war die Summe kurzzeitig sogar auf 112 Milliarden Dollar geschrumpft. Heute aber verdient ein einzelner Banker im Schnitt wieder 141.000 Dollar. Die US-Banken haben, nachdem das Geschäft wieder angesprungen ist (!!!), ihre ausgedünnten Mannschaften nach und nach aufgestockt. Vor allem in Manhattan macht sich derzeit die Welle an Neueinstellungen bemerkbar: Der Wohnungsleerstand geht zurück, die Mieten steigen. Also wieder fleißig in Immobilienfonds investieren! Aber Vorsicht, denn die Gehaltsschere klafft je nach Arbeitgeber weit auseinander. Erfahrene Wertpapierhändler oder Spezialisten für Firmenzusammenschlüsse (das sind die schlimmsten) kratzen an der Millionenmarke, einfache Mitarbeiter von Geschäftsbanken müssen mit fünfstelligen Gehältern auskommen. Goldman Sachs zum Beispiel, hat jedem seiner Mitarbeiter im vergangenen Jahr im Schnitt 431.000 Dollar gezahlt, der schlechter verdienende Rivale Morgan Stanley nur 257.000 Dollar. Ist ja damit fast schon eine H4-Bank, müssen wir da nicht wieder ein bisschen Geld rein pumpen??? Ein kleines bisschen scheinen aber auch die Banken gelernt zu haben, denn die Finanzfirmen stecken ein knappes Drittel ihrer gesamten Erträge in die Lohntüten ihrer Mitarbeiter. Und anders als vor der Krise bekommen die Banker mittlerweile einen größeren Teil ihres Gehalts fest oder in Aktien, die sie erst in einigen Jahren zu Geld machen dürfen. Früher waren übrigens Bonuszahlungen auch für kurzfristige Gewinne an der Tagesordnung. Die neue Regelung soll nun die Jagd nach Boni eindämmen und die Risikobereitschaft senken. Seht ihr, ich sag’s ja immer wieder: „Alles wird gut!“ Dann kann jetzt halt mal so mancher Wertpapiertiger, seiner liebsten statt einen Ferrari nur ne Schachtel Ferrero kaufen, die armen Schweine! Nun seit langer Zeit aber wieder mal ein Kinotipp: „Tron – Legacy“, knapp 30 Jahre nach dem Disney Kultfilm, erscheint nun die Fortsetzung. Wirken die damaligen Computereffekte für heutige Verhältnisse geradezu lächerlich, kommt der neue Streifen nun perfekt durchgestylt daher. Die Story selber setzt genau am ersten Teil an und führt die fantastische Computerwelt konsequent wieder, was nach einem dritten Teil schreien lässt. Der Soundtrack selber ist bombastisch und bekleidet den Film nicht nur, sondern teils wirkt es als wenn der Film um die Musik herum geschrieben wurde. Aber unbedingt in 3D ansehen, nach Avatar der erste Film welcher auch wirklich wieder den 3D-Effekt im Kino rechtfertigt! Also mich hat der Film super unterhalten, deshalb die Höchstwertung von 5 von 5 „Discs“!!!
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See you…

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