Sonntag, 15. März 2009

Manager, ein krisensicherer Beruf!

Wer von Euch, aufgrund der Krise, gerade um seinen Arbeitsplatz fürchten muss, dem kann ich nur raten, sich auf dem Arbeitsamt als Manager zu bewerben. Denn egal wie schlimm die Lage ist, Eure Entlohnung (von Belohnung kann man ja nicht reden) ist absolut sicher. Bestes Beispiel hierzu, ist momentan die große Versicherungsanstalt Allianz. Die hat für das Geschäftsjahr 2008, ein gewaltiges Minus von 2,4 Milliarden Euro eingefahren. Aber keine Angst, alles wird gut, denn die Vorstände kassieren dafür trotzdem, insgesamt 9,5 Millionen Euro „Erfolgsprämie“!!!
Aber nicht nur denen geht es „schlecht“. BASF-Chef Hambrecht bekommt dieses Jahr einschließlich Optionen nur 4,39 Millionen € (Vorjahr 5,21), Dresdnerbank-Chef Diekmann läppische 3,79 Millionen € (Vorjahr 5,2) und auch Daimler-Chef Dr. Zetsche hat diese Jahr keine „Sternstunde“, nach 9,8 Millionen € im Vorjahr, muss er sich diese Jahr mit nur 4,8 Millionen € zufrieden geben. Es gibt aber auch Ausreißer nach oben, bestes Beispiel ist der VW-Lenker Martin Winterkorn. Der kassiert für das Geschäftsjahr 2008, insgesamt 12,7 Millionen €, gegenüber von nur 5,14 Millionen im Jahre davor! Und falls dann doch mal was ganz sehr in die Hose geht, ebenfalls keine Angst, denn: „Eure Rente ist so was von sicher!“ Sieht man nämlich wieder die Tage, am Beispiel Zumwinkel. Nun ist auf Grund der sogenannten Spitzelaffäre, auch noch seine Burg (richtig Burg) am Gardasee in bella Italia durchsucht worden. Dabei wurde bekannt, dass Herr Zumwinkel, der sich ja so ungerecht von der Deutschen Justiz behandelt fühlt, nun seine gesamten Pensionsansprüche, auf welche er von der Post her Ansprüche hat, nun mit einem male sich auszahlen ließ. Das sind insgesamt, mal so schlappe 20 Millionen Euro, hoffentlich reicht ihm das, nicht das er auch noch von der Altersarmut betroffen ist, der arme Herr Zumwinkel. Andere Manager verstehen zurzeit auch nur Bahnhof, das ist diesmal aber sogar positiv gemeint. Verkehrsminister Tiefensee ging erneut auf Distanz zu Bahn-Chef Mehdorn: "Mein Vertrauen ist nicht uneingeschränkt", sagte der Verkehrsminister die Tage, mit Blick auf die Affäre um den Abgleich von Mitarbeiterdaten mit Lieferanten des Konzerns. Wichtiger ist aber, das Tiefensee sich immer mehr gegen den geplanten Börsengang der Deutschen-bahn ausspricht. „Dieser stehe "nicht mehr auf der Agenda" und "sollte auch in der nächsten Legislaturperiode nicht weiter verfolgt werden! Das Ziel des Börsengangs, mit dem erwarteten Verkaufserlös von rund fünf Milliarden Euro das Eigenkapital der Deutschen Bahn zu stärken und einen Teil der Bahnhöfe zu sanieren, werde weitgehend auf anderen Wegen erreicht. Aus dem eigenen Gewinn werde das Unternehmen voraussichtlich eine Eigenkapitalspritze erhalten können. Zudem ermögliche das Konjunkturpaket die Sanierung von 1500 kleinen und mittleren Bahnhöfen sowie Investitionen in den Lärmschutz.“, so Tiefensee. Hoffe nur, dass bei der geplanten Sanierung von 1500 Bahnhöfen, auch Bebra mit dabei ist. Bebra war bis in die 50’er Jahre, einer der Hauptverkehrsknotenpunkt, der Bahn in Deutschland, heute besitzt der immer noch sehr große Bahnhof, noch nicht mal eine öffentliche Toilette!!! Alles andere als Bahnhof, sah ich am Freitagabend. Dort war in unserem Kali-Museum, eine Ausstellung, welche von den Abiturienten und Abiturientinnen der Werratalschule kurz WTS initiiert war. Das Motto der Vernissage nannte sich „Augenblicke“, die jungen Künstler zeigten verschiedene Bilder und Objekte zum Thema Kali und Werrafluss, welche sie mit verschiedenen Mitteln digital verfremdet hatten. Wer von Euch mal hier in der nähe ist, sollte mal in der Zeit vom 14.03. bis zum 07.05 im Kalimuseum vorbeischauen und die wirklich sehenswerten Bilder, auf sich wirken lassen. Ein großes Lob an alle Künstler(innen) der WTS, ich selber war begeistert. So viel für heute. Zum Schluss noch was an den zuständigen Minister für „Rente“: Falls sie dies hier lesen: „Für 20 Millionen Euro, bleibe ich auch sofort daheim und ich verspreche hier im Blog auch kein böse Wort mehr zu schreiben, ehrlich!“ Mal sehen ob’s jetzt mit der Rente klappt?

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