Mittwoch, 18. März 2009

Keine Coca-Cola in Äthiopien, aber genug Lehrlinge!

Auch wenn die Überschrift, des heutigen Blog etwas skurril klingen mag, hat er doch einen sehr ernsten Hintergrund. Im zuge der Finanzkrise, unter der auch der Ostafrikanische Staat sehr zu leiden hat, musste der einzige Produzent des Landes, die East Africa Bottling Share Company, nun ihre Pforten schließen. Grund ist, dass wegen der internationalen Finanzkrise derzeit nicht mehr genug „harte“ Währung in das Land komme, um die Kronkorken-Verschlüsse der Flaschen zu bezahlen. Auch sei kein Geld mehr für das Konzentrat vorhanden, aus dem das Getränk hergestellt wird. Die rund 1000 Mitarbeiter des Werks in der Hauptstadt Addis Abeba seien beurlaubt worden.

Aber auch wer von Euch, zufällig in der nächsten Zeit in Äthiopien weilen sollte, brauch nicht auf seine heißgeliebte Koffein-Plörre zu verzichten. Denn für den Erzrivalen Pepsi war die Schließung der Fabrik des Getränkekonzerns dagegen eine gute Nachricht. In Äthiopien wird die Marke von dem saudi-arabisch-äthiopischen Milliardär Al-Amoudi vertrieben, der keine Finanzprobleme hat. Also, kleiner Sprachkurs: Sprite heißt auf Äthiopisch nun Seven-Up!!!

Spaß beiseite, kommen wir aber nun zu einer Sache, welche uns wohl eher interessieren sollte. Aufgrund der Wirtschaftskrise wollen insgesamt 27 Prozent der Unternehmen in Deutschland, dieses Jahr weniger Ausbildungsplätze anbieten. Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter 14.000 Firmen, sinkt damit in diesem Jahr die Zahl der Lehrstellen um geschätzte fünf bis zehn Prozent. Zugleich werden aber auch weniger Jugendliche die Schule abschließen. Der DIHK rechnet deshalb mit mindestens fünf Prozent weniger Bewerbern. Somit sollten trotz allem, alle „qualifizierten Jugendlichen“ einen Ausbildungsplatz bekommen. Rund 59 Prozent der befragten Betriebe wollen laut der Umfrage 2009 so viele Ausbildungsplätze anbieten wie bisher. 14 Prozent planen sogar zusätzliche Lehrstellen.

Die Ausbildungssituation entwickelt sich aber nicht überall gleich, sondern je nach Region sehr unterschiedlich. Die exportorientierte Wirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg, etwa Maschinenbauer und Autozulieferer, schränkten ihr Lehrstellenangebot stärker ein als anderswo. Relativ robust sei die Lage bei Großunternehmen und eher binnenmarktorientierten Branchen wie Banken und Versicherungen (Aufgepasst, Banken und Versicherungen, gelten nun ab sofort als robust!!!) sowie dem Gastgewerbe. Mehr Bewerber würden dringend in den neuen Bundesländern gebraucht. Jeder dritte der dortigen Betriebe konnte bereits im Vorjahr nicht alle Ausbildungsplätze besetzen.

Entscheidend für das Lehrstellenangebot ist nach DIHK-Angaben die konjunkturelle Entwicklung im Frühjahr. Viele Kleinbetriebe legten sich erst im Mai oder Juni auf das Angebot von Ausbildungsverträgen fest. Laut DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun werden Unternehmen trotz Krise Lehrlinge einstellen müssten, um in der Aufschwungsphase nach der Rezession nicht durch einen Fachkräftemangel gebremst zu werden. Wie sieht es eigentlich in Euren Betrieben aus, gibt es dort schon Einschnitte beim Lehrstellenangebot, oder bildet ihr weiter aus, wie bisher?

Zumindest eine gute Seite, hat die Jahreszeit ja, nämlich das momentane Wetter! So langsam neigt sich der Winter dem Ende entgegen, auch in den Höhenlagen ist der Schnee nun bei uns im Mittelgebirge, völlig verschwunden. Auch wenn es vielleicht noch mal den ein oder anderen Schneeregen oder Schauer geben sollte, wird das schlimmste nun wohl hinter uns liegen. Und da seit Gestern auch Temperatur-mäßig Frühling herrscht, kann ich nun endlich wieder meiner Lieblingsleidenschaft nachgehen, dem Fahrrad fahren. Kopfbedeckungsmäßig, haben meine Frau und ich uns Heute noch schnell neu eingekleidet. Die alten Helme, sahen einfach zu „Spaceballs“ artig aus.

Nach dem ich Gestern zum „einradeln“ erst mal 30 Km Flachland gefahren bin, habe ich mich Heute, auf circa 35 Km Berg und Tal, Wald und Feld eingelassen. War wunderschön gewesen, die Störche sind bereits wieder zurückgekehrt und im Wald wimmelt es momentan von „Rotwild“, zu Deutsch: Rehe. Deswegen ist der Blog mit ein paar Foto-Impressionen gespickt. Hoffe nur das mir dieses Jahr nicht so wie 2007, wieder ein Reh ins Fahrrad springt, da waren wir nämlich alle „beide“ sehr erschrocken, zum Glück war aber dem armen Tier nichts passiert. Meine mit armem Tier natürlich das Reh und nicht mich!!! Aber auch wenn das Wetter morgen wieder sehr verlockend ist, bleibt das Rad Morgen und wahrscheinlich Übermorgen erst mal stehen. Durch die lange Winterpause, habe ich nämlich im Moment ein ziemliches ziehen in einem sehr „Sattelnahen“ Körperteil!!!

Soviel für Heute. Übrigens hat Herr Scholz, bisher noch nicht auf mein Angebot mit den 20 Millionen reagiert, schade!!!

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