Heute hatten wir unseren eigenen Richter. Christian brachte uns die Grundlagen der deutschen Gerichtsbarkeit näher. Jetzt wissen wir das unsere Berufswahl eindeutig FALSCH war. (Ihr glaubt es nicht: Freie Arbeitszeiteinteilung, Pensum selbst wählbar, und als Bonus auch noch UNKÜNDBAR) Naja man muss sich da ja doch schon an ein paar Regeln halten (Grundgesetz, Arbeitsrecht, auftreten in der Öffentlichkeit und ne reine Weste- schwierig, kommt also für den ein oder anderen von uns nicht in Frage).
Neben Diskussionen zu aktuellen Rechtsstreitigkeiten und Fallbeispielen aus dem Richterlichen Berufsleben, kamen auch persönliche und allgemeine Ansichten zutage. Die Richterliche Unabhängigkeit, die schon angesprochene Unkündbarkeit und Rechte und Pflichten eines Richters (Kenn ick, sowas hat mein Standesbeamter auch zu mir gesagt). Auswahlverfahren der einzelnen Rechtsverfahren (ganz schön verfahren die Sache). Kleiner Exkurs zum Thema Entwicklung der Arbeitsgerichte und Aufbau von Gerichten z.B. Amtsgericht, Landgericht, Oberlandgericht und Bundesgericht (Apropo Gericht, gleich gibt’s Mittagsgericht).
Vielen Dank noch mal an Christian, der uns dieses breite Themenfeld, sehr spannend erklärte, so macht Untericht Spass (Wir sehen uns dann zum Refrentariat ;-) ).
Nachmittags brachte uns Markus die „Deutsche Geschichte der Neuzeit von 1945 bis 62“ sehr anschaulich rüber. Zur Abkühlung Überprüften wir unsere gestrige kleine Hausarbeit über das Grundgesetz (Hurra, endlich mal 6 Richtige, leider von 20 möglichen).
Feierabendvergnügen zum Thema „Hessische Landesverfassung (Da wo der Äppelwoi herkommt).
Unsere heutige Presseschau befasste sich mit dem Thema „Zu dick für Neuseeland“, ein anfangs zwar sehr spaßiger Beitrag, aber mit sehr ernstem Hintergrund. Einwanderungsablehnung wegen Übergewicht, mit der Begründung, der möglichen erhöhten Belastung des Gesundheitssystems. Nimmt der Gesundheitswahn mittlerweile überdimensionale Ausmaße an? Sind demnächst für Nicht Normgerechte Menschen gewisse Länder Tabu? Wie seht Ihr die Zukunft, darf dann demnächst ein Zuckerkranker Mensch nicht mehr an den Zuckerhut von Rio??? Wir wissen auf jeden Fall, für uns ist nach 4 Wochen Gerds Küche, Neuseeland Tabu.
1 Kommentar:
Kalauer aus gerichtlichen Schriftstücken
„Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses verstand die Beklagte kein Wort deutsch
und war demgemäß auch außer Stande, die deutsche Sprache zu verstehen."
„An diesen Satz kann sich insbesondere der Ehemann der Klägerin gut erinnern.
Als Historiker verfügt er über ein gutes Gedächtnis.“
Aus einer Klageschrift, mit der die Versicherung auf Zahlung einer Entschädigung an die Mutter der Freundin des Klägers aus einem Haftpflichtfall in Anspruch genommen wurde:
„Der Kläger kann sich deshalb darauf berufen, dass es ihm unzumutbar war, die Befriedigung seiner zukünftigen Schwiegermutter zu verweigern.“
"Und nun kommt von dem Gericht das, was ich auch zuerst hatte, nämlich Bedenken."
"Er fuhr mit dem linken Hinterreifen über den rechten Vorderfuß des Klägers."
„Gegen März 2007 meldeten die Beklagten eine 20 %-ige Mietminderung wegen
Schimmelbefall aufgrund Feuchtigkeit der Klägerin."
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