Donnerstag, 29. April 2010

Viel Arbeit, wenig Geld?

Dem Arbeitsmarkt geht es scheinbar besser als von Wirtschaftsexperten, vor ein paar Monaten noch erwartet. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit, fällt der sogenannte Frühjahrsaufschwung sehr kräftig aus, so dass es nun im 3. Monat in Folge weniger Arbeitslose hierzulande gibt. Laut der BA fassen immer mehr Wirtschaftsunternehmen wieder Mut und Stellen ein, allen voran im Gastronomie- und Baugewerbe, sowie im Einzelhandel und Gesundheitswesen. Somit liegt die Arbeitslosenquote bei derzeit 8,5%, oder anders gesagt: Bei „nur“ noch 3,568 Millionen Menschen, welcher sicherlich gerne der ein oder anderen Beschäftigung nachgehen würden!

Naja, also Arbeit scheinen wir wieder einigermaßen zu haben, nur mit dem Geld sieht’s nicht so gut aus. Denn wie viel von den „neuen“ Arbeitern auch nen Vollzeitjob, oder gar eine tariflich Abgesicherte Arbeitsstelle haben, das sagt der Bericht der BA nun mal nicht aus. Aber egal, denn wie lautete in den 90’er Jahren ein schöner Spruch:

„In Amerika, we have Bill Clinton, Bob Hope and Johnny Cash! In Germany, we have Helmut Kohl, no Hope and no Cash!!! Lies’ sich sicherlich auch ohne große Mühen auf Heute übertragen, nur heißt der Johnny Cash heutzutage Joseph Ackermann und der schreibt schon wieder kräftige Gewinne und tut so als ob die Finanzkrise, ein Relikt aus fernen Tagen und von Fremden Leute wäre. Der Nachfolger von Helmut Kohl wäre ja Klar, da hat sich ja nun wirklich nicht viel verändert, wir werden ja weiterhin kräftig „Verkohlt“. Aber wer wäre dann denn der Deutsche Bob Hope? Westerwelle??? Macht ihr doch mal nen Vorschlag!

Aber Spaß beiseite, nun mal wieder ein Lesetipp. „Das Cusanus Spiel“ von Wolfgang Jeschke. Durch einen atomaren Unfall im Jahre 2052 sind weite Teile Deutschlands Radioaktiv Verstrahlt und somit unbewohnbar. Eine Biologin wird mittels Zeitreise in das Deutschland des 15. Jahrhunderts geschickt, um Pflanzen und Samen zur Renaturierung zu sammeln. Dort wandelt sie dann zwangsläufig immer mehr in den Spuren des Kirchenreformers und Naturforscher Nicolaus Cusanus, welchen es wirklich gegeben hat. Ein 700 Seiten starker Wälzer, der den Leser anschaulich das Leben im Mittelalter schildert. Ich gebe dem Roman 5 von 5 Tintenfässer, sehr schnell durchgelesen und dann eigentlich bedauert dass er schon vorbei ist, hätte mir gerne noch ein paar Seiten mehr gewünscht.

Samstag ist übrigens der 1. Mai, werde darüber dann entsprechend berichten.

2 Kommentare:

Tschenny hat gesagt…

Mhhhh, ja wer ist denn der Komiker in unseren Reihen? Westerwelle wohl kaum, obwohl wir ihn sicher am Sonntag in Bonn auslachen werden. Wie wäre es denn mit Volker Pisper den finde ich wirklich Lustig und oftmals bringt er die Politische Lage hier bei uns richtig gut rüber.
Acuh ich bin morgen beim ersten Mai, jedoch in Köln, und hoffe das ich in diesem Jahr mal einen Maibaum gestellt bekomme.
OK
Read you.

Anonym hat gesagt…

Also ich hätte da einen ganz anderen im Auge: Urban Priol-
direkt aus der Anstalt.
Gruß
Rainer