Sonntag, 29. November 2009

In der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz…

Das unsere Europäischen Eidgenossen, nicht gerade die größten Ausländerfreunde sind, es sei denn es geht um Ausländisches Geld, ist ja nun kein großes Geheimnis. Der neueste Streich aus der Schweiz, ist aber nun der Oberhammer, zumindest für die circa 400.000 dort lebenden Muslimen. Denn in der Schweiz dürfen in Zukunft keine Minarette mehr gebaut werden. Mit einer Mehrheit von 57,5 Prozent nahmen die Schweizer bei einer Volksabstimmung eine entsprechende Initiative an. Das Ergebnis kam für die meisten Parteien sowie die Regierung völlig überraschend. Die Wahlbeteiligung war mit rund 54 Prozent unerwartet hoch.

Und da man gerade so schön am Abstimmen war, hat man in einer weiteren Abstimmung gleich darüber entschieden, dass der Export von Waffen erlaubt bleibt!!! Zur Verteidigung der Schweizer, muss man sich aber auch mal Fragen, wie wohl solch eine Abstimmung über ein Minaretten Bauverbot, hierzulande ausgegangen wäre, oder wie seht Ihr dies? Apropos Verteidigung:

Als Berater für den weiteren Waffenexport, können sie sich ja nun unseren ehemaligen Verteidigungsminister Jung holen, denn der ist ja seit dieser Woche Arbeitslos. Und da die Parteiische Opposition schon mal so schön am Absägen ist, nimmt man nun auch schon sogleich den neuen Verteidigungsminister mit ins Visier! Auch wenn ich kein Freund der Schwarz/ Gelben Regierung bin, denke ich dass der Ehemalige Minister zwar nicht zu unrecht gegangen ist, aber nun sollte man sich mal wieder mehr auf eigene Stärken besinnen und nicht nur die Fehler anderer anzuprangern, klingt alles etwas hilflos irgendwie, oder? Dazu hätte man nämlich als man noch mit im Regierungsboot gesessen hat, genug Zeit gehabt!

Und ich hatte diese Woche wieder mal Zeit für ein BR-Seminar gehabt. BR4 – Betriebsrat und Arbeitsrecht Teil „b“, stand die Tage auf dem Programm. Zusammen mit unserem IG-BCE Kollegen Siggi, hat es mir viel Freude bereitet ein paar Kolleginnen und Kollegen fit für den BR-Alltag zu machen. Am spannendsten war aber der Freitag am Arbeitsgericht Kassel, fand es schon ein wenig beklemmend, wenn der Angeklagte am Ende der Verhandlung, den Saal mit den Worten: „Auf Wiedersehen“ (!!!), verlässt.

Und ich sage jetzt auch „Auf Wiedersehen“, bis die Tage…

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Moggel,

hast Du da etwas verwechselt? Angeklagte gibt es nur in einem Strafprozess. Im Arbeistgereicht spricht amn von Kläger/in und Beklagter/m.
Oder war es gar eine "Strafe" einem Arbeitsgerichtstermin (Kammertemin) beizuwohnen?
Arbeitsgerichtsverfahren sind Betriebsleben "live".
Sträfliche Grüße von Deinem Bezirksvorstandskollegen und Klubberkameraden
Rainer
(ja - kaum zu glauben: ich lebe noch!)
P.S.: meine Kollegin Mel. P. war wieder einmal begeistert von dem Seminar!