Sonntag, 19. Oktober 2008

Wir kamen, wir sahen, wir wählten…

…dass alles beim Alten bleibt, im Großen und Ganzen zumindest. Gestern war die Stunde Null für unsere Ortsgruppe, Neuwahlen standen an. Da wir aber uns im Vorfeld schon mehr als genug Gedanken über unsere eigene Strukturierung gemacht haben, ging die Wahl selber recht geschmeidig und ohne Überraschungen über die Bühne. Man kann auch sagen alles bleibt beim Alten, warum soll man auch was ändern was sich über Jahre bewährt hat. Ich selber bin auf jeden Fall „heil froh“, dass unser erster Vorsitzender sein Amt weiterführt und ich mich in meiner Rolle als 2. Vorsitzender weiterhin zurücklehnen kann, schließlich habe ich genug am Hals. Was uns sehr erfreut hat, war das wir einen neuen Jugendvertreter bekommen haben, der auch einen sehr angagierten Eindruck gemacht hat, Jens ich drück dir die Daumen! Sehr erfreulich war für uns, dass auch ein paar jugendliche Mitglieder anwesend waren, die sich sehr rege in die Versammlung mit ihren Diskussionen eingebracht haben, Jungs macht weiter so. Hoffentlich war das ein Zeichen dafür das unsere Ortsgruppenarbeit in Zukunft mehr auf den Fokus Jugend ausgerichtet sein wird. Wir werden euch sehr gerne mit ins Boot nehmen und umfassend betreuen, Ehrenwort darauf!!!

Apropos Ehrenwort, das hat gerade unser Lieblingsbanker Josef Ackermann vom Stapel gelassen. Wobei man hierbei ja nun auch eine neue Mathematikformel aufstellen kann: Bank + Ehre = Finanzkrise, Abgekürzt gleich „€+E=Crash“. Doch was hat er denn nun gesagt unser Chefkapitalist? „Die Banken haben viel Wohlstand geschaffen!“, soso glaub ich ihm, vor allen in den eigenen Reihen! Aber wollen wir ihm auch zugute kommen lassen, dass man aus der Finanzkrise auch gelernt hat. Auch folgende Sätze stammen von seinen Lippen: „In den vergangen Jahre, in denen Geld reichlich vorhanden und billig war, sind bei manchen einige klassische Grundsätze unserer Zunft in Vergessenheit geraten und manche Banker übermütig geworden. Die Folge war, sie sind zu hohe Risiken eingegangen. Das müssen wir künftig verhindern!“ Da schau ma mal, wie das gelingt, bezahlen werden wir es ja letztendlich sowieso!!!

Doch bleiben wir mal beim Thema und beim Kommentar des letzten Blogs von Hans Ziel. Ich habe vor Jahren dieselbe Erfahrung gemacht wie du. Damals habe ich ein paar Fonds bei einer großen Deutschen Versicherungsgesellschaft eröffnet. Als diese dann im Jahre darauf eine „Allianz“ mit einer großen Deutschen Bank einging (welche den Namen einer schönen Elbstadt im Logo trägt), war ich gezwungen um meine Fonds weiterführen zu können, bei diesiger Bank auch ein paar Kundenkonten zu eröffnen, selbstverständlich kostenlos. Nach einer gewissen Zeit bekam ich dann Post, dass mein Konto nun Gebühren kosten soll (Wasse Überraschung!). Als ich dann in der Bank auf meinen Kostenlosen Vertragsabschluss aufmerksam gemacht hatte, versicherte man mir, dies sei ein Versehen und mein Konto ist selbstverständlich weiterhin kostenfrei. Nach dem ich dann innerhalb eines halben Jahres 3 weitere versehentliche Infoschreiben über anstehende Kontoführungsgebühren bekommen habe, war mir das ständige Vorsprechen und hinweisen auf die eigenen Satzungen der Bank zuviel und ich habe daraufhin sämtliche Konten und Fonds gekündigt. Kleine Privatanbieter waren zu der Zeit scheinbar sowieso unerwünscht, „und Tschüss also!“.

Gott sei dank bin ich damals meiner kleinen Genossenschaftsbank treu geblieben, welche mit unseren Geldern nicht so sehr auf den internationalen Finanzmarkt jongliert und somit gegen die gegenwärtige Finanzkrise mehr als gut aufgestellt ist. Heute bin ich mittlerweile bei meiner Volksbank, welche auch wirklich eine Bank des Volkes ist, nicht nur ein kleines Mitglied, sonder auch schon seit 4 Jahren ein so genannter Kundenvertreter, quasi das Bankliche Gegenstück zu unseren gewerkschaftlichen Vertrauensleuten. Entscheidungen des Vorstandes, welcher sich zum Teil auch aus Vertreter aus unseren eigenen reihen zusammensetzt, geschehen nicht über unsere Köpfe hinweg, sonder werden uns im Vorfeld ausführlich erläutert und mit uns auch diskutiert bevor wir ihnen dann letztendlich unsere Zusage geben. Von dieser Geschäftsform können sich die großen Banken eine gehörige Scheibe abschneiden. Also nicht einfach nur den großen Banken hinterher hecheln, sonder schaut mal auf die ein oder andere kleine Bank vor eurer Tür, die sichern die Arbeitsplätze in der Region und sind vom Service her oftmals viel besser, bei gleichen Leistungen wohlgemerkt. Aber das soll jetzt erstmal genug Werbung gewesen sein!!!

Am besten wäre einfach, wir könnten uns die gesamte Finanzkrise „sparen“……

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Herr 2. Vorsitzender,
ISCH hasse ISCH.
Die haben jetzt wirklich wieder zwei Tage gebraucht um festzustellen das mein Singnal unterbrochen war. Nachdem ich drei mal da anrufen durfte hat es nun wieder geklappt und ich kann meine 700 (naja nicht ganz so viele) Mails nachlesen.
Langsam geht auch die dicke Rotznase wieder wech.
Ich werde mich jetzt noch was in die Wanne schmeißen und dann mal ins Bett.
Htte ja gestern Klassentreffen und bin bis um 5 Uhr heute morgen unterwegs gewesen, leider haben meine Tieger die Wochenend-Schmuse-Tolleranz nich ausgeweitet und ich bin ab 9:00 bösartig mit Schmuseattaken bedrängt worden. Sch.... Fiecher (nein soll Schlimme heißen :)
Bis bald
LG
Tschenny

Anonym hat gesagt…

Gratulation dem neuen Vorstand! Keine Quoten-Frau? Tststs...
Ohje, die letzten 4 Tage auf Seminar mit einer Frauen-Aktivistin haben wohl abgefärbt.
Wir wählen am Mittwoch neue Vertrauensleute. Ich bin wirklich gespannt...
Grüßle