Sonntag, 7. Dezember 2008

Advent, Advent, der Zeitarbeiter flennt!!!

Weihnachten gilt ja bekanntlich bei uns, auch als die Zeit der Besinnlichkeit, für viele Leiharbeiter gilt sie momentan, wohl eher als die Zeit des „hoffen und bangen“. Soeben lese ich im Netz, dass neben Daimler und BMW, nun auch unser Luxus-Karossen Hersteller Porsche, seine Produktion herunter fahren will. Aber anders als die anderen Automobilbauer hier in Deutschland, begnügt man sich nicht erst mal, mit Produktionspausenverlängerungen und Abbau von Überstunden. Nein, bei Porsche sagt man sofort, „Wir müssen Stellen abbauen!“, und trennt sich nun erst mal von den Leiharbeitern. Einen Stellenabbau bei den Festangestellten, soll es (vorerst) nicht geben. Nun zeigen sich die folgen, eines Problems, gegen das wir Gewerkschafter schon seit Jahren gekämpft haben, die schleichende Verzerrung in der Industrie, bzw. deren Belegschaft, in Stammbelegschaft und Leiharbeiter. In den letzten Jahren, ist nahezu jeder 3. neue Arbeitsplatz, ein Zeitarbeits-Arbeitsplatz geworden. Die ursprüngliche vorgabe, das Leiharbeit nur zum auffangen von Produktionsspitzen dienen sollte, ist längst aus den Augen geraden. Noch schlimmer ist, das ein Leiharbeiter, im Schnitt circa 29% weniger verdient, als seine „Kollegen“ der Stammbelegschaft. Nun tritt das Problem, der Leiharbeit, gleich doppelt zu Tage. Nicht nur das sie in der aktuellen Wirtschaftskrise, als erstes ihren Blaumann, an den Nagel hängen dürfen. Sie fallen dann auch noch, in ein sehr großes finanzielles Loch, denn circa ein drittel weniger Lohn, bedeutet am Ende ja auch, ein drittel weniger Arbeitslosenstütze. Mehr als fraglich ob dann, die Summe, welche dann zum Leben reichen soll, denn Namen „Stütze“ überhaupt noch verdient?! Deswegen, wird es allerhöchste Eisenbahn, Gesetze zu erlassen, welche zum einen, die Zahl der Leiharbeitsplätze begrenzt und als aller wichtigstes, einen Gleichstellung vor allen der Löhne, von Stammbelegschaft und Zeitarbeitern. Somit wird ausgeschlossen, dass Leiharbeit, als Personalkostenreduzierung missbraucht wird, oder wie seht Ihr dass? In letzter Zeit, hören wir ja immer mehr einen ganz besonderen Begriff, den „Datenmissbrauch“. Die "Wirtschaftswoche" hatte gestern berichtet, dass auf dem Schwarzmarkt die Bankverbindungen von 21 Millionen Bundesbürgern im Umlauf seien. Händler hätten der Zeitung die Datenmenge für zwölf Millionen Euro angeboten. Eine CD mit 1,2 Millionen Kundendaten wie Geburtsdaten und Kontoverbindung habe die "Wirtschaftswoche" als Muster erhalten. Und der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Peter Schaar, geht davon aus, dass auf dem Schwarzmarkt inzwischen die Daten jedes Bundesbürgers zu kaufen sind. Nach seiner Ansicht wird "mit den Daten aller Deutschen irgendwo gehandelt". Als Grund des „Daten-Überangebots“, vermutet man unterbezahlte Arbeitnehmer, zum Beispiel in Call-Centern, welche mit den gestohlenen Daten versuchen, ihr mageres Gehalt aufzubessern. Die haben dann im wahrsten Sinne des Wortes, nach der Arbeit ´nen date!!! Ich hatte die Tage, auch meine Freude mit Daten, vielmehr mit Datenverarbeitungs-Hardware, genauer gesagt: Laptop, PC und Handy. Los ging’s am Mittwoch, in unserer Bezirksvorstandssitzung. Mitten in der schönsten Diskussion, ging in meiner Hose, auf einmal von ganz allein, der MP3 Player meines Iphone an und trällerte die schöne neue CD von Adoro von sich. Dumm nur, dass sich das verfluchte Teil nicht mehr ausschalten lies und ich gezwungen war es ins Auto zu legen, wo es dann noch Stundenlang weiterträllerte, bis der Akku alle war. 2 Tage habe ich gebraucht um das Teil wieder so hin zu bekommen, wie es war. Ich musste alle Daten löschen und neu aufspielen und das sind bei einem Iphone schon ein paar Gigabyte! Donnerstag dann der zweite Teil, ich musste meinen heißgeliebten Laptop, in Reparatur geben, wegen Hardware Problemen, den bin ich nun erst mal zwei Wochen los. Als ich dann am Abend, unseren Blog am PC geschrieben hatte, wollte ich in ins Netz setzten. Betonung liegt auf „wollte“, Pustekuchen. Da mir der Computer ständig mitteilte, ich könne nicht auf die Verwaltungsseite von meinem Blog zugreifen, wegen irgendwelchen Problemen mit meinem Google-Konto. (Kann man das etwa auch überziehen?) Aber es gab, doch noch eine Lösung: Ich habe den ganzen Text samt Bildern, zu einer Kollegin gemailt, welchen ihn mir dann ins Netz setzte. Danke an Susanne!!! Aber gestern habe ich das Problem in Griff bekommen, so dass ich selber wieder direkt, kommentieren kann. Macht’s gut, und einen schönen 2. Advent!

Keine Kommentare: