Eigentlich wollte unsere Bundeskanzlerin, uns ja keine weihnachtlichen Steuergeschenke zukommen lassen. Brauch sie jetzt auch nicht mehr, denn das Weihnachtsgeschenk kommt diesmal vom Bundesverfassungsgericht. Das oberste Deutsche Gericht hat gestern, ein für die Regierung wohl eher unfreiwilliges Konjunkturprogramm beschlossen und die umstrittene Kürzung der Pauschale für unwirksam erklärt. Somit werden 30 Cent pro Kilometer, wieder ab dem ersten Entfernungskilometer gewährt, Grundlage des Urteils war, dass der Staat seine Berufstätigen Bürger nicht ungleich behandeln darf. Circa 16 Millionen Berufspendler, können sich jetzt auf Rückzahlungen, von insgesamt bis zu 3 Milliarden Euro freuen (dafür kann man ganz schön Kilometer schruppen!).
Aber Obacht, auch wenn jetzt unser Finanzminister verspricht, dass man sich das Geld nicht an anderer Stelle wieder zurück holen will. Spätestens nach der nächsten Bundestagswahl, wird man sich wieder mit der Pendlerpauschale befassen. Schon jetzt gibt es genug Kritiker, welche für eine komplette Abschaffung der Pauschale plädieren, weil sie ihrer Meinung nach, „gesamtwirtschaftlich unerwünschte Fehlanreize“ bieten würde. Wenn sie dann auch bereit sind, dafür die Leute selber an die Arbeit zu fahren, können wir ja mal drüber reden, oder?
Aber nun zu einem sehr ernsten Thema: Die globale Finanzkrise, hat nun auch bei unserem „Kali und Salz Unternehmen“ voll eingeschlagen. Wegen der weltweiten Einbrüche der Düngemittelnachfrage, kommen wir nicht um eine (momentane) gewaltige Drosselung der Produktion herum. Zunächst wird erst mal die Weihnachtspause um ein paar Tage zusätzlich verlängert, dies soll weitgehend mit Freischichten und Resturlaub erst mal ausgeglichen werden, natürlich ohne Lohneinbußen. Darüber hinaus, ist auch auf dem einen oder anderen Standort, für einen weiteren Zeitraum bis Mitte Februar, Kurzarbeit in der Produktion geplant.
Da aber nun schon seit gestern, bei mir Zuhause ständig das Telefon klingelt (von den Fragen an der Arbeit ganz zu schweigen) und besorgte Kollegen mich anrufen: „Don’t Panic!“, unsere Arbeitsplätze sind Sicher und es wird keinerlei Personalabbau geben. Wir sind finanziell auf sehr starken Beinen gestellt und rechnen damit, dass sich der Weltkalimarkt, schon sehr bald wieder erholen wird. Was wir herstellen ist schließlich kein Luxusprodukt, sondern der Grundstoff, für eine Weltweit gesicherte Ernährung!!!
Nicht vergessen: Nach einem Abschwung kommt immer ein Aufschwung. Und ich schwing mich am Freitag ins Auto, auf den Weg nach Haltern. Dort werden wir unsere Klubber-Aufnahme zelebrieren und uns bei einem sehr lieb gewonnen Menschen, für die in den vergangenen Jahren, an uns geleistete Arbeit bedanken.
Mehr dazu am Wochenende!
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