Montag, 2. November 2009

Süßes oder saures?

Zuerst süßes, denn das Weihnachtsgeld 2009 steigt gegenüber dem Vorjahr, so zumindest nach einem Ergebnis der Hans-Böckler-Stiftung, kurz HBS (nicht mit HRE verwechseln). Denn ungeachtet der schweren Wirtschaftskrise können Millionen Beschäftigte in Deutschland mit einem höheren Weihnachtsgeld rechnen. Die in Tarifverträgen vereinbarte Sonderzahlung liege je nach Bereich zwischen 1,5 und 7,3 Prozent höher als im Vorjahr! Die Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben profitieren von den Tarifabschlüssen in der Tarifrunde 2009, so laut HBS, denn „konkret“ (anderes Wort für „Weisse bescheid!) bedeutet dies für die mittlere Vergütungsgruppe zwischen 16 und 117 Euro mehr als bei der Zahlung des Weihnachtsgeldes im vergangenen Jahr. Man stützte sich dabei auf die Auswertung von Tarifverträgen aus 23 Branchen.

Aber: Nicht alle Unternehmen, werden infolge der Wirtschaftskrise die Sonderzahlungen automatisch in voller Höhe auszahlen. Laut einer Umfrage unter Betriebsräten aus Firmen mit mindestens 20 Beschäftigten nutzt seit Mitte 2008 bereits jeder zehnte Arbeitgeber Öffnungsklauseln in den Tarifverträgen, um Sonderzahlungen wie das Weihnachtsgeld zu kürzen. Im Investitions- und Gebrauchsgüterbereich seien rund 15 Prozent der Betriebe davon betroffen, im Bereich Grundstoffe und Produktionsgüter seien es knapp 20 Prozent.

Nun zu Saures: Was machen wir denn mit dem Weihnachtsgeld, denn bis es zur Auszahlung des „Weihnachtsschmankerl“ kommt, sind schon alle Schnäppchen beim Quelle-Ausverkauf dahin (so wie die ganze Firma)? Auch ich habe den gestrigen Sonntag genutzt und mal auf die Web-Seite des ehemaligen Traditionsunternehmen geschaut, wobei ich infolge des Massenandrangs, einige Versuche brauchte. Sicher kann man nun das ein oder andere Schnäppchen machen, aber was mir auf der Quelle-Hauptseite sofort aufgefallen ist, war ein „Newsletter-Abonnement“, welches man anklicken konnte. Nur was bekomm ich denn dann? Etwa die aktuellen Noch-Mitarbeiterzahlen? Die Arbeitslosenquote im Raum Fürth? Oder gar die Höhe des Weihnachtsgeldes, für die MA die am Ende das Licht ausmachen „dürfen“??? Also ich bin ja schon bekennender Sarkast, aber der so genannte „Newsletter“ ist schon etwas pietätlos, bitte so schnell wie möglich löschen!!!

Und wenn man meint, nun geht gar nichts mehr, dann hofft man halt immer auf Hilfe von oben. Deshalb bleiben wir auch beim Kulturtipp, beim Thema „Oben“. Ich habe mir am Wochenende den Film „Die Päpstin“ angeschaut, auch wenn man wohl nie wirklich herausbekommt, ob es wirklich einmal einen Weiblichen Papst gegeben hat, ist der Film doch sehr interessant und schildert sehr anschaulich, das Leben der Menschen, insbesondere das der Frauen, im 9. Jahrhundert und ihre Rolle in der damaligen Kirchlichen Männerwelt. Da muss auch mal die ein oder andere Frauenausschuss-Vorsitzende (wassen Wort: Frauen und Ausschuss in einem, sucht man nicht gerade wieder das Unwort des Jahres?!?!), zugeben das sich doch schon allerhand getan hat, oder??? Spaß beiseite, ich gebe dem Film 5 von 5 „Vater unser“.

Ach, wenn ich jetzt mit dem Wort „Frauenausschuss“ der einen oder anderen Kollegin auf die Füße getreten bin, möchte ich mich dafür endschuldigen. Aber gebt doch bitte mal bei „Word“ das Wort „Päpstin“ ein; um es kurz zu machen: Das Wort „Päpstin“ wird als Rechtschreibfehler angezeigt!!!!!!!!!!!!

…glaube es wird mal wieder zeit zu sündigen!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Frauenausschuss ist nun wirklich nicht schlimmer als Jugendausschuss. Ich kann da mal locker drüber stehen. Aber bei uns heißt es ja auch Frauenforum!!!
Grüßle