

Willkommen in der Sommerzeit, die Uhren wurden von Samstag auf Sonntag, wieder um eine Stunde vorgestellt, meine innere Bio-Uhr wird wohl im laufe der Woche folgen. Auch daheim haben wir bereits alle Uhren umgestellt. Die Küchenuhr ins Wohnzimmer, die Wohnzimmeruhr ins Computerzimmer, die Computerzimmeruhr….!!!
Aber so wie es aussieht, läuft für unseren Lieblings-Bahnchef auch die Zeit ab, die Forderungen nach seinem Rücktritt, werden immer vehementer. Der bislang letzte Punkt in der Liste von Vorwürfen ist eine Löschaktion von Gewerkschafts-E-Mails während des Streiks der Lokführer 2007. Ein Bahnsprecher räumte ein, dass damals ein Streikaufruf aus dem Mailsystem der Bahn gelöscht wurde. "Die Benutzung des Hauspostsystems durch die GDL für Streikaufrufe war rechtswidrig", sagte der Bahnsprecher. Aufgefallen sei die Mail aber nicht bei E-Mail-Kontrollen, sondern nachdem ein Server der Bahn zusammengebrochen war. Nach dem Neustart des Servers sei entschieden worden, die bis dahin nicht weitergeleiteten E-Mails der Lokführergewerkschaft nicht weiter zu verschicken.
Auch in der Politik ist Mehdorns Rückhalt mittlerweile offenbar auf einen Minimum geschrumpft: Die Opposition fordert vehement Konsequenzen aus der Affäre und Mehdorns Rücktritt. Der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Fritz Kuhn, appellierte an Bundeskanzlerin Merkel, sie dürfe die Vorgänge nicht länger durch ihre "Untätigkeit" decken. FDP-Chef Guido Westerwelle sagte in Köln: "Das kann von der Regierung nicht einfach mit Schulterzucken durchgewunken werden." Stimmt, da hat er ma recht der Guido, kann uns allen aber einen Gefallen tun und mit Herrn Mehdorn gemeinsam Zurücktreten, politisch ist er nämlich genauso neben der Spur!
Dafür war ich gestern aber schwer in der Spur, ich habe nämlich gestern Morgen mein neues Crossbike abgeholt. Bei bestem Regenwetter ging es dann 15 Kilometer nach Hause, so dass gleich ordentlich Putzen angesagt war. Jetzt hoffe ich nur dass diese Woche endlich die Sonne raus kommt, wir haben jetzt ja „Sommerzeit“! Nachdem ich mich letztes Jahr schon von meinem Rennrad getrennt hatte, will ich nun noch mein erstes Mountainbike loswerden, denn 3 Fahrräder sind doch eins zuviel. Daten des Rades: Ein 26 Zoll Chrom-Molybdän Hardtail von Röllmar vollverchromt. Schaltgruppe und Bremsen von Shimano, alles im letzten Jahr überholt. Ein sehr schnelles und robustes Rad, mit dem ich im Gelände eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 25 Km/h gefahren bin. Wer von Euch Interesse hat kann das Rad für 50 Euro haben, bitte melden halt!
Der Kinotipp, richtet sich diesmal mehr an die männlichen Blogleser. „Männersache“ von und mit Mario Barth und Dieter Tappert (Paul Panzer). Ein gelungener Film über den Versuch nach oben zu kommen und Männerfreundschaften. Habe viele Parallelen, zu meinem eigenem leben im Film entdeckt, gerade bei den Kneipen und Disco einlagen ;-)!!! Als Bewertung gebe ich 5 von 5 Bierflaschen.
Zum Schluss noch was, was eigentlich mehr in den Blog unseres Kollegen Hans-Ziel passen würde, hat nämlich mit Kundenkommunikation zu tun. Ich bekam gestern Morgen bei unserem Zeitschriftenhändler, ein Werbemittel eines großen Zigarettenherstellers in die Hand gedrückt. Auf der besagten „Pappkarte“ stand folgender Satz: „Marlboro Gold, neues Design, bewährter Geschmack.“ So weit so gut, aber wenn man dann die Karte öffnet, fällt einem sofort der schöne gesetzlich Vorgeschriebene „Rauchen kann tödlich sein“ Aufdruck auf, welcher einem bei dem „blassen“ neuem Design gleich noch mehr ins Auge springt! So kann man Rauchen auch attraktiv gestallten, oder?!
Vielleicht steht in Zukunft, dann auf den Bierflaschen folgender Satz: „Vorsicht, der Genuss dieses Getränkes, kann ihre Alte hübscher aussehen lassen!“
ich bin dann mal weg...
Aber es gibt auch immer mehr Stimmen, welche sich gegen eine Staatsbeteiligung zur Rettung des Autobauers aussprechen. So zum Beispiel Unions-Fraktionschef Volker Kauder. Er erteilte einer Staatsbeteiligung eine strikte Absage: "Ohne überzeugendes Rettungskonzept, ohne neuen Investor und ohne eine sich engagierende Hausbank kann Opel nicht auf Hilfe hoffen. Sonderrechte gebe es für Opel nicht. Und eine direkte Staatsbeteiligung kommt überhaupt nicht infrage", sagte Kauder. Jeder Arbeitsplatz sei gleich wichtig. "Auch bei Märklin oder Schiesser sind Tausende von Arbeitsplätzen betroffen", sagte Kauder unter Verweis auf andere deutsche Traditionsunternehmen, die bereits insolvent sind. Mich würde dabei mal Eure Meinung interessieren. Soll man Opel unter allen Umständen helfen, oder wäre es ungerecht gegenüber anderen Firmen in prekärer Situation???
Aber nun zur Überschrift: Die Finanzkrise weißt immer mehr Kuriositäten auf. Denn wie ich heute in einem Zeitungsartikel gelesen habe, gefährdet die Automobilkrise nun die Wirksamkeit von Lebensmittelkontrollen. Denn das bei der Herstellung von Automobil-Kunststoffteilen anfallende Abfallprodukt „Acetonitril“, ist bei der Suche nach Schadstoffen, welche beispielsweise bei der Kontrolle von Schokoladenherstellern unersetzbar ist, wegen der gedrosselten Produktion der Autobauer, auf dem Markt kaum noch verfügbar. Somit hat die Krise nicht nur positive Wirkungen für die Umwelt, nein, vielleicht „müssen“ wir uns demnächst auch gesünder ernähren, weil auch die Süßwaren-Hersteller ihre Produktion herunterfahren müssen?! Könnte mir in Zukunft das Corsa-Sondermodell „Ritter-Sport“ vorstellen, welches zwar einen schlechteren CW-Wert, als das Vorgängermodell hat, aber dafür „Quadratisch, praktisch, gut“ ist! Und beim Kauf gibt es zudem als extra, eine Jahresportion feinste Tafelschokolade.
Gestern gab es aber mal ein paar angenehme Sachen zu erledigen. Wir hatten in unserem Bergmannsverein nämlich Jahreshauptversammlung, mit Vorstandswahlen. Auch wenn ihr es nicht glauben werdet, ich habe kein Amt abbekommen. Das hätte ich auch ganz leicht abblocken können, denn ich war ja der Wahlleiter. Mein Werksdirektor welcher neben mir saß, meinte noch, dass ich mir ruhig mal noch die ein oder andere Spore dazu verdienen könnte. Denke aber, es wäre besser sogar mal ein paar Sporen wieder los zu werden! Unser Verein ist auch ohne mich sehr gut aufgestellt, welches die Jährlich steigende Mitgliederzahl von derzeit 368 Mitgliedern aufzeigt. Also auch andere machen eine gute Arbeit und ich wünsche dem neuen Vorstand viel Glück(auf)!
Morgen werde ich mich in aller Herrgottsfrühe auf den Weg nach Hannover, in die Zentrale der Macht, machen. Werde darüber im laufe der Woche berichten.
Soviel für Heute, würde mich freuen wenn ich mal schreibmässig, in Zukunft wieder mal ein kleines bisschen Entlastet werde, Gruß nach Dormagen!!!
Auch wenn die Überschrift, des heutigen Blog etwas skurril klingen mag, hat er doch einen sehr ernsten Hintergrund. Im zuge der Finanzkrise, unter der auch der Ostafrikanische Staat sehr zu leiden hat, musste der einzige Produzent des Landes, die East Africa Bottling Share Company, nun ihre Pforten schließen. Grund ist, dass wegen der internationalen Finanzkrise derzeit nicht mehr genug „harte“ Währung in das Land komme, um die Kronkorken-Verschlüsse der Flaschen zu bezahlen. Auch sei kein Geld mehr für das Konzentrat vorhanden, aus dem das Getränk hergestellt wird. Die rund 1000 Mitarbeiter des Werks in der Hauptstadt Addis Abeba seien beurlaubt worden.
Aber auch wer von Euch, zufällig in der nächsten Zeit in Äthiopien weilen sollte, brauch nicht auf seine heißgeliebte Koffein-Plörre zu verzichten. Denn für den Erzrivalen Pepsi war die Schließung der Fabrik des Getränkekonzerns dagegen eine gute Nachricht. In Äthiopien wird die Marke von dem saudi-arabisch-äthiopischen Milliardär Al-Amoudi vertrieben, der keine Finanzprobleme hat. Also, kleiner Sprachkurs: Sprite heißt auf Äthiopisch nun Seven-Up!!!
Spaß beiseite, kommen wir aber nun zu einer Sache, welche uns wohl eher interessieren sollte. Aufgrund der Wirtschaftskrise wollen insgesamt 27 Prozent der Unternehmen in Deutschland, dieses Jahr weniger Ausbildungsplätze anbieten. Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter 14.000 Firmen, sinkt damit in diesem Jahr die Zahl der Lehrstellen um geschätzte fünf bis zehn Prozent. Zugleich werden aber auch weniger Jugendliche die Schule abschließen. Der DIHK rechnet deshalb mit mindestens fünf Prozent weniger Bewerbern. Somit sollten trotz allem, alle „qualifizierten Jugendlichen“ einen Ausbildungsplatz bekommen. Rund 59 Prozent der befragten Betriebe wollen laut der Umfrage 2009 so viele Ausbildungsplätze anbieten wie bisher. 14 Prozent planen sogar zusätzliche Lehrstellen.
Die Ausbildungssituation entwickelt sich aber nicht überall gleich, sondern je nach Region sehr unterschiedlich. Die exportorientierte Wirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg, etwa Maschinenbauer und Autozulieferer, schränkten ihr Lehrstellenangebot stärker ein als anderswo. Relativ robust sei die Lage bei Großunternehmen und eher binnenmarktorientierten Branchen wie Banken und Versicherungen (Aufgepasst, Banken und Versicherungen, gelten nun ab sofort als robust!!!) sowie dem Gastgewerbe. Mehr Bewerber würden dringend in den neuen Bundesländern gebraucht. Jeder dritte der dortigen Betriebe konnte bereits im Vorjahr nicht alle Ausbildungsplätze besetzen.
Entscheidend für das Lehrstellenangebot ist nach DIHK-Angaben die konjunkturelle Entwicklung im Frühjahr. Viele Kleinbetriebe legten sich erst im Mai oder Juni auf das Angebot von Ausbildungsverträgen fest. Laut DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun werden Unternehmen trotz Krise Lehrlinge einstellen müssten, um in der Aufschwungsphase nach der Rezession nicht durch einen Fachkräftemangel gebremst zu werden. Wie sieht es eigentlich in Euren Betrieben aus, gibt es dort schon Einschnitte beim Lehrstellenangebot, oder bildet ihr weiter aus, wie bisher?
Zumindest eine gute Seite, hat die Jahreszeit ja, nämlich das momentane Wetter! So langsam neigt sich der Winter dem Ende entgegen, auch in den Höhenlagen ist der Schnee nun bei uns im Mittelgebirge, völlig verschwunden. Auch wenn es vielleicht noch mal den ein oder anderen Schneeregen oder Schauer geben sollte, wird das schlimmste nun wohl hinter uns liegen. Und da seit Gestern auch Temperatur-mäßig Frühling herrscht, kann ich nun endlich wieder meiner Lieblingsleidenschaft nachgehen, dem Fahrrad fahren. Kopfbedeckungsmäßig, haben meine Frau und ich uns Heute noch schnell neu eingekleidet. Die alten Helme, sahen einfach zu „Spaceballs“ artig aus.
Nach dem ich Gestern zum „einradeln“ erst mal 30 Km Flachland gefahren bin, habe ich mich Heute, auf circa 35 Km Berg und Tal, Wald und Feld eingelassen. War wunderschön gewesen, die Störche sind bereits wieder zurückgekehrt und im Wald wimmelt es momentan von „Rotwild“, zu Deutsch: Rehe. Deswegen ist der Blog mit ein paar Foto-Impressionen gespickt. Hoffe nur das mir dieses Jahr nicht so wie 2007, wieder ein Reh ins Fahrrad springt, da waren wir nämlich alle „beide“ sehr erschrocken, zum Glück war aber dem armen Tier nichts passiert. Meine mit armem Tier natürlich das Reh und nicht mich!!! Aber auch wenn das Wetter morgen wieder sehr verlockend ist, bleibt das Rad Morgen und wahrscheinlich Übermorgen erst mal stehen. Durch die lange Winterpause, habe ich nämlich im Moment ein ziemliches ziehen in einem sehr „Sattelnahen“ Körperteil!!!
Soviel für Heute. Übrigens hat Herr Scholz, bisher noch nicht auf mein Angebot mit den 20 Millionen reagiert, schade!!!
Nein, Spaß beiseite. In Zukunft wollen wir unsere Sitzungen, mehr in den Betrieben welche wir alle so betreuen, stattfinden lassen, um auch dort mal unsere Präsenz zu zeigen. Ferner wollen wir auch aktuelle Themen aufgreifen, welche wir mit In- und Externen Referenten, dann anschaulicher gestalten wollen. Möglich wäre in diesem Zusammenhang, Beispielweise ein Wochenendseminar über Kurzarbeit, speziell für Mitglieder der betroffenen Betriebe. Hier würde ich von Euch gerne mal wissen, ob Ihr ähnliche Erfahrungen mit so etwas gemacht habt, bzw. habt Ihr an so etwas schon mal teilgenommen???
Nachmittags ging es dann zu einer Sondersitzung, mit Vertretern unserer Angestellten-Ortsgruppen. Ziel war die nochmalige Erläuterung unseres letzten Tarifabschluss, sowie der geplante Entgeltvertrag. Einen Sonderpunkt nahm das Thema 1. Mai nochmals ein. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wieso so mancher Ortsgruppenvorsitzender nicht kapieren will, dass eine Mitgliederversammlung mit circa 30 Personen bei Bratwurst und Bier, keine Maikundgebung ist. Gerade am 1. Mai ist es wichtig dass wir uns alle gemeinsam präsentieren und „EINE“ große Kundgebung durchführen. Nur so etwas erregt Aufmerksamkeit auf die, die wir erreichen wollen!!!
Deswegen ging es dann gegen 20.00 Uhr noch zu einer 3. Veranstaltung an diesem Tag. Bevor jetzt ne Frage kommt: Ja ich wohne noch daheim bei meiner Frau! Bei diesem Treffen hatte ich aber Heimvorteil, war nämlich bei meiner eigenen Ortsgruppe. Ebenfalls wegen dem 1. Mai und unser Programm steht. Komplett mit Rednern, Bergmannskapelle, Showprogramm und allem drum herum, anders geht es einfach nicht!!!
Nun aber wieder mal ein bisschen allgemeines. Kommen wir zum Thema Kündigung, da gab es ja in den letzten Tagen ein paar recht interessante Fälle hierzulande. Sorge vor kurzem noch die Kündigung einer Supermarktkassiererin, wegen Unterschlagung eines 1.30 € Pfandbelegs, noch für heftigen Gewerkschaftlich Unmut, so gab es die Tage im Falle eines unterschlagenem „Brotaufstriches“ in höhe von circa 50 Cent, Freisprüche für die beiden Angeklagten. Einerseits seien formale Fehler unterlaufen, zudem war einer der Täter auch noch ein Betriebsratsmitglied (das sind die schlimmsten!) und genoss einen besonderen Kündigungsschutz. Wichtiger war aber die Aussage, dass die widerrechtliche Aneignung geringwertiger Vermögenswerte ein Kündigungsgrund sei, es in diesem Fall aber eine Interessenabwägung zugunsten des Arbeitnehmers hätte geben müssen, so das Gericht.
Die Arbeitgeberseite sieht das natürlich wieder ganz anders: Ein Diebstahl reicht für eine fristlose Kündigung, so die „Böse Seite der Macht“. Es gehe dabei ums Prinzip, und nicht um die Größe des Vergehens. Wo soll man sonst eine Grenze ziehen?! Wünsche mir nur mal, dass wenn wieder mal ein Manager, wie Beispielweise ein Herr Zumwinkel, vor Gericht steht. Dann auch rein nach dem Prinzip geurteilt wird. Wenn ich was zu sagen gehabt hätte, wäre er nicht mit einer Geldstrafe davongekommen. Nein auf die hätte ich sogar verzichtet, aber die 2 Jahre auf Bewährung, hätte ich umgewandelt in 2 Jahre „Berufspraxis“. Soll heißen, ich hätte in mal 2 Jahre als Briefträger auf die Strasse geschickt. Dort hätte er auch mal die andere Seite seines Konzerns gesehen, oder? Kranken- oder sonstige Fehltage hätte ich ihm übrigens nacharbeiten lassen!!!
Zum Schluss noch ein kleiner Lesetipp. „Es stirbt in mir“, von Robert Silverberg. Ein Roman der von einem Menschen handelt, welcher von klein auf die Gedanken seiner Mitmenschen lesen kann und diese Gabe dann im Alter verliert. Wenn man diesen Roman gelesen hat, wünscht man sich nicht wirklich mehr, diese Gabe zu besitzen, denn was zunächst sehr verlockend klingt, erweißt sich letztendlich nur als riesiger Fluch, unter anderem die dadurch bedingte Unfähigkeit, soziale Kontakte knüpfen zu können. Als Bewertung ganz klar, 5 von 5 Tintenfässer. Der Roman welcher bereits 1972 veröffentlicht wurde, ist im Heyne-Verlag erschienen und im Buchhandel unter der ISBN 3-453-21527-3 erhältlich.
Glückauf da draußen……
So Jenny, nun liegt der Karneval endlich hinter uns, oh wie schön. Dafür gab es am Wochenende in unserem Bezirk, wieder mal eine andere Art von Prunksitzung, nämlich die Neuwahlen der IG-BCE Delegierten in die verschiedenen Ausschüsse bzw. Gremien!
Freitagnachmittag trafen wir uns in Borken (Hessen), zur unseren allerletzten Bezirksvorstandsitzung in der altgedienten Besetzung, vor der Wahl. Erst mal was sehr positives: Der Mitgliederschwund in unserem Bezirk Kassel, scheint nun endgültig gestoppt!!! Wir sind bei nahezu Null angelangt, das Ziel für die Zukunft heißt nun ein Plus in der Mitgliederentwicklung erreichen. Sollte auch wirklich zu schaffen sein, trotz Krise.
Samstagmorgen ging es dann in die vollen, die prall gefüllt Delegiertenkonferenz wartete auf uns. Als Einstand, zeigten wir den Geschäftsbericht, welchen wir demneulich bei Sat1 in Dortmund auf DVD erstellt hatten, ich berichtete bereits. Was soll ich sagen, der Film scheint gut gewesen zusein. Denn während ich mich früher immer über „Postenjäger“ beklagte, muss ich nun zugeben, dass ich selber besser abgeräumt habe, wie so mancher Hochdekorierte Kandidat auf der Oscarverleihung! Neben der weiteren Mitgliedschaft im Bezirksvorstand, räumte ich noch ab in den Kategorien: Delegierter Landesbezirkskonferenz, Gewerkschaftskongress und Vertreter in den Beirat. Wahrlich Oscarreif, bin ich nun der König der (Hessen) Welt??? Wollen erst mal sehen, was jetzt noch so alles auf mich zukommt.
Übrigens hatten wir nach der Mittagspause, eine super Show-Einlage. Der aus Köln kommende Kabarettist Robert Gries, welcher schon öfters bei „Stratmann“ und „Ottis Schlachthof“ aufgetreten ist, trat für ein halbstündiges Satire-Feuerwerk bei uns auf. (Super Idee Freddie!!!) Am gelungensten fand ich folgende Börsenweißheit: „Aktien steigen immer solange, wie es mehr Deppen als Aktien gibt!“, hat was wahres, oder?! Wer sich für besagten Satiriker interessiert, hier ist die Web-Adresse: www.robertgriess.de
Montag durfte ich mich dann wieder mit einem Amt der etwas anderen Art befassen, nämlich dem „Finanzamt“. Dort war ich nämlich in Kassel wieder als Ehrenamtlicher Richter zugegen. Finanzamt klingt zwar immer sehr trocken, ist aber wenn man dann mit den Themen selber zu tun hat, wirklich sehr interessant. Muss ja über den Inhalt der Verhandlungen stillschweigen bewahren, aber wenn ihr mal Zeit und Lust habt, dann geht doch mal als Zuschauer zu so einer öffentlichen Verhandlung. Sehr spannend manchmal, kann ich nur sagen. „Also Herr Richter, waren sie dabei oder ich?...“
Aus Bayern kommt derzeit auch wieder ein kleines „Schmankerl“ der besonderen Sorte. Die ehemalige CSU-Abgeordnete Pauli, richtig die Rebellin, die „König Edmund von Bayern“ gestürzt hatte, tritt nun in Bayern für die freien Wähler an. Das Ziel der einstigen CSU-Rebellin und frischen FW-Landtagsabgeordneten darf durchaus als ehrgeizig bezeichnet werden. 15 Prozent der Stimmen will sie für die Freien Wähler bei der Europawahl im Juni erkämpfen. "Wir werden eine sehr große Bürgerbewegung werden", sagt sie.
Edmund Stoiber hat nach Bekanntgabe der Kandidatur, angeblich gleich eine Besprechung bei Papst Ratz-Fatz den Ersten beantragt und gefragt was man da machen könnte. Schließlich weiß man ja, wie man ganz früher in Bayern mit aufmüpfigen Rothaarigen Frauen umging, da war im wahrsten Sinne des Wortes noch Feuer dahinter (Grins)!!!
Aber zum Schluss noch einen Glückwunsch nach Übersee. Genauer gesagt an Präsident Obama, welcher uns Gewerkschaftern gerade stark unter die Arme greift. Er hat vor, die Rechte der Arbeitnehmer zu stärken und viele Entscheidungen seines Amtsvorgängers Bush, wieder rückgängig zu machen. Viele Entscheidungen der vergangenen acht Jahre bezüglich der Gewerkschaften müssten rückgängig gemacht werden, sagte Obama am Freitag. "Die Gewerkschaften sind nicht Teil des Problems, sie sind Teil der Lösung."
Für soviel Weißheit sage ich nur: „Thank you, Mr. President!“
Übrigens war dies heute unser "Zweihundertster Post"!!!!!!!!!!!!!!!