Sonntag, 10. Januar 2010

Daisy wohnt nicht nur in Entenhausen!

Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus…! Ob die Welt wirklich so verzaubert Aussieht, wie in einigen Liedern immer besungen, muss jeder selber wissen. Während andere vor ihrem Haus Schnee räumen, durfte ich gestern Morgen dies sogar mal „im“ Haus, genauer gesagt unterm Dach. Denn der starke Wind von Tief Daisy (kannte bisher nur Tief Angela), hat heute Nacht reichlich Pulverschnee, unter die Dachziegeln drunter durch geweht, so das auf dem Speicher richtig Schnee lag. Was soll’s, is halt Winter!

Aber bleiben wir erstmal beim „Tief Angela“, denn das bzw. die gerät wegen ihres Führungsstil, in den eigenen Reihen immer mehr in die Kritik. Man erwarte jetzt eine starke Frau, welche die Wogen in der Regierungskoalition glättet und nicht einen präsidialen Stil, welcher zwar hohe Popularitätswerte, aber wenig parteipolitische Identifikation schaffe. Streitpunkt Nummer eins, sind weiterhin die andauernden Querelen zwischen CSU und FDP, allen voran die Steuersenkungspläne der Liberalen (ich berichtete bereits darüber).

Man müsse jetzt die Zahl der Fehlpässe und Missverständnisse reduzieren, um Deutschland aus der Wirtschaftskrise zu führen. Dabei sei vor allem die Bundeskanzlerin gefordert. So Politiker von CDU und CSU, und ist ja schon mal gut, wenn man nach über 4 Monaten an der Macht, nun langsam mal merk(el)t, das man dem Volk zu dienen hat und nicht umgekehrt. Aber zum Schutz von Frau Merkel, muss man auch sagen, dass sie in der Vergangenheit ja einen guten Lehrer in Sachen Aussitzen gehabt hat: „Ich sag nix, ich hab mein Ehrenwort gegeben…nur was hinten raus kommt…!“

Aber es gibt auch Dinge, um die man uns immer mehr Beneidet. Vor allen in den USA, gerät man über ein Deutsches Wort immer mehr ins schwärmen, auch wenn’s schwer für einen Amerikaner über die Lippen kommt. Die Rede ist vom schönen bzw. notwendigen Wort „Kurzarbeit“. Denn während wir hierzulande, statt zu entlassen die Kurzarbeit eingeführt haben, hat man im Land der unbegrenzten Frechheiten, schlicht, einfach die Leute auf die Strasse gesetzt. Und das kann man dort durchaus wörtlich nehmen, denn viele leben seit dem auf der Strasse.

Gerade mal 350.000 Amerikaner sind derzeit auf Kurzarbeit. Bei uns hier waren es im vergangenen Jahr im Schnitt 1,1 Millionen Arbeitnehmer. Das Ergebnis: Im vergangenen Jahr haben 200.000 Deutsche ihren Job verloren, aber acht Millionen Amerikaner. Es gibt einige Wirtschafts-Experten in den USA, die mit einem gewissen Neid auf Deutschland schauen. Auf ein Land, das üblicherweise in punkto Arbeitsmarkt nicht zu den amerikanischen Vorbildern zählt, aber die USA zählen ja umgekehrt, auch nicht zu unseren gewerkschaftlichen Vorbildern. Denn was den Arbeitsmarkt angeht, könne wir nun rufen: Yes, we can (do and do it better)!

Und da draußen so schön Schnee liegt, gibt’s keinen Kinotipp, die Kiste bleibt in der Garage. Beseitigen wir jetzt erstmal den ganzen restlichen Weihnachtsnippes daheim in der Bude! Und Tschüß!!!

Walking tru a Winderwonderland…

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