Mittwoch, 20. Januar 2010

Wenn ich nun keine geeignete Partei mehr finde?

Tja, wenn ich keine für meine persönlichen Interessen geeignete Partei finde, dann kauf ich mir halt eine! Während in Deutschland die Bürger immer größere Schwierigkeiten haben, eine Partei zu finden, welche ihre persönlichen Belange berücksichtigt, bzw. mit deren Parteiprogramm man sich selber identifizieren kann und am Tag der Wahl dann eigentlich nur noch das „kleinere Übel“ wählen gehen, wenn sie überhaupt noch wählen gehen. So sieht man nun, wie man anders herum auch eine Partei auf die eigenen Interessen aufmerksam machen kann (gelinde gesagt), Hauptsache man hat Kohle!

Nachdem in den letzten Tagen immer mehr Kritik aus der Opposition über die FDP Millionenspende, der Düsseldorfer Substantia AG gekommen ist, da diese ja nicht unerheblich an einer größeren Deutschen Hotelkette beteiligt ist. Somit muss man nun zu Recht fragen, ob die von den Liberalen so stark geforderte und auch umgesetzte Senkung der Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen von 19 auf 7%, nicht reine Klientelpolitik ist, oder auch anders gefragt: Ist eine Partei käuflich?

So erfährt man nun, das auch die andern beiden an der Regierung mitbeteiligten Parteien, auch nicht so ganz von finanziellen Zuwendungen gefeit waren (hab ich das nicht schön ausgedrückt?). Denn neben der FDP, haben auch die CSU und CDU, Spenden von Hoteleigentümern, oder anders gesagt deren Besitzern bekommen. Während aber die FDP immerhin 1,1 Millionen Euro Spendengeld erhalten haben, so waren die CSU mit circa 430.000 und 390.000 Euro, und die CDU mit „nur“ 100.000 Euro ja gerade zu bescheiden gewesen, oder?

Nun liegt leider der Verdacht recht nahe, das die zum 1. Januar eingeführte Steuersenkung, welche dem Staat circa 1 Milliarde Euro Mindereinnahmen bescheren werde, eine gewisse Gefälligkeit an die Geldgebenden Parteifreunde gewesen ist. Klingt irgendwie an Politverhältnisse wie sie Südlich der Alpen in Europa herrschen. Anders gefragt: Wie käuflich ist unsere Regierung???

Und wer jetzt zumindest denkt, na ja ein bisschen profitieren wir ja auch dadurch. Dem muss man leider sagen: „Pustekuchen!“, denn die Deutsche Hotelbranche hat die Tage schon signalisiert, dass man nicht die Preise senken werde, sondern das eingesparte Geld für dringend benötigte Investitionskosten verwenden müsse. Da kann man ja regelrecht froh sein, das die Steuersenkung nun gekommen ist und somit scheinbar viele Hotels vor dem Ruin gerettet worden!

…wer’s glaubt! Wer nett, der kommt auch dahin…!

Gerade in den letzten Tagen, hat man ja schon fast das Gefühl, das Spendenaffären schon fast zum guten Ton hier gehören. Denke mal da gibt’s demnächst noch viel mehr drüber zu „Schreiber’n“

Übrigens: Verlieren ist wie Gewinnen, nur anders herum!!!

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