Sonntag, 10. Februar 2008

Guten Tag Deutschland, oder wir sind noch wer!

Hallo da draußen, nach dem ich diese Woche wenig von mir gegeben habe, da ja auch nicht wirklich was besonderes los war, zumindest im Bundesweiten Hinblick (im Gegensatz zum Regionalen, aber dazu habe ich noch im Blogs einiges zu sagen), möchte ich wenigsten am Ende der Woche noch den ein oder anderen Kommentar abgeben.

Was war los in der Woche: die zukünftige hessische Regierung hat sich immer noch nicht gefunden, Samstagsschule und dafür keine Hausaufgaben, die Rolle der Bundeswehr in Afghanistan und alles andere bei dem wir hier auch keine Lösung finden werden oder hat da einer ein Patentrezept?

Aber jetzt kommt mein gewohnt bissiger Kommentar zur Woche. Nokia und kein Ende, heute haben sich die Mitarbeiter des Finischen Handyherstellers zusammen mit dem Betriebsrat und Mitbürgern zusammen zu einer Lichterkette (Ich mach gern Licherketten) zusammengerauft um gegen die geplante Werksschließung zu protestieren. Viel Glück Kollegen auch wenn ich da keine große Hoffnung hege, es zählt eh nur noch der maximal Gewinn um jeden Preis und die paar Handy, die Nokia dadurch wirklich weniger verkaufen sollte, sind da schon eingerechnet. Die einzige gezielte Möglichkeit wäre, dass ein großer Handyprovider wie zum Beispiel O2, Debitel, Telecom oder sonst wer, aus Solidarität bis auf weiteres keine Nokia Handys mehr vertreiben würde, aber wir wissen ja wie real so etwas ist…

Im gleichen Atemzug stand diese Woche in der Zeitung, dass das Internet Kaufhaus Amazon, hier in Bad Hersfeld seinen Standort weiter ausbauen will und damit circa 2500 weitere Arbeitsplätze schafft. Klingt gut aber wie viel Subventionsgelder werden da gesponsert und wie gut werden diese tollen Arbeitsplätze bezahlt, aber ich denk die Antworten könnt ihr Euch selber geben. Unterhaltet Euch mal mit einem „Kleinen Selbstständigen“, was der alles tun muss um wenigsten einen Kleinkredit zu bekommen.

Aber jetzt etwas wo ich diese Woche bald aus der Hose gefahren bin. Dass man unserem Kali Unternehmen in letzter Zeit ja so alles Mögliche und unsinnige vorwirft und den Boden der Tatsachen schon lange hinter sich gelassen hat wissen ja die meisten hier. Es ist schon interessant zu beobachten wer sich jetzt alles als Umwelt- oder gar Kaliexperte ausgibt, ich habe mal auf einer Ausstellung einen Satteliten gesehen, also bin ich demnach jetzt „Äxpärte für Raumfahrt“. Jeder der sich von diesen Weltverbesserern aufwiegeln lässt, soll sich doch auch bitte mal „Vernünftige“ Alternativen zeigen lassen. Auch die die nicht bei Kali und Salz beschäftigt sind sollen sich darüber mal Gedanken machen, wie unsere Idyllische Gegend ohne Bergbau aussieht. Schaut mal in unsere Heimatchroniken nach unter heut vor Hundert Jahren oder fahrt mal nach Sachsen Anhalt, dort seht Ihr die Blühenden Landschaften und ihre Folgen.

Noch besser war aber die Woche die Aussage eines (Hinter den Ohren) Grünen-Politiker, dass die Betriebsräte von Kali und Salz den Kopf in den Sand stecken würden und sich nicht ihrer Mitverantwortung stellen würden. Und jetzt ist Schluss mit lustig, was bildet sich dieser Mann eigentlich ein über Menschen zu urteilen die er nicht kennt, natürlich kann ich hier nur über mich selber reden und nicht über meine BR-Kollegen aber wenn man die ganze Woche unterwegs ist und selbst beim essen im Restaurant oder auf Geburtstagen stundenlange Dialoge (zum teil auch Monologe) über Industrie, Umweltschutz und Zukunftschancen der Kaliindustrie führen darf, kann, oder muss und dann liest man würde sich seiner Verantwortung nicht stellen, na prima. Hallo Herr A. Sie haben sich als Vertreter einer sehr Weltfremden Zunft erwiesen wie so mancher Ihrer Kollegen und bewiesen das auch Sie gar nicht wissen wovon sie reden! Ich würde hier gern noch so einiges sagen aber ich hoffe der ein oder andere von Euch weiß was ich meine!

Dat war das, nun zum Schluss noch etwas Ironie. Der Karneval 2008 ist vorüber, auch die letzte Pappnase ist wieder nüchtern, Faschingskrankheiten wie Konfettiverstopfung, Luftschlangenbiss, Schminkeausschlag sind auskuriert und viele Narren gehen den Rest des Jahres wieder zum Lachen in den Keller. Zeit mal kulturelles Resümee zu ziehen, ich selber gehe ja dem Rummel aus dem Weg (Schunkelnallergie), aber leider kann man dem ein oder anderen Musikalischen „Schmangerl“ nicht entkommen. Mein Favorit war dies Jahr ein Werk namens „Ich hab ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner!“. Was will uns der Künstler damit sagen? Und nach langem überlegen kam ich zum Schluss: Keine Ahnung, aber ich musste mit erschrecken feststellen das sich in unserem Land Menschen in Sicherheitsgewahrsam befinden, die bedeutend weiniger verbrochen haben………………..

Alaaf Ihr Narren, bis demnächst!

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