Donnerstag, 21. Februar 2008

Lebe für nichts, oder sterbe für etwas!

Das nenne ich mal den einzigen, wenn auch völlig überzogenen, guten Satz in dem ganzen Film. Wer sich glücklich schätzen sollte ihn noch nicht gesehen zu haben sei gesagt sein: John Rambo muss man nicht unbedingt sehen. Ich bin mit meinem Lieblingssekretär in die Vorpremiere gegangen und war froh das er nicht länger als 70 min ging. Bewertung von mir (mhh kann man auch Minuspunkte geben?) Vergebe 1 von 5 Filmrollen jedoch nur weil der Film uns wieder mal vor Augen führt das wir es in unserem Land echt gut haben während es in anderen Staaten der Welt immer noch Unterdrückung und Massaker gibt. Mein heutiger Post gilt aber der Veranstaltung von der ich gerade, leider etwas spät, komme. In unserer Stadt wird eine neue Moschee gebaut. Heute wurden die Mitbürgerinnen und Mitbürger über den Planungsstand informiert und konnten Fragen bezüglich des Baues stellen. Da wir derzeit mit einer Rechtspopulistischen Partei (ProNRW) zu kämpfen haben und diese angekündigt hatten mit einer Menge (waren im Endeffekt 12) Leute dort aufzutauchen, sind die Jusos Dormagen dort ziemlich geschlossen aufgetreten um Flagge zu zeigen. Nach der Vorstellung der Baupläne konnten Fragen gestellt werden. Meist interessierte die Leute ob der Bau subventioniert wird, wer die Kosten trägt, ob die Anzahl der Parkplätze auch ausreichend sei, aus welchem Material die Baumasse wäre usw. Die wohl wichtigste Frage der Besucher war die nach den Gebetsrufen, werden sie stattfinden? NEIN! Wird es sichergestellt sein das sie nie stattfinden….. Gibt es nicht andere Probleme????? Man muss dazusagen das das „Versammlungshaus“ in einem Gewerbegebiet liegt, die nächste Wohnbebauung recht weit wech ist und die stark befahrene B9 angrenzt. Die Frage wurde super mit einer Begründung beantwortet die das „unwissende Volk“ verstummen ließ. Es sind keine Muezzin Rufe vorgesehen und nach dem Bundesimmissionsrecht, boah, auch nicht in der Planung. Herrlich. Wer fragte mich eigentlich wenn ich jedes mal einen annährenden Herzinfarkt bekam wenn die Notsirenen Freitag um 17:00 losgingen (direkt neben unserem Haus) oder jeden Sonntagmorgen um 8:45 für 5 min die Kirchenglocken zur Messe aufrufen? Ich fand die Informationen rund um die Möglichen Nutzungen der Moschee viel Interessanter. Hier soll es Möglichkeiten für Sprachkurse geben, Nachhilfeunterricht angeboten werden und die Moschee soll gläsern sein also für alle Muslime und Nichtmuslime offen, es soll zu einer Art Begegnungsstätte werden. Die Rechtspopulistischen Kollegen, hatten sich nicht zu Wort gemeldet, wobei man sagen muss das die Moderatorin darauf hingewiesen hat das Fragen zum Moscheebau zu stellen seien und nicht Meinungen über ein für und wieder zu äußern. Natürlich hatte auch die Anwesenheit von knapp 20 Polizisten seine Wirkung nicht verfehlt. Meine Kulturtips für heute sind: Einmal ein absolut schnulziger aber auch schöner Liebesfilm über eine Frau die immer für andere da ist und nie nein sagen kann, hey kann mich gar nicht mehr dran erinnern wann ich das abgedreht habe. Nein im Ernst „27 Dresses“ ist wirklich ein zuckersüßer Film der in jede Frauensammlung gehört, maßlos übertrieben aber so schööööööön. 4 von 5 Filmrollen. Dann habe ich noch das Buch „Die Wolke“ von Gudrun Pausewang gelesen. Ein Buch über einen Reaktorstörfall und den daraus folgenden Zusammenbruch des Gesellschaftlichen Systems. Absolut lesenswert. Nach diesem Buch sollte auch jeder Atomkraft Befürworter etwas skeptischer über die „ach so Saubre Kernenergie“ denken. Für dieses Meisterwerk gibt’s von mir 4,5 Tintenfässer. Der halbe Punkt geht für das offene Ende drauf welches etwas abrupt daherkommt. In unserer Partei diskutiert man derzeit die Notwendigkeiten des Kommunalen Wahlrechts für nicht EU Ausländer. Dies soll auch heute meine Diskussionsfrage sein. Was haltet ihr davon? Sollen Migranten z.B. aus Japan oder der Türkei bei der Kommunalwahl die Möglichkeit bekommen ihre Vertreter in der Kommune mitzubestimmen? Ich bin dafür, da ich denke dass Menschen die hier leben die Möglichkeit erhalten sollten die Leute zu bestimmen die ihre Angelegenheiten in der Gemeinde vertreten. Ganz nach dem Motto „Pflichten aber auch Rechte“ Abschließend Gratulieren wir Sascha zu seinem neu eingeschlagenen Berufsweg in unserer Organisation. Viel Spaß und Erfolg wünschen wir dir. Am Samstag gibt es dann einen Post wie in alten Zeiten, Früher oder einfach, im November von Thomas und mir gemeinsam. Denn wir bereiten das Klubber Wochenende vor, und werden dazu ein wenig berichten.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich halte nun mal garnichts von der Zustimmung von einem Bau einer Moschee.Das was zu Anfang gläsern ist hat später einen dicken Vorhang vor.Der Grundstückswert der Anwohner fällt merklich durch so eine Institution,das ist in Leverkusen nachgewiesen worden.Wer es toll findet soll es toll finden.
Gruß Schädling
Ansonsten könntet ihr von den Themen her den Blog auch schliessen weil hier eh nur die selben Leute bloggen.

Wir vom 4 Wochen Seminar hat gesagt…

Ui, es lebt noch. Zeit sich mal mit Schädlingen und deren Resistenz gegen Pestizide zu befassen. Ein Thema für die nächsten Tage.