Wenn schon keine „Weiße Weihnacht“ dann aber weiße Ostern, Ihr seht es klappt doch mit dem Wetter, ist halt nur zeitlich ein wenig verschoben. Der Weihnachtsmann konnte Ende letzten Jahres ohne Schneegefahr auf Geschenke Tour gehen, dafür muss der Osterhase jetzt im „Angoramantel“ durch die Gärten hoppeln.
Klingt wieder nach Klimawandel, ist aber ganz normal für die Jahreszeit. Grund ist das Ostern dieses Jahr sehr früh in den Kalender fällt und wann wird Ostern immer gefeiert? Nach Festlegung der westlichen Kirche wird Ostern immer am ersten Sonntag nach Frühlingsvollmond gefeiert. Seit dem Jahre 1700 ist dies bereits das 6. Mal das Ostern so früh ausfällt. Das nächste Mal ist dies übrigens erst im Jahre 2160 wieder der Fall, also die Osterschneeschuhe gut aufheben.
Alles im allen ist mir aber das Wetter relativ egal, da ich es dieses Jahr (eigentlich jedes Jahr) zu Ostern mit dem Juniorchef unseres Herrgottes gleich halte. Ich werde nämlich am heutigen Trauertag ruhen, um dann über die Feiertage jeden morgen gegen 4.30 Uhr die Auferstehung zu zelebrieren, ich gehe nämlich über Ostern arbeiten!!! Für die Schwaben unter Euch: „Cash in die Täsch!“
Nun aber zurück zum Tagesgeschäft. Die insolvente PIN-Groub steht im Verdacht, mit der finanziellen Unterstützung einer neuen Gewerkschaft versucht zu haben, den Mindestlohn der Postzustellbranche zu unterlaufen. Nach Erkenntnissen der Insolvenzverwaltung hat der frühere Vorstandschef Günter Thiel die Gewerkschaft der Neuen Brief- und Zustelldienste (GNBZ) finanziert. Wobei das Wort Gewerkschaft auf die GNBZ alles andere als zutreffend ist.
Der DGB nannte den Vorgang um die GNBZ eine "infame Täuschung von Öffentlichkeit und Politik". Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre bewiesen, "mit welch üblen Tricks die Postkonkurrenten versucht hätten, zur eigenen Gewinnmaximierung Mindestlöhne mit Hilfe einer ihnen willfährigen Gefälligkeitsgewerkschaft noch zu drücken", sagte DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki. Ja so kann man auch versuchen den Mindestlohn zu hintergehen um sich dann besser persönlich zu bereichern!
Da wir gerade beim Thema bereichern sind, machen wir doch gleich weiter. Verblüffend waren diese Woche die Worte eines uns allen bekannten kleinen Finanzjongleur namens Josef Ackermann, den kennen wir alle oder?
„Ich glaube nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Märkte.“ Dieser Satz kam ausgerechnet von Josef Ackermann, dem Chef der Deutschen Bank und damit gewissermaßen qua Amt einer der wichtigsten Verfechter des Kapitalismus hier zu Lande. Ausgerechnet dieser Mann ruft nun nach dem Staat. Nach dem sich Herr Ackermann Jahre lang gegen eine Einmischung und Regulierung des Finanzwesens seitens des Staates aus gewehrt hatte und sich uns allen als Gnaden- und vor allem Gewissenlosen Job-Vernichter gezeigt hatte, ruft nun ausgerechnet er nach Hilfe vom Staat!
Wie tief stecken nun die Banken wirklich in der Krise, meines erachten ersticken sie nun so langsam an ihrer eigenen Habgier. Und was bedeutet das am Ende für uns alle wenn der Staat einspringt? Woher kommt denn das Geld dann, dass diese Banken benötigen um zu überleben? Richtig von den Menschen denen man über die ganzen Jahre ihren Anteil am Finanziellen Erfolg der Banken verwährt hat, nämlich dem Steuerzahler und hier ganz besonders die, die aufgrund von solchen Marktstrategen wie Herr Ackermann, ihren Job und teilweise sogar ihre Existenz verloren haben. Wollen wir alle hoffen das erstens die Finanzkrise wieder abgewendet werden kann und zweitens das sich diese Herren dann auch mal wieder an das Wort Sozialverantwortung erinnern und auch Umsetzen.
Doch nun genug der Worte. Ich wünsche Euch allen ein paar schöne Feiertage und erholt Euch gut denn die nächste Woche kommt bestimmt, wenn sie auch erst am Dienstag startet.
Ich werde mich jetzt zum Mittagsessen begeben, es gibt nämlich zu Ostern bei uns das traditionelle hessische Nationalgericht „Grüne Soße“, lecker sach ich nur!!!
Frohe Ostern und guten Appetit!
1 Kommentar:
Jaja die Finanzkriese. Ich krieg da immer nur die Kriese wenn es dann wieder die Armen steuerzahler richten sollen. Wie wäre es wenn Herr Ackermann in diesem Jahr mal nicht seine 2,5 Mio € erhalten würde sondern... sagen wir mal 50.000 € (hey und das is immer noch über durchschnitt). OK das wäre wunschdenken aber es kann doch nicht sein das sich immer andere Verspekulieren und unsereins dann wieder einspringen muß (dafür gibts dann weniger zuschuss in der Bildung oder dergleichen, das is den Ackermännern ja eh egal da deren Kids eh in die Privatschule für monatlich 2.000 € gehen) Dat k.... mich langsam echt an und wenn sich ein kleiner Mensch mal versprckuliert dann ist er (zumindest für 7 Jahre) ruiniert.
Tja auf alle Fälle Euch allen Frohe Ostern, man hört voneinander.
Ich bin morgen dran Moggel (wollte ja eigentlich heute :)
Bunte Eier Grüße
Tschenny
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