Mittwoch, 18. Februar 2009

Von Rechts wegen, muss das Recht walten!

Was Recht ist, muss Recht bleiben, so der Volksmund. Was sich aber am Wochenende, wieder einmal mit den Rechten-Brüder und Schwestern, hier in unserem Land, abgespielt hat, kann aber alles andere als rechtens sein:
Auf der Rückfahrt von einer Demonstration gegen Neonazis in Dresden ist eine Reisegruppe aus Hessen und Nordrhein-Westfalen, auf einem Thüringischen Autobahnrastplatz, von Rechtsextremisten angegriffen worden, welche ebenfalls auf der Rückreise einer Nazikundgebung waren. Zunächst beschimpften die Rechten die Reisegruppe und setzten kurz darauf körperliche Gewalt ein, was anderes können sie ja nicht. Unter anderem sollen Steine und Flaschen geworfen worden sein, dann folgen Tritte und Fäuste. Dabei wurden fünf DGB-Mitglieder übelst verletzt, einer von ihnen erlitt sogar einen Schädelbruch. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen und die Strafverfolgung übernommen. Gegen die mutmaßlichen Täter wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Alle 41 Businsassen gelten als tatverdächtig. Aber ein kleines bisschen habe ich sogar Verständnis, wie es zu dieser Untat kommen konnte. Wir haben nun mal Winter zurzeit, da kann einen schon mal wenn man mit „Glatze“ draußen darum läuft und schon von Natur aus, mit eh nicht viel Hirn ausgestattet wurde, schon mal ganz schnell dieses winzige bisschen „Denkfabrik im Kopf“ einfrieren!!! Dazu mal ein paar Knallharte Daten und Fakten über Rechtsradikalismus in Deutschland: Die Zahl der rechtsextremen Straftaten ist nach vorläufigen Angaben des Bundesinnenministeriums im Jahr 2008 deutlich gestiegen. Im Jahr 2007 lagen sie mit knapp 11.000 deutlich unter den aktuellen Werten, die das Bundesinnenministerium auf monatliche Anfragen der Linksfraktion übermittelt. Gab es 2007 "nur" knapp 600 verletzte Personen, stieg diese Zahl im abgelaufenen Jahr auf 773. Damit liegen die Werte für 2008 sogar auf Rekordniveau. Denn im bisherigen Rekordjahr 2006 wurden nach vorläufigen Angaben 12.240 Straftaten registriert, darunter 726 Gewalttaten. In den vergangenen Jahren erhöhten sich diese vorläufigen Zahlen durch Nachmeldungen noch deutlich - um bis zu 50 Prozent!!! Allein auf die Einwohnerzahl bezogen, gab es im Jahr 2008 in Ostdeutschland die meisten Gewalttaten. Im Dezember wurden in Sachsen elf rechtsextreme Angriffe registriert, in Berlin sieben und in Thüringen sowie Brandenburg jeweils drei. Aber auch Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen liegen nach absoluten Zahlen immer wieder in der Spitzengruppe. Es wird also höchste Eisenbahn, dass wir Gewerkschaften endlich den Druck auf die Regierung erhöhen, härter gegen diese „Hirnlosen“ und mit aller Härte des Gesetztes vorzugehen und diese ganzen Rechten Vereinigungen, nun endlich verboten werden! Wie ist Eure Meinung dazu. „Sollte man nun die NPD endgültig abschaffen, oder weiterhin dulden und „nur“ ein schärferes Auge auf sie werfen?“ Nun aber mal was angenehmeres, nämlich der Kulturtipp. Und dies ist seit langen mal wieder ein Kinotipp, aber keine Angst, es geht nicht um „Operation Walküre“, da wäre ja der Blog heute zu Rechtslastig!!! Ich habe mir gestern Abend „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ angesehen. Ein sanftes Melodram, über einen Menschen der als alter Mann geboren wird und dann immer jünger wird, um als Neugeborenes wieder aus dem Leben zu scheiden. Es ist schon interessant, wie es Hollywood mal wieder geschafft hat, einen 2 ½ Stündigen Film, aus einer Kurzgeschichte von gerade einmal 20 Seiten zu machen. Gebe dem Film 4 von 5 Sternen, alles in allem ein wunderschöner Film, der aber zum Ende hin, schon ein paar längen aufweißt! Die besagte Kurzgeschichte, stammt übrigens von F. Scott Fitzgerald (The great Gatsby) und wurde bereits im Jahre 1922 geschrieben. In Deutschland erschien die Geschichte, übrigens 1984 im Heyne Verlag. Und zwar im ersten der beiden sogenannten Zeitreise-Geschichten-Bänden namens „Die Fußangeln der Zeit“. Muss weg, keine Zeit….

Keine Kommentare: