Sonntag, 30. August 2009

Recht auf gleiche Bezahlung im Europavergleich!

Fuldabrücke bei Kassel
Der DGB hat jüngst das Ergebnis, einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung, welches sich mit der Entlohnung von Leiharbeitern beschäftigte, veröffentlicht. Demnach haben Leiharbeiter in Deutschland der Studie zufolge, schlechtere Arbeitsbedingungen als in vielen anderen europäischen Staaten. Vor allem die Bezahlung sei in Ländern wie Frankreich, Großbritannien und Österreich besser geregelt, als bei uns. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisierte vor allem die gravierenden Lohnunterschiede zwischen Leiharbeitern und Stammbelegschaft in Deutschland. Als Gegenbeispiel führte die H-B-S unter anderem Frankreich an: Dort werde den Leiharbeitern nicht nur die gleiche Bezahlung gewährt wie den Stammbeschäftigten, sondern auch eine zehnprozentige "Prekaritätsprämie" als Ausgleich für ihr instabiles Beschäftigungsverhältnis.
Wasserkraftwerk an der Werra bei Witzenhausen
In Großbritannien gelte nach zwölf Wochen der Grundsatz der gleichen Bezahlung. In Österreich und der Schweiz werde Zeitarbeit ebenso stark genutzt wie in Deutschland. Jedoch seien dort die Gewerkschaften insgesamt erfolgreicher gewesen, die Unterschiede zu den Stammbelegschaften in den Betrieben gering zu halten, erklärte der DGB. Besonders prekär ist aber, dass in Deutschland das Lohnniveau derart niedrig sei, dass jeder achte Leiharbeiter auf ergänzende staatliche Leistungen angewiesen sei!!! Dabei betreffen die Probleme immer mehr Menschen: Denn die Leiharbeit nimmt zu, wie ich bereits im letzten Blog berichtete. Leiharbeiter sind demnach - wie Teilzeit-Beschäftigte oder geringfügig Beschäftigte - überdurchschnittlich oft von Armut bedroht.
Burg Normannenstein über Treffurt
Aber das kann sich ja alles bald ändern, denn nach der Bundestagswahl werden sich die Parteien wohl etwas Präziser mit Weiterbeschäftigung in Zeiten der Wirtschaftskrise auseinander setzen müssen. Heute war bereits im Saarland, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen Landtagswahl, man könnte auch sagen „Bundestagswahl-Light“, denn kurz vor der Deutschlandweiten Wahl schaut man schon etwas genauer aufs Politische Stimmungsbarometer. Momentan sieht es in einigen Bundesländern wie zum Beispiel Thüringen, nach einer Rot-Rot-Grünen Regierungsmehrheit aus, während die CDU im Saarland eine verheerende Niederlage erleiten musste. Ab morgen sitzen dann wohl die einzelnen Parteien zusammen um Koalitionsgespräche mit den politischen Gegnern zu suchen. Lassen wir uns mal die Tage überraschen, eines aber ist ziemlich sicher, dass nämlich die einzelnen Landtagswahlergebnisse „NICHT“ repräsentativ für die Bundestagswahlen im September sind, wollen wir Wetten??? Nur eines wird immer deutlicher, die Zeiten wo eine Partei eine alleinige Mehrheit gewinnen konnte, sind endgültig vorbei!
Kaum zu glauben: Ich
Kulturtipp gibt es heute mal nicht, denn ich habe die Woche mal kein Buch gelesen und keinen Film gesehen welcher erwähnenswert wäre. Ich selber habe nämlich mal die Woche 2 Tage Urlaub gemacht und mich aufs Rad geschwungen, genauer gesagt bin ich an der Fulda bis Hann Münden geradelt und an der Werra wieder zurück. Das waren am ersten Tag bis zur Zwischenstation in Bad Sooden Allendorf knapp 175 km und am zweiten Tag dann noch einmal circa 110 km bei starkem Gegenwind. Deswegen habe ich heute mal den Blog mit ein paar Foto-Impressionen geschmückt. Nun bleibt das Rad aber erst mal ein paar Tage unangetastet stehen, denn mein Hinterteil hat nach den knapp 300 km, im Moment verdächtige Ähnlichkeit mit dem einer in den Urwäldern Borneos beheimateten Primatenart!!! Auf dem obigen Foto, könnt Ihr übrigens im Hintergrund den Weserstein sehen, dort wo Fulda und Werra zusammen fließen und damit die Weser bilden. Oder wie der Volksmund sagt:
„Wo Werra und Fulda sich küssen. Sie ihren Namen büssen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss. Deutsch bis zum Meer der Weserfluss!“
Also bis denn mal wieder…

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo,
ja die Leiharbeit ist bei uns nicht nur schlecht bezahlt sondern auch eine unsichere Sache. Eine meiner Freundinnen arbeitet schon einige Zeit für eine Agentur und seit fast 2 Jahren für die selbe Firma. Immer wird ihr eine Festanstellung dort in Aussicht gestellt die nie kommt. In Zeiten der Wirtschaftskrise wird sie von Woche zu Woche "verlängert". Wirklich sehr unsicher und unbefriedigend. Leider liegen in Frankfurt die Jobs nicht auf der Straße. Wenn einer von Euch einen heißen Tipp hat, Sie ist gelernte Industriekauffrau, im Moment im vertrieb und spricht fließend Englisch.
Grüßle