Der Euro feiert diese Tage seinen 10. Geburtstag. Obwohl wir ihn erst seit 2002 haben, wurde er schon im Jahre 1998 als Gemeinschaftswährung beschlossen, gegeben hat es in dann schon seit Januar 1999 (virtuell sozusagen)!
„Und wo stehen wir jetzt?“, fragt man sich. Jeder 3. Deutsche wünscht sich seine gute alte D-Mark wieder zurück. Vor allem älter Menschen sehen den Euro als „Teuro“ und machen ihn für die Preissteigerungen der vergangenen Jahre verantwortlich. Sicher hat mancher die Einführung des Euros genutzt seine Preise zu erhöhen, da brauch ma gar net drüber redde. Aber sind wir doch mal ehrlich, viele rechnen immer noch alles in DM Preise um. Das gefährliche daran ist aber das diese Preise ja eigentlich auf dem Stande des Jahres 2001 eingefroren sind und unsere Löhne sich aber seither weiter nach oben entwickelt haben. Mit der D-Mark würde zum Beispiel der Liter Sprit mittlerweile fast 3 DM kosten.
Rechne sich mal jeder aus wie viel Geld er im Jahre 2001 verdient (oder sagen wir mal bekommen) hat, wenn er seinen heutigen Eurolohn in DM umrechnen würde, da wären die meisten von uns Großverdiener gewesen, oder?
Aber der Bundesverband deutscher Banken (BdB) sagt auch, das vor allem die jüngeren und gebildeten Menschen in unserem Lande den Euro als Währung angenommen haben. Deshalb, egal wie wir persönlich jetzt dazu stehen, Begriffe wie Pfennig oder Groschen werden in naher Zukunft für viele genauso antiquiert werden wie heute schon Taler, Schilling oder Kreuzer, glaubst mir, das geht schneller als man denkt!
Wie die Wirtschafts- und Beschäftigungsdaten im Moment aussehen, könnte es in Zukunft tatsächlich dazu kommen. Voraussetzung ist allerdings das der Konjunkturaufschwung halbwegs auf fahrt bleibt und noch vielen anderen Hundert unbekannten. Aber die Arbeitslosenzahlen werden so oder so, noch massiv nach unten gehen und für uns Gewerkschaft dennoch mehr als genug Handlungsfelder bieten. In Sachen Facharbeitermangel, Flächentarif, Mindestlohn und, und, und wird es noch sehr spannend. Wir wissen ja, Arbeit allein reicht nicht, sie muss auch zum Leben reichen. Die Zukunft kommt, packen wir’s an!
Um vom Stress der Woche wieder runter zu kommen, haben wir heute wieder das Wetter zum Wandern genutzt. Natürlich wieder in der Rhön, warum in die ferne schweifen, wenn das schöne so nahe liegt. Auf dem Foto oben seht Ihr den Blick von der Milseburg (mit 835m eine der höchsten Erhebungen der Nordrhön) hinunter in unser Kalirevier im Werratal (herrlich).
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