Für und wider dem Marschieren. Denn wenn man sich nach außen zeigen will, dann tut man dies am besten in Form einer Parade. Heute Morgen fand in unserem Kali-Revier, wieder unsere all jährige Kirchschicht statt, genauer gesagt die mittlerweile 16! Unter der Leitung der Pröpstin Marita Natt, unserem evangelischer Pfarrer Dr. Thorsten Wapp und seinem katholischen „Kollegen“ Samuel Rabu, wurde in der prall gefüllten Kirche die Kirchschicht unter dem Motto „Ihr seit das Salz der Erde“ abgehalten. Unter der Musik der Bergmannskapelle Wintershall, zogen viele Bergmannsvereine aus Hessen, Thüringen und Bayern ein. Bergmannstradition pur eben!
Am Mittwochabend sendet das ZDF, übrigens einen Bericht über unser Kali-Unternehmen. Die Sendereihe „Abenteuer Wissen: Salz – Segen und Fluch des weißen Goldes“, setzt sich mit unserem Abbau von 70.000 Tonnen täglich, der Weiterverarbeitung zum Kalidünger um den Hunger in der Welt zu bekämpfen, aber auch der Umweltproblematik aufgrund der Gewässerbelastungen, welche wir seit Jahren immer weiter herunterschrauben konnten, auseinander. Übrigens auf mittlerweile sogar schon ein „Zwölftel“ dessen, was von den Genossen zu DDR-Zeiten in die Werra geleitet wurde. Und welches aber durch das Kali-Maßnahmenpaket von weiteren 360 Millionen Euro, noch bedeutend weiter reduziert wird! Also wer sich von euch dafür interessiert: Mittwoch den 17.02. um 22.15.
Aber nicht nur wir Bergleute sind am Wochenende marschiert. Auch die ewig „Gestrigen“ haben mal wieder versucht, auf sich aufmerksam zu machen. Circa 5000 Neonazis haben am Samstag versucht, in Dresden einen Aufmarsch zu starten um an die Bombardierung der Stadt vor 65 Jahren zu erinnern. Gerade sie sollten sich mal erinnern, dass sie diesen Akt der Barbarei mit zu verantworten haben! Aber circa 15.000 vernunftbegabte Gegendemonstranten konnten dies durch Straßenblockaden erfolgreich verhindern. Aus Frust sind dann die Betonköpfe halt wieder abgezogen und haben dann dafür auf ihren Heimweg in Gera und Pirna randaliert. Ist ja klar, wenn ich in Dresden nicht gegen die damalige Zerstörung demonstrieren darf, dann zelebriere ich halt umgekehrt die Zerstörung woanders selber. Klingt jetzt komisch, ist aber halt so, wenn man nichts in der Birne hat!!!
Deshalb beschäftigen wir uns heute auch beim Lesetipp, mal mit den rechten Kameraden: „Die Nachhut“ von Hans Waal (ist nen Künstlername). Zur Story:
Als 60 Jahre nach Kriegsende der letzte Dosenöffner abbricht, kommt es im unterirdischen Bunker nahe Wittstock zur Meuterei: Die Disziplin von Josef, Otto, Konrad und Fritz ist aufgebraucht, nun beschließt man erstmalig den Ausstieg! Ans Tageslicht treten 4 merkwürdig uniformierte Gespenster der Vergangenheit, nach denen schon bald Polizei, Psychologen und die Medien her sind. Ziel der 4, ist sich in die „Reichshauptstadt“ durchzuschlagen, um dort neue Befehle zu empfangen…!
Eine bitterböse lesenswerte Satire, vorausgesetzt man nimmt sie nicht ernst. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Büchsenöffnern, denn einen ziehe ich aufgrund des Weiß-Roten Einbands ab, der könnte nämlich dazu führen, das die weiter oben genannten Betonköpfe noch meinen, hier würde es sich um Schulungsmaterial für sie handeln.
Bis die Tage und Glückauf!
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