Sonntag, 21. Februar 2010

Lohnerhöhung in der Forderung!

Während die IG-Metall in ihrer Lohnrunde, die Arbeitsplatzsicherung als oberstes Ziel sieht und erstmals auf eine konkrete Zahl in der Lohnforderung verzichtet, greift nun der DGB selber nach den Zahlen.

Denn um der vollen Freizügigkeit der EU-Arbeitnehmer (nennt sich wirklich so, hat aber eher mit „Freibrief der AG“ zu tun!), welche ab dem 01. Mai 2011 gilt, entgegen zu wirken, hatte man bereits schon im Jahre eine gesetzlich Lohnuntergrenze von 7.50 Euro gefordert. Nun gab eine Sprecherin des Deutschen Gewerkschaftsbund bekannt, man wolle seine damalige Mindestlohn-Forderung von 7,50 Euro auf 8,50 Euro hoch setzen. Dies werde der Bundesvorstand in seinem Antrag für den Bundeskongress der DGB-Gewerkschaften im Mai vorschlagen.

Na, da ist ja zumindest beim Mindestlohn schon ne ziemliche Inflation im Gange, innerhalb von 4 Jahren knapp 15% mehr Lohn, aber mal ernsthaft, eigentlich mehr als gerechtfertigt, denn in Belgien beispielsweise liegt der Mindestlohn bei 8.41€ und in Luxemburg sogar bei 9.73€! Und vor allen bitte keine Debatten mehr über Mindestlohn Ost und Mindestlohn West, die sind nämlich über 20 Jahre nach dem Mauerfall eine Schande!!!

Hat eigentlich jemand von euch, am Mittwoch die Sendung „Abenteuer Wissen“ mit ihrem Bericht über K+S gesehen? Also ich bin schon mehr als enttäuscht über das ZDF, denn solch eine einseitige, mit Halbwahrheiten und glatten Lügen strotzende Sendung, hätte ich vom einen Privatsender, in seiner Anfangszeit erwartet. Aber nicht von einem Sender, welcher nicht nur von unser aller Fernsehgebühren bezahlt wird, und für seine Sendung „Abenteuer Wissen“ schon eine Auszeichnung, wegen ihrer guten Berichterstattung gewonnen hat. Hier hat man nun gnadenlosen selbsternannten „Umweltexperten“, eine Plattform für ihre Lügen gegeben. Beispiel nur mal die genannte Salzeinleitung in die Werra, welche laut dem ZDF, ja nach einer Regelung aus dem Jahre 1943 geschieht. Das genannte Gesetz, stammt tatsächlich aus dem Jahre 1943, die darin enthaltenen Grenzwerte, wurden aber schon seit Jahrzehnten immer weiter heruntergeschraubt. Von einer Spitzenbelastung von 30.000 Milligramm pro Liter in den 80’er Jahren durch die damalige DDR, auf heutige 2.500 Milligramm, welche in den nächsten Jahren noch weiter unter 2.000 Milligramm gesenkt werden. Demnach gibt es auch keine Trinkwasserbelastung der Stadt Bremen von uns, denn da der Chloritgehalt beim Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser, dort bereits nur noch 400 Milligramm beträgt, Tendenz wie gesagt in Zukunft weiter fallend! Der Chlorit-Höchstgehalt für Trinkwasser liegt bei 600 Milligramm, Mehrwasser enthält übrigens 19.000 Milligramm! Könnte hier noch endlos weiter über die genannten „Fakten“ schreiben, aber dazu reicht leider der Platz nicht.

Der Slogan „Mit dem zweiten sieht man besser!“, war bei dieser Sendung leider nicht zutreffend. Das andere Auge war hier wohl mehr ein Holzauge, widerlicher Sensationsjournalismus pur, Pfui!

Im laufe der Woche berichte ich vom Treffen unseres IG-BCE Referentenarbeitskreis und unserer Bildungsmethoden für unsere BR-Seminare 2010, ZDF Mitarbeiter sind auf unseren Seminaren übrigens gerne Eingeladen, damit sie mal lernen, wie man wahre Fakten anständig und seriös weitervermittelt!!!

Übrigens: Als das Privatfernsehen im Jahre 1985 (RTL) erstmalig gestartet ist, sprach Helmut Schmidt damals vom Untergang des Abendlandes. Das Öffentlich-Rechtliche scheint gerade fleißig mit am absaufen zu sein…

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Ja so ist das mit den Reportagen, oft will man doch gar nicht das richtige Berichten, sondern das was die Leute hören wollen. Dann läßt man die ein oder andere Tatsache wech und schon ist der Rest genau das was die Masse hören will ohne direkt ganz falsch zu sein. Man kann also immer noch sagen "So haben wir das ja gar nicht gemeint..."
Read you!