Donnerstag, 25. Februar 2010

Mit Power auf den Point gebracht

Als ein starkes Signal, sieht die Gewerkschaft das Ergebnis der Schlichterkommission, für die Lohnverhandlungen des öffentlichen Dienstes, welches von den Verhandlungspartnern einvernehmlich empfohlen wurde.

Im Tarifkonflikt für die Angestellten bei Bund und Kommunen hat sich die Schlichtungskommission auf folgendes verständigt: Eine Einmalzahlung in Höhe von 240 Euro zum 1. Januar 2011 sowie eine prozentuale Lohnerhöhung in drei Stufen. Demnach sollen die Löhne in diesem Jahr um 1,2 Prozent, ab Januar 2011 um weitere 0,6 Prozent und ab August 2011 nochmal um 0,5 Prozent steigen. Die Schlichter empfehlen eine Laufzeit bis zum 29. Februar 2012, zusammen also 2,3%, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Klingt jetzt zwar Lohnmäßig, auf dem ersten Blick nicht so prall, aber wie wir gerade immer mehr lernen (müssen), liegt der Schwerpunkt der jetzigen Tarifrunden, nicht mehr nur beim Geld alleine.

Deshalb sieht die Einigung der Schlichter zudem Vorschläge für flexible Arbeitszeitregelungen für ältere Beschäftigte und eine zwölfmonatige Übernahmegarantie für Lehrlinge nach dem Ende ihrer Ausbildung vor. Auch soll wieder Bewegung in die festgefahrenen Gespräche zwischen den Tarifpartnern über die seit 2005 strittige Entgeltordnung kommen, mit der die Beschäftigten eingruppiert werden. Na ist doch immerhin schon mal etwas, allerdings ist dies bisher erst eine Empfehlung, am Samstag soll dann in Potsdam über eine Annahme der genannten Forderungen beraten werden.

Wir selber hatten uns letztes Wochenende auch zu Beratungsgesprächen zurückgezogen. Themenschwerpunkt waren unsere IG-BCE Betriebsratsseminare 2010 und ein Rückblick auf die im Jahre 2009 durchgeführten Seminare. Unser Kollege Oliver Venzke von der Abteilung Bildung unterrichtete uns zum Thema: „Methodik und Didaktik in der Bildungsarbeit“. Klingt zwar etwas abstrus, ist aber nichts anderes als das Zusammenspiel zwischen dem Lehrenden und dem Lernenden, die so genannte Subjektorientierung von Sendungs- und Empfangsbewusstsein, sprich ein Lernerlebnis zu erzeugen. Was aber euch für die Leser selber interessant sein sollte, ist das man mittlerweile zu sehr Power-Point fixiert arbeitet. Nicht das „PP“ schlecht ist, ganz im Gegenteil, aber das Programm verleitet zu zuvielen Spielereien. Also: Weniger ist mehr, konzentriert euch auf das wesentliche und formuliert mehr selber. Wer mal ein absolut geiles und vor allen humorvolles Negativbeispiel sehen will, schaut mal nach unter: www.youtube.com/watch?v=yL_-1d9OSdk Echt cool der Herr Professor!

Apropos Negativbeispiel, dass ist immer mehr unser Spaß-Außenminister. Der überfahrt mit seiner unsinnigen populistischen Hartz IV. Debatte, mittlerweile eine „Rote Ampel“ nach der anderen. Aber im Gegensatz zu einer anderen Person, welche diese Woche die Konsequenzen aus ihrer „Irrfahrt“ geschlossen hat (leider, hatte ja nicht wirklich was mit ihrem Beruf selber zu tun, war halt nur menschliches Versagen!), sieht er nicht mal ansatzweise ein, das er immer mehr zum politischen Geisterfahrer mutiert. Oder hat da jemand ne andere Meinung?

Soviel für Heute, Morgen geht es in aller frühe zur Bezirksvorstandsitzung und am Samstag findet dann sogleich unsere Funktionärskonferenz statt, werde euch darüber unterrichten.

Chicken: Chicken, Chicken, Chicken…

…Chicken!!!

PS: Vielen dank dafür noch mal an dich Oliver.

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